Ernährung, Gewicht bei meinem "Riesen"

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  • Der "Lange" ist zur Zeit im Krankenhaus, wo seine Ernährungs- und Gewichtssituation samt Magenschmerzen abgeklärt werden soll. Kaum zu glauben, aber gestern bei der Aufnahme, konkret beim Messen kam raus, dass der Kerl schon wieder gewachsen ist. Er liegt jetzt bei 1,82 m. =O und das bei sagenhaften 47 kg.


    Heute stand Lactoseintoleranztest an und der haute dann schon rein. Die Atemtestwerte waren hoch und der Kerl bekam auf der Stelle Bauchschmerzen und Durchfall. Sprich, das Kind verträgt keinen Milchzucker. Ich werde sicher viele Fragen haben, wenn am Ende aller Diagnostik die Ernährungsberatung ansteht. Gesagt wurde uns schon mal, dass er erst mal eine Weile auf jegliche Milch verzichten soll und dann ausprobieren, was er verträgt und wieviel. Ich lasse das jetzt erst mal sacken.


    Morgen ist noch Fructoseintoleranztest. Heute wurde Blut abgenommen und unter anderem auf Glutenunverträglickeit getestet. Evtl. gibt es noch eine Magenspielelung. Freitag wissen wir dann hoffentlich alles.


    Ooooooooooooooohm.


    Gruß

  • Heute stand Lactoseintoleranztest an und der haute dann schon rein. Die Atemtestwerte waren hoch und der Kerl bekam auf der Stelle Bauchschmerzen und Durchfall. Sprich, das Kind verträgt keinen Milchzucker. Ich werde sicher viele Fragen haben, wenn am Ende aller Diagnostik die Ernährungsberatung ansteht. Gesagt wurde uns schon mal, dass er erst mal eine Weile auf jegliche Milch verzichten soll und dann ausprobieren, was er verträgt und wieviel. Ich lasse das jetzt erst mal sacken.

    ACHTUNG...nicht nur Milch...Laktose ist in Wurst, Tabletten, Erdnissflips, Schokolade und und und mit drin.
    Wenn alles abgeklärt ist, dann lies Dich da mal ein. Das "Gute" an der Laktoseintolleranz ist, daß man damit echt gut leben kann. Es gibt diese Laktattabletten und wenn man nicht weiß, wie das Essen zusammen gesetzt ist, dann nimmt man eben eine davon.


    Bei meinem Mann war es ähnlich. Colitis ulcerosa plus Laktoseintolleranz ist nicht witzig, bis man dahinter kommt, was da los ist. Er war bei 185cm schon auf 65 kg abgemagert (als erwachsener Mann!). Seitdem wir (ich!!!) richtig streng darauf achten hat er bis auf 90kg zugenommen. Manchmal "vergißt" er es, aber dann hat er die Quittung nach 20 min.

  • Laktose ist auch oft in Brot, Brötchen drin. Und und der Fanta Classic in der braunen Flasche.
    Ansonsten wenn es kaum/keine Fertiggerichte bei euch gibt, ist die Umstellung auf laktosefrei easy.
    Es gibt viel mehr was man essen kann als man am Anfang meint

  • Soweit hatte ich das auch schon gehört. Dumm nur, wenn das Kind ohnehin schon Mangel ernährt ist, weil er momentan pickig beim Essen ist. Ich hoffe, dass sein normales, gutes Eßverhalten zurückkehrt, wenn es ihm besser geht. Ich weiß, dass er instinktiv fast alles milchhaltige schon seit Jahren verweigert hat. Nach der leichten Umstellung wegen Gewicht haben wir das normale Essen verloren. Ich werde mich ausgiebig beraten lassen. Dann sehen wir weiter.

  • Es gibt auch eine Menge Milchprodukte in laktosefrei. Milch, Joghurt, Sauerrahm, Rahm. Wenn du da umstellst, muss er hauptsächlich bei den Fertigprodukten aufpassen und da kann es sein, dass er dann auch genug selber produziert, um kleine Mengen zu vertragen.

    • Offizieller Beitrag

    Eine Ernährungsberatung würde ich mir unbedingt verschreiben lassen.
    Nicht zwingend wegen Dir - sondern auch deshalb, weil so liebe, allwissende Pubertisten irgendwie die Argumente von der Beraterin eingänglicher finden als die von der nervigen Mutter... Bei uns hat's Wunder gewirkt...


    Ich drücke die Daumen, dass es nur LI ist - das ist wirklich einfach zu handeln.
    Laktose muss übrigens deklariert werden, auch auf Speisekarten (habe ich schon erwähnt, wie unfassbar cool ich das neue EU-Gesetz in der Richtung finde!?), das ist wirklich einfach zu vermeiden.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Es müssen Milch und milchhaltige Erzeugnisse im Zuatenverzeichnis hervorgehoben werden. Es ist aber egal, ob die entsprechende Zutat Milcheiweiß und/oder Laktose als Allergen enthält.
    Aber die neuen Kennzeichnungsregeln haben das tatsächlich einfacher gemacht. Vorher war man dort auf das Wohlwollen des Herstellers angewiesen oder brauchte sehr gute Kenntnisse in der Warenkunde.


    Laktose muss übrigens deklariert werden, auch auf Speisekarten

    ... und beim Bäcker, beim Fleischer, Feinkostladen etc. Also überall wo die Ware "lose", d.h. unverpackt gekauft werden kann. Allerdings reicht hier eine mündliche Auskunft des Verkaufspersonals, schriftlich muss das noch nirgendwo stehen. Das wurde vom Gesetztgeber etwas schwammig formuliert.



    Die Begriffe "Laktosefrei" und "Laktosearm" sind gesetztlich (noch) nicht geregelt. Es gibt bisher nur Empfehlungen (soweit ich weiß):
    Laktosefrei: Laktose 0,01 g/100 g
    Laktosearm: Laktose 1 g/100 g

    • Offizieller Beitrag

    Da lernt frau dann sehr schnell ihre VerkäuferInnen/Geschäfte schätzen, in denen das Personal gut informiert ist (Zum Beispiel die Bäckerei, wo die Backmeisterin einen tollen Ordner für unter die Kasse gestaltet hat - und die Verkäuferin, bei der Tagesspezialität ohne mit der Wimper zu zucken in die Backstube anruft, um zu fragen). Wobei bei Laktose der Kenntnisstand unterdessen oft schon sehr gut ist.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich drück Euch die Daumen, dass er alle Tests gut übersteht und Ihr bald eine sichere Diagnose habt.
    Das Procedere hört sich schlüssig an, wobei die feingewebliche Untersuchung der Proben aus dem Dünndarm etwas länger dauert.


    Hat er in den letzten Wochen/Monaten täglich etwa 2 Scheiben Brot gegessen (oder eine entsprechende Menge anderer glutenhaltiger Speisen)?
    Das ist wichtig zum Nachweis einer möglichen Zöliakie. Bzw. wenn nicht so viel Gluten verzehrt wurde, muss man die Ergebnisse der Untersuchungen anders bewerten.


    Ich drück Euch die Daumen, dass es nur Lactoseintoleranz ist. Damit kann man nämlich wirklich gut leben.

  • Mein pfiffiger Sohn hat genau das heute die Ärztin gefragt, weil er wissen wollte, wie er denn nun heraus findet, ob Essen aus der Mensa Lactose enthält. Da bekam er sich die Auskunft der Deklarationspflicht.


    Die Ernährungsberaterin, bei der wir bisher schon waren, arbeitet in genau diesem KH. Bisher mussten wir anteilig zahlen. Ab jetzt gehört es zum Befund und wird von der KK gezahlt. Talpa, von der Frau lässt er sich gerne was sagen. Er mag sie gern.


    Wir sind Bisher in alles rein gewachsen. Das hier werden wir auch noch lernen.


    Danke euch schon mal für die vielen Infos.


    Gruß

  • Lumme, das sind wir gar nicht gefragt worden wegen dem Brot. Mir wurde nur gesagt, sie würden es im Rahmen der Blutabnahme mit testen. Entsprechend der Blutergebnisse kommen evtl. noch weitere Untersuchungen.

  • Bin grade etwas geplättet. Denn Fructosetest war ebenfalls positiv. Wenn er dabei und auch bei Verzehr von Früchten eher kaum Beschwerden hat. Müssen wir immer alles mitnehmen?


    Gluten war wenigstens negativ. Aber angesichts der Dinge wird nun doch morgen eine Magenspiegelung gemacht. Erst mal reicht es mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Guinan ()

  • Es gibt auch eine Menge Milchprodukte in laktosefrei. Milch, Joghurt, Sauerrahm, Rahm. Wenn du da umstellst, muss er hauptsächlich bei den Fertigprodukten aufpassen und da kann es sein, dass er dann auch genug selber produziert, um kleine Mengen zu vertragen.

    zur laktosefreien Milch:
    unbedingt auf die Zutaten schauen, ob einfach "Milch, Laktase" draufsteht oder ob ein Großteil der Laktose entfernt wurde und nur die Reste mit Laktase neutralisiert wurden.
    Eine Freundin meiner Tochter ist laktoseintolerant und sagt dass da geschmacklich Welten dazwischen liegen, erstere ist einfach nur süß während zweitere eben wirklich noch wie Milch schmeckt.


    (ich persönlich denke, dass man bei ersterer auch "normale" Milch nehmen kann und dann Laktase dazu... ist aber nur meine Meinung!)

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Die Ärztin sagte mit heute morgen, dass es ja zumindest nicht groß schadet, wenn wir anfangs noch Fehler machen. Bauchweh und Durchfall eben, was auch wieder aufhört. Wir werden es lernen.


    Ernährungsberatung wird ein prästationärer Termin werden.

  • zur laktosefreien Milch:unbedingt auf die Zutaten schauen, ob einfach "Milch, Laktase" draufsteht oder ob ein Großteil der Laktose entfernt wurde und nur die Reste mit Laktase neutralisiert wurden.
    Eine Freundin meiner Tochter ist laktoseintolerant und sagt dass da geschmacklich Welten dazwischen liegen, erstere ist einfach nur süß während zweitere eben wirklich noch wie Milch schmeckt.


    (ich persönlich denke, dass man bei ersterer auch "normale" Milch nehmen kann und dann Laktase dazu... ist aber nur meine Meinung!)

    Ich wusste gar nicht, dass es das mit zugesetzter Laktase gibt. Hab jetzt extra bei unseren Produkten nachgeschaut, da steht überall Laktosefrei und bei den Zutaten ist keine Laktase aufgeführt.


    Danke für den Hinweis, da kann ich darauf achten, wenn ich mal was neues kaufe.

  • Wir haben heute mal einen Einblick in die Deklarationspflicht erhalten. Ich war beim Bäcker und habe bei einem bestimmten Produkt gefragt, ob es Lactose enthält. Verkläuferin pampte mich an, dass sie das nicht wisse. Da müsste sie in den Unterlagen nachsehen. Ich habe sie nur auffordernd angesehen und nichts passierte. Also sagte ich sie möge doch nachsehen, worauf hin sie noch pampiger "JA" sagte und entschwirrte. Kam wieder und meinte nur, da wäre Milch drin. Soviel dazu. Ich hatte eigentlich Lust, das Spielchen mit einem anderen Produkt zu wiederholen, aber ich bin ein zu freundlicher Mensch. Spaß hätte es mir aber gemacht.... #hammer


    Gleiches in Grün in der Cafeteria im Krankenhaus. Das wird noch lustig werden.


    J. hatte vorhin noch ein kleine Kurzberatung und einige Unterlagen erhalten, die schon mal für etwas mehr Klarheit sorgen. Das kriegen wir hin denke ich. Er ist einfach nur glücklich, dass es lactosefreie Süßigkeiten zu kaufen gibt und sogar lacosefreie Nutella. Brot und Brötchen darf er auch. Mehr braucht das Kind nicht. :D Um den Rest kümmere ich mich dann halt.


    Gruß

  • Alles easy.
    Wir haben ja auch fünf Jahre Lactoseintoleranz und Fructosemalabsorption gehabt.
    Gerade für letzteres finde ich die App "Histamin, Fructose &co"
    „Histamin, Fructose & Co.“ von Baliza GmbH
    https://appsto.re/de/gcV-y.i
    sehr hilfreich.
    Scheut Euch nicht, Vitamine und Zink zuzugeben, das kommt bei einer fructosearmen Diät mit mäkeligen Kindern oft zu kurz. Wir hatten Yaya-Bären. Sehr lecker :D


    Meine Hitliste der lactosefreien Produkte: die oben schon genannte lf-Milch von Hansano bzw. Arla (irre teuer, lohnt aber!), lf-Joghurt, Mozzarella, Hüttenkäse und Frischkäse vom Netto und lf-Quark von LAC.
    Fällt Dir was auf? Kein Minus L dabei :D Die Schokocreme ist zum Abgewöhnen. Dann lieber Nutella mit Lactasetabletten (Dosierungen durchprobieren!).


    Für die FM noch ein Tipp: macht einen großen Bogen um Sorbit. Das blockiert nachhaltig die wenigen noch funktionierenden Fructosetransporter im Darm.