Wie bekommen wir den AB-Saft ins Kind? Dringend!

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  • Liebe erfahrene Raben!


    Unsere Tochter muss einen AB-Saft nehmen. Daran führt kein Weg vorbei. Wir hatten heute Abend allerdings zwei riesige Dramen und haben das Zeug wahrscheinlich nur in winzigen Mengen ins Kind bekommen. Sie spuckt es wieder aus, beißt die Zähne zusammen, tobt etc. Keine Chance, egal, was wir versucht haben. Wir wissen also nicht, wie viel sie erwischt hat. Zu wenig sicherlich.


    Jetzt hoffen wir natürlich darauf, dass sie morgen besser damit umgehen kann, wenn sie nicht mehr so müde ist. Aber gesünder und fitter wird sie so ja nicht.


    Ich kann mir zwar gerade nicht vorstellen, was noch helfen kann, bin aber trotzdem für jeden noch so kleinen Tipp dankbar.


    Wer hat also Erfahrungen mit schwieriger AB-Gabe bei einem 3jährigen Kind mit sehr starken Willen? Mit was kann und darf man das mischen? Was funktioniert am besten?


    Wer kann mir Mut machen?


    Vielen Dank schon mal!

  • Mit einer Spritze ohne Vorwarnung weit hinten in den Mund spritzen, Stückchen Schokolade bereithalten und gleich nachschieben. Ist nicht nett, war aber bei uns der einzige Weg, das Drama klein zu halten. Jedes Vorwarnen oder Überreden hat die Panik nur noch verschlimmert... :S

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Bei uns klappt es sehr gut, den AB-Saft dem halb schlafenden Kind zu verabreichen. Unser Kleiner schläft gerne schon vor dem Abendessen ein, wenn er richtig krank ist. Er ist dann nicht mehr wach zu kriegen. Mein Mann nimmt ihn dann auf den Arm und ich gebe ihm das Medikament. Eine Minute später schläft er wieder tief und fest.

  • Ich hatte genau das selbe Problem mit meiner 2 Jährigen und bekam damals den Tip es unterzumischen. Das hat hier funktioniert mit Fruchsaft und Milch...man muss nur vorher klären, ob das AB das verträgt? Es gibt welche die mit Milch schlecht reagieren. Hoffe ihr findet eine Lösung!

    Superkalifragelistickexpialigetisch...

  • Danke für den Tipp! So werde ich's morgen vielleicht auch probieren.


    Schokolade alleine hat noch nicht geholfen.


    Was ich schwierig finde: Was mache ich, wenn eine unbestimmte Menge im Kind ist? Ab wann war das dann umsonst oder sogar schlimmer als nichts?

  • Ich würds mit irgendeinem kräftigen Saft probieren... Kirsche oder Johannisbeere oder so (nur kein Grapefruit). Und dann eben vieiiel Saft im Verhältnis zu AB. Anderer Tipp wäre noch Apfelmus oder anderes Fruchtmus.
    Wenn's gar nicht geht oder Kind sich erbricht, morgen zum Arzt und nach Tabletten fragen ;) Wäre bei Kindern über 2 ohnehin meine erste Wahl, denn die kann man zur Not kleinmörsern oder in irgendwas auflösen.

  • Grüne Limo zum Hinterhertrinken?
    Zeichentrickfilmchen dabei gucken?
    Ein Gummibärchen vorher - Saft - ein Gummibärchen zum Abschluss?


    Ich habe mir letztens Fiebermessen mit einem Rennauto erkauft. :wacko:

  • Problematisch beim Mischen ist, dass du noch viel mehr (fürs Kind ekligs) Flüssigkeit ins Kind kriegen musst. Mit einer Leckerei in Greifweite würde ich es noch mal in einer Spritze aufziehen und hinten in die Backe spritzen (hinten in den Rachen kann den Würgereiz auslösen). Schlucken, dann Nutella-Brot nachessen lassen.

  • Hier hat geholfen, erst ein Lakritz oder Gummibärchen in den Mund, dann das AB gleich hinterher und zum Abschluss ein TL Nutella pur.

    "Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!"
    Astrid Lindgren

  • Unsere Tochter musste kurz nach ihrem 4. Geburtstag AB nehmen. Die Hölle, sie verweigert Medikamente konsequent und aus Prinzip. Jedenfalls haben wir es - nach einigem Hin und Her und diversen Nervenzusammenbrüchen bei allen Beteiligten - mit Schokopudding geschafft. Erst mit selbstgekochtem, dann mit diesen Paula-Schoko-Vanille-Puddingen. Pro Gabe brauchte es ca. 1/2 Becher.


    Eine Arzthelferin hatte uns noch Kirschsaft empfohlen bzw. zur Not Kirsch-Caprisonne.
    Hat bei unserer Tochter aber leider nicht geklappt.


    Ich wünsche euch viel Glück, starke Nerven und schnelle gute Besserung!

  • bei uns funktioniert es aktuell nur mit Keks.. also schokokeks abbeißen, aus der Spritze AB dazu, schlucken, weiter geht's. .
    So nimmt er es (4) einigermaßen freiwillig. Er weiss allerdings auch, dass ich ihn notfalls festhalte und hinten in die Backe spritze. War noch nie nötig aber ich habe ihm sehr deutlich gemacht, dass es da keinen Verhandlungsspielraum gibt. Hat ihn erstmal geschockt aber die Keksvariante war unser Kompromiss...
    Unser Kia meinte mal, e r musste einem seiner Kinder mal die Nase zuhalten um AB reinzubekommen... ob ich das könnte weiss ich nicht....
    Er gehört zu der Sorte die das nicht leichtfertig verschreiben, sprich wenn er es nötig hält muss es dringend rein

  • Leider auch nicht so toll: es funktionierte nur mit gegen den Willen in den Mund spritzen und danach Gummibärchen . Vorher haben wir stundenlang diskutiert versucht zu überreden , gedroht....nicht schön
    Aber das AB war höchst notwendig, das habe ich ihr dann so gesagt und zack. Damit fahren wir am besten

  • Bei uns auch: Spritze. Und auch: ohne Vorwarnung. Falls das Kind den Mund nicht aufmacht, Nase zuhalten, dann geht der Mund auf; dann Spritze möglichst vorsichtig weit nach hinten in den Mund, Schokolade hinterher, trösten.
    Hagendeel

  • Schokolade und Spritze.


    Mein Sohn musste vor kurzem AB wegen ner MOE nehmen, der Saft war obereklig, pur hat er ihn sofort wieder ausgespuckt, Zähne, Lippen zusammengebissen und sich wie ein Berserker gewehrt.


    Der Trick war dann, ihm ein Stück Schokolade zu geben, 2 ml AB in die BAckentasche hinterher, durch die Schokolade schmeckt man das AB kaum noch und Schokolade würde unser Sohn niemals ausspucken. Dann wieder ein Stückchen, die nächsten 2ml. Mit Kinderschokoladeriegeln geht das ganz gut, die sind auch so obersüß, dass das AB da nimmer auffällt. Zum Schluss hat er sogar freiwillig den Mund aufgemacht, wenn die Spritze kam. :D Der Schokoladeverbrauch war zwar jenseits von gut und böse - aber Hauptsache das AB ist drin im Kind.
    Und wenns aufs mal zuviel ist, die Gesamtmenge über den ganzen Tag verteilen. Also immer mal wieder 2,3 ml, das war noch ein super Tipp von unserem KiA.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Hallo, beim Saft hatten wir (Kind 3,5) keine Chance. Ich hab mir dann von der Ärztin noch Tabletten verschreiben lassen und die haben *relativ* gut funktioniert. Sie durfte z. T. mit Traubenzuckertabletten üben, aber hat sie dann meistens ganz gut gegessen (Klar wollte sie auch manchmal nicht, lies sich aber gut überzeugen).


    Tablette in den Mund und dann gleich nen großen Schluck Limo (die es sonst nicht/selten gibt ;) ) hinterher. Sie hat die relativ großen Tabletten zum Schluss dann im ganzen geschluckt.
    Rede mal mit der Ärztin.


    (Unser Vorteil war allerdings auch, dass sie oft der Uroma die Tabletten gibt, so haben die die den ersten Tag zusammen genommen, also sie kannte das mit dem Tabletten nehmen quasi schon) - Bei dem Saft hatte ich wirklich keine Chance.

  • Ganz herzlichen Dank für die vielen hilfreichen Tipps!


    Irgendwie standen wir uns gestern Abend alle selbst etwas im Weg und sind auf das Naheliegende nicht gekommen. Das tut mir jetzt total leid für meine Tochter.


    Gerade nimmt sie das zweite Mal problemlos das AB Dank Kakaopulver, das ich drüber gestreut habe. Ich muss jetzt nur noch üben, dass der Rest aus der Spritze nicht immer drüber hinaus spritzt. So muss ich nochmal den Rest auf dem Teller mit Pulver bestreuen, der dann abgeschleckt wird.


    Ich hoffe, dass wir so alles erwischen und die Dosis noch stimmt. Ich finde es eh relativ kompliziert mit dem Pulver, mit dem man den Saft erst herstellen muss. Dann setzt sich da noch etwas in der Flasche ab, das aufgeschüttelt werden muss und dann noch das Abmessen und Verabreichen ... Aber das hängt wohl auch damit zusammen, dass ich so Respekt habe vor dem Zeug und so wenig Erfahrung mit AB.


    Vielleicht gäbe es weniger Sauerei, wenn ich das AB gleich in einen Schluck Kakao rühren würde. Wenn das mit der Milch kein Problem ist. Da mache ich mich nochmal weiter schlau. Bis jetzt habe ich noch nichts dazu gelesen, dass dieses AB nicht mit Milch zusammen genommen werden darf.

  • Hier wurde dem kranken Kuschelschaf erklärt, warum die Medizin so wichtig ist.. und dann wurde Kind gebeten mir zu helfen es ihm zu geben. Hat es. ".. Mund aaaaauf! Schön tapfer Schäpchen!" :D
    Und dann hat sie es nach kurzem zögern auch selbst genommen.. und die Schoki hinterher auch.

    “As we work to create light for others, we naturally light our own way.”
    ― Mary Anne Radmacher

  • Hallo,


    wir haben festgestellt das es bei den Säften große Unterschiede gibt. Über Weihnachten hatten wir eine schlimme Mittelohrentzündung und das AB hat völlig harmlos geschmeckt so das mein 4-jähriger das absolut problemlos 10 Tage lang nahm.


    Seit gestern sind wir nun wieder dabei wegen extrem schmerzhafter Mandelentzündung und dieser Saft schmeckt sowas von grässlich. Irgendwie brennt der auch im Hals ganz fies... ich hab gekostet. Wäh.


    Nun haben wir auch Drama, also reiche ich mal die Hand und bedanke mich für den Tipp mit Kakaopulver. Bisher ging es mit ganz viel Apfelsaft nachspülen nach jedem Schluck und am Ende Gummibärchen aber er hat schon Horror wenn er weiß er soll es wieder nehmen.


    Wir werden es dann mal so probieren heute Abend.


    Viel Erfolg weiterhin.
    Liebe Grüße


    mit Groß (2004) & Klein (2011) mobil unterwegs

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama