Tandemstillen - Austausch

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  • Wenn es beim ersten Mal nicht klappt muss das nicht heißen, dass es beim dritten Mal auch nicht klappt. So eine Umstellung im Ritual kann schon auch zwei Anläufe brauchen.


    Ich habe nie zwei Kinder gleichzeitig gestillt, weil ich das selber ganz unerträglich fand. Aber meine Lösung war dann (wenn ich mich recht erinnere, ist alles schon sehr lange her) dann Abends, wenn das „große Kind“ (auch erst 3 damals) einschlafen sollte, erst mal das Baby zu stillen, so dass es gut abgefüllt war und Geduld hatte, während es neben mir im Bett lag und ich das große Kind in den Schlaf gestillt habe.

  • danke nochmal für die Tips, Xenia! Wie gesagt, ich glaube wir müssen nochmal in Ruhe überlegen, wie wir es machen. Heute war R krank (ganz plötzlich hohes Fieber....) da war dann eh alles anders. M war kurz mit Papa alleine und hat gespielt und sich bespassen lassen :) Rabenmagie heisst das glaube ich hier....

  • Der große war zwei Jahre alt als sein Bruder dazu kam und es war keine Frage, dass das Baby Vorrang bei der Brust hatte,


    Hab sie oft gleichzeitig gestillt. Das Baby war allerdings schnell fertig und der große wollte ewig dran bleiben und kam mir auf ein Mal so groß vor! (Er war und ist schon immer groß, dennoch so im Vergleich riesig). Daher habe ihn mit abgedockt.


    Es gab für ihn schon vor der Geburt feste Regeln: nur zuhause aufm Sofa oder im Bett stillen und zum einschlafen und zum aufwachen aber nicht mehr in der Nacht. Weil meine Brüste beim andocken und eine Weile danach so weh taten während der Schwangerschaft. Abstillen wollte ich aber nicht, dafür war der große doch zu klein. Allerdings war er ein guter Esser und ließ sich auch gern vom Papa beruhigen, beschäftigen.


    Zum stillen gehören immer zwei und er ist schon drei, daher find ich total berechtigt, wenn du seine stillzeiten eingrenzt. Und wenn Einschlafstillen eh Stress bedeutet, darfst du es auch sein lassen und durch ein anderes Ritual ersetzen.


    Frust ist normal. Wenn ich mit meiner Entscheidung im Reinen war, klappte es mit aushalten viel besser.


    Gute Besserung an R.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
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    Ernst Ferstl

  • Ich finde das Tandemstillen bisher eher schwierig. Das Großbaby hat vor der Geburt so 3-4x gestillt, jetzt will es oft stündlich dran, isst kaum noch normal (vorher sehr gut gegessen), hat dauernd matschige Breiwindeln, was den Papa stresst, der ihn grad meist wickelt... Ahh Baby weint...später weiter #rolleyes

    When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get
    married, get a house, have a kid, and that’s it. But the truth is, the
    world is so much stranger than that. It’s so much darker. And so much
    madder. And so much better.

  • Hi Naru,


    Uff, das klingt anstrendend! Ist das Großbaby denn ansonsten eifersüchtig? Und würdest Du gern wieder auf 3-4 mal am Tag reduzieren? R hat eine zeitlang nachts öfter gestillt als M, ( tags hatten wir schon länger nicht gestillt, da hat R 1-2 mal gefragt, aber problemlos akzeptiert wenn ich auf den Abend verwiesen habe) aber glücklicherweise war die Phase kurz und vorbei grad als ich dachte dass ich jetzt doch was ändern muss. Jetzt stillt R wieder einmal abends und dann noch ein- zweimal ( ok meist zweimal :D ) pro Nacht.

  • danke übrigens nochmal für die Tips! Auch das Problem scheint sich grad von selbst zu lösen. Und danke fibula, leider zieht es sich grad noch ziemlich mit dem Kranksein.

  • Oh je. Das höre ich überall so, wenn krank dann leider meistens recht lange. Hoffentlich bald habt ihr es hinter euch.


    Naru, wie alt ist das ältere Kind? Wenn es dir zu viel ist, könntest du vielleicht ein paar Regeln einführen.

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    Ernst Ferstl

  • Das Großbaby ließ sich ganz gut abhalten, als es kleiner war, so ab Laufalter ist es in den Abhaltestreik getreten und läuft vor dem Töpfchen weg #rolleyes und ich fand noch keinen Weg, ihn wieder hinzukriegen (jetzt isser 20 Monate). Beim ganz Großen war das leichter, der ließ sich prima abhalten und in dem Alter hatte er nur noch Pipiwindeln, weil er schon einen festen Ausscheidungsrhythmus hatte und wir alles gut ins Töpfchen gekriegt haben, und wechselte mit zwei oder so ganz problemlos selbstständig aufs Töpfchen.

    Aber das Großbaby hat jetzt manchmal 5 volle Muttermilchmatschewindeln am Tag und weigert sich wie gesagt abgehalten zu werden...

    Nachts hab ich ihn am Anfang der Schwangerschaft abgestillt und wir hatten das Stillen auf einen festen Ort (Stillsessel) verlegt, das hat er zwar prima akzeptiert, aber jetzt steht er halt morgens um kurz vor sechs heulend am Stillsessel und ruft die Mamamilch... Und dann tagsüber halt auch dauernd, ausser er ist wirklich mal außer Haus mit Papa einkaufen oder so. Ich weiß nicht recht, wie ich ihn da auf feste Zeiten oder Abstände eingrenzen kann. Der Papa macht sich Sorgen, dass er nicht genug Nährstoffe bekommt für sein Alter, da er fast alles Essen verweigert grad, auch was er sonst total gern mochte, und ich will keine zwei Kinder quasi voll stillen. Ich hatte irgendwie gehofft dass er eher dann langsam das Interesse verliert oder zumindest bei seinen bisherigen morgens nach dem Schlafen- mittags vor und nach dem Mittagsschlaf - abends vorm Schlafen- Rhythmus bleibt...

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  • #knuddel  Naru

    Ich verstehe total, dass es für dich anstrengend ist. Und für deinen Mann. Und für das große kleine Geschwisterkind.


    Und ich hab keine Ahnung vom Tandemstillen.


    Trotzdem mag ich dir einige Gedanken mitgeben:

    Auch das große Kind ist noch total klein. Und da ist die ganze Welt aus den Fugen. Da hilft Mamamilch eben am besten.


    Versuch dich so weit es geht zu entspannen. Das Kind ist Recht versorgt. Es wird wieder essen. Versprochen.

    Je mehr du in die eine Richtung ziehst, desto mehr zieht das Kind in die andere.

    Wenn Regeln nicht funktionieren, dann kann dein Kind das jetzt so nicht.


    Kannst du es als Übergangsphase annehmen?

    Ich wünsche gute Nerven

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Naru Dein Großer ist etwas jünger als mein Kleiner, der auch noch stillt. Und das teilweise echt oft. Er lässt sich auch kaum vertrösten, höchstens ablenken. Obwohl er viel und gerne isst.

    Das Zwillingsmädchen stillt auch noch ein bisschen mit. Aber sie akzeptiert auch ein Nein und lässt mich nachts schlafen. Im Gegensatz zum kleinen Bruder.


    Ich hatte gelesen, dass die Milch für ganz kleine Babys süßer schmeckt und dass auch deswegen die größeren Stillkinder oft nochmal ihre große Mamamilchliebe entdecken. Für uns war (und ist) das gemeinsame Stillen ein sehr wirksames Mittel gegen Eifersucht. Ich finde es total praktisch. Wenn auch anstrengend.

  • Bei der Geburt meines Sohnes war meine Tochter 2 Jahre und 3 Monate alt. Sie stillte noch, aber deutlich reduziert.

    Nach der Geburt wollte sie jedes Mal an die Brust, wenn mein Sohn stillte. Das habe ich drei Monate durchgehalten (nachts schlief sie durch), dann habe ich auf 3x täglich reduziert. Bei den restlichen Mahlzeiten durfte sie sich dazusetzen und bekam ein Buch vorgelesen oder eine Geschichte erzählt. Hat gut geklappt, wahrscheinlich vor allem, weil ICH total entschlossen war, nicht mehr als 3x täglich beide Kinder an der Brust zu haben.

  • Tauschen wir Tochter gegen Sohn und zwei Jahre drei Monate gegen zwei Jahre, war es hier exakt auch so. Jedes Mal mit Baby stillen wollen und mein striktes Eingreifen, nur zum einschlafen, was schnell ging und wenn das Baby unruhig war, hat mein Mann den großen nach kurzem stillen zur Einschlafbegleitung übernommen. Dann nur zuhause und paar mal am Tag aber nicht lange. Beim stillen des Babys haben wir beide gekuschelt, gesungen, Bücher angeschaut, usw. Er hat das akzeptiert, so haben wir zwei Jahre Tandem gestillt. Sonst hätte ich den großen definitiv abgestillt, weil ich sonst wahrscheinlich den ganzen Tag hätte zuhause sitzen und stillen dürfen, gefühlt.


    Ich fände es völlig legitim, das stillen einzugrenzen, wenn es dir zu viel ist. Verständnis für die Frust zeigen, trösten, ablenken, den Vater einbinden.

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    Ernst Ferstl