Tandemstillen - Austausch

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  • Es gibt übrigens ein sehr schönes neues Buch zum Thema "Langes Stillen" von Kathrin Burri. Da ist auch ein Kapitel zum Tandemstillen drin mit vielen persönlichen Erfahrungsberichten (wie auch in allen anderen Kapiteln). Kann ich sehr empfehlen.

  • oh, toll. Danke für die Empfehlung.


    @Aias das hört sich schön an #love toll, dass sie es so lösen konnten.

  • Ich hol das mal hoch. Sind noch andere hier die gerade Tandemstillen? Hat wer Lust auf Austausch?

    Meine "Große" die im August 3 wird hatte sich eigentlich im Dezember (während ich schwanger war) selbst abgestillt, seit der Kleine ein paar Wochen alt ist, hat sie aber wieder angefangen und würde am liebsten ständig trinken #rolleyes

    Für mich an sich auch kein Problem, ich hatte schon immer in Erwägung gezogen irgendwann Tandem zu stillen. Aber manchmal ist es auch etwas nervig. Ich habe zum Beispiel das Gefühl, dass sie dadurch deutlich schlechter/weniger/... isst, und frage mich, muss ich das im Blick behalten? Gegensteuern?


    Ich freu mich, falls sich jemand zum plaudern findet. #ja

  • Erst einmal herzliche Gratulation zum Baby!

    Mit 3 Jahren kannst du deine Grosse eigentlich auf bestimmte Mahlzeiten reduzieren, wenn du möchtest (z. B. nach dem Frühstück, nach dem Mittagessen und zum Einschlafen). Meine Tochter war 2,5 Jahre alt und das Baby 3 Monate, als ich sie auf 3x täglich herunterschraubte. Mehr war mir damals eindeutig zu viel (hatte es drei Monate lang mit Stillen nach Bedarf auch für sie versucht).

  • Ich besitze ein Stufentandem, zählt das auch ;) ?

    Ich habe zum Beispiel das Gefühl, dass sie dadurch deutlich schlechter/weniger/... isst, und frage mich, muss ich das im Blick behalten? Gegensteuern?

    Klar isst sie weniger, wenn sie mehr stillt. Und du kannst mehr essen, wenn sie mehr stillt. In der Summe kommt es für die Familienfütterung so ungefähr aufs gleiche raus. Oder du sparst sogar noch was, weil dein Stoffwechsel effizienter normales Essen in Milch umwandeln kann als das dreijährige Kind normales Essen verdauen kann im Gegensatz zu Muttermilch.


    Solange sie das normale Essen nicht völlig einstellt, musst du da gar nichts gegensteuern.


    Ich bin natürlich auch nicht mehr aktiv am Tandemstillen, aber ich habe sogar das zweite und das dritte noch Tandem gestillt, obwohl die viereinhalb Jahre auseinander sind.

  • Ich hab mal eine Frage für die Erfahreneren hier: Baby 15 Monate, ich schwanger - ich hab ihn nachts abgestillt, da er am Dauernuckeln war und die Brust schwangerschaftsbedingt empfindlicher war, das hat problemlos geklappt, indem wir nur noch konsequent ausserhalb des Schlafzimmers stillen und nur noch an einem Ort, dem Stillsessel. (Seitdem schläft das Schlechtschlafkind 7-8 Std am Stück durch nachts!!! Und lässt sich mit Streicheln ganz schnell beruhigen, wenn er kurz aufwacht... #super )

    Jetzt wird der Bauch aber immer dicker und er liegt im Stillsessel ja doch immer so halb drauf auf mir beim Stillen. Noch geht es, aber wenn der Bauch zu gross wird? Wie positioniere ich da das grosse Baby sinnvoll?

    Und wie teile ich das dann ein, wenn Minibaby kommt? Er freut sich immer sehr auf die Morgenmilch und hängt morgens manchmal über 30 Min an der Brust (im Stillsessel ...), weil er so gerne lange kuscheln und nuckeln will. Muss ich das dann einfach einschränken, wenn das Mini auch da ist? Erst Mini, dann er seine Morgenmilch?

    When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get
    married, get a house, have a kid, and that’s it. But the truth is, the
    world is so much stranger than that. It’s so much darker. And so much
    madder. And so much better.

  • Ich hab mal eine Frage für die Erfahreneren hier: Baby 15 Monate, ich schwanger - ich hab ihn nachts abgestillt, da er am Dauernuckeln war und die Brust schwangerschaftsbedingt empfindlicher war, das hat problemlos geklappt, indem wir nur noch konsequent ausserhalb des Schlafzimmers stillen und nur noch an einem Ort, dem Stillsessel. (Seitdem schläft das Schlechtschlafkind 7-8 Std am Stück durch nachts!!! Und lässt sich mit Streicheln ganz schnell beruhigen, wenn er kurz aufwacht... #super )

    Jetzt wird der Bauch aber immer dicker und er liegt im Stillsessel ja doch immer so halb drauf auf mir beim Stillen. Noch geht es, aber wenn der Bauch zu gross wird? Wie positioniere ich da das grosse Baby sinnvoll?

    Und wie teile ich das dann ein, wenn Minibaby kommt? Er freut sich immer sehr auf die Morgenmilch und hängt morgens manchmal über 30 Min an der Brust (im Stillsessel ...), weil er so gerne lange kuscheln und nuckeln will. Muss ich das dann einfach einschränken, wenn das Mini auch da ist? Erst Mini, dann er seine Morgenmilch?

    Das mit dem Bauch gibt sich irgendwie, erfahrungsgemäß #ja . Schau mal ob dir vielleicht ein Stillkissen nochmal hilft dich oder das Kind auf dem Sessel anders zu positionieren.


    Ich würde mir um die Morgenmilch noch keine sooo großen Gedanken machen. Wenn sie klein sind, dann stillen sie ja nachts mehrmals. Im Zweifel könntest du vereinbaren, dass morgens jedes Kind eine Seite zuerst trinkt und dann tauscht?


    Bei uns war das Stillen abends ganz wichtig und da ging es dann mit ein bisschen Übung auch parallel #top

  • Ich habe das große Kind irgendwie um den Bauch (der gewaltig war, zum Schluss hatte ich 130 cm Umfang #blink) herum arrangiert bzw. ganz zum Schluss habe ich schon geguckt, dass es mittags und abends, wenn möglich, im Kinderwagen einschläft. Ich habe auch viel im Liegen im Bett gestillt, wenn das nicht ging. Der war auch so ein Extremstiller.


    Als die Schwester dann auf der Welt war, hatte ich die Regel: zuerst das Baby links (das war immer meine Kuschel-Dauernuckel-Seite, da kam schon immer weniger Milch und sie floss nie so leicht, außerdem war meine rechte Hand dann frei), dann kommt das Baby nach rechts und der Große darf links. Er durfte nur die linke Seite haben, und später hatte ich beim nächtlichen Stillen auf jeder Seite ein Kind. Nur, wenn die Kleine großen Hunger hatte, habe ich sie nachts wechseln lassen.


    Aber die schlief die ersten vier Monate auch durch, im Gegensatz zum Großen. #rolleyes

  • Ich habe die ersten drei Monate synchron gestillt - das Baby an der einen, das grosse Kind an der anderen Brust, immer im Wechsel. Meine Grosse war aber bei der Geburt des Kleinen schon 27 Monate alt.

  • Ich hab auch oft parallel gestillt, hatte aber mit den Zwillingen auch Übung darin. Es ist meiner Erfahrung nach innig und schön, auch die nicht gleich alten Geschwister haben sich an der Hand gehalten und gekuschelt dabei. Aber es ist auch ganz schön viel auf einmal, ich war oft überreizt nach einer Weile.

    Nach der Geburt des Kleinen war schnell und sanft Milch da, er hat schnell zugenommen, obwohl oder weil die Große (22 Monate) mitgetrunken hat. Das gleichzeitige Anlegen regt wohl auch die Milchproduktion noch stärker an.


    Schön dass dein Kind dich so gut schlafen lässt! Mein Kleiner ist jetzt (fast) 18 Monate und weckt mich ständig. #schnarch

  • Danke für die Berichte! Dann lass ich es mal auf mich zukommen, wie die beiden sich zurechtruckeln werden... Lustig, ich hab auch eine "gutfliessende" und eine "schlechtfliessende" Brust thistlejo , vielleicht kann ich die dann auch so einteilen :D

    Parallel stillen kann ich mir vom Handling irgendwie gar nicht vorstellen (wie liegen die da, wo halte ich wen mit wieviel Händen?? Mini muss ja mehr gestützt werden am Anfang, mit dem Köpfchen etc... Das muss ich wohl erstmal "in echt" testen können...)

    Fritzi, das mit dem Schlafen ist für mich echt ein Wunder, das ganz grosse Kind hat dreieinhalb Jahre lang mich alle 2 h geweckt, das war so zermürbend, und das Baby jetzt hat auch genauso schlecht geschlafen bisher, so dass ich echt so erleichtert war, dass mit dem nachts Abstillen in dem Fall jetzt wirklich so toll das Durchschlafen begonnen hat...

    Stillst du noch nachts?

    When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get
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    madder. And so much better.

  • Ich fand, dass die Kinder sich morgens nicht in die Quere gekommen sind. Allerdings war das große Fräulein ja auch schon 2,5 bei der Geburt des Kleinen.


    Möglicherweise wird das große Kind morgens auch gar nicht mehr so lange nuckeln wollen- im Vergleich zu jetzt, wird es ja in Milch baden. Jetzt kann es wahrscheinlich ja gar nicht mehr satt werden von der Milch.


    Ansonsten kannst Du auch schauen, dass Du den großen Kind nach dem aufstehen schon mal ein Stück Banane oder Zwieback oder so in die Hand drückst gegen den ersten Hunger und erstmal das Kleine stillst. Sowieso wichtige Regel: Das kleine geht vor. Wenn das Kleine Hunger hat, wird es auch gestillt. Buch anschauen geht beim Baby stillen ja auch recht gut.


    Synchron stillen geht auch, mochte ich aber gar nicht. Die unterschiedlichen Nuckelrhythmen haben mich wahnsinnig gemacht.


    Probier es aus und was gut klappt ändert sich eh ständig.

  • Ich habe erst die große hingelegt und das Baby dann ggf. einfach auf sie drauf #angst .

  • Technik beim Synchrondtillen mit Kleinkind ist einfach: Erst Baby anlegen und dann das kleine Kind hochklettern lassen und das muss gucken, wie es sich da hin bastelt.

    So habe ich es auch gemacht. Meistens sass ich in der Sofaecke. Ich habe eine milchreiche und eine nixht so gute Brust. Ich habe darauf geachtet, dass das Baby die milchreiche Brust immer dann zuerst bekam, wenn sie sehr voll war. Der Grosse durfte an dieser Brust nur stillen nachdem das Baby sich sattgetrunken hatte. Manchmal hab ich das Baby dann aber direkr vorm abholen aus der Kita oder so gestillt, damit es nicht so offensichtlich war 😇



    Tandemstillen fand ich eine wunderbare Zeit und denke gern dran zurück. Ich bin sehr froh, in der Schwangerschaft damals nicht abgestillt zu haben.

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • Ich hab den kleinen gern in Fußballerhaltung gestillt (Mit Stillkissen drunter) und die Große hat sich selber so hinarrangiert wie sie wollte.


    Ihre morgenmilch war der Großen auch wichtig. Da haben wir es so gemacht, dass der Papa den kleinen so lang wie möglich beschäftigt hat und die große hatte so lange exclusive Mama Zeit.

  • ich krame den Thread mal wieder hoch... Wie gehts Euch? Stillt Ihr noch?


    Ich stille jetzt seit M da ist (3.5 Monate) Tandem. Normalerweise nicht gleichzeitig, höchstens Mal nachts wenn beide gleichzeitig wach sind, aber insgesamt finde ich das eher anstrengend. Ansonsten läuft es gut, nur zwei Baustellen gibt es, wo ich Euren Input gebrauchen könnte:


    1. Stille ich R abends vor dem Einschlafen. R wünscht sich das alleine, und wenn M da ist ist es auchvsehr unruhig. Aber so sehr sich der Papa auch anstrengt und trägt und bespasst, M weint in der Zeit fast immer. Finde ich ziemlich fies für sie, und schwer auszuhalten, aber mir fällt auch keine wirklich bessere Löseung ein....


    2. Ist seit ein paar Tagen bei R irgendwie der Wurm drin. Normalerweise war es nie ein Problem, mit dem Stillen aufzuhören. Aber jetzt - gefühlt egal wie lange wir vorher gestillt haben - gibt es Weinen und Wutb beim aufhören. Selbst wenn R beim Stillen eigentlich schon eingeschlafen war... Kennt das moch jemand? Das macht so gar keinen Spaß. R ist fast 3, falls es hilft.

  • Weiß nicht, wieso ich da jetzt plötzlich wieder eine Benachrichtigung kriege, aber ich kann zu beiden Dingen was schreiben. (Ich habe zweimal Tandem gestillt, bis das ältere Kind jeweils über 5 war.)


    Zum ersten Punkt: Das hatte ich auch, und zwar ziemlich genau in der Art. Ich habe glücklicherweise sehr schnell damit aufgehört, dem Wunsch des großen Kindes auf „alleine“ an der Stelle nachzugeben. Ich habe das Große in den Schlaf gestillt, während das Kleine dann im wesentlichen hinter meinem Rücken lag. Da ging das Einschlafen zwar nicht ganz so geschmeidig wie vorher, aber das größere Kind hat sich recht schnell daran gewöhnt. Wohingegen das Kleine vorher beim Papa eigentlich von Tag zu Tag schlimmer gebrüllt hat. Vermutlich auch, weil der Papa nicht gut damit umgehen konnte, so angebrüllt zu werden.


    Der zweite Punkt: Ja, solche Phasen gibt‘s. Gehen auch wieder weg. Am besten ist es, wenn man sich nicht davon triggern lässt. Manchmal findet man eine Ursache, meistens nicht.

  • Ich hab das kleinere Kind nicht weinen lassen weil das ältere, meine waren auch 3 Jahre, alleine gestillt werden wollte. Da musste das ältere Kind sich dann auf einen Kompromiss einlassen. Ich finde es dem Baby gegenüber sonst echt unfair, das ältere Kind hat "lange genug" immer alleine stillen dürfen, bei mir war dann das Baby dran.

    Also ganz so lieblos hab ich das nicht rüber gebracht ^^

    Meine Kinder waren aber auch eher nicht eifersüchtig aufs Baby, da ging das gut.

  • danke für die Antworten - ich habe es heute, weil sich die Gelegenheit bot, mal wie vorgeschlagen versucht. Es war/ist ziemlich unschön für uns alle- M hat trotz Versuch gleichzeitig zu stillen erst gejammert, dann laut geweint. Jetzt bin ich mit M woanders (jetzt natürlich eingeschlafen :/) und Rs Opa (zu Besuch) ist mit R im Kinderzimmer, aber ich weiss jetzt schon dass sich das noch ewig zieht mit dem Einschlafen jetzt. Wenn es überhaupt ohne Tränen und Streit klappt.... Ich glaube, da müssen wir nochmal gründlich überlegen und vielleicht was grundlegenderes umstellen.