Löffeln lernen - wie macht ihr das?

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  • Liebe Raben,
    ich wäre dankbar für ein paar Erfahrungsberichte. Wir machen BLW seit L. ein halbes Jahr alt ist. Sie interessiert sich für alles und es landet auch ein wenig im Bauch im Prinzip stillen wir aber noch voll.
    Sie mag auch gerne breiiges essen und möchte gerne selber den Löffel schwingen.
    Wie habt ihr das gemacht? Gibt es gute Schüsseln mit Saugnapf drunter? Wenn ich ihr ne normale Schüssel hin stelle landet die nur auf dem Boden #wisch und festhalten klappt auch nicht.


    Gruß Tanja

  • Hallo,


    eine Schüssel mit Saugnapf hätte meinem Zwerg damals den halben Spaß verdorben - es ist doch sooo toll, den Teller über den Tisch kreisen zu lassen;-). Da ich sowieso immer dabei war, hab ich das runterfallen meistens durch beherzten Zugriff verhindert. Außerdem gab es immer Miniportionen, sodass es nicht allzu schlimm war, wenn mal alles auf dem Boden landete (zugegeben, auch ohne Tellerabsturz landete da mehr als genug).


    Die Tagesmutter hatte hingegen einen Teller mit so einem Warmhalteteil darunter - dadurch ist nichts gerutscht und das Essen blieb auch lange Mahlzeiten hindurch gut temperiert (natürlich nicht heiß). Vielleicht wäre sowas eine Alternative?

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Von Nuby gibt es eine Plastikschale mit Saugnapf, die ist ganz gut.
    Das Löffeln haben meine Kinder alle übers Gabeln gelernt: also erstmal mit einer Kuchengabel (weiche) Stückchen aufspießen und essen lassen. Wenn das gut klappt, muss zum Löffeln nur noch die Drehbewegung dazu gelernt werden, das ist dann viel einfacher als gleich mit dem Löffel zu beginnen.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Hm, also meine Große könnte viel früher Löffeln als Gabeln. Bei der Kleinen weiß ichs gerade nicht.


    Ich glaub zu dem Zeitpunkt saßen sie viel noch auf dem Schoß und haben in unseren Schüsseln mitgelöffelt. Oder hatten eigene (schwere, also keramische!) Schalen mit hohem Rand und Kaffelöffel (also keine Babylöffel, auf die kaum was drauf passt). Es gibt auch extra Schalen, mit gewölbten Rand, damit man nicht nur was rausschiebt.


    Ach ja, und ich denke entgegen Lamettas Tip, dass mit größerer Löffelgut-Tiefe das Löffeln auch einfacherer wird...

    "Konzentrier dich auf die kleinen Dinge und mache die gut!"

  • Kartoffelbrei und zäher Haferporridge kleben auch gut auf dem Löffel und erhöhen die Trefferquote deutlich.
    Meist bleibt der Kleister sogar in der Schüssel, auch wenn diese runterfällt...


    Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

    • Offizieller Beitrag

    Die Minimalvariante ist ein feuchter Waschlappen unterm Teller - funktionert auch beim ersten Schnippsel-Hilfen-Versuch etwas später.
    Habe ich von meiner Oma und meinem ersten Chef (Küche) so gelernt.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Zähen Brei wollte ich auch vorschlagen, das hat bei uns gut funktioniert. Man muss die gängigen Babybreie nicht genau nach Anleitung anrühren, weniger Wasser geht auch :D

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • Wir haben dem Kind Gabel und Löffel gegeben und es machen lassen. Gabel ging sehr viel schneller - etwas aufpieken ist deutlich einfacher als auf dem Löffel etwas in den Mund zu balancieren. Setzt allerdings Stücken voraus.
    Ansonsten - wenn der Brei klebrig ist, wie Kartoffelbrei, geht es auch mit Löffel gut.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

    Einmal editiert, zuletzt von sitopanaki ()

  • Der wikinger bekommt ausschließlich Keramik o.ä. Wir haben einen Schwung Schüsseln und Teller der billigsten Sorte vom Möbelschweden für ihn gekauft, alles noch ganz.
    Seit ein paar Wochen greift er auch immer wieder zum Besteck. Gabeln (mit aufpieken) scheint leichter zu sein. Meist reiche ich ihm aber Gabel oder Löffel gefüllt an, die Versuche, selbst etwas drauf zu laden, sind noch nicht sehr erfolgreich.
    Festen Brei (wie Kartoffelbrei) isst er auch noch gern mit den Fingern, ist für ihn am effektivsten ^^

    Wikinger 03/15
    Wochenendbesuchsdame - Rübchen 01/10

  • Obwohl ich ja schon ein selbst essendes Kind habe - ich weiß es nicht mehr... Wie alt sind denn die mit Besteck essenden Kinder hier, wenn ich fragen darf? Mopsi wird bald 1, aber sein Hauptinteresse ist es, die Schüssel am Rand zu packen und umzudrehen und anschließend auf den Boden zu werfen. Der Löffel/die Gabel fliegt dann direkt hinterher.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • Hier auch erst Gabel, später Löffel.


    Die drehbewegung, die der Löffel machen muss, damit er zum Mund findet, ist doch komplizierter als aufgabeln und rein damit.


    Wenn der Brei oder kartoffelstampf oder so zu fest ist, gabs bei uns Frust. Das Zeug klebte dann so fest in Schüssel oder Teller, dass es gar nicht erst auf den Löffel wollte
    Gut ging Quark. Fließt nicht weg, ist aber löffelbar.


    Edit: warum ist die Schrift verschieden groß?
    Kind hier ist 2.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Ludowica ()

  • Da sind ja schon ein paar interessante Tipps dabei. #danke
    Wir werden auf jeden Fall weiter experimentieren. Das Chaos auf dem Fußboden finde ich nicht so schlimm, das erste sauber machen übernehmen meist die Hunde. #freu
    Sie mag im Moment gerne Brei. Stückiges scheint sie langsam zu frustrieren. Weil sie ohne Zähne zwar etwas abbeißen kann aber nicht zerkleinern...



    Ich glaub zu dem Zeitpunkt saßen sie viel noch auf dem Schoß und haben in unseren Schüsseln mitgelöffelt. Oder hatten eigene (schwere, also keramische!) Schalen mit hohem Rand und Kaffelöffel (also keine Babylöffel, auf die kaum was drauf passt). Es gibt auch extra Schalen, mit gewölbten Rand, damit man nicht nur was rausschiebt.

    Ich werde wohl mal morgen unsere Löffelbestände checken. Das mit dem Kaffeelöffel klingt logisch.



    Die Minimalvariante ist ein feuchter Waschlappen unterm Teller - funktionert auch beim ersten Schnippsel-Hilfen-Versuch etwas später.
    Habe ich von meiner Oma und meinem ersten Chef (Küche) so gelernt.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    Stimmt das kenne ich vom Teigausrollen auf dem Kuchenblech. Hätte man drauf kommen können #schäm


    Liebe Grüße Tanja

  • Ich habe ja hier einen Vielesser (und Vielstiller) und Besteck, vor allem glänzendes, findet er auch ganz toll. Da er gerne und viel isst und dank BLW auch allerlei Konsistenzen gewohnt ist, bin ich ja persönlich der Meinung, selber löffeln (oder auch gabeln) sollte gar kein Problem sein. Traue ihm motorisch auf jeden Fall zu, dass da auch was in Mund landet. Bekommt er jedoch Besteck, ist das sooo interessant, dass damit alles, ja wirklich alles gemacht wird, außer Essen. Daher hab ich da meine Ambitionen radikal zurückgeschraubt.


    Hab mir schon öfter überlegt, ob ich ihn einfach mal sehr, seeehr hungrig.....
    Neinnein, so lange er braucht, kann ich schon noch warten #heilig :P


    Aber zum Thema: manchmal möchte er tatsächlich den Löffel eintunken (um dann wasweißichalles außer Essen damit zu machen...), und in diesem Augenblicken höchster Konzentration stell ich ihm Teller / Schüssel auch einfach nur hin. Er ist dann so vertieft, dass das problemlos ohne runterwerfen klappt.

  • Hallo Tanja,
    wir haben eine Saugnapfschüssel von Nuk, die hat auch einen Deckel was ich sehr praktisch finde.
    Den Löffel selbst schwingen wollte Mausi hier auch schon mit 6 Monaten, war eine riesen Sauerei. Wir haben ihr dann oft einen gegeben und sie parallel dazu mit einem zweiten gefüttert und sie halt ein bisschen machen lassen. Manchmal musste es auch ein Ablenkungsprogramm sein, sonst gab es ein "ich geb den Löffel nicht her"-Drama und im Mund ist nichts gelandet, dafür alles am Boden. Also Kasper machen und füttern :D Und auf die Plastik-Kindergabel etwas aufspießen und sie ihr dann in die Hand drücken, damit sie dann "selber" essen kann. Fand sie immer super.
    Nun ist sie 16 Monate alt und ißt prima selbst mit dem Löffel. Gabel funktioniert je nach Konsistenz auch schon gut. Also Geduld, das wird #banane Ach ja und Ärmellätzchen nicht vergessen!

    2 Mal editiert, zuletzt von Mali ()

  • Ja, so klappt das in meiner Vorstellung auch. Wenn ich aber z.B. etwas leckeres auf der Gabel aufspieße und sie ihm reiche, beginnen seine Augen zu leuchten, er wird selig vor Glück, nimmt die Gabel, hält sie wie etwas besonders heiliges vor sein Gesicht und drückt dabei glücklich und vertieft auf dem aufgespießten Essen herum, zieht es ab, schmiert es sich mit der Gabel in die Haare, auf den Tisch etc. pp. Also so ziemlich alles, außer essen... Aber während er das macht, könnte ich massenhaft Zeug in ihn reinlöffeln. Das macht mir allerdings kein so gutes Gefühl. Außerdem kann / soll er ja selber essen...


    Er ist jetzt 13 Monate und ich bin meganeugierig, ob das in 3 Monaten tatsächlich klappt. Aktuell kann ich es mir so gar nicht vorstellen.. Ist ja an sich auch überhaupt nicht schlimm, aber er isst halt so gerne Joghurt und anderen Löffelkram..

  • Danke für die vielen Tipps. Hier tut sich nicht viel. Manchmal lässt sie sich von mir den Löffel befüllen und schiebt ihn sich dann zielgerichtet in den Mund, isst dann insgesamt auch etwa einen Esslöffel Brei oder Joghurt. Und dann wieder nichts. Kein Brei, kein Fingerfood, nur matschen und werfen... Aber im Moment stresst mich das zum Glück recht wenig. Irgendwann wird sie schon essen. #pfeif
    In zwei Wochen ist U6. Vielleicht lass ich mal Eisenspeicher checken.

  • Mal ein Update: Seit drei Wochen ungefähr ist aus Probieren tatsächlich Essen geworden. #banane So ein bis zwei Esslöffel sind jetzt schonmal drin wenns ihr schmeckt und seitdem klappt auch das Löffeln und Gabeln fast als hätte sie nie was anderes gemacht. #love

  • oh wie schön! Hier ist es ähnlich. Allerdings wird der Löffel grundsätzlich verkehrt herum genutzt, es gehen also nach wie vor nur sehr pampig-zähe Sachen selbst. Es gibt also keine Suppen..
    Und wenns nicht schnell genug geht werden die Hände nach wie vor gerne und viel genutzt.