Freundebücher im Kindergarten...

genau aus dem Grund weil ich die Fragen auch immer blöd finde hab ich selbst eins gemacht mit sinnvollen Fragen und ganz vielen Sachen zum selbst malen/bekleben. Finde es aber durchaus eine schöne Erinnerung fur später mal.

Meine hatten beide eines im Kiga. Das meiner Tochter war mal 3 Monate verschwunden, wir hatten inzwischen ein neues angeschafft, dann war es plötzlich wieder da. Ein Kind aus ihrer Gruppe hatte es mitgenommen, dem sie es gar nicht gegeben hatte und dort lag es wohl die ganze Zeit. So konnten wir auch nicht nachvollziehen wo es ist. Ich find es jetzt eigentlich eine schöne Erinnerung, da auch die Erzieherinnen drin stehen.

Jetzt für die Grundschule hat mein Sohn das Kinder Künstler Freundebuch bekommen und ich bin schon gespannt wie das klappt, das macht aber wirklich erst Sinn wenn die Kinder das selbst ausfüllen können.

Ich finde das auch zu früh. Bei uns kursieren die Dinger, Gott sei dank, (noch?!) nicht. Meiner Tochter weiß noch nicht einmal, dass es sowas gibt. Wir sind allerdings auch in einer sehr kleinen Elterninitiative mit altersgemischter Gruppe, da gibt es nicht so viele von denen das kommen kann. Ich glaube, sobald einer so ein Freundschaftsbuch anschleppt, kann das u.U. einen Schneeballeffekt nach sich ziehen.
Meiner Tochter und mir würde es aber genauso gehen wie dir und deiner Tochter; sie würde die Bücher ehrfürchtig durchblättern und die ganze Zeit ratlos bis überfordert sein, was sie antworten soll und ich würde mich ärgern.

Aus meiner Kindheit kenne ich die Dinger erst ab Grundschulzeit, da konnten die meisten die abgefragten Sachen beantworten. Wobei - bei Hobbys habe ich immer "Fahrrad fahren und schwimmen" reingeschrieben, auch wenn das nur so mittel stimmte. Weil irgendwas musste ich ja schreiben.

Kenne ich nicht bei uns.
Fände ich auch irgendwie... bizarr.

Zitat von Reeza

genau aus dem Grund weil ich die Fragen auch immer blöd finde hab ich selbst eins gemacht mit sinnvollen Fragen und ganz vielen Sachen zum selbst malen/bekleben. Finde es aber durchaus eine schöne Erinnerung fur später mal.

Das klingt gut. Magst du ein Foto von einer noch leeren Seite als Beispiel einstellen? BitteBitteBitte *ganz lieb guck*

Bei uns sie die Bücher schon länger üblich (selbes Alter), mein Sohn hat jetzt auch eins bekommen und freut sich auch immer sehr, wenn wir mal wieder eines ausfüllen müssen/können/dürfen. Nur den Teil mit dem Malen mag er nicht so
Die Bücher, die wir bislang so hatten, erforderten keine Lieblingsbands und dergleichen, sondern eher Lieblingstiere, -essen und so. Oft auch die Fragen: Was macht dir Spaß? Was magst du gar nicht?
Nach Wünschen für das jeweils andere wurde auch dann und wann gefragt, aber da fällt ihm immer was ein. Auch wenn die Antworten manchmal auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, schreib ich sie dann so hin. Also, wenn er z.B. jemandem ein Eis wünscht... Oder, dass sie noch lange befreundet sein werden, hat er auch schon jemandem gewünscht.

Ich find diese Bücher im Kindergarten total überflüssig.

Denn irgendwie... ich schreib in das Freundebuch, das eigentlich für meinen Sohn gedacht war. Muss mir dann Antworten überlegen, wenn Gremlin bei gewissen Dingen wieder unentschlossen ist / erst in der Findungsphase. Da werden Fragen nach der Lieblingsfarbe mit "Blau. Aber heute nicht. Heute finde ich Grün schön, aber morgen finde ich rot schöner" beantwortet.
Das Lieblingsessen beantwortet er auch schonmal mit: "Ich mochte schon mal Reis, nä? Schokolade mag ich nicht, nur manchmal."

Ne.. keine Ahnung... ich kann dem echt nichts abgewinnen.

Im alten Kindergarten gingen diese Bücher in Massen rum. Von den 20 Kindern hatten 18 so ein Buch, dass da teilweise 4 Bücher in einem Fach lagen.
Jetzt im neuen Kindergarten hab ich bisher nur 2 Bücher gesehen, die sporadisch mal in einem Fach liegen.

In der Schule später find ich das ganz nett, dann können die Kinder selber rein schreiben.

Ha! Danke für den Thread! Diese Dinger - eins liegt grad drohend auf dem Wohnzimmertisch - sind für mich mit das schlimmste am Kindergarten!

Bärchen ist drei Jahre alt und seit er letzten August in den Kindergarten kam, hatte er diverse von diesen Dingern im Fach oder auch einfach im Rucksack - damit wir die auch ja mitnehmen. Ach so, angefangen hat der Wahnsinn übrigens aber schon vorher in der Krabbelgruppe. Zum Glück da nur einmal.

Diese Dinger sind so absolut sinnbefreit, die Fragen: wen interessiert das? Haarfarbe, Augenfarbe, Telefonnummer (klar hat mein Kleinkind ein eigenes Telefon...), Lieblingsessen, Lieblingsfilm (ich bin immer versucht, da Nightmare on Elmstreet oder so einzutragen. Aber ernsthaft, der Zwerg hat noch nie einen Film gesehen und das darf vorerst auch noch so bleiben). Das interessiert die Kinder jetzt doch nicht und ich glaube auch kaum, dass sie in 20, 30 oder 40 Jahren eines Abends bei einem guten Rotwein versonnen durch das Feuerwehrmann Sam/ oder Hello Kitty-Buch blättern und in Erinnerungen an Felix, der gerne Schokolade gegessen hat oder Lara, die ihnen "viel Spaß, Freunde und Gesundheit!" gewünscht hat, schwelgen werden.

Das mit dem malen finde ich persönlich auch ziemlich daneben: wenn ich das Bärchen mit Stiften an so ein Buch lasse, hört er nicht auf, bis er alle Seiten "verschönert" hat. Viele Bücher (Rabe Socke, glaub ich) haben auch so Dinge, die man ausmalen soll, oder man soll seine Lieblingssocken (what the hell?!) oder sein Lieblingsshirt malen. Das ist ja für jeden Dreijährigen eine total leichte Übung.

Aber ich darf nicht meckern, denn ich nehme die Dinger brav mit und schreibe irgendwas sinnloses rein. Und stehe fluchend Samstags im überfüllten DM am Fototerminal um schweissüberströmt ein Bild in Passfotogröße auszudrucken. Eigentlich würde ich mich gerne weigern, will aber nicht die einzige seltsame Mutter sein, die sich dieser scheinbar furchtbar wichtigen, neuen Tradition verweigert...

Edit: mein Kind interessiert sich übrigens momentan (noch) null für die Bücher und ist auch nicht bereit, sachdienliche Hinweise zum ausfüllen zu geben. Falls er aber irgendwann auch mal so eins haben möchte, fände ich Inspiration zu einem schönen, selbst gemachten auch ganz toll!

Kindergarten finde ich auch viel zu früh, es ist doch erst sinnvoll wenn sie selber schon schreiben können.

Wir haben das erste Buch im Krippenalter mitbekommen....
Und haben unseren Kindern eins für den Kindergarten gekauft, das für das Alter passt. Eine Seite zum Ausfüllen, für das Alter passend, und eine Seite zum Anmalen/Kritzeln oder mit Aufklebern zu bekleben.

Meine Kinder hatten in der Kita auch Freundebücher - jetzt sind sie 9 und 13 und sehen sich diese Bücher immer noch mal wieder an (sind totale zerfleddert mittlerweile). Natürlich haben die Kidner sie damals nicht selbst ausgefüllt, das habe immer ich getan. Auch in der Grundschulklasse meiner Tochter sind diese Bücher absolut populär, viele Kinder haben das "Kinder Kritzel Freundebuch", da sind echt originelle Fragen drin. Meine Tochter hat eins mit Tieren (aus dem hiesigen Zoo) - sie liebt es.
Hagendeel

Das Thema gabs ja schon öfter :). Nichts desto trotz: wir haben eins, seit Beginn der Vorschulzeit. So eins zum ausmalen, und umrahmen, was man gerne macht. Schreiben muss man maximal den Namen und die Adresse. Man kann kleben, malen oder oder... ich finde das sehr schön.

In diesem Rahmen, dass es ein bastelbuch ist, finde ich das angemessen. Ausfüllen mit unaltersspezifischen Fragen finde ich auch unprickelnd.

Bei meiner Tochter kam das erstmals durch ältere Kinder auf. Ich habe ihr dann dieses Buch gekauft, weil ich das von der Gestaltung und den Fragen noch vertretbar fand: Meine Kindergartenfreunde von Julia Ginsbach.

Meine Kinder bekamen öfters mal welche zum Eintragen im Kiga. Ich halte es für völlig bescheuert in dem Alter. Die Fragen überhaupt nicht kindgerecht. Ich hab die Fragen vorgelesen. Meine Kinder fanden es meist sofort langweilig und wußten auch nichts zu antworten. Ich hab es dann eben irgendwie ausgefüllt.

Wir selber hatten keine.

Bei uns ist allerdings mal eins gestrandet. Es stand kein Besitzer drin und es meine Jungs sollten wohl die ersten Freunde sein, die sich eintragen sollten. Leider wußten sie auch nicht mehr, wer ihnen das Buch gegeben hatte.
Es hat aus dem Kiga nie mehr jemand danach gefragt. Irgendwann hab ich es dann weggeschmissen. Das war dann wohl auch für den Besitzer nicht so wirklich wichtig, das Teil .

Ich finde sie gerade für die kleinen Kindergartenkinder auch nur mäßig interessant, aber trotzdem haben meine welche.
Ein Kind hat neulich die zwei Seiten Fragen igoriert und nur seinen namen eingetragen und was gemalt. Das fand ich auch irgendwie cool.

Selbstgemacht ist aber wirklich eine coole Idee. Das merke ich mir mal fr die Zeit, wo eines verschwunden ist

hier ist es im Kindergarten sehr üblich, ich denk fast alle Kinder hier haben eins und als unsere Kinder eines haben wollten haben sie es bekommen. Eigentlich find ich es auch noch zu früh im Kindergarten, schlimm fand ich es allerdings auch nicht und besonders unsere Kleine guckt sich ihr Buch wieder und wieder an und freut sich über die bunt gemalten Bilder ihrer Freunde Sie hatte dann mit 3,5 zu Weihnachten ein Buch bekommen, da kann man ganz toll reinmalen und die Fragen sind auch schön gestellt für Kindergartenkinder, also nicht Lieblingsband etc..
Auch ganz praktisch, wenn man dort Telnr. und Adressen nachschauen kann, da gibt's nicht so wirklich Listen in unserem Kiga ansonsten.

wir hatten das sogar schon in der Krippe. Von so einer Mutter, die immer Tipptopp geschminkt und super gepflegt aussieht und prompt hat meine Zehnjährige es sich geschnappt und mit dem Kleinen ausgefüllt, massenweise Rechtschreibfehler und merkwürdiges Zeug reingeschrieben (ein Lieblingskuscheltier ausgedacht z.B., was eigentlich keine Rolle spielt, naja...) also was drin steht, ist dann teilweise ziemlicher Quatsch und mir ist es oberpeinlich gewesen. Aber da muss diese Mutter jetzt wohl mit leben.
Ich finde es sowas von albern, denn mein Dreijähriger kann sich nicht einmal mehr an die Kinder erinnern, die letztes Jahr noch in der Krippe waren.

Fazit: ich mag die Dinger erst dann, wenn die Kinder das ausfüllen können. Also so ab dritte Klasse. Auch in der ersten Klasse fand ich die nur doof, weil die Eltern alles reinschreiben.

Wir haben dann auch geguckt, dass wir was gefunden haben mit wenig Schreiben und viel malen, als die Kinder das unbedingt wollten. Also ein bisschen steuern kann man schon. Meine Tochter konnte auch in der zweiten Klasse mit Lieblingsband nichts anfangen, sie hört keine Popmusik. Und mein Zweijähriger, tja, sollte ich da Muttermilch als Lieblingsessen hinschreiben.
Und mein Sohn hat auch schon Löcher in ein fremdes gemacht vom Radieren, war mir auch super peinlich. Aber bei drei Kindern kann ich nicht immer überall alles mitbekommen und daneben stehen.
Lustig war aber, als dem einen Kind das Sternzeichen nicht gefiel. Da haben wir dann überlegt und sind schließlich auf das chinesische gekommen: Schwein. Fand er besser als Jungfrau.

...ich finde die bücher an sich auch irgendwie sonderbar für das Kindergartenalter, andererseits bleibenal Kindergartenkinder nicht immer 3... und Lieblingsfarben, -essen und -Hobby ändern sich möglicherweise auch später im Leben noch mal.. Meine beiden großen hatten keins, der 3. hat eins von der Uroma bekommen, da hat er mal den jungen Praktikanten reinschreiben lassen, das war ihm ganz wichtig.. das wird bestimmt eine schöne Erinnerung sein später.

Als meine Tochter in den Kindergarten kam und das erste Freunde Buch im Fach lag, fand ich es auch konisch.
Aber mir muss es ja auch nicht gefallen.
Die Bücher waren fast alle sehr niedlich aufgemacht und die paar Fragen ausfüllen bringen mich auch nicht um.
Meine Tochter blättert heute noch in ihrem Freunde Buch und freut sich daran.
Letztens bekam sie eines in der Schule und wollte es unbedingt selbst ausfüllen. Hat mich gefreut, denn schreiben üben schadet ihr nicht. Ging dann schneller als Hausaufgaben machen.