Kein Kindermund, aber Kinderschreib.
Wir wohnen in einem Neubau-Wohngebiet mit Reihenhäusern, schmale Sackgassen mit Halteverbot an der einen Seite und genau 2 Stellplätzen direkt vor jedem Haus, überdeutlich als privat erkennbar. Keine freien Stellplätze weit und breit. Nebendran ist aber ein großer Supermarkt mit Riesenparkplatz, ein Altenheim mit Parkplatz und ein Ärztehaus mit Parkplatz. Samstagsmorgens ist dennochimmer alles rappelvoll und dann parkt schonmal ein Einkaufswilliger quer und behindert uns bei der Ausfahrt aus den Privatparkplätzen. Es wird fröhlich beknollt und abgeschleppt, d.h., man tut gut daran, nicht falsch zu parken auf der Straße.
Letzten Samstag fuhr ich aus meiner Ausfahrt raus und sehe im Rückspiegel, dass ein Parkplatzsuchender frech in meinen Hausplatz reinfährt. Da ich nur schnell zum Getränkemarkt will und nicht möchte, dass ich dann die Kisten 2 km schleppen darf, weil ich keinen Platz finde oder mir das Bierfässchen für die Abendveranstaltung heiß wird, rufe ich fix über Autotelefon daheim an mit der Bitte, der Gatte möge dem dreisten Falschparker die Leviten lesen (oder den Gast freundlich willkommen heißen, falls ich falsch liege). Allein, der Gatte war zu langsam, mein Parkplatz zugeparkt und der Typ weg.
Während der Gatte die Ruhe weg hatte, regte Schnüppchen sich stellvertetend auf und schrieb folgenden Zettel, den er dem armen Tropf unter die Windschutzscheibe klemmte:
Ich kam zurück, als der Deliinquent mit dem Zettel in der Hand wie ein begossener Pudel neben seinem Auto stand und Schnüppchen ihn runterputzte. soooo süß! (Der Kerl war ganz bedröppelt und wird das nie wieder tun, hat er versprochen. ich war gar nicht mehr so sauer...)