Kindermund!

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  • Zum Thema Tod: als es dem Opa schlechter ging und absehbar war, dass er bald stirbt haben wir mit den Kindern darüber geredet.

    Beim nächsten Besuch ist der 3-jährige dann freudestrahlend zum Opa gerannt mit den Worten "Opa du stirbst bald, oder?".

    Er hat aber super cool drauf reagiert.

    Krass8o Mir wäre wahrscheinlich erstmal alles aus dem Gesicht gefallen... Aber wie toll, dass der Opa so gut drauf reagieren konnte#blume

  • Der Reifungsprozess zum Umgang mit dem Tod ist lebenslang. Für den Opa ist die Frage daher zum Glück sicher schon wieder ganz anders bzw. viel weniger "krass" als für die jungen Eltern eines kleinen Kindes.

  • Und wäre es nicht schön wenn wir alle so unverkrampft mit dem Thema Tod umgehen könnten?

    Wie der Mensch entsteht und wie er vergeht gehört einfach dazu und so, wie man mit Kindern über "wie kommt ein Mensch her" redet , sollte es auch über den Tod reden.

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Sohni erzählt im Spiel irgendwas von Menschen. Ruft dann "Alle Menschen herkommen!" Midi: "Nein, alle Kinder!" Sohni: "Kinder sind auch Menschen" MId ganz entsetzti: "Neiiiiiheiiiiin! Kinder keine Menschen!!! Ich kein Mensch!!!! Ich eine Kind!!!"

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Meine Tochter hat schon mal einen Grabstein für mich ausgesucht, als wir bei einem Steinmetz vorbei gegangen sind. "Welchen willst du haben Mama? Den mit dem Herz? Oder mit dem Engel ist auch schön. Oder den da?"

    Ich finde es ja ganz schön, wie unverkrampft kleine Kinder oft mit dem Thema umgehen.

    OT Meine Großmutter hat nach dem Tod ihres Ex-Mannes (aus Gründen, die ich nie verstanden habe) einen gemeinsamen Grabstein ausgesucht und liebevoll mitgestaltet, inkl. ihrem eigenen Namen und Geburtstdatum, nur ihr Sterbedatum konnte bei der Planung noch nicht berücksichtigt werden. Auf den Stein kamen dann natürlich erst mal nur Angaben vom Mann, aber nach ihrem Tod kam dann der selbstgestaltete Teil für sich selbst dazu. Ich fand das seeeehr seltsam

  • Ich kämme der Jüngsten gaaaaanz vorsichtig die Haare, sie ist da sehr empfindlich, plötzlich dreht sie sich um greift sich ins Haar und brüllt: "Aua, meine Zäääääähne" #confused

  • Und wäre es nicht schön wenn wir alle so unverkrampft mit dem Thema Tod umgehen könnten?

    Wie der Mensch entsteht und wie er vergeht gehört einfach dazu und so, wie man mit Kindern über "wie kommt ein Mensch her" redet , sollte es auch über den Tod reden.

    Ein reifes Umgehen mit dem Thema erfordert - nachdem die kindliche Präkonventionalität vorüber ist - eine gründliche Auseinandersetzung mit der Thematik. Beinhaltend den Verlust lieber Menschen Und dessen erwachsene Verarbeitung (Stichwort Sterbebegleitung) sowie die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit (Stichwort Sinnfrage!). Das lässt sich weder übers Knie brechen noch beschleunigen. Ein Segen, wenn es gelingt, bis es an das eigene Sterben geht.

    Dein Wunsch in Ehren...

    Sorry, das gehört eigentlich nicht in diesen Thread.

  • OT Meine Großmutter hat nach dem Tod ihres Ex-Mannes (aus Gründen, die ich nie verstanden habe) einen gemeinsamen Grabstein ausgesucht und liebevoll mitgestaltet, inkl. ihrem eigenen Namen und Geburtstdatum, nur ihr Sterbedatum konnte bei der Planung noch nicht berücksichtigt werden. Auf den Stein kamen dann natürlich erst mal nur Angaben vom Mann, aber nach ihrem Tod kam dann der selbstgestaltete Teil für sich selbst dazu. Ich fand das seeeehr seltsam

    Sowas habe ich schon öfter gesehen.

    Meine Oma hat jahrelang ihr eigenes Grab gepflegt. Grob überschlagen ein halbes Jahrhundert lang. Es war ein Gemeinschaftsgrab, wo klar war, dass sie neben ihrem verstorbenem Mann liegen wird. An einen Grabstein kann mich aber nicht erinnern.

    • Offizieller Beitrag

    Jette ich kenne das auch von einigen älteren Menschen. Auf mich wirkte das immer als ein beruhigendes Ritual, weil man sicher war, die Ewigkeit neben dem Liebsten zu verbringen. Die Vorstellungen auf ewig alleine zu sein, ist fuer manchen ganz schlimm und so wirkte das Grab und der Grabstein da heilsam.

  • J. am Kiosk: "Einmal Magnum Double Caramel, bitte."

    E. wartet, bis J. das Eis ausgepackt und reingebissen hat. Dann begeistert: "Ich möchte auch so ein Dackel-Kamel!"

  • J. zu einer Freundin: "Ich bin dein Fan."

    E.: "Ich auch. Wir sind beide deine Fäne."

    Die Freundin trocken: "Na dann kann mir ja nichts mehr passieren."

  • Auf der Fahrradtour.

    E.: "Und da ist ein Maisfeld. Und jetzt kommt ein anderes Feld, von Weizen mit so Borsten dran."

    J.: "Grannen."

    E.: "Ja, also Grannengetreide ist das. Und jetzt wieder Mais. Dort hinten Wiesen mit Bäumen drauf."

    "Streuobstwiesen."

    E.: "Streuobstwiesen, ja. Mit Bäumen von vielleicht Äpfeln später mal. Und untenrum Wiesengras. Und - oh, Pferde!"

    J.: "Ponies."

    E.: "Ponies sind auch Pferde."

    J.: "Kleinwüchsige Pferde."

    E.: "Eben. Ich bin ja auch kleinwüchsiger als du und trotzdem ein Mensch. Ich weiß halt nur noch nicht alles."

    J.: "Deswegen sage ich es dir ja."

    E.: "Du könntest es auch nicht sagen und einfach warten, bis ich größer wachse und es dann von selber weiß."

  • E.: "Du könntest es auch nicht sagen und einfach warten, bis ich größer wachse und es dann von selber weiß."

    ältere Geschwister sind aber auch manchmal sowas von nervig, immer wissen die schon alles (und besser) Ich verstehe E. da gut und das Kind drückt sich da sehr höflich aus;)