Mit 2 Kindern (6 und 10) 2 Tage in Paris

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  • Hallo zusammen,
    wie der Titel schon sagt fahre ich mit meinen beiden Kindern für 2 volle Tage nach Paris. Über Fronleichnam, also Ende Mai.
    Sehr zur Freude meines Großen fahren wir TGV, ein nettes bezahlbares Hotel in der Nähe vom Bahnhof haben wir auch schon.
    Jetzt ist die Frage, was machen wir dort.
    Eiffelturm ist gesetzt und ich will in den Louvre. Was "muss" man denn mit Kindern unbedingt noch gemacht haben?
    Und wo kann man gut und lecker (kindgerecht) essen gehen?


    Parisexpertinnen vor, gebt mir Tips.

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

  • Ui schwierig, wir waren 10 Tage da und hatten noch bleiben können... Ich empfehle auf jeden Fall das Centre Pompidou, das ist toll und auch die Gegend in der Nähe mit den vielen kleinen Läden, aber da komm ich nicht mehr auf den Namen. Zum Essen vielleicht ins chinesische Viertel, davon schwärmt unser großer immer noch....

  • In der Nähe welches Bahnhofs ist denn Euer Hotel?


    Bei beiden genannten Zielen wirst Du mit Anstehzeiten rechnen müssen - Eiffelturm liegt auch ein wenig ab vom Schuss. Je nach Standort der Unterkunft und aktuellen Metro-Baustellen kann man allein hierfür mehr als einen halben Kindertrag verbrauchen.


    Louvre würde ich mit der île verbinden, auch das Centre Pompidou ist dann fußmäßig erreichbar.


    Mit Kindern sicher auch interessant: Cité des Sciences im Norden der Stadt.


    Was verstehst Du unter kindertauglichem Restaurant? Spielecken oder besondere Animation darf man in Paris für Kinder nicht erwarten. Ich würde evtl. nach Creperien Ausschau halten. Da gibt es süßes und herzaftes, man kann nachbestellen, falls der erste nicht ausreichend satt gemacht hat.


    Eis ist allgemein in Frankreich eher teuer, Metrotickets relativ günstig, allerding zahlen Kinder ab vier Jahren bereits den vollen Preis.


  • Eis ist allgemein in Frankreich eher teuer, Metrotickets relativ günstig, allerding zahlen Kinder ab vier Jahren bereits den vollen Preis.

    stimmt so nicht ganz. Kinder unter 4 zahlen nichts, Kinder von 4 bis 9 zahlen den halben Preis ("billets à tarif réduit 50 %") und erst ab 10 den vollen Preis. Metrokarten gibt es im 10er Block ("carnet)", auch die reduzierten 50%.


    Ich empfehle auf jeden Fall das Centre Pompidou, das ist toll und auch die Gegend in der Nähe mit den vielen kleinen Läden, aber da komm ich nicht mehr auf den Namen.

    'Marais' nennt sich die Gegend. Dort könnte man auch einen Falafel essen in der 'rue des rosiers'.




    Eiffelturm ist nett zu Fuß zu besteigen. Vorteil ist, dass die Schlange meist kürzer ist und der Preis niedriger. Der Treppenaufgang ist am hinteren rechten Pfeiler (wenn man die Seine im Rücken hat). Man kommt allerdings auch nur bei zur zweiten Etage und nicht bis nach ganz oben (könnte jedoch ab dort weiter mit dem Fahrstuhl fahren)


    Fûr einen Besuch im Louvre am besten schon mal vorher überlegen, was man anschauen möchte, sonst wird man schnell erschlagen. Es gibt auch Faltblätter mit einem recht detaillierten Plan in x Sprachen (der deutsche ist grün) aber nur an dem runden Infoschalter in der Eingangshalle, nicht an der Kasse oder am Einlass.


    Ich grübel mal nach, ob mir noch was einfällt.

  • Wie wärs mit Flammkuchen essen im Flam's?
    Cité de Science ist wirklich toll, allerdings mußt du für die Kinderausstellung Karten für ein Zeitfenster kaufen. Entweder vorab oder halt Wartzeit mitbringen (in der Zeit in den Park oder unten im Gebäude Fische ansehen).
    Eine Bootsfahrt oder Busrundfahrt vielleicht? Der kleine Zoo in der Innenstadt ist auch nett. Ich muss mal weiter überlegen.

  • ich könnte Dir' nen Velbinger anbieten ;) Der ist allerdings schon etwas älter, d.h. Restauranttipps passen ev. nicht mehr.
    Für uns in Großstädten unverzichtbar: Aluscooter für die Kids. Damit legen sie Kilometer um Kilometer zurück ohne zu schimpfen. Sind zwar in den Metrostationen (Treppen) nicht genial aber für den Rest dafür umso mehr. Wir waren 2012 da, d.h. die Mädels waren 5 und 7 und im Buggyalter ;)
    Louvre haben wir uns damals geschenkt bzw. die Mädels haben die Wasserbecken zur Abkühlung genutzt, wir waren aber auch im Sommer da und hatten 30°C...Aber auch heute wäre das nichts für die Mädels.
    Schön waren in der Ecke die Tuillerien (mit Dauer-Rummelplatz?).


    Eiffelturm haben wir auch nur von unten angesehen. Gigantische Schlangen und die Kids definitiv zu klein zum Treppensteigen.


    Toll war abends nach La Defense rauszufahren. Papa hat den Foto zum Glühen gebracht während die Damen mit gefühlten 50 km/h auf dem riesigen, superglatten Plateau rumgedüst sind und einen Riesenspass hatten.


    Centre Pompidou hatten wir Spass an den Rolltreppen :) Daneben gibts einen Platz mit Springbrunnen und moderner Kunst.


    Abends waren wir auf Montmartre.


    Bahntickets hatten wir Dauerkarten. Aber nicht diese Tourikarten sondern einfach Tageskarten. Wir sind viel und lange Bahn gefahren, da die Entfernungen einfach riesig sind.
    Carnet ist schwierig beim Busfahren, da gelten die Karten soweit ich weiss nur für eine bestimmte Entfernung.


    Cité des Sciences fand ich als Jugendliche genial, dafür würde ich aber, u.a. wg. der Fahrzeiten, fast einen ganzen Tag kalkulieren. Und ich weiss nicht, ob die Infotafeln dort wenigstens noch Englisch sind?!?

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

    Einmal editiert, zuletzt von Latie ()

  • Oh, Latie, wir waren auch 2012 da :D .


    Wir hatten eine Wohnung ganz in der Nähe der Cité des Sciences und waren deshalb auch zweimal drin.
    An Eintrittskarten mit Zeitfenster kann ich mich gar nicht erinnern? #gruebel
    Zeitfenster allerdings dagegen beim Eiffelturm, weswegen wir zu Fuß hoch sind. Meine Kinder waren damals 15, 12 und 8; mit ihnen ging das problemlos.
    Den Platz vor dem Centre Pompidou fanden wir total spannend, weil da alle paar Meter andere Straßenkünstler zu sehen sind.
    Montmartre dagegen war in meinen Augen einfach nur trubelig und überlaufen.
    Für mich in Paris immer ein Muss: die Tuillerien, und den Kindern zugucken, wie sie in den Brunnen die Bötchen fahren lassen.
    Der Louvre war für meine Kinder auch interessant, allerdings sollte man wirklich vorher schon wissen, was man da anschauen will (und darauf gefasst sein, dass man von der Mona Lisa womöglich nur die Menschentraube davor sehen sehen kann #lol ).
    Bootsrundfahrt auf der Seine macht auch großen Spaß.

  • Danke, das ist ja schon einiges dabei.
    Wir sind am gare de'l este im Hotel.


    Kindertaugliches Restaurant, da geht's mir eher um das Essensangebot als um Spielecken, aus dem Alter sind sie raus.


    Insoweit sind Creperien, Flammkuchen oder Falafel schon mal super.


    Eiffelturm zu Fuß wird nicht gehen, sie hassen beide Stahlgittertreppen. Zum Aufzug hab ich sie bequatscht, aber ich glaube, man kann die Tickets mit Zeitfenster vorab kaufen.


    Metrotageskarten habe ich auch schon im Internet zum Vorausbuchen gefunden.


    La Defense klingt prima, als Architektin muss ich da wohl tatsächlich raus fahren. Und die Tuillerien sind bestimmt auch toll. Auf deinen Reiseführer würde ich gerne zurück kommen, Latie.


    Und die Bootsfahrt ist bei schönem Wetter auch gebucht.


    Danke euch!

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

  • Paulala, du hast Recht. Es gibt carnets (10-er Karte) und auch Mehrtageskarten (Paris visite) auch zum Kindertarif, eben nochmal nachesehen. Ich muss das mit den Einzelfahrscheinen durcheinandergebracht haben.

  • hallo


    ich war vor drei jahren mit 2 kindern (damals 8 und 10) und vor einem jahr mit 10 kindern (zwischen ca. 3 und 11 jahre alt und nicht alles meine ;) ) .


    gefallen hat verschiedenen kindern:
    - metrofahren
    - crêperie
    - parc des buttes-chaumont
    - strassenmarkt in belleville
    - la défense
    - eiffelturm, vor allem von oben
    - skatern und parkour-jungs zugucken
    - naturgeschichte-museum im jardin des plantes
    - spaziergang der seine entlang, hausboote gucken und in die seine pinkeln
    - rund ums centre pompidou
    - pain au chocolat und andere süsse leckereien essen


    einiges davon ist für erwachsene reichlich unspektakulär ;) . ich fand es nicht immer einfach, da ein gutes gleichgewicht zu finden.


    viel spass euch in paris!

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

  • Zeitfenster gibt es in der Cité des Sciences nur für die spezielle Kinderausstellung Cité des Enfants (bis 12 Jahre). Alle Besucher gehen gleichzeitig rein für 1,5h. Karten bekommt man aber ggf online, muss sich aber auf ein Zeitfenster festlegen. Bei spontanen Besuchen an Feier- und Brückentagen riskiert man schnell keinen Platz zu bekommen.
    Das gilt nicht für die normalen Dauer- und Wechselausstellungen.
    Texte sind immer auf französisch und manchmal auch englisch und selten deutsch. Komplett ohne System.. .


    Die Metrolinien 1 und 14 fahren automatisch also ohne Fahrer. Hier sollte man sich ganz nach vorne setzen.

  • bootsfahrt:


    Batobus finde ich schöner als die bateaux mouches. Der ist quasi als Wasserbus geplant gewesen und fährt vom Eiffelturm bis jardin des plantes mit div Stops. Ist auch billiger und man spart sich die Touri-Ansagen in 7 Sprachen.


    Es gibt auch eine Möglichkeit nicht die Seine entlang zu fahren sondern von der Bastille aus den Kanal rauf bis La Villette/Cité des Sciences. Erst geht es unterirdisch und dann die Staustufen rauf. Fährt in beide Richtungen.
    Canauxrama nennt es sich.

  • Als einziges Muss würde ich die Anatomie-Galerie im Naturkundemuseum im Jardin des Plantes empfehlen. Zwei Etagen voll mit Hunderten von Skeletten.
    Wir waren mal eher zufällig schon in der früh um 7:00 an der Sacre Coeur Basilica, das war schön und fast menschenleer und für das Furnikular musste man auch nicht anstehen.
    Im Arsenal kann man kostenlos das Stadtmodell von Paris ansehen.
    Am Place des Vosges gibt es einen kleinen Laden mit Empanadas und richtig gutem, bezahlbaren Eis.
    Fast alle anderen genannten Sachen wären mir gerade im Sommer zu voll mit Menschen und ich würde sie mir nur im Vorbeigehen ansehen, wenn ich so wenig Zeit hätte.