Routine bei Geburt ( Blutabnahme)

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  • Hallo,
    meine letzte Geburt ist fast 9 Jahre her. Jetzt bekommen wir im August unser 5. Kind.


    Diesmal möchte ich im kh entbinden.
    Jetzt hörte ich von einer Hebamme, dass dort im kh jeder Schwangeren automatisch eine Kanüle gesetzt wird und Blut abgenommen wird.
    Ich kenne das so gar nicht ( hatte 2 kh Geburten).
    Ich sagte, dass ich das nicht möchte. Sie meinte, die Blutabnahme muss sein, die Kanüle nicht. Dann riskiere ich es aber zweimal gestochen zu werden.


    Ich werde mir jetzt noch zwei weitere Kh anschauen.


    Ist das heutzutage etwa normal? Sie meint, dass es wichtig ist, um zu wissen, das die Schwangere gesund zur Geburt erscheint.

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

  • Ja ich kenne das hier leider auch so :(
    Bei der letzten Geburt hab ich ein paar Tage vorher im KH Blut abgegeben, so dass es unter der Geburt nicht direkt nötig war.
    Falls ich jetzt beim 5. nicht zu Hause entbinde, werde ich es wohl auch wieder so machen

  • Hier war es auch Standard, bei meiner 2. Geburt war ich allerdings so schnell, dass es nicht mehr gemacht wurde, erst hinterher bekam ich Blut abgenommen. Nach der Geburt kam die Kanüle raus sobald ich aufstehen konnte, ich fand den Gedanken daran ziemlich schlimm, die Kanüle selbst wars dann aber nicht.

  • Das hängt wohl vom KH ab. Ich war in zwei verschiedenen.
    Bei meiner ersten Geburt war es auch so: Blutabnahme und direkt bei der Aufnahmeuntersuchung schon die Infusionskanüle bekommen. Begründung: Wenn du mitten unter der Geburt eine Infusion brauchst, muß es schnell gehen und dann ist es meist schwieriger die Vene zu treffen.


    Bei der zweiten Geburt wurde mir weder Blut abgenommen, noch ein Zugang gelegt. Begründung: Wenn du nicht ganz gesund bist verhindert das jetzt keine Geburt mehr (Wohl wahr *grins*) und den Zugang können wir auch noch legen, wenn er nötig ist. Dann ist auch noch Zeit genug - auch bei einer Notsectio.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Bei der zweiten Geburt wurde mir weder Blut abgenommen, noch ein Zugang gelegt. Begründung: Wenn du nicht ganz gesund bist verhindert das jetzt keine Geburt mehr (Wohl wahr *grins*) und den Zugang können wir auch noch legen, wenn er nötig ist. Dann ist auch noch Zeit genug - auch bei einer Notsectio.

    Die Begründung gefällt mir.

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

  • Bei meiner ersten Tochter haben sie mir am Tag des Wehenbelastungstests oder am Tag der Einleitung (nächster Tag) Blut abgenommen.


    Bei meiner zweiten Tochter war ich in einem anderen KH. Dort wurde mir kein Blut abgenommen und kein Zugang gelegt. Ich habe allerdings im Geburtsplan darum gebeten. Ob das damit zusammenhängt, weiß ich nicht. Mir wurde dann während der Geburt problemlos ein Zugang gelegt, als ich Wehenhemmer bekommen habe.

    • Offizieller Beitrag

    Dann ist auch noch Zeit genug - auch bei einer Notsectio.

    Ja, das stimmt prinzipiell.
    Wenn es schnell gehen muss und wie bei mir dann aber alles zukrampft, hat man dann 5 Zugänge in der Hand, weil nichts richtig rein kommt.
    Ich hätte ihn lieber vorher in Ruhe gelegt bekommen. Ich hatte nach der Not Sectio eine total blaue Hand.

  • Ich fand den Zugang bei meinen ersten beiden Spontangeburten sehr hinderlich, weil er mich so sehr in der Bewegung eingeschränkt hat. Ich hatte an der Stelle ständig Schmerzen und habe mich nicht getraut, die Hand normal zu belasten. Dadurch verscherzt man sich aber ganz viele geburtserleichternde Positionen und bewegt sich weniger, was für den Fortgang einer Spontangeburt ja sehr hinderlich sein kann.
    Daher habe ich den routinemäßigen Zugang beim 4. Kind verweigert und werde das auch jetzt bei Kind 5. sicher wieder so handhaben


    Ich denke durch uneingeschränkte Mobilität tut man schon sehr viel als Vorbeugung gegen einen Kaiserschnitt, so dass ich dann 5 mal Stechen, wenn es dann doch sein muss, in Kauf nehmen würde

  • Blut abnehmen kenne ich nicht, Kanüle wäre bei uns im KH aber Standard gewesen, allerdings habe ich im Geburtsplan vermerkt dass ich keine möchte und das war i. O. (Ich wollte möglichst wenige 'Eingriffe' bzw. es hätte mich die ganze Zeit denke ich gestört so ein Ding in der Hand zu haben)
    Ich hatte dann unter der Geburt eine Schmerzmittel per Infusion in den Arm gekriegt, ab dem Zeitpunkt war es für mich okay, auch die (damit verbundene) ctg- Überwachung.
    Also, da eine Kanüle und Blutabnahme immer eine Körperverletzung sind kannst du das auch immer Einspruch dagegen erheben.

  • Ich hatte beides. Den Zugang allerdings am Unterarm, nicht an der Hand. Hat mich bei beiden Geburten nicht gestört. Blut wurde auch bei der Eingangsuntersuchung abgenommen. Begründung war dann hat man im Fall einer notwendigen Narkose gleich bestimmte Blutwerte da. So genau hab ich nicht nachgefragt, weil es mir auch egal war.

  • Echt, hat dich das nicht gestört?
    Also ich fand es total unangenehm, mich mit Nadel im Arm aufzustützen, geschweige denn an ein Seil zu hängen oder so.
    Ich war definitiv viel eingeschränkter und habe mich weniger bewegt unter der Geburt, was es ja dem Kind erschweren kann, sich gut ins Becken einzustellen.

  • bei meinen beiden geburten haben sie glaube ich schon Blut abgenommen. Ne Kanüle hatte ich aber bei beiden. Bei der ersten Geburt hätte ich irgendwann gerne ein Schmerzmittel gehabt aber da lief das blöde Ding nicht. Bei der zweiten Geburt hab ich hinterher glucose darüber bekommen als ich beinahe kollabiert bin.

  • Bei der ersten Geburt habe ich direkt einen Zugang bekommen. Dort wurde dann auch Blut abgenommen und nach der Entbindung oxytocin (schreibt man das so?) rein gespritzt. Das war aber auch eine Einleitung.


    Bei der zweiten Geburt in einem anderen Krankenhaus gab's keinen Zugang und auch keine Blutabnahme. Das Oxytocin wurde danach intravenös gespritzt.
    Blut wurde erst am nächsten Tag für den Eisenwert genommen.

  • wow, ich dachte nicht, dass sich das in den letzten Jahren so geändert hat.


    Ich kann z b. keinen Schmuck tragen, weil ich es unangenehm empfinde. Eine Kanüle wäre genauso.

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

  • hier im uniklinikum wird bei Einleitungen und Risikogeburten (gemini, bel, präeklampsie usw.) Zugang gelegt plus Blutentnahme.
    Alle anderen nur im Bedarfsfall.

  • Ob es routinemäßig gemacht wird in dem KH, in das ich verlegt wurde, weiß ich nicht. Ich war halt krank zur Geburt, da sollten sofort Entzündungswerte gemessen werden, habe dann auch AB bekommen und Schmerzmittel. Mich hat der Zugang unter der Geburt überhaupt gar nicht gestört, ich hatte da anderes zu tun als auf das Ding zu achten und war die ganze Zeit aufrecht und in Bewegung, habe mich über viele Stunden jede Wehe ins Tuch gekrallt usw..
    Gestört hat er mich erst in den Tagen NACH der Geburt beim Baby händeln.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    stört dich der Zugang an sich oder stört dich das Stechen? Wenn es hauptsächlich das Gefühl bei der Geburt ist das stört kannst du auch gucken wo für dich ein Zugang gut aushaltbar wäre und es dann beim legen sagen. Ich habe den für die letzte Geburt im Armrücken gehabt und der hat da gar nicht gestört. Wenn du Angst hast dir den rausziehen zu können oder so kannst du vielleicht auch nach einer Mullbinde fragen und ihn etwas drüber wickeln?


    Zugänge sind doof, aber für einen wirklichen Notfall kann es schon sinnvoll sein. Habt da die Erfahrung gemacht, dass es hilfreich ist einen zu haben.



    Ich wünsche dir alles Gute.
    VG,
    Nasenbär