Schwanger über 40 – Sorge wegen höherer Risiken

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  • Ich möchte nochmal kurz was zu der Pränataldiagnostik sagen. Diese Berechnungen (1:50, 1:42 oder was auch immer) kannst Du Dir aus meiner Sicht sparen. Ich rechne beruflich selbst solche Wahrscheinlichkeiten und würde das nie machen, wenn es um einen Menschen geht. Die Berechnungen hängen zum größten Teil vom Alter der Mutter ab, ja, aber das ist meiner Meinung nach viel zu ungenau und falsch.
    Ich habe bei meinem letzten Kind einen Test gemacht, wo man die Chromosomen des Embryos aus dem Blut der Mutter rausfischen konnte und damit eine 99,x % sichere Aussage treffen konnte, ohne das Baby zu verletzen. Und das würde ich auch immer wieder machen. Wenn da alles gut ist, habe ich eine entspannte Schwangerschaft. Wenn nicht, dann kann ich mich immer noch dann mit dem Thema auseinandersetzen (Bei mir hieße das: Familien kennenlernen, die mit einem Kind mit einer ähnlichen Chromosomenstörung leben) und dann entscheiden. Ich finde nicht, dass man das vorher wissen muss, weil die meisten Menschen sich gar kein Bild machen können, was da auf sie zukäme.


    Und, was mir immer wichtig war: der Moment der Geburt wäre dann nicht von so einer Nachricht überschattet, sondern würde dann immer noch ganz meinem Baby gehören.


    Fazit: wenn Ihr ein Baby wollt, solltet Ihr eines machen und diesen Bluttest.

  • Vielen Dank für Eure Antworten. Ich bin froh, dass Ihr mit mir denkt. Ich kann dieses Thema mit niemandem besprechen. Und mein Mann ist mir da zu optimistisch.

    Also wenn offiziell loslegen in diesem Alter, dann würd ich sagen sofort und nicht mit Termin xy. Einfach weil die Chancen sinken, nachweislich.

    Stimmt, die Chancen sinken und das Alter wird noch älter. Aber ich muss abwägen, denn in der letzten Schwangerschaft blieb - trotz noch relativ häufigem Stillen - die Milch gleich am Anfang weg. Unser 3. Kind ist erst knapp 8 Monate alt und braucht noch eine Weile Milch.

    Ich hab erst im dritten Monat von der Schwangerschaft erfahren, da eben vollkommen unerwartet.

    Den Schreck kann ich mir vorstellen... Ich weiß ja nicht, wie Du das heute siehst, aber ich freue mich für Dich, dass Du ein Kind hast. Ich war immer unsicher, ob ich überhaupt Kinder haben möchte. Nun schätze ich mich glücklich, dass ich doch welche habe.

    Drei davon Zwillinge.

    Die höhere Zwillingswahrscheinlichkeit habe ich bedacht. An sich ist es uns egal, ob es 4 oder 5 (oder 6 #kreischen ) Kinder werden. Allerdings steigen dadurch nochmal die Risiken und an mein Nervenkostüm im Kleinkindalter will ich gar nicht denken.

    keinerlei gesundheitliche Probleme

    Jede Folgeschwangerschaft wurde - vom reinen Befinden her - für mich leichter. Allerdings hatte ich in der letzten Schwangerschaft einen Gestationsdiabetes. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ich wieder einen bekomme. Andererseits ist dieser mit Ernährung oder aber Insulin gut in den Griff zu bekommen.

    Ist Pränataldiagnostik für Euch ein Thema?

    Ich ziehe einen nicht-invasiven pränatalen Test in Betracht. Eine hundertprozentige Sicherheit bietet er zwar nicht, aber die Erkennungsrate ist sehr hoch. Die Chorionzottenbiopsie und die Fruchtwasseruntersuchung haben mir zu hohe Risiken. Und eine Mosaik-Trisomie können sie auch nicht zweifelsfrei ausschließen.


    Warum würde ich einen NIPT machen? Im Fall der Fälle möchte ich die Sachlage vor der Geburt kennen, um mich bereits im Vorfeld damit auseinandersetzen zu können. Sich jetzt bereits mit allen möglichen Wahrscheinlichkeiten zu beschäftigen, macht meiner Meinung nach nur unglücklich (Trauer wegen ungelegter Eier) und vor allem sieht die Situation auf einmal ganz anders aus, wenn etwas zur Gewissheit wurde. Das kann man sich im Vorhinein einfach nicht vorstellen. Mittlerweile möchte ich sogar einen Schwangerschaftsabbruch nicht (mehr) ausschließen, auch wenn ich damit vermutlich große Probleme für den Rest meines Lebens hätte. Mit steigender Kinderzahl und Alter sinken meine Kraftreserven, auch weiß ich um die alltäglichen Tücken im Leben mit behinderten Menschen. Hierbei müsste die gesamte Familie zurückstecken.


    Und falls der Test negativ ist, könnte ich mich für den Rest der Schwangerschaft - zumindest was diesen Aspekt anbelangt - entspannen.

    Und mich fragen, ob ihr mit den Konsequenzen irgendeinen guten Umgang findet.

    Das ist der Knackpunkt.

    Ich habe bewusst aus diesem Grund meine Kinder im Zeitfenster 30-35 geplant.

    Kinder wären bei uns auch viel früher möglich gewesen, aber...


    ...unsicher, ob überhaupt
    ...Angst vor Behinderungen
    ...der Karriere im Weg
    ...keinerlei Bewusstsein dafür, dass die Chancen sinken und Risiken steigen


    Kinder kamen in meinem Leben schlicht und ergreifend nicht vor und ich wusste nichts über Schwangerschaft, Geburt und danach. Und selbst als ich das erste Mal schwanger war, dachte ich, ich bekomme mal eben ein Kind und lebe dann weiter wie zuvor. Dementsprechend tief bin ich gefallen...


    Rückblickend würde ich im nächsten Leben theoretisch zeitiger Kinder bekommen, aber praktisch bin ich mir nicht sicher. Jetzt bin ich bereit für Kinder: Ich weiß, dass sie mein Leben enorm verändern und bin gewillt, ein großes Stück weit meine Bedürfnisse zurückzufahren und meine Lebensträume teilweise ganz aufzugeben. Hätte ich zu früh oder gar ungewollt Kinder bekommen, wäre ich eine unzufriedene Mama. So bin ich eine späte, aber in mir ruhende Mama.


    Ich muss diese Antwort erst einmal abschicken - Baby weint.

  • War das nicht so, dass Kinder mit Trisomie immer häufiger von jüngeren Frauen geboren werden. Mit der Begründung, dass ältere Frauen eher untersucht werden und dann die Schwangerschaft beenden.

    Ich meine, dass auch irgendwo gelesen zu haben.

    Es gibt nie eine Sicherheit, egal wie alt oder jung man ist.

    Du hast Recht!

    Wenn man das ganze Spektrum möglicher Behinderungen anschaut sind relativ wenige altersabhängig.

    Das ist ein interessanter Aspekt.

    viele Arzttermine, Therapien und Krankenhausaufenthalte

    Ich versuche, auch solche Dinge in meine Entscheidung miteinzubeziehen.

    hormoncheck, hab temperaturkurven geführt

    Ich habe mal an einen Hormontest gedacht, diesen aber vorerst ad acta gelegt, da ich bisher keine Veranlassung dazu sehe. Wenn nach ein paar Zyklen nichts passiert wäre, würde ich jedoch umgehend bei meiner Frauenärztin aufschlagen. An Temperaturkurven bin ich dran...

    nicht noch bis ende des jahres warten

    So langsam bekomme ich Torschlusspanik: Wenn das jetzt noch mehrmals (berechtigterweise) geschrieben wird, hüpfe ich gleich heute Abend zu meinem Mann ins Bett...

    und ich bin zur geburt zur höchstform aufgelaufen und immer noch stolz, was für kräfte ich freigesetzt hab.

    Ja, ich habe Deinen Bericht gelesen.

    wenn sich zb ein risiko von 0,5 auf 1 % steigert, hat es sich zwar verdoppelt, ist aber dennoch immer noch gering.
    verstehtst du, was ich meine??

    Ja.

    in der Schwangerschaft mehr schonen und mir zugestehen, dass es in höherem Alter für den Körper anstrengender ist. Wenn deine drei anderen Kinder Dich noch sehr brauchen, kommt es wohl auch sehr auf Eure Umstände an, d.h. Unterstützung, Betreuung etc.

    Das habe ich mir fest vorgenommen. In der letzten Schwangerschaft habe ich zwar relativ gut auf mich achtgegeben, allerdings gegen Ende hin - verursacht durch starken Nestbautrieb - allein den großen Keller entrümpelt und in der Wohnung Schränke gerückt. Ich konnte diesem Drang nicht widerstehen... Unterstützung im Haushalt und bei der Betreuung: Darum müsste ich mich noch kümmern.

  • Die ersten drei Schwangerschaften waren reine Spaziergänge. Die letzte enorm anstrengend und komplikationsbehaftet.

    #kreischen Das wollte ich eigentlich nicht hören...

    Unsere (wundervolle, über alles geliebte) Nummer 4 ist das Gegenteil eines Anfängerbabys

    Bei uns war Kind Nr. 1 ein Schreibaby und ich am Ende mit meinen Nerven (und mit der Kinderplanung). Aber es hat sich alles gefügt: Ursache des Schreiens gefunden und ich wuchs in meine neue Mutterrolle hinein.

    Mein Mann ist übrigens 50 gewesen bei der Geburt.

    Das tut gut zu lesen. Dann steht meiner nicht so allein da.

    Ich war mir immer sicher, dass ich auch ein behindertes Kind unendlich lieben werde und mich der Herausforderung stellen kann.

    Unendlich lieben würde ich wohl auch jedes meiner Kinder, aber ob ich der Herausforderung gewachsen wäre, weiß ich nicht. Es käme auch auf die Schwere der Behinderung an.

    Aber wie findet man denn raus, was es bedeutet, ein behindertes Kind zu haben, also wieviel Kraft es kosten wird? Wahrscheinlich kann einem das niemand sagen, weil es eben individuell so verschieden ist

    Ich habe Erfahrung im Leben mit behinderten Kindern/Erwachsenen. Und ja, es ist individuell verschieden, wie jeder damit zurechtkommt.

    Ich wünsch Dir eine gute Entscheidung.

    Danke Dir.

    Aber nicht weil Du über 40 bist, sondern weil es generell wichtig ist sich diese Frage zu stellen

    Ich stimme Dir zu.

    mein dritter sohn ist mit trisomie 21 in der 16 woche im bauch gestorben.

    Das tut mir leid!

    das letzte kind empfinde ich bisher als das einfachste. tatsächlich habe ich das Gefühl viel Kraft zu haben

    So ist es momentan bei uns.

    wie alt warst du denn beim ersten Kind oder auch beim letzten?

    #schäm Meine Kinder sind 5 und 2 Jahre alt sowie fast 8 Monate.

    Es gab hier doch mal einen Thread über Mutterschaft über 45, da wurden auch interessante relativierende Infos zusammengetragen.

    Ich geh' mal suchen...

    Ich meine z.B. gelesen zu haben, dass das Risiko für Gendefekte bei weiteren Kindern kaum erhöht ist, sofern die erste Schwangerschaft vor 35 stattfand.

    Knapp vorbei, ist auch daneben. Ist die Grenze so eng gesteckt? Ich werde halt nervös, weil bisher immer alles glattgegangen ist. Sofort schwanger nur beim Gedanken an Kinderwunsch und nie eine Fehlgeburt. Und nun denke ich gelegentlich, auch das Glück endet mal.

  • Ich würde die nicht invasive Möglichkeiten ausschöpfen. Trotzdem denke ich, dass man sich nie richtig auf ein Kind vorbereiten kann, egal ob behindert oder nicht.
    Unsere Tochter ist beeinträchtigt (geistig und körperlich) und ja es ist anstrengend, aber das war es bei ihrem nicht beeinträchtigten großen Bruder auch. Aber überwiegend gibt es einfach den ganz normalen Alltag mit ihr, denn es wird normal. Und dann natürlich die super schönen Momente...und und und...
    Auch wenn der Große zurück stecken muss, liebt er seine Schwester und profitiert von ihr, genauso wie sie von ihm.


    Was ich noch sagen möchte, weil es irgendwo oben steht: Mein Mädel ist gesund. Sie hat eine Beeinträchtigung, aber sie ist nicht krank.


    Ich hoffe, ihr findet den für euch richtigen Weg als Familie mit deinem Kinderwunsch umzugehen.
    Thetis

  • Ich bin eine "späte" Mutter, beim ersten Kind war ich 41 und beim 2. Kind 44.


    Meine beiden Schwangerschaften waren problemlos und ich habe zwei gesunde Kinder.


    Ich wünsche Dir alles Gute!

  • Ihr solltet euch im Voraus Gedanken machen "Was wäre wenn".

    Machen wir bis zu einem gewissen Punkt auch. Aber es ist relativ leicht zu entscheiden, was man tut, wenn etwas noch nicht Gewissheit ist. Komischerweise sind, wenn es dann so weit ist, die Entscheidungen viel schwieriger und fallen manchmal auch ganz anders aus als man vorher dachte.


    Denn eines kann ich mit Sicherheit sagen: Wenn es "wenn" ist, ist es eh ganz anders als man dachte was denn wäre wenn....

    Ich sehe, murkel schreibt das auch.


    Ich wage zu behaupten dass man in viele sich nicht einmal vorgestellte "wenns" hineinwächst, sie akzeptiert wenn sie da sind, an ihnen wachsen kann.
    Man kann auch an ihnen zerbrechen

    Ja und ja.


    Und auch ein gesundes Baby ist kein Garant für einen gesunden glücklichen Erwachsenen.

    Ja, angeborene Behinderungen machen nur einen kleinen Teil aus, die meisten Behinderungen werden im Laufe des Lebens erworben.


    Und eines ist klar, wenn das “wenn“ tatsächlich passiert, dann benötigt dieses Kind sehr viel Aufmerksamkeit und sehr viel Zeit. Alle anderen Familienmitglieder müssen für eine längere Zeit ihre Bedürfnisse zurückfahren. Und das wäre also eine Entscheidung nicht nur für Euch Eltern, sondern auch für die Geschwister.

    Dem ist nichts hinzuzufügen.


    Ich kenne Familien mit behinderten Kindern und die sind glücklich.
    Ehrlich gesagt glücklicher als die meisten Menschen mit gesunden Kindern.

    Das zu beurteilen, fällt mir schwer. Die Mehrzahl der Familien mit behinderten Kindern, die ich kenne, sind nicht per se unglücklich - das Leben mit einem behinderten Kind wird zum Alltag. Aber sie wären glücklicher mit gesunden Kindern und es wäre für alle Familienmitglieder leichter. Eine Familie mit gesunden Kindern kann das meist nur nicht richtig wertschätzen und sich schon allein deshalb glücklich fühlen, weil sie die gegenteilige Erfahrung nicht gemacht hat. Unterschiedlich ist die Perspektive: Viele Banalitäten bei gesunden Kindern sind im Hinblick auf behinderte Kinder kostbare Errungenschaften/Momente, über die man sich unglaublich freut.


    Ich kann dir eigentlich nur raten auf dein Herz zu hören.

    Ja, vielleicht hast Du Recht und man kommt in dieser Frage mit dem Verstand allein nicht weiter.

  • Diese Berechnungen (1:50, 1:42 oder was auch immer) kannst Du Dir aus meiner Sicht sparen.

    Sehe ich genauso.


    Auch wenn der Große zurück stecken muss, liebt er seine Schwester und profitiert von ihr, genauso wie sie von ihm.

    Das habe ich bei Geschwisterkindern meist auch festgestellt.


    Ich hoffe, ihr findet den für euch richtigen Weg als Familie mit deinem Kinderwunsch umzugehen.

    Hier komme ich ins Grübeln. Ich habe tatsächlich den Wunsch nach einem 4. Kind geäußert und mein Mann zieht mit. Aber wie wichtig ist ihm überhaupt ein 4. Kind? Riskiere ich vielleicht etwas, was er dann mittragen muss, obwohl er mit dem Status Quo möglicherweise vollkommen zufrieden ist. Ich muss mit meinem Mann darüber reden.


    Ich bin eine "späte" Mutter, beim ersten Kind war ich 41 und beim 2. Kind 44.


    Meine beiden Schwangerschaften waren problemlos und ich habe zwei gesunde Kinder.


    Ich wünsche Dir alles Gute!

    Danke für Deinen Beitrag, sevma.

  • Vielen Dank für Eure Antworten. Ich bin froh, dass Ihr mit mir denkt. Ich kann dieses Thema mit niemandem besprechen. Und mein Mann ist mir da zu optimistisch.

    Stimmt, die Chancen sinken und das Alter wird noch älter. Aber ich muss abwägen, denn in der letzten Schwangerschaft blieb - trotz noch relativ häufigem Stillen - die Milch gleich am Anfang weg. Unser 3. Kind ist erst knapp 8 Monate alt und braucht noch eine Weile Milch.

    Den Schreck kann ich mir vorstellen... Ich weiß ja nicht, wie Du das heute siehst, aber ich freue mich für Dich, dass Du ein Kind hast. Ich war immer unsicher, ob ich überhaupt Kinder haben möchte. Nun schätze ich mich glücklich, dass ich doch welche


    Oh, das kann ich so gut nachvollziehen, daß Du nicht möchtest daß mit 8 Monaten die Milch wegbleibt.


    Hmmm, fällt schwer abzuwägen...
    Aber eigentlich dann doch nicht.


    Vermutlich wäre ein sofortiges schwanger werden wie zumindest ein Fünfer im Lotto. Von daher würd ich also doch ins Bett springen wie Du irgendwo geschrieben hattest. Im Normalfall dauert's dann eben doch etwas länger.


    Und zu oben:


    Weißt Du, ich hatte gar keinen Schreck bekommen. Ich hab mich von der ersten Sekunde an wahnsinnig gefreut. Ich war kurz vor der Abreise zu meinem Traumurlaub (Tibet) und als der Arzt das mit der Schwangerschaft sagte, war mir Tibet plötzlich total egal.
    Der Arzt zog gleich ein Profamilia Kärtchen aus seiner Tasche, aber ich hab ihn nur angegrinst und gemeint das bräuchte ich nicht.


    Denn ich war genau der Typ der nie ein Kind bekommen hätte (20 Jahre lang die Pille genommen, kein dringender Kinderwunsch, und die Vorstellung Kinder nur mit DEM perfekten Mann - wie blöd und naiv kann man nur sein).
    Und so war ich schwanger, weil ich nach dem Tod meines Vaters "nicht aufgepasst hatte" und bin seitdem unendlich dankbar und auch demütig dafür, daß ich ein tolles und auch gesundes Kind habe. Hab ich doch ohne Forumswissen gar nicht geahnt was alles schief gehen kann...


    Zudem sind wir wohl eh extrem bezüglich Kinder bekommen in der Familie. Meine Schwester hat mit 19 das erste bekommen, ich mit fast 42 und mein Bruder ist jetzt 43 und hätte so gerne Kinder, aber für Männer ist's ja nochmal schwieriger.


    Wenn ich die Wahl hätte, hätte ich jetzt aus vielerlei Gründen am liebsten mindestens drei Kinder. Dennoch bin ich dankbar wenigstens eines zu haben.


    Ganz ohne Kind wäre mir viel entgangen im Leben, wobei ich schon der Meinung bin, daß man auch ohne Kinder glücklich werden kann.


    Ich wünsche Dir eine vor allem baldige Entscheidung und drücke die Daumen!

  • Ich bin auch eine 43er Mutter - komisch, ich fühle mich gar nicht so. Ich wurde von dem Kleinen überrumpelt (Überraschungskind) und ja, an manchen Tagen habe ich gebibbert. Er ist gesund zur Welt gekommen.
    Meine Hebamme hat auch gesagt, dass es nicht auf das Alter ankommt.


    Mir hat ein Buch geholfen: Christine Biermann "In diesem Alter noch ein Kind?"


    Es beleuchtet alle Facetten und alle Eventualitäten.

    trudle durch die welt. sie ist so schön.

  • Ich hatte den positiven Test über die Schwangerschaft mit meinem Sohn an meinem 41. Geburtstag in der Hand und muss sagen, dass Es die beste Entscheidung überhaupt war, es nochmal richtig drauf anzulegen. Vorerkrankungen bei mir und der Tatsache, dass beide Kinder sehr anstrengende Babies waren, haben mich teilweise in die Nähe extremer Erschöpfungszustände gebracht. Trotzdem ist alles toll wie es jetzt ist. Ich hätte gern vier Kinder gehabt, so dass jedes einen Bruder und eine Schwester hätte. Ich habe meinen Mann nur zu spät kennen gelernt. Er selbst ist ein begeisterter Vater und hat zum Glück Nerven wie Drahtseile. Ich eher nicht, leider.
    Also liebe TS, Ich würde dir zuraten. Viel Glück!

  • Ich bin jetzt mit 38 mit unserem 5. Kind schwanger. Es kommt kurz vor meinem 39. Geburtstag.


    Als Spätgebärende sehe ich mich nicht, mein FA auch nicht. Er hat auch gleich respektiert, dass ich alle zusätzlichen Untersuchungen ablehne.


    Bei den ersten beiden US hat er aber sehr genau geschaut.


    Ich merke aber, dass meine Ängste viel größer sind als damals (die letzte Geburt ist fast 9 Jahre her). Ich werde so unendlich dankbar sein, wenn alles gut geht und ich im August mein baby im Arm halten kann.

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

  • Ich finde dieses abwägen, was wäre wenn ein sehr zermürbendes Gedankenspiel...
    Jede Frau in jedem Alter hofft doch, dass ihr Kind gesund ist und bleibt.
    Eine Rabin hier hat ein Baby viel zu früh zur Welt gebracht und viele harte Wochen Überlebenskampf ihres kleinen Sohnes begleitet. Dieser kleine Kerl wäre wohl schwerstbehindert gewesen, aber es war ihr egal. Sie wollte einfach nur, dass er lebt.........
    Meine direkte Nachbarin hat eine Schwerstbehinderte Tochter und zwei gesund Kinder danach bekommen und sie ist so dankbar, dass ihre älteste Tochter lebt und bei Ihnen ist.
    Man kann es nennen wie man möchte und es kann jeden Tag passieren und man wird damit leben lernen. Aber man sollte sich deswegen nicht vom schlimmsten Fall der eintreten kann leiten lassen...
    Ich finde es schon schlimm genug, dass man Kinder mit downsyndrom abtreiben und aussortieren kann.
    Ich möchte das niemandem vorwerfen, aber ich vertrete die Meinung, dass es das Schicksal nun mal so wollte und ich mich dieser Aufgabe stellen muss.
    Es gibt so unendlich viel wenns ........

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Denn ich war genau der Typ der nie ein Kind bekommen hätte (20 Jahre lang die Pille genommen, kein dringender Kinderwunsch, und die Vorstellung Kinder nur mit DEM perfekten Mann

    Die Beschreibung passt auch gut auf mich. Ich wurde beim 3. Kind von allen (!) gefragt, ob es eine Verhütungspanne war. Und ein 4. Kind - damit rechnet niemand bei mir.

    mein Bruder ist jetzt 43 und hätte so gerne Kinder

    Wo wohnt denn Dein Bruder? Ich habe eine gute Freundin (38 Jahre) in München, die gern Kinder hätte, aber bisher keinen geeigneten Partner gefunden hat. 8o

    Christine Biermann "In diesem Alter noch ein Kind?"

    Danke für den Tipp.

    Viel Glück!

    Danke.

    Ich werde so unendlich dankbar sein, wenn alles gut geht und ich im August mein baby im Arm halten kann.

    Ich drücke Dir die Daumen! Mein August-Baby schiebt sich gerade durch die Wohnung und erkundet alles.

    Aber man sollte sich deswegen nicht vom schlimmsten Fall der eintreten kann leiten lassen...

    Ja, das sage ich eigentlich auch immer.

  • Wo wohnt denn Dein Bruder? Ich habe eine gute Freundin (38 Jahre) in München, die gern Kinder hätte, aber bisher keinen geeigneten Partner gefunden hat.


    In München, mittendrin;-)


    Aber hmmm, er ist speziell. Nicht jederfraus Sache..


    Er kann sich vor Frauen kaum retten, hat ein sehr aufregendes (negativ gesehen unbeständiges) Leben, hat Erfolg, ist beliebt, macht Karriere, ist verrückt und die weibliche Entsprechung zu ihm ist halt nicht die typische Hausfrau mit Kindern.


    Also er trifft schon die Menschen/Frauen die ihm entsprechen, aber als Mann kann man in unserer Gesellschaft dann immer noch "nebenbei" Kinder haben, als Frau geht das nicht.

  • Ich lese hier gerade sehr interessiert mit. Ich werde auch bald 40. Wir haben drei Kinder und eigentlich, vom Kopf her, die Kinderplanung abgeschlossen. Gefühlsmäßig würde ich mir aber schon noch ein viertes Kind sehr wünschen. Mein Mann ist so zufrieden, ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass er sich mit dem Gedanken an ein viertes Kind auch noch einmal anfreunden könnte. Allerdings habe ich auch die Risiken irgendwie sehr im Kopf. Beim dritten war ich zum ersten Mal über 35 und meine Frauenärztin wollte damals schon gerne, dass ich noch genauere Untersuchungen machen lasse. Wir hatten das aber abgelehnt, da ein Abbruch sowieso nie in Frage gekommen wäre. Eventuell würde ich beim 4. über manche Untersuchungen nachdenken, um bei der Geburt nicht unvorbereitet zu sein. Wirklich helfen würden die Untersuchungen ja aber auch nicht.
    Dir liebe Tau300 wünsche ich die richtige Entscheidung!

  • unbeständiges) Leben

    Hhm, das geht dann wohl nicht. Meine Freundin arbeitet 7 Tage die Woche von früh bis spät und ist noch dazu die halbe Zeit im Ausland. Wer soll denn da auf die Kinder aufpassen...


    Dir liebe Tau300 wünsche ich die richtige Entscheidung!

    Momentan tendiere ich zu einer Bauchentscheidung. Und in welche Richtung die geht, kann sich jeder hier wohl denken. :D
    Aber wir haben ja auch noch etwas Zeit zum Überlegen. Und mit meinem Mann will ich auch nochmal ausführlich sprechen.

  • Hhm, das geht dann wohl nicht. Meine Freundin arbeitet 7 Tage die Woche von früh bis spät und ist noch dazu die halbe Zeit im Ausland. Wer soll denn da auf die Kinder aufpassen...

    Hi, hi, ich merke schon, mein Bruder und Deine Freundin passen ganz gut zusammen. Er arbeitet auch 7 Tage die Woche von früh bis spät - oft eher von spät bis früh - und ist die halbe Zeit im Ausland und reist eh sehr viel. :D


    Aber die Frage ist dann wirklich wo die Kinder dann bleiben? :)

  • Hi, hi, ich merke schon, mein Bruder und Deine Freundin passen ganz gut zusammen. Er arbeitet auch 7 Tage die Woche von früh bis spät - oft eher von spät bis früh - und ist die halbe Zeit im Ausland und reist eh sehr viel.


    Aber die Frage ist dann wirklich wo die Kinder dann bleiben?

    es besteht ja auch die klitzekleine Möglichkeit, dass ein Kind das Leben ein klein wenig umstrukuriert, oder #angst

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • es besteht ja auch die klitzekleine Möglichkeit, dass ein Kind das Leben ein klein wenig umstrukuriert, oder #angst

    Genau! :)


    Nur oft waren die Freundinnen meines Bruders jünger als er, hatten auch Karriere und Erfolg und ein sagen wir wohlhabendes, wenn nicht luxuriöses Leben im Kopf (o. K., vermutlich nur aus meinem Blickwinkel) und sahen es gar nicht ein darauf wegen eines Kindes zu verzichten.


    Ich vermute, wenn, wird er mit einer nur wenig jüngeren Frau mal ein Kind bekommen, die dann lange genug Zeit für ihre Karriere gehabt hat.


    Ich sehe seinen Job sowieso nicht als Nachteil. Er wird zumindest nicht der Papa sein, der von morgens 7 bis abends 19 Uhr nicht zu Hause ist. Er wird mal einige Tage ganz weg sein, dafür wird er aber auch Zeit haben, wenn alle anderen im Büro sitzen. Auch nicht schlecht..




    @Tau
    Ich wünsche Dir das Beste für die Bauchentscheidung! :)