Schwanger über 40 – Sorge wegen höherer Risiken

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  • Ich vermute, wenn, wird er mit einer nur wenig jüngeren Frau mal ein Kind bekommen, die dann lange genug Zeit für ihre Karriere gehabt hat.

    Ahh, jetzt wird es doch wieder interessant. Die Karriere würde sie mittlerweile wohl an den Nagel hängen.
    Ich lade meine Freundin am besten noch ein paar Mal zu mir nach Hause ein, um sie auf den Geschmack zu bringen.
    Wobei - wenn alle gleichzeitig weinen (aus Trotz, wegen Sturz und vor Hunger) - hat es vermutlich den gegenteiligen Effekt. :D

    Ich sehe seinen Job sowieso nicht als Nachteil.

    Magst Du schreiben, in welcher Branche er arbeitet?

  • Mit "was wäre wenn" hatte ich auch eher gemeint, dass man sich überlegen muss, ob man mit einem möglicherweise behinderten Kind leben könnte. Ich weiß nicht, wie ich es besser formulieren soll.
    Klar stellt sich vieles erst heraus, wenn es dann so ist und das Kind da ist und das Leben neu gestaltet werden muss. Und sicher kann man auch nicht von vorne herein alles für sich ausmachen und abschließend bestimmen. Ich wollte damit sagen, dass man sich einfach im Vorfeld Gedanken macht und das zusammen bespricht.

  • Ich fand es hilfreich, daran zu denken, dass ein Kind auch während oder nach der Geburt als Baby oder Kleinkind geschädigt werden könnte. Durch eine Erkrankung oder durch einen Unfall kann es auch zu bleibenden Schäden kommen. Es gibt keine Möglichkeit, Behinderungen für das Kind oder sich selbst auszuschließen.

  • zum letzten mal schwanger war ich mit 46, das hat dann nicht mehr sein sollen
    davor war ich 42, der bub ist heute 13 und kerngesund, bis aufs ende, wegen vorzeitiger wehen, war die Schwangerschaft super entspannt und problemlos und es war eigentlich ungeplant...


    mit dem Thema Behinderung musste ich mich durch die Geburt meiner ältesten tochter beschäftigen, da war ich 31, sie hat einen gendefekt, der zwar therapierbar ist durch die Ernährung, allerdings unbehandelt schwerstbehinderungen zur folge hätte...


    meine zweite tochter bekam ich dann mit 34, und da habe ich tatsächlich ein FU machen lassen, um zu erfahren, ob sie den gendefekt auch hat und mich darauf einstellen zu können (z.b. beim stillen usw)


    beide Schwangerschaften mit den Mädels waren deutlich anstrengender und problematischer als die letzte...


    damals war man über 30 schon spätgebährend, vorher wäre es für mich aber nix gewesen, da war ich noch nicht bereit dazu...


    alles gute für deine/eure Entscheidung


    lg Doris


    @Seerose, mein mann scheint so zu sein wie dein bruder, seine erste frau wollte ihre karriere nicht an den nagel hängen, und meine war eh keine großartige mehr, weil ich ja schon zwei kinder hatte...so als kleiner tipp für ihn :)

  • So wie bei Lina2 waren unsere Überlegungen dann auch. Es kann jederzeit noch etwas eintreten, was eine Behinderung zur Folge hat. Das stimmt.

  • @Seerose, mein mann scheint so zu sein wie dein bruder, seine erste frau wollte ihre karriere nicht an den nagel hängen, und meine war eh keine großartige mehr, weil ich ja schon zwei kinder hatte...so als kleiner tipp für ihn

    ;)


    Ich glaub den Tipp kennt er schon. Seine letzte langjährige Freundin hatte ein Kind, aber das hat bei der Trennung (von ihm aus) alles nur noch schlimmer gemacht, denn er hatte ein tolles Verhältnis zum Kind, aber die Mutter hat bei jedem Streit mit ihm auch das Kind involviert, was ihm sehr wehgetan hat.
    Am Schluß hat sie damit "gespielt" schwanger von ihm zu sein und er ist fast durchgedreht. Also so groß sein Kinderwunsch auch war, aber nicht mit so einer Frau.

  • Es kann jederzeit noch etwas eintreten, was eine Behinderung zur Folge hat. Das stimmt.

    Das stimmt, aber dann musst Du Dir von Verwandten, Bekannten und wer sich sonst berufen fühlt seinen Senf dazu zu geben nicht anhören, dass Du es ja hättest wissen können in dem Alter. Davor habe ich, die ich mir die gleichen Überlegungen mache wie die TS, richtig Angst, denn z.T. sind es sehr nahestehende Personen (Mutter, Tante), die das möglicherweise sagen werden.

  • Das stimmt, aber dann musst Du Dir von Verwandten, Bekannten und wer sich sonst berufen fühlt seinen Senf dazu zu geben nicht anhören, dass Du es ja hättest wissen können in dem Alter. Davor habe ich, die ich mir die gleichen Überlegungen mache wie die TS, richtig Angst, denn z.T. sind es sehr nahestehende Personen (Mutter, Tante), die das möglicherweise sagen werden.


    Es gibt auch immer wieder Leute, die dann sagen: "Muss das denn heutzutage noch sein, ein behindertes Kind zu bekommen?". Da hängt es davon ab, ob man über sowas stehen kann. Aber "Idioten" gibts bekanntlich immer... Sowas find ich einfach nur unterirdisch.
    Aber ich weiß, was du meinst.

  • Ganz ehrlich?


    Die Gefahr dass man blöde Sprüche bekommt die einen bis ins mark treffen besteht immer wenn man ein Kind hat. Ob man eines bekommt dass offensichtlich behindert ist, ob man eines hat das nicht dem mainstream folgt - vieles stellt sich erst später raus, aber das ja schon siehe oben.
    Ich jedenfalls habe verletzende Sprüche bekommen über mein krankes Bauchbaby. Ja, auch. Auch unverletzende natürlich.
    Und nun? Nun bekomme ich ganz interessante, auch verletzende Sprüche über mein lebendes Kind. Die Leute haben immer was zu sagen, und ich fürchte wenn man Kinder hat die nicht tuffig meinstreamig durchs leben gehen, dann kann sowas schon mal passieren.


    Ich würde diese Entscheidung nicht von potentiellen Sprüchen andere Leute abhängig machen. Und im Zweifel ist man damit verletzbar. Natürlich. Im Leben gibt es sehr viele Situationen in denen man leicht verletzbar ist. Gegen Sprüche kann man sich wappnen. Man muss nicht darüber stehen. Sie bringen einen nicht um, nur zum weinen, grübeln, ärgern, und dann kann man sich wehren. Vielleicht muss man sich auch verkriechen. Aber diese Diskussion ist ja schon soooo weit, dass ich sie nicht mehr zur Schwangerschaft eines weiteren Kindes zuordnen würde. Das kann nämlich in JEDER Schwangerschaft passieren. Es verlaufen verdammt viele Schwangerschaften glücklos. Jedes Kind das überhaupt auf die Welt kommt ist schon ein Riesenwunder.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Interessanter Thread, genau damit beschäftige ich mich im moment auch. Allerdings bin ich schon schwanger. Ich bin durchaus bewusst schwanger geworden mit Kind Nummer 4 und bin grad in einem ziemlichen Gefühlschaos. ich bin fast 39 habe drei kinder, 6, 4,5 und 2,5 Jahre alt und habe mich nie mit Pränataldianostik und den damit verbundenen Konsequenzen beschäftigt. Und bevor ich schwanger war hatte ich da auch keinen Gedanken dran verschwendet und jetzt?! Ich erkenne mich so gar nicht wieder, ich weiss auch nicht so genau warum, jetzt hab ich wirklich Panik es könnte was nicht in Ordnung sein.
    Wir wohnen hier recht abgeschieden, haben keine Verwandtschaft hier und sind drauf angewiesen beide zu arbeiten. Von den Wahrscheinlichkeitstests halte ich nicht viel, die Wahrscheinlichkeiten fallen doch eh schon schlecht aus weil ich so alt bin ;). und was ich von einer Fruchtwasseruntersuchung etc. halte weiss ich nicht. Einerseits kann ich mir im moment absolut nicht vorstellen wie es mit behindertem Kind wäre und andererseits hab ich doch Angst vor den Konsequenzen die eine negative FWU mit sich bringen könnte. Versteht mich nicht falsch, wir haben viele Freunde mit behinderten Kindern und bei den letzten dreien war das gar kein Thema. Aber ich merke es ist jetzt ein Thema für mich.

    Liebe Grüsse
    Rapunzel mit Andreas (6/2010), Anja (12/2011) und Linda (10/2013)

  • Ich finde das verständlich. Du trägst eine menge verantwortung für deine lebenden kinder und ein viertes kind hat schon jetzt im bauch irgendwie die anforderung, dass es sich in die familienstruktur integrieren muss, damit ihr das alle gemeinsam packt. Stell dir vor du müsstest monatelang liegen, wegen frühgeburtsgefahr?


    Ach ja: Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft #blume

  • Ich habe Fröschlein mit 43 bekommen.
    In der Schwangerschaft hatte ich einen Gestationsdiabetes. Das Risiko dafür war natürlich durch mein Alter erhöht, aber noch viel mehr durch die Gene, die ich geerbt habe. Ich bin durch Ernährung und abendliches Insulin bestens klar gekommen.
    Am Ende habe ich ein HELLP-Syndrom gehabt, auch dafür war das Risiko altersbedingt höher, aber jüngere Frauen sind auch nicht davor geschützt.


    Für mich selber hätte ich beim ersten Kind keine Pränataldiagnostik gebraucht. Für meinen Mann war das aber wichtig.
    Das Risiko bei einer Fruchtwasseruntersuchung war mir zu groß, die Blutuntersuchung für den Anfang zu teuer. So habe ich mir einen "Stufenplan" überlegt. Zuerst habe ich den Triple-Test (Nacken-Ultraschall und Laborwerte) machen lassen. Im nächsten Schritt hätte ich dann die Blutuntersuchung auf kindliche Chromosomen gemacht. Aber durch den Triple-Test hat sich mein Risiko von 1:40 (altersbedingt) auf 1:800 reduziert. Und lag damit deutlich unter dem Risiko, dass bei einer Fruchtwasseruntersuchung etwas schief läuft. Da haben mein Mann und ich gemeinsam entschieden, dass wir dieses Risiko gemeinsam tragen wollen.

  • @Rapunzel11: Hätte denn das Wissen um eine Auffälligkeit bei einem Test irgendwelche Konsequenzen für Euch?


    @Frau Frosch: Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Mit einem Gestationsdiabetes könnte ich leben, ein HELLP-Syndrom wäre schlimm. Glücklicherweise ist mein Risiko hierfür nicht allzu hoch. Bisher hatte ich in diese Richtung keinerlei Probleme. Ab welcher Woche hattest Du HELLP? Ist für Euch beide alles gut ausgegangen?

  • Tau.300: Ich glaube es hätte tatsächlich Konsequenzen für uns, allerdings kann ich noch nicht genau definieren welche Auffälligkeit welche Konsequenz mit sich bringen würde. Aber es würde schon eine Menge Änderungen bedeuten wenn ich nicht mehr arbeiten könnte. Wenn ich sagen würde es wäre egal was bei dem Test rauskommt würde ich ihn nicht machen.

    Liebe Grüsse
    Rapunzel mit Andreas (6/2010), Anja (12/2011) und Linda (10/2013)

  • Ich fand eine gewissheit, auf derer man dann eine Entscheidung treffen kann auf jeden fall besser als das ständige was wäre wenn denken.


    und wiederhole auch gerne nochmal dass die Entscheidungen die man vor dem Ergebnis meint treffen zu werden nicht unbedingt die sein müssen, die man danach auch trifft. Man erkundigt sich dann ja viel gezielter, wenn man weiss, was die Problematik ist.


    Rapunzel, Du hast von dem Pränataltest gehört, der aus dem Blut der Mutter die drei häufisgten Trisomien und noch ein paar andere Dinge bestimmt? Dafür ist keine FWU nötig.
    Und natürlich wissen wir auch alle dass eine FWU ohne Befund nicht bedeuten muss dass das Kind bumperlgesund ist. Und ich denke das ist der springende Punkt. Je älter man ist, desto mehr Erfahrung hat man und desto klarer wird einem was dieser lapidare Satz "es gibt keine Garantie auf ein gesundes Kind" so bedeutet.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Hallo Murkel, ja genau von dem Test spreche ich. Die Ärztin meinte ohnehin, angenommen der Bluttest sei auffällig dann würde man ohnehin noch eine FWU machen bevor man im schlimmsten Falle abtreibt. Einfach weil es auch da noch eine gewisse Fehlerquote geben kann. Es ist mir vollkommend klar, dass unauffällige Tests nicht heissen, dass man zwangsläufig ein gesundes Kind hat. Ich denke ich würde auch nach wie vor zur Feindiagnostik tendieren, auch wenn man selbst da keine Garantie hat, dass alles ok ist.
    Und du hast recht, ich kann nciht mit Gewissheit sagen welche Entscheidung ich treffen werde wenn irgendwas nicht passt.

    Liebe Grüsse
    Rapunzel mit Andreas (6/2010), Anja (12/2011) und Linda (10/2013)

  • @Tau300:
    Es war zum Glück am Ende der 37. SSW. Um 35 Minuten war Fröschlein kein Frühchen mehr. Bei uns beiden ist alles gut gelaufen. Nach der Geburt wurden meine Werte sehr schnell wieder besser.

  • Ich krame den Thread mal hervor. #pfeif


    Wir haben es gewagt - ich bin schwanger. #banane #kreischen


    Nun heißt es, die kommenden Wochen guter Hoffnung zu sein.


    Wenn es soweit ist, dann möchte ich einen NIPT durchführen lassen, um mehr zu erfahren.


    Vermutlich werde ich diese Untersuchung mit einer Nackentransparenzmessung bzw. Diagnostik weiterer Marker kombinieren.