Umfrage ungefragt etwas anbieten, 2.Versuch...

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • ich finde es aufmerksam und nett und würde mich freuen.
    Aber :)
    wenn es zu häufig vorkommt, kann ich mir vorstellen, dass es zuviel wird, ein kurzes "möchtest du auch xy" "ich bring dir auch xy mit, ok?" ware schon hilfreich, weil ich ja vielleicht gerade überhaupt kein Bedarf auf xy habe und das dann ablehnen kann.


    Also Ja, ab und zu findes ich es liebenswert
    regelmäßig finde ich es praktischer, wenn ich kurz gefragt werde ob ich möchte.

  • Ganz anders.
    Vor allem in Hinblick darauf, dass man so ein Angebot auch ablehnen darf, ohne jemanden zu kränken. Also ja, es wird anderen etwas angeboten oder gefragt ob sie was wollen, aber ergebnisoffen.


    Aus der Oma-Generation kenne ich es, dass Liebe gerne durch Essen ausgedrückt wird. Die Oma kocht aus Liebe für Kinder und Enkel und ist beleidigt, wenn jemand nichts mag oder zur Zeit weniger essen will o.ä. . Ich finde es übergriffig und ärgerlich, wenn dazu x Erklärungen nötig sind und man aus Pflichtgefühl oder Dankbarkeit etwas isst, was man eigentlich nicht essen mag.


    In deinem Himbeermilch-Beispiel würde ich kurz abwägen, ob es kalorienmäßig drin ist und dann würde ich es entweder trinken, oder andernfalls nur einen Schluck probieren und den Rest für später aufheben oder einem anderen Familienmitglied anbieten.

  • Ich habe mir da nie wirklich Gedanken gemacht. Manchmal biete ich an, wenn ich denke dass sich der jenige gerade hungrig/durstig ist und sich darüber freuen würde. Wenn ich unsicher bin frage ich vor dem zubereiten um es dann nicht wegwerfen zu müssen.
    Mein Mann macht es ähnlich. Und die Kinder bieten öfters mal von ihrem eigenen Essen was an.
    Beleidigt ist niemand wenn verneint wird. Erwartet wird das Anbieten auch nicht.

  • Ich finde es selbstverständlich und auch sehr nett und freue mich auch, aber ich darf auch "Nein Danke" sagen und muss das Angebotene nicht unbedingt essen/trinken, wenn ich gerade keinen Hunger oder Durst habe.
    Ganz regelmässig bekomme ich morgens meinen Kaffee zubereitet und ein Glas Orangensaft hingestellt, einfach, weil ich das fast jeden Morgen trinke, wenn ich dann aber doch mal einen Morgen es nicht haben will, dann ist das auch ok.


    Umgekehrt ist es auch ok, wenn meine Kinder zb. die Bohnen, die es heute abend zu essen gab, nicht essen wollen oder ihren Teller nicht aufessen wollen, weil ich zu viel drauf getan habe, ohne dass ich verletzt oder beleidigt bin.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Wieso sind die Fragen und die Erklärung jetzt erst Mitte der 1. Seite? *verwirrtbin* Was hab ich denn falsch gemacht?


    edit: Vermutlich durchs zusammenfügen der 2 Stränge...?

  • Ich finde es grundsätzlich nett.
    Aber es sollte sich auch keiner genötigt fühlen, das Angebotene anzunehmen.
    Wir hatten erst letztlich den Fall, dass eine solche Situation hier zu großer Missstimmung geführt hat. Mein Großer hat eine Kanne mit etwas "ganz leckerem" total Süßem zusammengemixt, war stolz auf sich und hat es seinen Schwestern und mir angeboten.
    Ich trinke grundsätzlich nicht süß, habe also abgelehnt. Meine Kleine hat einen Becher genommen. Dann hat meine Mittlere abgelehnt, sie mag auch nicht so gern süße Getränke. Da ist mein Sohn in Tränen ausgebrochen, weil er es doch extra für uns gemacht hatte. Und als die Kleine dann nach einem halben Becher auch genug hatte, war er völlig fertig, weil niemand das wollte, was er gemacht hat. Ich habe dann aus Höflichkeit noch den Rest von der Kleinen getrunken, aber eigentlich wollte ich nicht ...


    Da ist es schon besser, vorher zu fragen, ob Interesse besteht und dann nur so viel zu machen, wie wirklich auch gebraucht wird.

  • Kommt ein bisschen darauf an. Wenn mein Freund (Kind ist noch zu klein) etwas besonderes kauft oder zubereitet, freue ich mich, wenn er mir etwas anbietet. Ggf. wäre ich sogar ein bisschen irritiert, würde er es nicht tun und stattdessen alles alleine futtern;-).


    Aber wenn er extra für mich ungefragt etwas kauft/zubereitet und es mir mit der unausgesprochenen Erwartung serviert, ich müsse es jetzt essen oder trinken und mich darüber freuen, dann mag ich das nicht so. Weil ich mit einer Ablehnung dann auch unterschwellig das Gefühl habe, den guten Willen zurück zu weisen. Das ist dann so eine Art unangenehme implizite Verpflichtung, mich darüber zu freuen - auch wenn es gar nicht so gemeint ist.


    Umgekehrt ist es übrigens genau so. Deshalb fragen wir uns einfach gegenseitig: "Du, ich hab total Hunger auf Eis, ich glaub, ich fahre mal schnell mit 'm Rad zu Zampolli und hole was. Soll ich dir auch was mitbringen?". Oder: "Du bist ja ganz schön im Stress heute. Magst Du einen Cappucchino"?


    So finde ich es viel schöner, weil es die "guten Gedanken" transportiert und man ablehnen kann, ohne dass im schlimmsten Fall etwas weggeschmissen wird oder jemand ein blödes Gefühl der Zurückweisung hat...


    Edit: zu deinem konkreten Beispiel: auch hier hätte ich wohl gerne gefragt werden wollen. Dann könnte ich meine Freude zum Ausdruck bringen und das Angebot wertschätzen, auch wenn ich ggf. ablehne oder sage, dass ich jetzt nicht so gerne mag, aber vielleicht später, das Getränk also doch bitte erstmal im Kühlschrank landen soll. Das ist für mich gefühlt schöner, als das bereits hingestellte Glas zurück zu weisen. Denn unter'm Strich zählt ja nicht das Getränk sondern die Geste und das, was dahinter steckt (umeinander kümmern etc.)

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

    Einmal editiert, zuletzt von Lametta ()

    • Offizieller Beitrag

    Wieso sind die Fragen und die Erklärung jetzt erst Mitte der 1. Seite? *verwirrtbin* Was hab ich denn falsch gemacht?


    edit: Vermutlich durchs zusammenfügen der 2 Stränge...?

    du hast nichts falsch gemacht, auch sonst jemand. der zweite strang war zeitlich später als der erste, beim zusammenfügen geht es halt chronologisch zu ;)


    edit: hab im ersten beitrag einen hinweis dazu geschrieben.

  • Manchmal biete ich an, wenn ich denke dass sich der jenige gerade hungrig/durstig ist und sich darüber freuen würde. Wenn ich unsicher bin frage ich vor dem zubereiten um es dann nicht wegwerfen zu müssen.
    Mein Mann macht es ähnlich. [...]
    Beleidigt ist niemand wenn verneint wird. Erwartet wird das Anbieten auch nicht.

    Wie praktisch, so ist es im Großen und Ganzen bei uns auch. :)

  • Bei Sachen die frisch gegessen werden müssen wird gefragt. Sei es ein shake oder Eis. ..


    Bei süßem von meinem Sohn lehne ich oft ab. Ich mag das meist nicht so. Dafür er meine Schokolade oft nicht. Probieren darf er natürlich.


    Heute habe ich Kuchen gebacken da mein Sohn zu Hause War zum Kaffee
    Er aß dann lieber ein Brot.


    Kaffee geht immer. Als ich dann Frühschwanger halb tot auf dem Sofa hing wollte der Große mir einen machen. Da hätte ich ihm fast vor die Füße gespuckt.


    Fazit
    Es wird angeboten oder gefragt aber ein Nein ist ok.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Ich unterschreibe bei Sama, ich finde es kommt sehr auf die Frequenz an und ob das mit irgendwelchen Erwartungen verbunden ist.


    Ich merke durch den Thread grade, dass es in meiner Kernfamilie (Mann und Kind) schon irgendwie auch ein Liebesbeweis und estwas sehr Genussvolles ist. Mein Mann und ich schenken uns z.B. meist nix zu Festivitäten, aber mal so zwischendurch gelegentlich beim Einkaufen oder in der Küche an den Liebsten/ die Liebste denken, das machen wir und freuen uns.
    Also finde ich auch, dass es auf die Beziehung zum Geber ankommt.


    Ich freue mich sehr über Essensüberraschungen und bin auch probierwillig, Geschenküberraschungen sind eher nicht so meins.

    Prinzip Hoffnung

    Einmal editiert, zuletzt von Bommel ()

  • Hallo,


    Danke fürs zusammenfügen und erklären!


    Bei den Antworten liegen wir offenbar doch im Trend.
    Normal und nett und wenn jemand das letzte von etwas sehr Begehrtem nimmt, eigentlich sogar erwartet (unsere Kids sind alt genug, das hinzubekommen).


    Ein Zwang ist natürlich nicht dabei, das ist klar, wobei der 12jährige vermutlich schon etwas enttäuscht gewesen wäre, wenn ich plötzlich abgelehnt hätte (weil ich mich normalerweise über solche Gesten sehr freue).


    Nach den Antworten im anderen Strang hatte ich vorübergehend das Gefühl, ein "Ich hab dir und mir was gemacht/mitgebracht" ohne immer erst vorher zu fragen, sei sei völlig ungewöhnlich.

    • Offizieller Beitrag

    Nach den Antworten im anderen Strang hatte ich vorübergehend das Gefühl, ein "Ich hab dir und mir was gemacht/mitgebracht" ohne immer erst vorher zu fragen, sei sei völlig ungewöhnlich.

    in welchem denn?

  • Hä? Um welchen anderen Strang geht es?
    Ich verstehe die Problematik irgendwie gar nicht....
    Wie kann jemand es denn unangemessen finden, etwas innerfamiliär nett zubereitetes angeboten zu bekommen? #bahnhof

  • Es geht um den Kalorienzählstrang und die Frage war, wie man damit umgeht wenn ein Kind einem ein leckeres Getränk bringt, das eigentlich nicht ins Kalorienbudget passt. Daraufhin haben einige geschrieben, dass das bei ihnen eher nicht vorkommt, es kam der Vorschlag das Getränk nur zu probieren oder für später aufzuheben, auch der Vorschlag darum zu bitten, in Zukunft vorher zu fragen ob gerade ein Getränk gewünscht ist. Ich habe es eher nicht so verstanden, dass es irgendjemand anstößig oder unangemessen fand, dass das Kind der Mutter was zubereitet hat.


    Ich fänd das nett und würde es auch trinken auch wenn es bei uns bislang schon so ist, dass wir gegenseitig fragen ob der andere auch was will. Ausnahme sind so Sachen, die immer so sind, z.B. der Kaffee für meinen Mann in der Früh.

  • ah!!!! Danke peppersweet, so verstehe ich es! Die Komponente Kalorien zahlen kommt in meinem Mikrokosmos irgendwie nicht vor, aber ja, vor dem Hintergrund macht die Frage Sinn :)

  • Bei uns kommt es immer wieder vor. Ich mache das auch selbst, habe aber ein ambivalentes Gefühl dazu. Manchmal nervt es mich (auch an mir selbst). "Geht gar nicht" würde ich jetzt nicht sagen, oft ist es einfach schön, manchmal ein bisschen anstrengend, wenn es nicht so recht in den "Plan" passt, sei es nun bei mir oder bei der Person, der ich etwas mitgebracht habe.

  • Ich mache das nie - wenn eins der Kinder mir ungefragt was anbietet, nehme/esse ich aber grundsätzlich immer mindestens einen Bissen/einen Schluck und bedanke mich. Ich war ein paar mal krank, da haben meine Kinder mir ein Essenstablett gemacht mit: Medizin, Wasserglas, Apfelstückchen, Zwieback , Serviette, Kuscheltier. Sohn war mal traurig, Tochter hat ihm ihr Weihnachtsmarzipanbrot gebracht. Sowas halt. ich hatte mal tierisch viel zu tun, Kinder bringen mir ein Glas Saft an den Schreibtisch. Bei uns sind das immer solche Situationen. Ich würde da nie ablehnen.
    Hagendeel