mal wieder abstillen, oder?

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  • Liebe Raben, bitte seht es mir nach, ich schreibe mit dem Handy, da der pc ein laaanges update fährt.


    Meine Maus ist gerade 1jahr alt geworden. Aus vergangenen threads lässt sich rauslesen, dass ich am Anfang ziemliche stillprobleme hatte, die sich quasi über Nacht in Luft aufgelöst haben. Nun würde ich gerne abstillen, oder zumindest die stillmahlzeiten auf die Nacht reduzieren. Unser Tag sieht so aus:
    6-6:45 aufstegen, maus bekommt Grießbrei mit folgemilch und banane (davon isst sie ca 80g brei und 2hapser Banane)
    7:30-8:15 stillen zum schlaf
    9-10 aufstehen
    11-11:30 Obst und/oder Brot (eine halbe scheibe)
    12:30 Mittagessen (brei odee vom Tisch wenn sie mag?) Davon isst sie auch wenn es hoch kommt 80g
    13-13:30 einschlafstillen
    16:00 Obs und/oder Brot (halbe Scheibe) dann nehme ich Obst mit fur draußen oder Brezel
    18:00 Abendessen: mittagsbrei oder Brot (sie isst maximal 50g)
    19-19:45 einschlafstillen
    22:00 kommt sie das erste mal und im Moment jede halbe Stunde bis 3-4 und dann schläft sie eventuell bis morgends.
    mir wurde bereits geraten, ihr am tag das stillen abzugewöhnen, damit sie mehr isst mur ist das essen bei ihr extrem wichtig. Nzr verweigert sie nahezu alles. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen, ständig in der nacht stillen zu müssen und dann noch die sorge und ja auch der Vergleich mit anderen Kindern in ihrem alter, die alles essen. Ich würde einfach gerne eine Einschätzung von euch haben, wie ihr das Problem angehen würdet. Ich habe das Gefühl, dass ich in der Ernährung meines Babys einfach alles falsch gemacht habe, was man nur falsch machen kann. Wie bringe ich sie denn dazu, mehr richtige Nahrung zu sich zu nehmen und weniger an der brust zu trinken? Vom gänzlichen abstillen bin ich ja noch meilenweit entfernt. Wichtig ust mir innrtster Linie, dass sie am tag isst und ich dadurch entlastung habe.
    Puh, ich hoffe, ihr versteht wad ich damitmmeine.

  • Hier ein Erfahrungsbericht, vielleicht hilft es Dir:
    Als wir uns so langsam an Kind 2 wagen wollten (Kind 1 war da etwas ueber ein Jahr, vielleicht 1 1/4 oder so?) und ich Sorge wegen KAries hatte, wollte ich auch nachts abstillen, damit ich meine Tage wieder bekomme etc. Zu dem Zeitpunkt hatte sie ca 1 mal pro Nacht gestillt (wobei sie allerdings davor auch lange Zeit mal durcgeschlafen hatte). Nun denn, ich hatte es mir kompliziert vorgestellt, aber es lief dann so, dass ich sie in einer Nacht, in der ich mich stark gefuehlt habe, nachts nicht wie gewohnt gestillt habe, sondern sie stattdessen in den Arm genommen habe und leise gesungen habe bis sie nach ca 45 Minuten eingeschlafen ist. Danach hat sie jede Nacht durchgeschlafen und das Thema Nachtessen war "gegessen" - so einfach hatte ich mir das nicht vorgestellt 8I  
    Es muss nicht bei Euch auch so laufen, aber es kann. Vielleicht dauert es auch nicht eine Nacht, sondern 1 Woche. Aber solange das Kind nicht schreit vor HUnger, sondern zufrieden ist im Arm beim Singen wuerde ich es wieder so machen.


    Alles GUte #sonne


    Edit: unsere Maus hat auch immer nur ganz, ganz wenig gegessen. (tut sie heute aber auch noch #augen )

  • Hm, so wie du das beschreibst, stillt dein Kind tagsüber hauptsächlich (nur?) zum einschlafen...warum denkst du, dass die Stillhäufigkeit da mit der Essensmenge zusammenhängt?


    Wenn du tagsüber wirklich weniger stillen möchtest, kannst du natürlich versuchen das Kind auf andere Weise zum einschlafen zu bringen...tragen, Kinderwagen, kuscheln o.a..


    Wer hat zum abstillen zwecks Erhöhung der Nahrungsaufnahme geraten? Und wer sind die anderen Kinder, die (angeblich?) so viel mehr essen?


    Mein Sohn wird jetzt 13 Monate alt und isst bisher ähnlich viel wie du das von deinem Kind beschreibst, ich denke das ist ganz normal. Mit anderen vergleichen tue ich aber auch nicht, schon gar nicht mit Babies, die mit Flasche und große Mengen Breikost aufwachsen. In den letzten zwei Tagen hat er größere Mengen gegessen, vermutlich Wachstumsschub, vielleicht wird es wieder weniger, vielleicht auch nicht.

  • Ah, sorry, ich habe falsch gelesen, Du willst nichts nachts abstillen, sondern tags. Kommt mir sehr komisch vor, andersrum macht fuer mich viel mehr Sinn, wenn ueberhaupt.
    Ich denke auch nicht, dass Dein Kind dann notwendigerweise mehr isst, sie wird einfach abends und morgens mehr trinken wollen. Aber natuerlich ist es recht individuell.


    Sorry fuer meinen verwirrenden Post oben...

  • Ach ja, nachts wird hier zur Zeit auch sehr sehr häufig gestillt, ich denke wirklich, dass es eine Phase/Wachstumsschub ist, die/der ganz typisch für das Alter ist.
    Trotzdem sprichst du nicht von nachts abstillen, sondern nur tagsüber, also scheint es dich nicht grundsätzlich zu stören?! Ich meine auch schon öfter gelesen zu haben, dass Stillhäufigkeit und Essensmenge nicht unbedingt zusammenhängen, sprich es kann beim abstillen durchaus sein, dass trotzdem nicht mehr gegessen wird.


    Noch eine Frage: du schreibst essen sei dir "extrem wichtig". Warum? Wovor hast du Angst? Wie sieht die Essenssituation bei euch aus, esst ihr zusammen in ruhiger Atmosphäre? Bietest du verschiedene Sachen in verschiedener Form/Konsistenz/Temperatur an? (mein Sohn isst z.B. viele Dinge lieber kalt als warm)

  • der Vergleich mit anderen Kindern in ihrem alter, die alles essen

    Was meinst Du eigentlich hier mit "alles essen" - alles im Sinne von Vielfalt oder im Sinne von "nehmen ihre Kalorien ueber feste Nahrung und nicht ueber MuMi auf" ? Ich kenne fuer beide Interpretationen kein Kind, dass "alles" isst.

  • Meine Kinder haben alle drei mit 12 Monaten noch sehr viel gestillt. Ich finde das eher normal. Wie der Vergleich mit anderen Kindern ausfällt hängt sicherlich sehr stark davon ab wen man fragt.
    Ehrlich gesagt sehe ich in dem Essverhalten deines Kindes kein Problem. Wenn du selber das stillen einschränken oder abstillen möchtest ist das natürlich völlig in Ordnung. Weil zum Stillen halt zwei gehören. Aber in Bezug auf das Kind finde ich da nichts problematisches.
    Zwei meiner Kinder haben in dem Alter übrigens deutlich weniger gegessen als deins. Das ist bei Stillkindern nicht so ungewöhnlich. :)

    • Offizieller Beitrag

    nun, ich konnte nicht stillen, daher lebt unser sohn von pre und essen.
    und der ist rein vererbt wirklich dünn. (Ich auch, mein mann als kind auch.)
    und der kia hat gesagt, kein gesundes kind verhungert vor vollem teller.


    Wenn dein kind zunimmt, ist doch alles gut.
    der muk ist auch 12 mon alt, hatte eine phase in der er unfassbar viel gegessen hat. Jetzt ist das wieder weg und milch muss her. Und ja, in dem alter sind angeblich die Nächte total mies, hier stimmt das Tendenziell. Er futtert manchmal nachts den ganzen tagesbedarf weil er tags mit wachsen und krabbeln und tanzen beschäftigt ist.


    woher weißt du wieviel gramm dein kind isst? Ich hab da nicht mal annähernd eine idee von.
    Die kleinen murksels haben meist ein ausgezeichnetes körpergefühl und wissen, was sie brauchen.


    (Was übrigens nicht bedeuten soll, dass du nicht abstillen sollst, wenn du nicht mehr magst!!! Aber dann wird nicht zwangsläufig essen mehr und nachts besser , sondern pre muss her. Ich weiß nicht, ob das viel stressfreier ist.)

  • Ich schließe mich Runa an: normalerweise wissen die Kinder was sie brauchen, und wenn sie von und eine ausgewogene Auswahl angeboten bekommen, werden sie sich ausreichend ernähren. Das oberste Gebot ist (für mich) also Vertrauen ins Kind!!


    Ich bin ja mittlerweile blw-Fan mittlerweile- weil es sich für mich logisch und passend erscheint. Und mein einjährigenr wollte keinen Brei, und hätte ich da rausbekommen wollen, wieviel Gramm von irgendwas im Kind und wieviel auf Tisch, Boden, Gesicht,... gelandet sind #kreischen
    Wir Erwachsenen haben auch nicht zu jeder Mahlzeit Appetit auf die gleiche Menge und dann vielleicht sogar den gleichen Brei. Also auch mut zur Abwechslung! Ich hätte vor meinem Sohn nie geglaubt, dass ein Baby gern Wurst oder Avocado oder Lasagne essen kann ^^ Von daher gehöre ich wohl doch zu denen, die Glück mit einem "isst alles" Kind haben. #schäm Aber er ist gleichzeitig auch still-Junkie, was mich sogar noch beruhigt- wenn er eben mal zu einer Mahlzeit nix isst (was auch vorkommt), dann holt er sich das übers stillen oder bei der nächsten Mahlzeit. Das gibt MIR viel Gelassenheit.
    Und ich halte mir immer wieder vor Augen, dass der Babymagen ein Volumen wie die Babyfaust hat- und das ist dann echt nicht viel.


    Hoffe, das war nicht zu wirr...

    Wikinger 03/15
    Wochenendbesuchsdame - Rübchen 01/10

  • puh, ich wollte schon längst geantwortet haben, aber mein Handy hat nicht mitgespielt.


    Ich hoffe, ich kann auf alles eingehen:


    -Stillhäufigkeit und Essmenge: Ich wurde in einer Hebammenpraxis mit großen Glubschaugen angeschaut, als ich während eines Kurses erwähnte, dass die Maus manchmal im 20-Minutentakt in der Nacht kommt. Daraufhin bat mich die leitende HEbamme ins Gespräch. Sie meinte, dass das nicht normal sei und ich ziemlich fertig deswegen aussehen würde. Sie klärte mich mit der Einführung der Beikost auf, meinte, dass ich die Mittagsmahlzeit ersetzen sollte. Zuvor besuchte ich dort ein Beikostseminar, in dem erklärt wurde, dass man alles dem Baby anbieten sollte und es sei auch egal zu welcher Uhrzeit. Nun war ich dahingehend schon etwas verwirrt. Die Hebamme (mit dem erstetzen des Mittagsstillens), pochte wehement darauf, dass ich es mal versuchen sollte, in das Essverhalten eine Struktur zu bekommen. Ähm ja, DAS ist mir dann anscheindend nicht gelungen. Also eine STruktur haben wir, aber ich habe bisher keine Mahlzeit ersetzt und bin auch irgendwie weit davon entfernt.


    -Einschlafen: Hier gibt es meiner Meinung auch ein riesen Problem. Die Maus schläft weder im Kinderwagen, noch im Auto, noch sonstwo. Ich stille sie und wenn es gar nicht geht, trage ich sie rum. Dann ist sie aber schon richtig voller Mumi und dementsprechend satt. Vorgestern habe ich den Versuch gestartet, ihr vor dem Stillen Premilch zu geben. Sie hat aber zu wenig getrunken und danach war das Einschlafen einfach eine Katastrophe. Ich habe seitdem es auch wieder gelassen, irgendwas zu verändern, da sie ziemlich unruhig die Tage war.


    -Warum tagsüber? ich würde gern mal einen richtigen Kaffee trinken, oder im Sommer mal abends einen Wein oder Sekt. Mich einfach am Tag freier fühlen und vielleicht es auch hinbekommen, dass mein Mann die Maus ins Bett bringen kann und ich einfach ein wenig Entspannung finde. In der Nacht stört es mich weniger, bzw. ich habe Angst, dass mir die "Stillhormone" fehlen und ich dann noch müder bin, falls sie nicht durchschlafen sollte. Dies hat sie übrigens noch nie getan.


    -Blw, bzw. Grammangaben: Grammangaben sind geschätzt worden. Ich weiß ja, wieviel in einem Gläschen ist und wieviel sie davon isst ober eben nicht. Ich biete ihr alles an, was sie möchte und auch Sachen, an denen sie kein Interesse zeigt. Ich finde es einfach schwierig und verwirrend die anderen Kinder zu sehen, die einfach mal zwischendurch ein Gläschen verputzen und danach noch gestillt werden wollen. Unsere Mahlzeiten nehmen wir gemeinsam am Tisch ein. Klar, habe ich auch manchmal Termindruck und dann habe ich nicht immer die Zeit. Dann wird eben was mitgenommen als Snack, die großen Mahlzeiten essen wir schon gemeinsam zur etwa gleichen Zeit. Untergewichtig ist sie nicht, eher zart. Sie liegt etwas unterhalb der Perzentile 25.



    Mittlerweile wird schon gesagt, dass ich ja "leider" noch stille und mir werden ständig "horrorstories" erzählt. Ich gehöre ja schon zu den Langzeitstillerinnen und finde das eigentlich auch unproblematisch, nur ein wenig mehr Freiraum und Ruhe würde ich mir schon gerne Wünschen. Versteht man mich?
    Ich habe auch manchmal das Gefühl, ich hätte alles falsch gemacht, was man bei der Säuglingsernährung falsch machen kann. So ziemlich als Versagerin fühle ich mich. Es gibt auch keinen, der in meiner Situation ist, mit dem ich mich austauschen kann. Eigentlich will ich deswegen auch in der Nacht weiterstillen. Im Familienbett ist es schön kuschelig und das kann auch ruhig so bleiben.

  • Zu den Hebammen: meiner bescheidenen Meinung nach sind Hebammen nicht unbedingt qualifiziert zur Stillberatung. Stillen (und auch Flasche geben) nach Bedarf plus Beikosteinführung, die sich an Babys Bedürfnissen orientiert (BLW), funktionieren einfach anders als das schematische erst x Brei dann y Brei und immer schön Milchmahlzeiten damit ersetzen.
    Hast du das BLW Buch von Gill Rapley gelesen? Die erklärt das sehr schön.


    Horrorstories und "du stillst immer noch!?" gehen bei mir zum einen Ohr rein und zum anderen wieder heraus. Vielleicht bin ich schon zu lange im Rabenforum, also hol dir bitte gerne hier Bestätigung und Kopftätschler. Vielleicht gibt es an deinem Wohnort auch Gleichgesinnte.


    Deinen Wunsch nach Ruhe und Erholung verstehe ich natürlich, und wie! Mein Sohn hat auch noch keine einzige Nacht seines Lebens durchgeschlafen....doch, die allererste, da war er nach der Geburt so fertig, dass er 6 Std. am Stück gepennt hat ;).
    Hast du Auszeiten dank Kinderbetreuung (Kita, Tamu, Oma o.a.)?
    Kaffee verträgt deine Kleine nicht, oder lässt du den vorsorglich weg? Ohne mehrere Tassen Kaffee käme ich hier nicht durch den Tag, meinem Sohn macht das zum Glück nichts. Ich habe auch schon mal ein (!) Glas Apfelwein am Abend getrunken, nachdem ich nachgelesen und -gerechnet hatte wie wenig davon in der Muttermilch ankommt.

  • Moony, lasse Dich mal beruhigen: das wird von alleine einfacher!


    Unsere Geschichte dazu:
    Zappelchen stillte mit einem Jahr noch fast voll und aß von allen anderen Lebensmitteln maximal ein paar Probierhäppchen. Er hatte aber seit etlichen Monaten eine ununterbrochene Kette kleiner Infekte. Bei der Vorsorgeuntersuchung ließ ich ihm Blut abnehmen: er hat sich tatsächlich einen Eisenmangel angestillt. Den behoben wir mit Rotbäckchensaft und damit, dass alle seine Probierhäppchen aus eisenreichen oder für die Resorption nützlichen Lebensmitteln bestanden. Zwei Monate später hatte er endlich Appetit auf feste Nahrung und aß dann etwa so viel wie Deine Maus - außer bei Krankheiten, da stillte er wieder voll. Zuletzt tat er das mit 18 Monaten, als wir in der Mutter-Kind-Kur Noroviren und andere doofe Keime hatten. Danach reduzierte er das Stillen und hörte kurz vor dem zweiten Geburtstag ganz damit auf. Er ist topfit, seinem Alter in vielen Bereichen voraus und von der Zierlichkeit her auf der 10er Perzentile. Das ist OK, in meiner Herkunftsfamilie gibt es etliche gesunde Menschen, die noch zierlicher sind.


    Mein Rat für Dich:
    Bleibe bei Deinem Weg, aber mit mehr Gelassenheit. Das Kind zeigt Dir schon, was es braucht! Es gedeiht ja, das Wesentliche machst Du also richtig. Gib dem Kind gerne weiterhin zu den Mahlzeiten, was es gerne isst, und ansonsten Probierhäppchen von allem, was Du gerne isst.
    Wenn Dich Bemerkungen stören, dann versuche mal, das Stillen nicht mehr zu erwähnen. Die meisten Leute kommen gar nicht auf die Idee, dass das Kindchen, welches gerade an einer Brezel kaut, zuhause Muttermilch bekommt...


    Und wegen Deiner Bedürfnisse:
    Habt Ihr mal versucht, was passiert, wenn Dein Mann am Wochenende einen halben oder ganzen Tag mit Eurem Kind allein ist? Die kriegen das bestimmt wunderbar hin mit Obst, Gläschen, Brot und Wasser oder Premilch. Wenn Du wiederkommst, wird halt wieder gestillt. Du bist schließlich nicht mehr die einzige Nahrungsquelle, wenn auch eine ganz besondere.
    Das mit dem Kaffee kannst Du ausprobieren. Eines meiner Kinder reagierte darauf, das andere nicht. Und zum Gläschen Wein hat mir mal ein Kinderneurologe vorgerechnet, dass mein Blutpromillewert, dem derjenige der Muttermilch entspricht, genau so hoch sei wie der Alkoholgehalt frisch gepressten Apfelsafts oder derjenige reifer Bananen. Ab der Beikostreife des Kindes werde dieses vertragen: demnach hat ein Glas Wein in der Mutter keine Auswirkung auf ein einjähriges Stillkind.


    Ich wünsche Dir ganz viel Gelassenheit!
    Lieben Gruß - Silbermöwe

  • Du hast ja viele gute Tipps bekommen, ich mag Dir noch dalassen, dass ich es immer total faszinierend (und als das Bärchen noch so klein war auch beunruhigend) fand, wenn ich gesehen habe, wie andere Babys / Kleinkinder essen: einen ganzen Teller mal eben so weglöffeln bzw. gefüttert bekommen. Teils mit weit aufgesperrtem Mund um alles abzubekommen. Das gab es bei uns nie, nie, nie. Eher so, wie Du es schilderst.


    In der Rückschau denke ich, dass es eben quasi die zwei "Enden" auf der Skala des normalen (!) Essverhaltens sind. Ohne Wertung, nichts davon ist besser oder schlechter.


    Wobei ich auch heute noch, wenn Freunde von mir so ein "Fütterkind" haben, gerne mal das Löffelchenschwingen übernehme, einfach, weil ich es so absolut erstaunlich finde, einem solchen Kind gegenüber zu sitzen;-).


    Jedenfalls denke ich wie die anderen auch, dass Du gar nichts falsch machst und Dich bitte nicht schuldig oder unfähig fühlen solltest. Gibt es vielleicht Stillgruppen in Eurer Gegend? Vielleicht kannst Du da ja andere Mütter und Kinder mit ähnlichem Essverhalten treffen und etwas moralische Unterstützung bekommen (wobei ich nicht glaube, dass es am stillen liegt - ich kenne genau so auch "Flaschenkinder", die lange nur homoöpathische Dosen fester Nahrung gegessen haben).

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Danke euch, für die beruhigenden Worte. Das tut gut zu hören, dass man nicht allein ist.


    ABer wie fange ich denn an am Tage an, das Stillen zu reduzieren? Ist das richig so mit der Premilch, oder sollte ich doch lieber warten, bis sie mehr außer den homöopatischen Mengen zu sich nimmt?

  • Hallo,
    ich erlaube mir mal, auch noch mitzusenfen.


    Die erste Frage, die du dir stellen solltest ist mMn nach, was genau du erreichen willst.
    Wirklich abstillen? Nur tags abstillen, oder nur Nachts?`Oder ganz?
    Ich habe nicht so ganz verstanden, warum du tags abstillen willst? Tags bist du doch zumindest wach und wirst durch das Stillen nicht gestört?


    Grundsätzlich ist die Ernährung deines Babys absolut altersentsprechend. Und abstillen ist meiner subjektiven Meinung nach ehr nicht die Lösung - denn dann musst du deine Milch mit Premilch substituieren - und NAchts ist das wohl sehr unlustig.
    Wenn du Nachts aber so oft geweckt wirst, ist das natürlich nicht schön.


    Somit würde ich als zweite Frage stellen: warum stillt das Baby Nachts so oft und wie kann ich das verändern.
    Erst wenn die nächtliche Aufwachmenge geringer geworden ist, würde ich persönlich Nachts abstillen - denn die Gefahr dann alle Stunde eine Flasche zu machen wär mir zu groß.


    Mögliche Gründe, die mir spontan einfallen:
    - Hunger? -> dann würde ich zuerst schauen, ihr Tagsüber MEHR stillen anzubieten!
    Damit die Hauptnahrungsaufnahme Tags passiert und nicht nachts.
    Machst du ausreichend Öl an den Brei, den du anbietest? Bekommt sie Eiweißreiche Nahrung?
    Denn das was du oben aufzählst, ist fast nur Stärke-/Kohlenhydratreiche Nahrung. Die hält nicht lange und ist etwas einseitig.


    - Durst? -> Trinkt sie Wasser aus Flasche/Tasse? Was passiert, wenn du ihr nur ein paar Schluck wasser anbietest?


    - Beruhigung? -> nimmt sie einen Nuckel? Gibt es andere Wege, sie zu beruhigen?
    Was passiert, wenn du nicht neben ihr liegst? Was passiert, wenn der Papa versucht zu beruhigen?


    - Muss sie mal?
    Es gibt Kinder, die schlafen deshalb unruhig, weil sie mal müssen. Im Tiefschlaf pinkeln Babys und Kinder (normalerweise) nicht. Somit müssen sie wachwerden. Pinkeln dann. Und brauchen u.U. zum wieder einschlafen die Brust -> wodurch sie wieder trinken und nach kurzer Zeit wieder pinkeln müssen.



    Zum Schluss noch eine Literaturempfehlung:
    "Schlafen statt Schreien" von Pantley

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Ich persönlich würde bei einem ein Jahr alten Kind, welches Du ja ich nicht ganz abstillen willst, keine Pre mehr geben. Die nötige Milch bekommt es ja als MuMi und ggf gibt es ja auch noch Milchbrei und Co.. Nötig im Sinne von relevant für die Ernährung ist Pre also nicht.


    Deshalb finde ich den Tipp gut, dass Du Dir Freiräume durch Nichtanwesenheit schaffst (natürlich langsam "einschleichen"). Die Betreuungsperson, die dann beim Kind ist, kann dann flexibel probieren, ob es essen mag oder doch eine Flasche trinken (dafür dann halt Pre, mit Abpumpen würd ich wohl nicht mehr anfangen) oder er einfach nach Deiner Rückkehr das stillen nachholen mag.


    Generell würde ich in die Überlegungen mit einbeziehen, was Ihr generell so plant: wirst Du auf Sicht zu Hause sein? Falls nein, wie soll die Betreuung geregelt werden? Kindergarten "erst" ab drei oder früher, ggf Tagesmutter? Mein Sohn hat bei der Tagesmutter problemlos gegessen - wohl auch durch das Vorbild der andern Kinder bei den gemeinsamen Mahlzeiten, zu Hause dann aber lieber gestillt. Irgendwann wurden dann aber auch zu Hause die Mengen an fester Nahrung, die er zu sich nahm, größer. Wobei ein paar kleine Löffel ja schon eine volle Mahlzeit für so einen Zwerg sind.


    Hast Du denn die Möglichkeit, dir einfach mal ein paar schöne Stunden "außerhalb" zu machen, Dein Kind dabei in vertrauten Händen wissend und zu schauen, wie das so funktioniert?


    Und, ganz wichtig: Dein Wunsch nach Freiräumen ist keinesfalls egoistisch oder Luxus oder so. Es ist für alle, auch und gerade für Dein Kind, unglaublich wichtig, dass Du Deine Akkus mal aufladen kannst und Dich selbst unabhängig von der Mutterrolle nicht "verlierst". Dieses Ziel solltest Du also auf keinen Fall aus den Augen verlieren oder als "na gut, dann eben nicht, ist ja eh nicht so wichtig" einstufen;-)!

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Ja, ihre Ernährung ist schon sehr rohlenhydratreich. Ab und an isst sie ja am Familientisch mit, dann versuche ich ihr schon Rinderhackfleisch, Würstchen, Linsen o.ä. anzubieten. Mal mit Erfolg, mal nicht. Sie trinkt an sich aus einem Glas, hin und wieder trinkt sie aus dieser "Schnabeltasse".


    Eigentlich ist es während der Woche nicht möglich, dass jemand auf sie aufpasst, während ich bspw. zum Frisör gehe. Mein Mann kommt ziemlich spät abends nach Hause (18:30) und die Familie wohnt weiter weg.


    Ich habe einmal versucht ihr Mumi abgepumt aus dem Fläschen zu geben. Das wollte sie nicht. Natürlich ist es einen Versuch wert und ich werde heute es mal probieren. DAS wäre nämlich schon wirklich super! Ich hoffe, dass sie ab Juni/Juli einen Betreuungsplatz in der Krippe hier bekommt. Dies ist noch nicht sicher und falls wir keinen bekommen, suche ich für uns eine Tagesmutter.


    Einen Schnuller nimmt sie oft und gern. Nachts ...mhh da ist es eigentlich so, dass sie ihn nur nimmt, wenn sie fertig getrunken hat. Ansonsten schmeißt sie ihn weg und möchte an der Brust noch nuckeln. Mein Mann hat einen ziemlich tiefen Schlaf. im Grunde genommen habe ich Angst, dass er sie zudeckt oder sich auf sie legt. Auch wird er nicht immer direkt wach. Falls er mal wach wird und die Maus weint, dann kommt eigentlich von ihm ein "Schhhhhh" und er schläft weiter. Sicherlich ist es auch hier mal einen Versuch wert. Ob der Mann da mitmacht ist auch so ne Frage. Außerdem trinkt sie schon recht viel an der Brust. Sie ist eher so ein Druckbetanker ;)


    Wegen des Pinkelns, eigentlich habe ich noch nie darauf geachtet. Wenn ich aber so überlege, gibt es auch Nächte, in denen sie unruhiger schläft und am morgen eine fast leere Windel hat. #confused


    kontextfrei, dein Sohn ist in etwa gleich alt wie meine Maus, wie macht ihr das denn genau?



    Ich bin irgendwie total ratlos! Ich dachte nicht, dass ich mich entscheiden müsste, ob ich ganz oder gar nicht stillen möchte, ich wollte halt nur reduzieren und zwar so, dass es möglichst sanft, ohne Tränen abläuft und sich das Stillen von ganz allein, schleichend einstellt. Da jeder (scheinbar) zuerst die MAhlzeiten am Tage ersetzt, schien es mir schlüssiger, auch erst das Stillen am Tage zu ersetzten. ;( #schäm

  • Nur ganz kurz zum letzten Satz: hier "Mahlzeiten ersetzen" zu wollen, wäre völlig aussichtslos gewesen. Ich hatte das durch die "Ernährungspläne" eigentlich so erwartet und diese Erwartung schnell aufgegeben. Festes essen und Stillen korrelieren hier kaum (also zB viel zum Mittag gegessen, braucht jetzt länger kein Stillen). Denn fürs stillen gibt's (für uns) viele "Gründe": Hunger/Durst, Kuscheln, trösten, nuckeln, "Pause",...
    Gerade in Zeiten von Entwicklungsschüben ist's unabhängig von den Mahlzeiten mehr. Außerdem hat der Wikinger nie (NIE) nach irgendeinem Zeitplan oder Rhythmus gestillt- es gab also nie ein "Mittagsstillen", das ich hätte ersetzen können.

    Wikinger 03/15
    Wochenendbesuchsdame - Rübchen 01/10

    Einmal editiert, zuletzt von Dreamnight ()

  • Hallo,


    Zum "andere Kinder, die in dem Alter mehr essen"... klar gibt es die. Aber es gibt auch welche, die in dem Alter wenig bis nichts essen,. 2 meiner Kinder haben mit ca. 14 Monaten überhaupt erst angefangen nennenswerte Portionen zu sich zu nehmen.
    Inzwischen essen übrigens alle 4 völlig normal ;o)


    Und alle meine Kinder haben ausgefallene Stillmahlzeiten am Tag (egal ob durch beschäftigt sein oder durch essen) in der Nacht nachgeholt und hatten für eine längere Zeit eine deutlich höhere nächtliche Stillfrequenz.


    "Ersetzen" war hier auch nie Thema. Wenn wir gegessen haben, bekamen die Babys auch was angeboten, ev., auch einen kleinen Zwischensnack, stillen war davon ziemlich unabhängig. Jeder Versuch, da dran herumzudrehen, hat nur noch mehr Verunsicherung (und damit noch mehr stillen wollen) mit sich gebracht.


    Einer Bekannten ging es so, daß sie auf Anraten des Arztes abgestillt hat, damit das Kind mehr "richtiges " isst. #augen
    Hat es aber nicht und damit ging ein wunderbarer Kreislauf aus Untergewicht, Kampf ums essen, Essensverweigerung usw. los, von dem sie noch einige Jahre(!) etwas hatten. Und wenn es (häufig) von Magen-Darm-Geschichten gepagt wurde, war es deutlich schwieriger ausreichend Flüssigkeit ins Kind zu bekommen als bei einem Stillkind.


    Die Frage ist, was du wirklich möchtest.
    Möchtest du tatsächlich teilweise oder ganz abstillen? Ich fände es in dem Alter noch (zu) früh, aber das kann nun mal nur jede Mutter für sich und ihr Kind entscheiden. Dann wirst du sicher Wege finden, die zu dir und deinem Kind passen. Es kann sein, daß das Kind dann mehr isst, aber es kann wie geschrieben auch passieren, daß das Essensthema dann erst richtig schwierig wird.
    Es kann auch sein, daß es dann sein Saugbedürfnis anders auslebt, eins meiner Kinder, daß ich damals noch aus Unwissenheit mit 1 1/4 abgestillt habe, war seit dem bis weit in die Schulzeit hinein am Daumen genuckelt (vorher nicht). Das muss man dem Kind dann zugestehen, finde ich. Es kann also sein, daß sie den Nuckel dann sehr viel stärker braucht.


    Oder möchtest du generell mehr Freiraum? Dann hätte das mit dem Stillen jetzt nicht sooo viel zu tun. Ich kenne nämlich etliche nicht-Stillkinder, die in dem Alter eine extreme Mamaphase hatten und etliche Stillkinder, die auch in dem Alter schon gut von anderen zu betreuen waren.
    Die Entscheidung musst aber du selber treffen. Und danach dann den Weg suchen, der zu euch passt.


    ich wünsch dir eine gute Lösung.