Elternreaktionen auf die Kindergarten-Waldwoche

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  • Das Thema teure Klamotten... wir sprechen ja hier nicht von einer Arktisexpedition. Gebrauchte Impi*dimpi-Schneehosen oder Buddelsachen gibt es wirklich für wenige Euro

    #ja , man kann ja auch in kik-Schneeanzug auflaufen.
    Und hinzufügen möchte ich, dass tendentiell eher die Kinder gefehlt haben, die klamottentechnisch gut ausgestattet sind.
    Die Kinder, die mir als erstes durch den Kopf schießen, wenn das Thema Geld- und Klamottenknappheit angesprochen wird, die waren da.
    Ich würd auch fast die These aufstellen, dass das nicht untypisch ist ...

  • Bei uns ist es so, dass mit Personalnot argumentiert wird. Die bekommen die Kinder nicht angezogen. Es ist eine große Einrichtung, drei Kiga- und zwei Krippengruppen. Man könnte sich mit dem Anziehen also reinteilen und die Kiga-Erzieher mit einbinden. Aber da stehen wieder Sicherheitsbedenken entgegen. Obgleich die Erzieher auch nur auf einem Haufen stehen und sich unterhalten während die Kinder auf einem riesigen Außengelände toben dürfen. Und die Krippies sitzen drin. Das ärgert mich echt.


    Ich kenne es von anderen Einrichtungen, dass die einfach nacheinander alle anziehen und gleich rausschicken, da müssen die Kinder auch nicht schwitzen (häufiges Argument) und ein Erzieher aus den großen Gruppen hilft. Ich finde es verschwendet, wenn diese Option gleich weggewischt wird.


    Wir sind hier gerade dabei, für eine schönere Gestaltung es Außengeländes zu arbeiten. Da gibt es quasi null Schatten im Moment und außer einem fast leergebuddelten Sandloch, einer Schaukel (pralle Sonne) einem kleinen Plastikhäuschen und einer Plastikbank (für die Erzieher (?)), eigentlich nix außer Gras. Zwei Bäume, die das Gebäude und den Sand bisschen abschatten und ein Holzstamm. Irgendwie mutet das Gelände wie ein alter Raubtierläfig im Zoo der 60er Jahre an. Wenig abwechslungsreich und liebevoll. Und nicht gerade einladend. Aber, wenn die auch nie draußen sind, warum soll man da Gehirnschmalz investieren?


    Auf der anderen Seite: Warum gehen die nie raus? Ja, weils da auch wenige Möglichkeiten gibt. Wobei mir auch sooo viel einfiele.

  • Auch sonst erlebe ich es häufig, dass Familien nicht rausgehen, wenn das Wetter "zu schlecht" ist. Viele Kinder sind nicht daran gewöhnt, bei schlechtem Wetter viele Stunden draußen zu verbringen, deshalb ist das schon eine besondere Herausforderung.

    Aber ist es denn irgendwie besser, daran gewöhnt zu sein? Ich verstehe diese negative Wertung nicht so recht, die ich hier in vielen Beiträgen wahrnehme. Ich persönlich finde echt überhaupt nix erstrebenswertes daran, bei diesem Gruselwetter draußen zu sein. Hier sind knapp fünf Grad, es ist windig und schüttet.
    Aktuell drücke ich mich seit einer guten Stunde davor, endlich mit dem Hund rauszugehen und finde den Gedanken, bei dem Wetter mit Kindern für mehrere Stunden rauszugehen ziemlich absurd.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • - hier wird täglich vor dem Essen raus gegangen, min. 1 Stunde. Bei Dauerregen ggf. kürzer oder gar nicht (echt selten), bei Minusgraden kürzer und nur wenns zuuu kalt, gar nicht (2-3 Tage im Jahr), bei gutem (= halbwegs brauchbarem) Wetter nach dem Essen/nachmittags nochmal
    - Dazu gibts wöchentlich einen Naturtag (vormittags), manchmal können sich die Kinder aussuchen wer mit will, manchmal gehen festgelegte Gruppen.
    - 1x im Jahr Ende Mai/Anfang Juni ist Waldwoche für den ganzen Kiga. Seit 2 Jahren wird mit einem Bus gefahren, da es hier in der Nähe scheints keine geeigneten Wälder gibt (es wird eine Unterstellmöglichkeit für 60 Kinder bei Gewitter gebraucht, das ist schwer zu finden). Morgens 8 Uhr hin, 14 und 16 Uhr Rückkehr.
    Der Kiga ist derweil geschlossen, aus der dazugehörigen Krippe gehen alle stabil laufenden Kinder mit, der Rest der Krippenkinder bleibt in der Krippe. Die Haushälterin bringt täglich das Mittagessen hin. Es gibt Erkundungen mit dem Förster, sie sammeln viele Sachen, schnitzen Stöcke, dürfen unter Aufsicht in den Plätscherbach etc...
    Die aller meisten Kinder liiiieben die Waldwoche! Von 60 Kindern aus dem Kiga fahren geschätzt deutlich über 50 mit! (Ein Teil ist oft im Urlaub da ja noch keine Ferienbindung bei einigen da ist und Mai/Juni da sehr beliebt ist) Ganz wenige bleiben daheim weil sie es doof finden.
    Letztes Jahr hatten wir Riesenglück, das war eine der sauheissen Wochen, in der Kita wären die Kids echt eingegangen, im Wald wars genau richtig!

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Hier sind knapp fünf Grad, es ist windig und schüttet.

    Ich schrieb ja: Kühl ist es. Aber verhältnismäßig trocken.
    Das macht einen großen Unterschied, denn gg Kälte kann man sich ganz gut schützen, auch ohne superduper-Kleidung, finde ich.


    Davon abgesehen:
    Garantiert ist der Zeitpunkt der Waldwoche so gewählt, dass man extreme Kälte und Hitze weitestgehend ausschließen kann.
    Dass die Woche nun wegen niedriger Temperaturen nicht lockerflockig verschoben werden kann, liegt eben auch an der Personalsituation. Die müssen hier im Kiga speziell umschichten und das Personal in der Wandgruppe aufstocken. Anderswo entstehen dann Lücken ... ein bisschen Planung braucht man da.

  • Froschfamilie: Es ging mir auch um die allgemeine Aussage hier im Thread, und da klingt es für mich eben, als wäre es total erstrebenswert, bei schlechtem Wetter stundenlang draußen zu sein.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Aber ist es denn irgendwie besser, daran gewöhnt zu sein? Ich verstehe diese negative Wertung nicht so recht, die ich hier in vielen Beiträgen wahrnehme. Ich persönlich finde echt überhaupt nix erstrebenswertes daran, bei diesem Gruselwetter draußen zu sein. Hier sind knapp fünf Grad, es ist windig und schüttet.Aktuell drücke ich mich seit einer guten Stunde davor, endlich mit dem Hund rauszugehen und finde den Gedanken, bei dem Wetter mit Kindern für mehrere Stunden rauszugehen ziemlich absurd.

    Das war gar nicht wertend gemeint, sondern eine Beobachtung. Ich habe eher Verständnis für Kinder, die sich vielleicht nicht auf eine Waldwoche einlassen mögen, eben weil sie nicht daran gewöhnt sind, bei so ungemütlichem Wetter so viel draußen zu sein.


    Ich selbst finde es für uns schon erstrebenswert, auch bei sehr schlechtem Wetter viel draußen zu sein, da unser Kleiner sehr bewegungsfreudig ist und irgendwann in der Wohnung für mich schwer erträglich wird, wenn er in dieser Hinsicht nicht ausgelastet ist. Inzwischen habe ich mir aber auch die passende Kleidung zugelegt, das macht es selbst bei sehr miesem Wetter deutlich angenehmer.

  • :) ich hatte dich tatsächlich anders verstanden, aber du warst auch nur -quasie der Stellvertreter- ich hatte tatsächlich schon darauf gelauert, da ich das Argument so liebe...heißt ich hätte dich wohl schon aus meiner Erwartungshaltung heraus missversatnden #prost ...sorry.
    Kiwi

    #prost Trink auch 'nen Friesentee mit aufs Schietwetter :D .

  • Unser Kiga macht jedes Jahr eine Waldwoche. Fand ich auch toll, als ich davon gehört habe und begeistert sind die Kinder mitgegangen. Langärmelig, Matschhose, Kopfbedeckung Pflicht. Trotzdem war meine große Tochter zeckenübersät danach, allein 5 Stück am Kopf. Seitdem verweigert sie die Waldwoche und ich zwing sie da auch nicht hin. Ich bin bei so vielen Zecken auch nicht mehr entspannt.


    Der am selben Waldgebiet gelegene Garten meine Eltern ist leider auch Heimat für viele Zecken. Trotzdem sind wir da gern, da schau ich einfach zwischendurch ob was krabbelt, die krabbelnden machen wir ab und gut ist. Zum Festbeißen hat es da noch nie eine geschafft. Aber 7 Stunden im Wald mit Kiga ohne Zeckenkontrolle zwischendurch machen wir nicht mehr.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Ich mag auch ne Runde mitlästern. #tuppern Vorneweg, bei uns gibt es auch einen festen Waldtag, der nur an ganz fiesen Wintertagen ausfällt.


    Ich hab aber ne Bekannte deren Kind in den örtlichen Kiga geht und bei der ich auch immer lachen muss, wenn es auf die halbjährliche Waldwoche zugeht. Beide Kinder bekommen davor immer neue Outdoorschuhe (auch sonst sind die mehr als gut mit robusten Schuhen ausgestattet) und eine super funktionale Outdoorhose. Jedes mal und nur für diese Woche. Beim ersten mal hat sie mir ganz stolz erzählt, welche Produkte sie alles in der Apotheke gekauft für die Waldwoche und wofür sie jetzt alles gerüstet wären. 8o


    Kann sie machen, wenn sie sich damit gut fühlt. Ich finds witzig.

  • Aber ist es denn irgendwie besser, daran gewöhnt zu sein? Ich verstehe diese negative Wertung nicht so recht, die ich hier in vielen Beiträgen wahrnehme. Ich persönlich finde echt überhaupt nix erstrebenswertes daran, bei diesem Gruselwetter draußen zu sein. Hier sind knapp fünf Grad, es ist windig und schüttet.Aktuell drücke ich mich seit einer guten Stunde davor, endlich mit dem Hund rauszugehen und finde den Gedanken, bei dem Wetter mit Kindern für mehrere Stunden rauszugehen ziemlich absurd.

    Silke, ich seh das wie du.



    Zum Thema: Unser Kindergarten hat jeden Montag Waldtag. Ausser es schüttet wie aus Kübeln oder stürmt.
    Und es geht im Jahr für 4 Wochen in den Wald. Nicht den ganzen Tag aber bis zum Mittag.
    Ansonsten sind sie sehr viel draussen. Im Sommer ist auch der Morgenkreis auf der Terrasse.

  • didum. ich schmeiß auch noch mal eine städtische KiTa in die Runde (130 Kinder), die zwei wöchentliche Waldtage anbietet. dienstag für die kleinen (3-4), donnerstag für die großen (4-6). der für die großen geht meistens einfach ein bissl länger, weil die kinder mittags nicht mehr schlafen. wenn personalnot ist, kann es passieren, dass nur in den nahegelegnen Park (na gut, 10 haltestellen mit der straba) gefahren wird. oder auf einen spielplatz 'gewandert'. morgen ist der erste dienstag seit langem, wo mein kleines kind nicht mit in den wald geht. er wollte wohl, aber für ein bissl abwechslung wird schon auch gesorgt.. der große war letzte woche schwebebahn fahren.. inkl langer vor- und nachbereitung. das fetzt schon sehr.


    bei uns 'muss' jedes kind einmal am tag raus.. spätestens gegen 16uhr wird - bei annehmbarem wetter - der innenbereich geschlossen und die restlichen kinder gehen alle in den garten. der garten ist nur bei regen zu, bzw danach. das ist aber der saudämlichen lage geschuldet: hanglange, tiefstes grundstück der straße, abwassersystem von annoirgendwas (der kindergarten wird dieses jahr 60) = dort sammelt sich das ganze wasser.


    ich bin eigentlich auch eher der typ stubenhocker.. aber ein tag drinnen mit beiden kindern und ich bin reif für die klapse. ehrlich..

  • Im Kiga des Nachbarorts gab es früher Waldwochen. Sie wurden eingestellt, weil sich zu viele Eltern über Zecken sorgten #weissnicht .

    Bei meiner Tochter geht es momentan um die location für das Abschlussfest 2. Klasse Grundschule.
    Grillen auf dem Waldspielplatz wurde von manchen Eltern abgelehnt, ihre Kinder dürfen wegen Zecken nicht in den Wald. #hammer
    (Wohlgemerkt, wir wohnen auf dem Dorf, es ist eine Dorfschule, die Schule und der Schulhof grenzen direkt an Feld, Wiesen und Wald... Logik, wo bist Du?) #hammer

  • Grillen auf dem Waldspielplatz wurde von manchen Eltern abgelehnt, ihre Kinder dürfen wegen Zecken nicht in den Wald.

    Sowas find ich ja immer #hammer . Die Kinder spielen dann gar nicht draussen oder wie? Das habe ich hier selbst unter Stadteltern noch nicht so erlebt. Klar geht im Frühling/Sommer mehr Zeit drauf für die abendliche Zeckensuche... ich verstehe nur diese Hysterie nicht...

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • In unserem Kindergarten gab es früher immer einen Wandertag, einmal in der Woche. Das wurde dann leider gestrichen.
    Dann kam das Thema Waldwoche auf. Ich fand es super. Aber beim Elternabend bin ich aus allen Wolken gefallen. Da kamen dann Argumente wie wenn das Wetter zu nass, windig, sonnig wäre was sollten sie dem Kind anziehen? Was ist mit Mücken und Zecken? Das wäre sicher zu weit um zu wandern (die Waldwoche sollte wie der Name schon sagt im Wald an einer Schutzhütte stattfinden, um dort hin zu kommen waren es etwa 1km vom Treffpunkt bis zum Ziel zum wandern, eigentlich nicht weit).
    Das beste was dann noch von einem Vater kam WOMIT soll mein Kind den die ganze Zeit dort spielen wenn kein Spielzeug mitgenommen werden darf? #confused
    Trotzdem war die Waldwoche ein Erfolg. Auch wenn einige Kinder nicht dran teilgenommen haben. Und trotz Protesten wurde das ganze danach noch mehrfach wiederholt und auch für dieses Jahr ist wieder eine geplant.


    Ernüchternd war die Weihnachtsfeier des Kindergarten. Es sollte mal etwas anderes sein. Also wurde die Weihnachtsfeier eine Wanderung im Wald. Es war total schön. Jeder hat Kekse und warme Getränke mitgebracht. Die Erzieherinnen hatten Sterne am Waldweg aufgehängt. Es gab dort immer einen Zwischenstopp, es wurde eine Geschichte vorgelesen und jede Familie konnte sich einen Stern nehmen. Dann wurden gemeinsam die Rehe und Vögel gefüttert den die sollten ja auch Weihnachten haben. Zum Schluß wurde noch an der Schutzhütte im Wald gegrillt. Es war wunderschön und mal etwas ganz anderes. Die Eltern und die Kinder die mitgemacht haben waren begeistert. Meine Kinder haben tagelang von nichts anderem gesprochen.
    Aber auch hier waren es wieder die selben Eltern und Kinder die mitgemacht haben und die anderen sind halt zuhause geblieben. Alleine der Aufschrei der durch die Elternschaft ging war grandios. Der Elternbeirat (also auch ich) und die Erzieherinnen konnten sich da etwas anhören. "Wie man das nur machen könnte eine Weihnachtsfeier draußen usw usw." Wenn die Weihnachtsfeier drinnen stattgefunden hätte dann wären alle da gewesen.Nur keine Anstrengung. Das ist auch bei anderen Veranstaltungen so, es sind immer die selben die Helfen und immer die selben die meckern und keinen Finger krümmen. Aber damit muss man sich halt abfinden.


    Ich glaube auch wenn nur einige Kinder an dieser Waldwoche teilnehmen werden sie begeistert sein und viel Spass haben. Schade für die Kinder die das verpassen.


    Sabine

    Große Maus 09/07
    Kleine Maus 10/09
    Mini Maus 11/13

  • Das mit der Zeckenangst kommt wohl noch sehr auf das Bundesland an.
    Hier im Norden ist das nicht so präsent. Ich meine aber auch, dass dir Borrelliosegefahr hier gering ist. Je südlicher, desto höher die Gefahr, oder täusche ich mich da...


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    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13

  • Thema zecken: ich mag die auch gar nicht, aber die meisten zecken haben sich meine Kinder bislang im heimischen Vorgarten und im Garten meiner Eltern geholt, nicht im Wald. Ich denke, wenn man in einem "risikogebiet" wohnt, dann muss man sich so oder so damit auseinander setzen.


    Unsere Kita hatte einmal im Monat Waldtag und im April/Mai eine Waldwoche. Das war eigentlich bei den Kindern immer sehr beliebt, mit den Eltern hatte ich wenig zu tun, daher habe ich keine Ahnung, wie sie das fanden.
    Aber es gab eigentlich immer genug Beschäftigung, so dass die Kinder nicht stundenlang frierend irgendwo rumstanden. Im Dezember sind sie zB meist mit dem Förster zur Futterstelle gegangen und haben Futter für die Tiere gebracht. Das war immer ein großes Highlight. Oder es wurden Kränze aus Tannenzapfen gebastelt etc.


    Ich finde diese Angebote gut, auch dass sie eben nicht optional sind. Denn so lernen das eben auch die Kinder kennen, die sonst nur wenig rausgehen (aus welchen Gründen auch immer, ich mach da keinen Vorwurf).


    Prinzipiell finde ich es schon erstrebenswert, auch bei nicht-Sonnenschein etwas Bewegung an der frischen Luft zu haben und ich glaube, das ist ganz viel Gewöhnung. Und oft ist es eben trotz leichtem Regen oder etwas Wind schön. Anders als bei Sonnenschein, aber trotzdem schön.
    Bei mir ist es ganz viel das aufraffen, das mir da im Wege steht. Und dass bei mir dieses schlechtes Wetter = drinnen schon so verinnerlich ist. Aber ich glaube, dass das eben nicht naturgegeben so ist, sondern eher "anerzogen". Das sehe ich an meinen Kindern sehr gut, das sind nicht DIE Draußenkinder, aber sie sehen etwas Regen nicht als Hindernis.
    So fragte mich die Große, ob wir noch eine Runde um den See drehen und nach den Entenküken schauen. Ich "es regnet doch". Sie "äh, ja und?"
    Da gibt es noch einige Beispiele, wo sie über mich verwundert sind, zB wenn ich frage, ob das hockeytraining stattfindet oder ob ich sie fahren soll...

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • @Bine317 danke für die tolle idee zum thema weihnahtsfeier!!! #herzen

    Auch von mir!


    Ich gebe übrigens zu, dass ich so eine nervige Outdoortante bin, die eine gewisse Abhärtung dem Wetter gegenüber durchaus für erstrebenswert hält. Liegt ja vielleicht auch an der Umgebung, in der man wohnt. Mal so richtig pitschnass werden im Sommergewitter oder fast weggeweht werden - das sind doch wunderbare Erfahrungen! Ich stehe jetzt auch nicht auf 3 Stunden Spaziergang im Nieselregen bei 4 Grad. Aber danach dann Aufwärmen bei einem Tee ist doch herrlich! Und mal so was aushalten zu müssen finde ich auch nicht verkehrt. Solange man in Bewegung bleibt, wird es einem auch gar nicht so schnell kalt - gescheite Klamotten vorausgesetzt.