Vegetarische und vegane Kinder

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  • Nee, ich auch nicht. Obwohl ich das auch schon hatte. Ich hab ja auch nicht nur solche Freunde. ;)


    Edit: Wollen wir vielleicht die Mods bitten, diese ganze Diskussion in den "Hey VeganerInnen"-Thread zu verschieben, damit hier die "Vegetarisch-vegane-Kinder"-Diskussion nicht untergeht?

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    Einmal editiert, zuletzt von Rattenkind ()

  • Zitat von Trin

    Niemals würde ich mich dann derart dreist und unhöflich aufführen, wie Charlies Gäste, nicht mal dann, wenn ich tatsächlich hungrig vom Tisch aufstehen müsste.

    das liegt daran, dass sie sich als fleischesser traditionell im recht fühlen, da es bislang "der standard" und normal war. und du irgendwie nicht.


    (so wie früher auch andere dinge standard waren, die heute als no -go gelten. da gab es sicher ähnliche auseinandersetzungen/mussverständnisse zwischen progressiven und konservativen.)


    ihr habt das ja gut erklärt.

  • Hallo,


    mussverständnisse


    An der Stelle ein sehr passender Verschreiber. :D
    Es stimmt wohl, das "das MUSS so sein"-Verständnis mancher Leute lässt sie derart unverschämt werden ...


    Aber ich bin mir fast sicher, daß ich mich als Besuch auch dann nicht so aufführen würde, wenn ich das Gefühl hätte, meine Sicht wäre traditionell berechtigter als die der Gastgeber, zumal ja keinem ein echter Schaden entsteht...

  • das war das was ich meinte. Es MUSS nicht sein dass sie sich "als fleischesser im recht fühlen". es KANN auch sein dass es die emotionale Komponente ist, die da mit rein spielt: ihr habt nicht das essen von dem ihr doch wisst dass ich es gerne esse.


    Und ich bleibe dabei dass ich Charly verstehe, ich selbst kein Fleisch zubereitet hätte an ihrer Stelle und Raclette als vollständige Mahlzeit empfinde. Aber ich verstehe in gewisser Weise auch die andere Seite, und das ist in einer Familie ganz bestimmt noch mal eine andere Dynamik als bei einem x-beliebigen Treffen von Bekannten oder Freunden.


    Ich gehe von uns aus - mein Mann hasst Muscheln, findet es aber zum Glück unekelig mir welche zu braten wenn er mir ne riesenfreude machen will. Und ich kenne einige Vegetarier die kein Problem damit haben anderen ein Stück Fleisch zu braten. Gibts alles. Alles was ich sagen will: essen hat auch eine emotionale Komponente. Sieht man ja sehr gut hier am thread.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Hallo,


    das war das was ich meinte. Es MUSS nicht sein dass sie sich "als fleischesser im recht fühlen". es KANN auch sein dass es die emotionale Komponente ist, die da mit rein spielt: ihr habt nicht das essen von dem ihr doch wisst dass ich es gerne esse.


    Und ich finde es extrem dreist, als Gast bestimmte Dinge zu erwarten und sich, wenn sie nicht gegeben sind, das Recht herauszunehem, sich so aufzuführen.


    Jeder hat das Recht, das zu kochen und zu essen, was er/sie mach, aber nicht das Recht, andere mit derartigen Erwartungen emotional zu erpressen und die "emotionale Komponente" auf einer Feier als Druck- und Machtmittel zu missbrauchen.


    Ich bin dankbar dafür, daß in unserer Familie gerade die älteren Leute manche Entscheidungen nicht verstehen können (oder auch anzweifeln, ob bei einer Allergie tatsächlich diese Konsequenz nötig ist), daß ihnen aber Familiengemeinschaft und respektvoller Umgang miteinander ausreichend wichtig sind, so daß sie nie auf die Idee kämen, derartige Szenen zu veranstalten.

  • *seufz*


    irgenwie bekomme ich es gerade nicht formuliert. Ich sagte nicht das jemand das RECHT hat . es geht nicht um Recht oder nicht Recht.


    Ich wollte nur erklären dass ich beide Seiten verstehen kann. Ich habe nicht das RECHT dass mir jemand was leckeres kocht. Ich darf aber enttäuscht sein wenn mir z.b. mein Vater jahr für Jahr zu Weihnachten xy kocht und es nun nicht mehr macht. Ich darf enttäuscht sein!


    Ich habe mit keinem Wort gesagt dass ich es ok finde wie charlys schwiegerfamilie reagiert hat. Ich versteh sie voll und ganz die Charly. Sie schrieb ja selbst dass sie mit der Mandelmilch vielleicht so reagiert hat weil da noch andere Dinge reinspielen. Und ich schätze dass die Schwiegerfamilie so reagiert hat weil da auch andere Dinge reinspielen. Es ist nur ein Denkanstoss. Ein Erklärungsversuch. Nix weiter. Familie kann man sich nicht aussuchen. Man darf sich aufregen, ausflippen, das Verhalten unmöglich finden, aber solange es nicht darum geht den Kontakt abzubrechen und sich weiterhin auf einer Ebene zu treffen die ein Zusammen/ nebeneinanderleben möglich machen sollen ist es durchaus hilfreich wenn man die jeweils andere Seite versteht. Man muss nicht gutheissen wie sie sich verhält, aber ich habe die Erfahrung gemacht dass mein Herz mit einem mir blöd kommenden Verhalten besser umgehen kann wenn ich verstehe warum der andere so reagiert hat. Das alleine reicht um sich incht mehr dauernd aufregen zu müssen und das wiederum hilft sich wieder treffen zu können und es nächstes Mal etwas anders zu machen damit vielleicht weniger ärger passiert.


    Nein, ich meine damit nicht dass nächstes Jahr ne Sau am Spiess gegrillt werden soll. Nur zur Sicherheit.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • aber darum geht es doch nicht, um die "enttäuschung", dass es keine tiere zu essen gab. was ja noch nichtmal stimmt, es gab ja tiere in dosen.


    sondern um die dreiste reaktion darauf, dass es eben ausnahmsweise mal nicht so ist, dass man vollumfänglich entgegenkommt. da kann man sicher auch verständnis erwarten und das war hier nicht gegeben.

  • ich habe gerade nur Internet am Handy und bin daher nur sporadisch hier, will aber kurz das hier da lassen: Ich war die mit dem "Nazi-Vergleich", wollte damit aber nicht Nazis und Fleisches der gleichsetzen, sondern nur mit einem für die meisten verständlichen Beispiel aufzeigen, dass man bei festen moralischen Überzeugungen nicht gegen diese handelt, auch nicht anderen zu Liebe.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • *seufz*


    irgenwie bekomme ich es gerade nicht formuliert. Ich sagte nicht das jemand das RECHT hat . es geht nicht um Recht oder nicht Recht.


    Ich wollte nur erklären dass ich beide Seiten verstehen kann. Ich habe nicht das RECHT dass mir jemand was leckeres kocht. Ich darf aber enttäuscht sein wenn mir z.b. mein Vater jahr für Jahr zu Weihnachten xy kocht und es nun nicht mehr macht. Ich darf enttäuscht sein!


    Zwischen enttäuscht sein und sich rüde benehmen ist aber mMn ein große Unterschied. Und zwischen "Ich vermute, ich weiß was sie ärgert, enttäuscht... " und "Ich habe Verständnis dafür, warum sie deswegen auf diese Weise reagieren" ebenfalls.


    Ich habe absolut Verständnis dafür, daß man manchen neuen Sachen gegenüber erst mal skeptisch ist und nur vorsichtig nimmt. Oder sie überhaupt nicht probieren mag. Daher gibt es bei "Experimenten" immer Alternativen, die mMn jeder essbar findet. Oder auch dafür, daß man kurz entäuscht ist, wenn es etwas, was es immer gab, und heute nicht gibt. Allerdings zeigt das auch schon eine gewisse Anspruchshaltung.


    Aber das was Charlie beschrieben hat, geht für mich weit über "enttäuscht sein" oder "skeptisch sein" hinaus und ist einfach nur grob unhöflich. Schließlich musste keiner hungern und dursten. Und nein, dafür habe ich tatsächlich kein Verständnis, da könnte ich bei einem kleinen knatischen Kind oder einem altersdementen Menschen noch Verständnis Aufbringen, aber nicht bei geistig gesunden erwachsenen Personen.
    Ich bleibe dabei, so etwas finde ich einfach nur dreist und unhöflich.


    Zum Glück ist das in unserer Familie absolut unüblich, emotionale Komponente hin oder her.

  • Guten Abend liebe Raben,


    ich hoffe, ich habe hier den richtigen Platz für meine Frage gefunden.


    Ich wende mich gezielt an alle VeganerInnen die ihre Kinder auch vegan ernähren. Ich bitte euch, mal zu schreiben, wie ihr bei euch und bei euren Kids B12 ergänzt. Konkret geht es darum, das unser Dropsi (22 Monate) bald nicht mehr gestillt wird und wir ihn dann spätestens mit B12 auf anderem Wege veresorgen müssen.

    Es scheint so eine Bandbreite zu geben, dass mir etwas der Kopf schwirrt.

    Also an die etwas mehr erfahreneren Veg-Eltern:

    Tropfen oder Tabletten? Welche würdet ihr empfehlen?

    Wie verabreicht ihr?


    Vielen Dank im Vorraus

  • Für ein kleines Kind würde ich Methylcobalamin-Tropfen empfehlen. Das ist, wenn ich das richtig verstanden habe, besser bioverfügbar als das Cyanocobalamin und Tropfen sind glaub ich besser einzunehmen als Tabletten. Unsere Tochter ist ja "nur" Vegetarierin (allerdings mit sehr großem veganen Anteil), drum reicht mir das in Sojamilch und -kakao zugesetzte B12 - und bisher sind ihre Blutwerte phantastisch.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    Einmal editiert, zuletzt von Rattenkind ()

  • wir nehmen alle jarrows, aber meine Tochter ist schon vier, als aow kleiner war hatten wir auch tropfen, so ab zwei dann die jarrows. Die sind auch echt lecker.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Hello again,

    also ich habe mich nun erst mal für Tropfen entschieden, schien mir doch das einfachste, um sie in den Knaben rein zu bekommen. Leider stellte sich heraus, dass meine Apothekerin das Produkt doch nicht so gut kannte, wie sie meinte. Beschrieben wurde es mir als klare, geschmacksneutrale Flüssigkeit. Zu Hause aufgemacht und festgestellt, es ist qietsch-rosa und mit Steviolglykosiden gesüßt. Ergebnis: Dropsi findet das Zeug super, aber ich bin auf der Suche nach einem anderen, das ich ihm gebe und werd die Tropfen wohl nun für mich nehmen.


    Die Jarrows kannte ich noch nicht, die machen aber einen ganz guten Eindruck, sobald er "langsam Lutschen" hin kriegt ist das sicher eine gute Alternative. Momentan sind wir noch bei zerbeißen - auch Globuli :)