Müssen sich eure (älteren) Kinder per Handy melden, wenn sie bei Freunden angekommen sind?

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  • bei uns würde das auch nur Stress reinbringen, denn unser Großer würde das garantiert dauernd vergessen mit dem Melden. Er hat auch nicht immer sein Handy dabei und wenn er es dabei hat auch ganz oft nicht an. Ab und an würde ich ihn gerne telefonisch erreichen, erreiche ihn dann aber oft einfach nicht. Das finde ich auch völlig normal, wie gesagt, von festen Meldungen und ständiger Erreichbarkeit auszugehen, würde hier nur Stress reinbringen.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • heike, genau.


    Trin, dass die daddelnd am Handy sitzen hat doch nichts mit Feedback an die Eltern zu tun? Kurz zu schreiben dauert zehn Sekunden. Und weg ist das Teil. Wenns noch so neu ist, dass Kind am liebsten daddeln will trotz guter Alternativen sammel ich bei solchen Gelegenheiten die Handys einfach ein. Ich finde das auch so eine Art von Medienkompetenz - das handy zu haben und eben nicht ständig dran zu sein. Klappt im Kreis der Kumpels mittlerweile sehr gut, die haben alle ab ca 10 Jahren ein Handy und sitzen zwar viel dran, aber seltenst, wenn sie beieinander sind.

    hier nicht, mädchen (13), seit 2 jahren ein handy. die sind alle süchtig. und meine tochter findet es zudem oberpeinlich wenn ich die handys ihrer freundinnen einziehe. mache ich aber wenn sie hier schlafen. ich halte denen auch keine vorträge über medienkonsum. meiner tochter schon, fast jeden tag. ;-).

  • Meine (fast) 14jährige muss sich nicht mehr melden, als sie angefangen hat mit dem Rad oder Bus ihre Freundinnen in der ganzen Stadt zu besuchen (so mit 11), hatten wir auch Meldepflicht, das
    hat sich aber mit der Zeit schnell gelockert. Sie ist auch sehr vernünftig und meldet Änderungen meistens von selbst.


    Die Kleine sollte sich (ausser in direkter Nachbarschaft) schon melden, aber das lockert sich auch schon.


    Ach ja, handymäßig ist das kein Problem, wir haben nur Handys, kein Festnetz.


    Liebe Grüße, Norea

  • Wenn meine 13jährige morgens sagt, dass sie nachmittags ins Kino will und dann evtl bei ihrer Freundin schläft erwarte ich die abendliche Meldung. Tut sies nicht finde ich das blöd. Das ist simple Konsequenz dessen, dass ich von meiner Tochter nicht erwarte, sich abends noch an die Pläne vom morgen zu halten. Das ändert sich im Tagesverlauf sehr schnell. Aber dann wüsste ich dennoch gerne, wo sie abends ist und ob sie noch heimkommt oder ich sie abholen soll.

    aber das ist doch eine völlig andere situation als die von trin geschilderte (geplanter, abgesprochener geburtstagstreff).

  • ich lese auch ohne größere Kinder interessiert mit.

    MIR würde es eben reichen, wenn sie sich melden, wenn etwas NICHT nach Plan/Absprache läuft.

    Interessanter Gedanke, aber mir fehlt da die Vorstellungskraft #gruebel wenn wirklich was passiert, was ich keinem wünsche, dann kann man eben nicht anrufen, oder ?
    Drum beißt sich für mich diese Argumentation in den eigenen Schwanz.
    Ob ich daraus allerdings schlussfolgere, dass man sich stattdessen immer melden muss, wenn alles glatt läuft, weiß ich nicht... Mhm. Schwierig.

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Vivalavida: trin hat das aber erst später geschrieben, dass das ein abgesprochener Geburtstagstreff mit Einladung war, im Ausgangsposting stand nur, dass die Kinder sich nach der Schule beim Sohn getroffen haben. Zumindest bei uns gibt es ziemlich häufig verabredete Planung, die die Kinder verabredet haben, von denen ich aber nix weiß.


    Handys einsammeln würde ich auch nicht machen, ist aber außer bei einer Freundin nicht nötig. Meine Tochter hat als Konsequenz keine Lust mehr, diese mit nach Hause zu bringen

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • ich lese auch ohne größere Kinder interessiert mit.

    Interessanter Gedanke, aber mir fehlt da die Vorstellungskraft #gruebel wenn wirklich was passiert, was ich keinem wünsche, dann kann man eben nicht anrufen, oder ?
    Drum beißt sich für mich diese Argumentation in den eigenen Schwanz.


    Warum sollte man sich denn nicht melden können, wenn man den Bus verpasst hat und der nächste erst unzumutbar spät kommt, wenn die Freundin heute doch keine Zeit fürs Kino hatte (wobei meine dann einfach ohne Meldung nach Hause kämen), wenn man seine vorher besprochenen Nachmittagspläne ändert oder wenn ein lang geplanter Geburtstag ausfällt, ohne dass die Eltern des Geburtstagskindes sich um die wartenden Gäste kümmern (halte ich sowieso für eher unwahrscheinlich).


    Und wie du sagst, wenn wirklich etwas ganz Schlimmes passiert, können sie eh nicht anrufen und um Hilfe bitten, da kann ich nur hoffen, daß es andere Menschen gibt, die das tun und mich informieren.
    Ehe ich das mitbekäme (ich meine, etwas Pufferzeit muss es ja geben, oder?), heraus hätte, wo sie gerade sind und zu Hilfe eilen könnte, würde im echten Notfall einfach zu viel Zeit vergehen.


    Wenn ich bei jeder vergessenen "Ich bin wie gestern abend besprochen bei Maria zu Hause, wir sind gut angekommen"-Meldung gleich denken müsste, mein Kind liegt irgendwo schwer verletzt und kann sich nicht melden, würde ich glaub ich mit 4 im Grunde zuverlässigen, aber schusseligen Teenys nicht alt werden... ^^


    @ Heike, vielleicht habe ich mich da wirklich ungenau ausgedrückt, "Und es war ausgemacht..." sollte deutlich machen, daß es vorher so abgesprochen war.


    Wie gesagt, mir ging es gar nicht um die Nachfrage der Eltern bei mir, ob alles OK ist, weil sie die Tochter nicht erreichten, sondern tatsächlich um das "Rund machen".


    Mich erschreckt und ängstigt es immer, wenn ein Kind in meiner Gegenwart massiv ausgeschimpft wird, dann fühle ich mich immer mit-schuldig. ICH hatte schließlich gesagt, sie können die Taschen im Gang stehen lassen und gleich erst mal hoch zum Vesper gehen, weil wir dann wieder los wollten.
    Und wenn ein Kind am Telefon viele viele Minuten lang unter Tränen immer wieder beteuert, wie leid ihm das alles tut und nochmal und noch mal erklärt, warum es die Rückrufe der Eltern nicht hören KONNTE ... dann macht das auch was mit mir...


    Wie gesagt, nach diesem Thread weiß ich, dass das offenbar doch kein Einzelfall ist und ich überlege, ob ich in Zukunft frage, ob sich irgendwer bei irgendwem melden muss...

  • zitat Viva: aber das ist doch eine völlig andere situation als die von trin geschilderte (geplanter, abgesprochener geburtstagstreff).


    Genau das wäre bei uns einfach nicht der Fall und ich denke auch nicht, dass man das einfach voraussetzen kann. Meine müsste sich eben auch dann melden, wenn das mit der geburtstagsfamilie geklärt wäre, weil sie zB vorher noch den kleinen Bruder zum Sport bringen sollte. Oder weil es eben dahe morgens noch nicht so eindeutig war, ob sie gehen wird, aus welchen Gründen auch immer. Warum kann man aus de tatsache, dass es den Gasteltern klar war Schlüssen, dass es sonst niemanden betraf, was das Kind Nachmittag macht?


    Manche mehrkindfamiliennachmittagsplanungen betreffen halt mehr als eine Person.

  • Hi Trin,


    das noch meine Meinung zum Rundmachen. Würde mir im Traum nicht einfallen.
    Die Teenies hier melden sich meistens von ganz allein, wenn sie irgendwo angekommen sind. Manchmal aber auch nicht. Ich habe da die gleiche Meinung wie du: Wenn etwas passiert, bekomme ich das ohnehin zu hören und dann von anderen Menschen.


    Aber weil die Kids von allein damit angefangen hatten, sich fast immer zu melden, ist es dann für mich komisch, wenn sie es einmal nicht tun. Ich frage dann meistens nach, die Antwort kommt und damit ist es gut für mich.


    Gruß

  • also ich finde das verwunderlich. Bei uns gelten gleiche Rechte und Pflichten für alle.


    Wenn ich mich bei der Arbeit mit einer Kollegin verabrede, dass wir nach der Arbeit noch was trinken gehen und ich deswegen später nach hause komme, dann sage ich meinem Mann und meinen Kindern Bescheid, weil sie wissen sollen a) dass ich irgendwo hin gehe, b) wohin ich gehe c) dass sie nicht mit dem Essen auf mich warten müssen d) frag ich meinen Mann sowieso vorher, ob das passt, ob er genug Zeit hat, alle Kindergartenkinder nach der Arbeit einzusammeln oder ob der Tag eher ungünstig ist, weil doch noch ein Patient mehr Betreuung braucht und er nicht pünktlich von der Arbeit rauskommt.


    Genauso wie meine Familie wissen möchte, wohin ich gehe, wann ich wieder komme, so will ich das auch von meinen Kindern und von meinem Mann wissen. Wir sind ja schliesslich eine Familie und leben zusammen, da darf man doch wohl mal wissen, wer wann wohin geht und wann man sich wieder trifft. Zumindest bei uns kann nicht jeder einfach so entscheiden, wann und wie er Lust hat, wir müssen gemeinsame Lösungen finden. Ich finde, das hat auch nix mit kontrollfreakig zu tun, sondern mit Familie/Gemeinschaft. Ich möchte auch nicht, dass die eine Tochter nach der Schule sich die Beine in den Bauch stehen muss, nur weil die andere nicht Bescheid sagt, wann und wohin sie geht nach der Schule.


    Und bei uns ist es auch so, dass ich nicht immer alle Termine im Kopf habe, dazu treffen meine Kinder viel zu viele Verabredungen. Die regelmässigen Termine weiss ich natürlich, aber ich hab auch nicht alle Geburtstagseinladungen im Kopf. Und da finde ich es ziemlich gut, wenn meine Kinder anrufen und mir ein kleines Update geben, wer was denn an dem Tag so macht und wann sie so ungefähr wiederkommen oder falls es dann schon spät ist und langer Reiseweg, wer wann so abgeholt werden muss.



    Und auch nette, liebe Mädchen können Mist bauen. Meine sind ganz, ganz doll nett und lieb und pflichtbewusst und was auch immer, und trotzdem machen sie manchmal Bockmist und auch ein paar Mal hintereinander, so dass ich dann auch wütend werden kann und mecker und ja, ich mecker laut. Und wenn die Gastmutter dem Kind nicht genug Freiraum geben würde und ein privates Gespräch mithören würde, dann würde sie durchaus auch hören können, dass ich laut rede, weil ich wütend wäre. Ich glaube, das ist nicht wirklich was aussergewöhnliches.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • zitat heikenorge: Und wenn die Gastmutter dem Kind nicht genug Freiraum geben würde und ein privates Gespräch mithören würde, dann würde sie durchaus auch hören können, dass ich laut rede, weil ich wütend wäre.


    Finde ich auch nen wichtigen Punkt: mir waren die Auseinandersetzungen mit meinen Eltern immer sehr privat. Das zuhören fremder war um einiges schlimmer als der streit it den Eltern. Ist heute noch so - mich stressen fremde beim Streit ungemein.

  • Zitat von Trin

    Mich erschreckt und ängstigt es immer, wenn ein Kind in meiner Gegenwart massiv ausgeschimpft wird, dann fühle ich mich immer mit-schuldig. ICH hatte schließlich gesagt, sie können die Taschen im Gang stehen lassen und gleich erst mal hoch zum Vesper gehen, weil wir dann wieder los wollten.
    Und wenn ein Kind am Telefon viele viele Minuten lang unter Tränen immer wieder beteuert, wie leid ihm das alles tut und nochmal und noch mal erklärt, warum es die Rückrufe der Eltern nicht hören KONNTE ... dann macht das auch was mit mir...

    das verstehe ich total!!!

  • Zitat von Heike

    nd wenn die Gastmutter dem Kind nicht genug Freiraum geben würde und ein privates Gespräch mithören würde, dann würde sie durchaus auch hören können, dass ich laut rede, weil ich wütend wäre. Ich glaube, das ist nicht wirklich was aussergewöhnliches.

    heike, ich bin mir bei dir irgendwie ganz sicher, dass du spätestens bei schrecklichem weinen irgendwie die kurve kriegen würdest.

  • Planänderungen oder spontane Entscheidungen sind nochmals was anderes als geplante Sachen, da informieren wir uns natürlich auch. Allerdings tatsächlich eher selten per Handy (also zumindest die Kinder) sondern meist vis-a-vis, da leuchtet mir aber völlig ein, dass das in Familien, in denen alle nachmittags außer Haus sind anders laufen muss. Ich verstehe daher den Einwand, dass bei der im Eingangspost geschilderten Situation möglicherweise doch familienintern Absprachen, Planänderungen etc. im Hintergrund gestanden haben mögen. Rund machen finde ich trotzdem unmöglich einer 13jährigen gegenüber, die halt mal was m.E. eher "Kleines" vergessen hat.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde auch, dass es nicht relevant ist, was so üblich ist. Die Eltern haben scheinbar mit ihrer Tocher vereinbart, dass sie sich meldet und waren wütend darüber, dass die Tochter sich dran hält oder in doller Sorge. Es scheint eine Ausnahmesituation gewesen zu sein, die auch den Eltern zu schaffen gemacht hat. Meist schreit man sein Kind ja nicht über mehrere Minuten an, weil man sich selbst gerade so entspannt und in der eigenen Mitte fühlt.


    Du schreibst, die Eltern sind eigentlich sehr nett und das Kind auch, was spricht dagegen erst mal anzunehmen, dass sie sich vielleicht einfach um ihre Tochter gesorgt haben. Könnte ja auch sein, die ist sonst mega zuverlässig und das Nicht-Melden hat den Eltern richtige Angst gemacht. Oder es ist eben eine Vorgeschichte mit einer Streit-Dynamik, wie die in Haushalten mit 13jährigen Mädels sicher öfter mal der Fall ist.


    Wenn ich ehrlich bin mag ich diese Haltung nicht. Ja, jeder soll seine Regeln haben und seinen Umgang mit den Kindern zu pflegen, aber das findet man dann halt so schlimm oder traurig für die Kinder und - oh, das Mädchen hat geweint - als klares Indiz für das Fehlverhalten anderer Eltern. Und wie kommen die überhaupt dazu sowas von einer dreizehnjährigen zu verlangen?
    Warum fragst du @Trin nicht einfach bei den Eltern nach? Du kannst sagen, dass du das mitgekommen hast und du gerne künftig vermeiden willst, dass sich die Eltern sorgen, wenn das Mädchen bei euch ist und dann direkt fragen, ob es Regeln gibt, auf die du mit achten kannst. Dann erfährst du vielleicht den Hintergrund, das scheint mir hilfreicher, als der Input den du hier bekommst....

  • Scheint eine müßige Diskusion zu sein. Vll hätte ich, die Eltern nochmal angerufen (weil wir gut bekannt sind) und mich entschuldigt oder erklärt. Ka. Edit: Arnolis Idee ist sehr gut finde ich.


    Wenn das Verhältnis nicht so gut, ist... naja. Pech.


    Und ja ich werde von meinen Kindern auch verlangen sich kurz zu melden. EinenSMS reicht, man kann da ja vorher was speichern und muss inzw. nur noch eine Abkürzung eintippen. Dann soll mein Kind lieber auf das Handy verzichten. ;)

    Wyrd bið ful aræd!


    2 Mal editiert, zuletzt von Iverna ()

  • Hallo,


    also ich finde das verwunderlich. Bei uns gelten gleiche Rechte und Pflichten für alle.


    Wenn ich mich bei der Arbeit mit einer Kollegin verabrede, dass wir nach der Arbeit noch was trinken gehen und ich deswegen später nach hause komme, dann sage ich meinem Mann und meinen Kindern Bescheid (...),


    So ist das bei uns auch.


    Aber ich käme wirklich nicht auf die Idee, wenn das vorher besprochen und der Ablauf klar war, wurde, extra noch mal eine WA zu schicken "Bin jetzt wie gestern besprochen im Einkaufszentrum/im Kaffe/ bei Tina ... bin gut angekommen."


    Von daher erwarte ich es auch von meinen Kindern nicht, daß sie mir schreiben: "Bin bei Ken, so wie gestern schon abgesprochen". Melden sollen sie sich halt, wenn sich etwas ändert, was ich wissen sollte (letzter Bus weg, Training fällt aus, ich könnte schon eine Stunde eher abholen kommen, ich würde gerne nach der Schule noch zu ... ist das OK? ) Wobei mir auch ein Zettel auf dem Küchentisch reicht "Bin noch mal zu S.".


    Wo ist eigentlich die Grenze? Wenn ich gesagt habe, daß ich nach Arbeit einkaufen gehe, schreibe ich, daß ich im Supermarkt angekommen bin? Wenn mein Kind zur Musikschule oder zum Training fährt, schreibt es jedes mal, daß es jetzt angekommen ist?


    Irgendwie halte ich das Leben nicht für so gefährlich, als dass solche Alltagssachen noch mal zurückgemeldet werden müssten (und dazu zählt für mich halt auch ein vorher mit den Eltern abgesprochener Treff mit Freunden, egal ob einfach so oder Geburtstag).


    Zitat

    Und wenn die Gastmutter dem Kind nicht genug Freiraum geben würde und ein privates Gespräch mithören würde, dann würde sie durchaus auch hören können, dass ich laut rede, weil ich wütend wäre. Ich glaube, das ist nicht wirklich was aussergewöhnliches.

    Zitat

    Finde ich auch nen wichtigen Punkt: mir waren die Auseinandersetzungen mit meinen Eltern immer sehr privat. Das zuhören fremder war um einiges schlimmer als der streit it den Eltern. Ist heute noch so - mich stressen fremde beim Streit ungemein.


    Ähm, sorry, ich hab mich ganz sicher nicht aufgedrängt - was soll das denn jetzt?


    Ich stand in der Küche, weil ich dort zu tun hatte und das Mädel unmittelbar vor der Küchentür. Nein,m ich habe sie nicht dort platziert und auch nicht festgehalten.


    Und was aus dem Telefon ja, war laut genug, daß ich bis in die Küche eben zumindest hörte das es laut und harsch war. Und ein weinendes Mädel zu übersehen und zu überhören, ist da auch schwer möglich.


    Hätte ich sie wegschicken sollen mit der Begründung, daß ich mir das nicht anhören will? Oder selber gehen und das Essen anbrennen lassen?


    Keine Ahnung, was ihr für ein Bild von mir habt - aber ich bin ganz sicher niemand, der Gespräche bewusst belauscht. WENN sie hätte weggehen wollen, ist unser Haus wahrlich verwinkelt genug, um eine ruhige Ecke zu finden. Dann hätte ich sie sicher nicht am Tüpfosten gefesselt, nur damit ich geiernd mithören kann ... #augen


    Arnoli: Wie gesagt, es spricht überhaupt nichts dagegen, DASS bei mir angerufen haben, auch wenn ICH es nicht nachvollziehen kann. Da sind Menschen halt verschieden.
    WAS mich erschreckt hat, war halt das sie gefordert haben, daß das Mädel zurückruft - um es dann ausgiebig "rund zu machen".


    Wie schon geschrieben, ich habe inzwischen aus dem Thread gelernt, daß "auf alle Fälle melden, auch wenn alles läuft wie besprochen (und wütend sein, wenn ein Teeny es vergisst)" offenbar in nicht wenigen Familien heutzutage tatsächlich üblich ist.


    Für mich wäre es nix, aber wir müssen es ja zum Glück nicht so halten.

  • zitat trin: auf alle Fälle melden, auch wenn alles läuft wie besprochen (und wütend sein, wenn ein Teeny es vergisst)" offenbar in nicht wenigen Familien heutzutage tatsächlich üblich ist.


    Habe ich hier kaum rausgelesen. Sondern: melden, wenn es vereinbart ist. Mit Betonung auf vereinbart. Weil man Vereinbarung nun mal trifft, um sie einzuhalten. Und wenn "alles wie geplant gelaufen" eben noch andere Geschwister betrifft, die - falls vergessen eben von hemand anderem abgeholt werden müssen - wüsste ich gerne, wie anders man es denn handhaben soll.


    Anrufen nur, wenn kind einfällt, dass es Geschwister vergessen hat? Oder nie anrufen, weil das vergessene Geschwister ja vergessen ist - da denkt man ne Stunde später auch nicht dran? Oder eben ganz banal sich kurz melden - kleiner Bruder ist beim Sport, diesmal hat alles geklappt und der resttag kann laufen wie geplant.


    Wie handhabst du, Trin, denn solche abmachungen, die nicht nur ein Kind, sondern mehrere betreffen?

  • Hallo,


    Anrufen nur, wenn kind einfällt, dass es Geschwister vergessen hat? Oder nie anrufen, weil das vergessene Geschwister ja vergessen ist - da denkt man ne Stunde später auch nicht dran? Oder eben ganz banal sich kurz melden - kleiner Bruder ist beim Sport, diesmal hat alles geklappt und der resttag kann laufen wie geplant.


    Wie handhabst du, Trin, denn solche abmachungen, die nicht nur ein Kind, sondern mehrere betreffen?


    Melden, wenn etwas schief gelaufen ist #weissnicht


    Einem Kind, bei dem ich ernsthaft damit rechnen muss, daß es vergisst, das Geschwisterkind abzuholen und daher nur beruhigt sein kann, wenn es schreibt, daß es auch wirklich dran gedacht hat, würde ich vermutlich eher gar nicht erst den Auftrag geben. Vor allem, weil ich dann ja auch damit rechnen muss, daß es einfach vergisst anzurufen, daß alles klar gegangen ist - und ich mir dann ganz umsonst Sorgen machen würde.


    Also könnte ich, wenn ich mir so unsicher wäre und es aber keine organisatorische Alternative gäbe, auch gleich von selber anrufen und fragen ob alles klar gegangen ist, damit hätte ich zumindest einen Unsicherheitsfaktor aus dem Rennen. Dann wäre die Verantwortung bei mir, das fände ich besser als - als Beispiel - ein(e) 13jährige(n) zum Dank dafür, daß das Geschwisterkind abgeholt wird, auch nur auszuschimpfen, weil es vergessen hat, danach auch noch anzurufen.


    Wenn sie zum Sport gehen sollen und das vergessen, dann ist es halt so. Nicht schön aber auch nicht zu ändern, ich kann ja eh schlecht von Arbeit wegstürzen und mein Kind zu Hause oder vor der Schule einsammeln und dann doch noch zum Sport kutschieren. Fahrkarten haben sie immer einstecken, nach Hause kommen sie also auf jeden Fall irgendwie.