Hallo zusammen, ich habe schon im Forum quergelesen und gegoogelt, aber nichts Stichhaltiges gefunden, daher brauche ich euren Input.
Meine Kinder gehen auf eine Grundschule in Schleswig Holstein, hier herrscht "Lernmittelfreiheit". Ich setze absichtlich Anführungszeichen, weil man dieses Gesetz meiner Erfahrung nach in der Pfeife rauchen kann und ich bin wütend.
Zu Beginn des Schuljahres wurden für jedes Kind 50 bzw. 60 EUR Pauschalbetrag für Unterrichtsmaterial eingesammelt, das allerdings natürlich nicht unter die o.g. Freiheit fällt. Bei Kind 1 kamen im laufenden Schuljahr noch ca 20 EUR hinzu, bei Kind 2 sind wir nun bei insgesamt ca. 100 EUR (ich glaube sogar deutlich drüber) angelangt. Immer wieder kam eine Pauschalanschaffung für alle oder eben eine Individuellanschaffung nach dem Motto "Ich empfehle xy für die Freiarbeitsphasen" - und ich überlege ernsthaft, in Zukunft zu antworten: "Ich empfehle zunächst einmal die bisherigen Hefte vollständig durchzuarbeiten..."
Mir ist bewusst, dass die Schulverlage, clever, wie sie sind, fast alle ihre Materialien zu "Unterrichtsmaterial" umgestaltet haben - klar, der Absatz ist dadurch ja viel größer und ich beobachte ähnliches in meinem Bereich (Erwachsenenbildung).
Ich finde aber 100 EUR schon mehr als grenzwertig, zumal die "anderen" Kosten wie Schulausflüge, Theaterbesuche etc da NOCH NICHT drin sind, es ist NUR das Material.
Kurz und gut:
- Gibt es Richtlinien für Obergrenzen der Elternbelastung?
- wie viel zahlt ihr in der Grundschule pro Kind und Schuljahr?
- Kann man die LehrerInnen bitten, in Zukunft den Pauschalbetrag bereits am Anfang des Schuljahres exakt zu berechnen?
Ich freue mich auf eure Meinungen/Erfahrungen/Wissensbeiträge