Ab welchem Alter konnten eure Kinder Fahrrad fahren?

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  • Es gibt sie noch und ich denke auch nicht, dass sie pauschal ungünstig sind. Ich denke, es gibt Kinder für die es trotz aller Laufrad-Erfahrung sinnvoll sein kann mit Stützrädern nochmal das Treten zu üben. Meine Tochter hatte keine, aber ganz ehrlich: Ich war kurz davor, welche zu besorgen. Ich bin Kilometer um Kilometer in gebückter Haltung neben ihrem Fahrrad her und sie hat sich ewig nicht getraut, das ohne festhalten zu versuchen. Da habe ich mir echt gedacht, dass es vielleicht schlau ist Stützräder zu montieren, damit sie treten, bremsen usw. üben kann ohne dass ich nebenher joggen muss.


    Dann konnte sie es ziemlich plötzlich doch. Ich glaube, es ist auch Typsache. Ich hatte schon beim Laufen lernen bei meiner Tochter sicher zwei Monate lang das Gefühl, das sie eigentlich laufen könnte wenn sie denn mal das Sofa loslassen würde. Auch beim Laufradfahren ist sie ewig mit dem Laufrad zwischen den Beinen gegangen bis sie den Bewegungsablauf hingekriegt hat. Allerdings ist sie beim Laufenlernen fast nie gefallen und mit Laufrad und Fahrrad gar nicht hingefallen. Offensichtlich muss sie erst selbst sicher sein, dass sie es kann bevor sie es probiert.

  • gibt es irgendwen auf dieser welt, der mit stützrädern nicht am ende DOCH fahrradfahren gelernt hat?


    verstehe immer gar nicht, was an den dingern so schlimm sein soll.



    übrigens hab ich auf einem schaltwagen autofahren gelernt. jetzt habe ich seit 5 jahren einen automatikwagen und denke, ich hätte mir VIELE fahrstunden sparen können, wenn ich damals gleich darauf gelernt hätte. mich hat die vielzahl von aktivitäten/gedanken mit allen gliedmaßen total überfordert.

  • genau pepper. meine kleine Tochter will auch gern radfahren. Das Rad ist allerdings schon im Vergleich zu ihr recht schwer, was aber gar nicht sooo unbedingt so schlimm sein muss. Das Gleichgewicht ist nämlich nicht das schwierige. Aber sie tritt einfach nicht. Wir haben sie jetzt trotzdem wieder abgemacht, weil sie keine wollte. Treten tut sie zum fahren trotzdem nicht. So wird das dann halt auch nix... nen teures leichtes Rad werd ich aber dennoch nicht zum ,,spielen'' holen, solang es nicht absehbar ist, dass sie denn auch dann treten würde. vielleicht sollte ich sie öfter mal aufs Dreirad setzen.


    ein entscheidender Punkt ist sicher auch, wie sehr die Eltern dahinter stehen. Ob sie da gezielt fördern oder nicht. Auch wenn es niemand zugeben mag. :D Ich dräng tatsächlich drauf, weil das Fahrrad bei uns ne zentrale Rolle der Fortbewegung spielt und es einfach notwendig ist, dass die Kinder relativ früh dann auch selbst die Alltagswege mit dem Rad zurücklegen können. Denn ich geb zu: drei Kinder mit einem Fahrrad ohne Motor oder so zu transportieren ist einfach scheiße anstrengend.

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  • Runa, die Stützräderr, die hier beim gebrauchten Puky dabei waren sind ganz stabil und unverrutschbar anzubringen und die relevanten Teile aus Metall. Bei der Großen waren sie tatsächlich Blödsinn, weil sie zuerst das Gleichgewicht super halten konnte, aber durch die Räder es dann erst wieder ganz neu lernen musste.
    aber wie schon gesagt: für die Kleine fänd ich sie eigentlich sinnvoll. Aber sie tritt auch mit Stützrädern nicht.


    Laufrad geht ja auch erstmal, aber dafür werd ich wohl doch dann mal ne Felgenbremse holen müssen, denn mit den Füßen stolpert sie beim Bremsen immer total.

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  • Klar lernt man auch mit den Dingern Fahrradfahren. Aber man lernt auch mit Lauflerngeräten laufen etc. Deswegen haben sie nicht unbedingt einen positiven Einfluss.
    Das Problem ist doch, dass sie nur eine Scheinsicherheit geben. Die Kinder lernen damit nicht, das Gleichgewicht zu halten, was für das Fahrradfahren wichtig ist. Das Kurvenfahren ist ganz anders mit Stützrädern als ohne. Und gerade, wenn man über Bordsteine oder so muss, dann kippt das Fahrrad mit den Stützrädern auch gefährlich.
    Hier ist noch ein interessanter Artikel dazu: http://www.rund-ums-rad.info/p…geschrieben-abgeschraubt/

  • Mein älterer Sohn hat es kurz nach seinem vierten Geburtstag gelernt, wenige Wochen nachdem er sich zum ersten Mal aufs Laufrad getraut hat. Er hat aber nie weiter als in unserem Hof seine Runden gedreht. Mit ca. 5 ist er zum ersten Mal zum Kindergarten gefahren. Davor immer nur mit dem Laufrad.
    Mein Zweiter (3 1/2) fährt seit ca. einem halben Jahr Laufrad. Er hat hier das kleine Fahrrad von seinem Bruder stehen, möchte sich aber nicht drauf setzen. Ich vermute, es stört ihn, dass er damit üben müsste und das direkt Losfahren vermutlich nicht klappt. Auf dem Laufrad ist er sehr sicher, stellt auch schon oft die Füße auf dem Laufrad ab und lässt sich rollen. D.h. das Gleichgewicht ist da.
    Ich selbst habe zum 6. Geburtstag ein Fahrrad geschenkt bekommen und dann im Verlauf des Sommers fahren gelernt.

    Liebe Grüße Marylu #sonne




    Kleine Kinder brauchen keine Erziehung sondern empathische Anleitung.

    Jesper Juul

  • Puky und Stützräder dran waren kein Teufelswerk. Man kann es auch übertreiben. Ganze Generationen von Kindern haben damit Fahrrad fahren gelernt. Wer es nicht braucht, muss es nicht haben, aber für einige Zeit war das bei uns ganz hilfreich - und dann ging es von alleine. Übrigens trotz vorheriger Laufräder in vielen Größen.


    Und ja, ich mache mich auch ein bisschen lustig. Eigentlich fehlt mir in diesem Thread noch das Superkind, dass schon mit 2,5 Jahren fahren konnte. Aber vielleicht habe ich es nur überlesen? #zaehne

  • Klar lernt man auch mit den Dingern Fahrradfahren. Aber man lernt auch mit Lauflerngeräten laufen etc. Deswegen haben sie nicht unbedingt einen positiven Einfluss.

    langfristig?

    Das Problem ist doch, dass sie nur eine Scheinsicherheit geben. Die Kinder lernen damit nicht, das Gleichgewicht zu halten, was für das Fahrradfahren wichtig ist. Das Kurvenfahren ist ganz anders mit Stützrädern als ohne. Und gerade, wenn man über Bordsteine oder so muss, dann kippt das Fahrrad mit den Stützrädern auch gefährlich.

    aber doch nur während der kurzen lernphase, wenn überhaupt.


    ich glaube nicht, dass man einem 10jährigen anmerkt, ob er mit oder ohne stützräder gelernt hat.


    Übrigens trotz vorheriger Laufräder in vielen Größen.

    ich hab da so ein bild vor augen... :D

  • Es kann doch jeder machen wie er will.
    Es gibt genügend Hinweise darauf, dass Stützräder nicht mehr empfohlen werden. Und viele Hersteller liefern deswegen auch keine mehr mit den Kinderfahrrädern mit. Langfristig ist es sicher egal, aber für das Lernen ansich sind Stützräder für die meisten Kinder kein Vorteil.


    Man kann das nicht mehr mit unserer Generation vergleichen, weil wir keine Laufräder hatten #weissnicht .

  • Ich finde auch, gerade für eher unsichere Kinder sind die Dinger völlig okay. Früher stellte sich die Frage nicht wirklich, da hatten gefühlt alle erstmal Stützräder dran und fahren deshalb nachher auch nicht schlechter... #weissnicht Muss jeder für sich und sein Kind entscheiden...

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • kind 1 hat sich zum dritten geburtstag ein fahrrad gewünscht. kleinstes puky bekommen, konnte dann auch gleich fahren, ist vorher viel laufrad gefahren, aber auch mit niedrigster satteleinstellung kam es nicht mit den füßen auf den boden. nach zwei stürzen hat sich das kind geweigert und wollte die stützräder dran.
    wollten wir eigentlich nicht, aber wir wollten ja, dass es freude hat am geburstag mit seinem geschenk.
    ein dreivierteljahr später und paar zentimeter größer ging es einwandfrei ohne.
    kind fährt heute sehr sicher, freihändig mit schulranzen hinten drauf und so scherze.


    kind 2 hatte erst mit über drei überhaupt mal interesse am laufrad. hat sich lange geweigert überhaupt mal aufs rad zu sitzen. mit knapp fünf dann mit viel überredung und bestechung #schäm drauf gesessen und nach anfänglichen startschwierigkeiten gefahren.
    das war ende des sommers.
    im nächsten frühjahr (letztes jahr) ging dann gar nichts mehr, hat sich praktisch ein ganzes jahr geweigert überhaupt aufs fahrrad zu sitzen und ist mit dem inzwischen sehr knappen laufrad unterwegs gewesen.
    dieses frühjahr bin ich hart geblieben (überredung und bestechung #schäm #freu ), kind ist jetzt 6,5 jahre alt, kommt im september in die schule und hier darf man zum glück mit dem rad zur schule und bei knapp 2km schulweg ist das auch sinnvoll.
    jetzt gehts langsam.
    problem war aber nie das können, sondern das wollen und sich trauen. ist allgemein sehr ängstlich, hat sich auch lange geweigert frei zu laufen, obwohl es motorisch schon monate früher kein problem gewesen wäre, brauchte aber eine sicherheitshand oder eben an möbeln entlang und wenn das nicht ging dann eben gekrabbelt. das zieht sich mit allem so durch, klettern, schwimmen usw. und eben auch beim radfahren.
    diesem kind habe ich die stützräder verweigert, weil ich da wirklich sorge gehabt hätte, dass das dann gar nichts wird.
    kind 1 hat es wie gesagt unbeschadet überstanden ;)

  • Es kann doch jeder machen wie er will.

    ich glaube, genau darum ging es mir!


    so wie du das hingegen schreibst, ist da schon eine gewisse wertigkeit und allgemeingültigkeit enthalten. und ich halte das alles nur für ein zeitgeist-ding. stützräder, laufräder, fahrräder, pferdekutschen....

  • Klar, man kann das als Zeitgeist sehen. So ist nun mal die Entwicklung. Mir erscheinen die Argumente gegen Stützräder logisch.
    Ich habe es nur nochmal aufgeführt, weil Irene meinte, das sei "rabenspezifisch". Das glaube ich eben nicht, ich halte das für eine allgemeine Entwicklung, die überhaupt nichts mit "Raben" zu tun hat.

  • Beide mit knapp unter 3. Ging ganz automatisch. Zuerst gab es ein laufrad und in der Kita standen auch immer schon kleine Fahrräder zur Verfügung, da ging das ganz einfach...nur die Lütte...die hatte es sehr lange mit dem Bremsen nicht so drauf :D

  • Ich hatte auch Stützräder, das war damals Trend. :D


    Wenn man kein Dreirad zur Hand hat, kann man möglicherweise gut das Treten üben. Aber das wackelte schon ziemlich und ein Fahrvergnügen fand ich es mit Stützrädern nicht.


    Ich glaube nicht, daß das ein Zeitgeistding ist. Ich denke, die Erkenntnisse sind inzwischen andere. Fahrräder gibt es noch nicht so lange, erst seit 200 Jahren. Oft verbleibt etwas, daß sich vermeintlich überholt hat in einer Nische. Das kann ich mir auch für Stützräder vorstellen.


    Eigentlich fehlt mir in diesem Thread noch das Superkind, dass schon mit 2,5 Jahren fahren konnte. Aber vielleicht habe ich es nur überlesen? #zaehne

    Gleich auf Seite 1

  • Es freut mich, dass Du Dich so gut unterhalten fühlst, Irene #nägel .
    Verstehe allerdings nicht, warum Du gerade dieses Thema so lustig findest. Ist doch ein ziemlich normale Frage, bei der wir unsere Meinungen austauschen können #weissnicht .

  • Kind 1 hat mit 7,5 Jahren(2.Schuljahr) radfahren gelernt und Kind 2 mit 6 Jahren. Beiden war es vorher zu unheimlich, wir haben nie Druck gemacht beim Lernen. Fahrzeuge mit Rädern waren immer vorhanden, angefangen von Bobbycar über Wutsch, Laufrad und Roller, wurde auch alles benutzt, aber das richtige Radfahren wollten sie früher nicht. Seit sie es können, machen sie es auch gerne. Schwimmen hat auch lange gedauert und ging dann auch irgendwann ohne Druck.
    PS: bei Kind 1 waren auch Stützräder in Benutzung :P