Kindern neuen Tagesrhythmus aufzwingen...

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  • Hallo liebe Raben,


    meine zwei Kinder sind beide verhältnismäßige Langeschläfer. Wir stehen meist zwischen 7.30 und 8.00 auf. Die Große kann ich bs 9.00 in den KiGa bringen, das schaffen wir meist gerade so. Am Abend gehen sie meist gegen 20.00 schlafen, halten aber auch mal länger durch, wenn wir unterwegs sind. Das finde ich gerade jetzt, wo es warm und länger hell ist, sehr angenehm.


    Jetzt ist es aber so, dass ich im Herbst zu arbeiten beginne. Und da sowohl mein Freund als auch ich spätestens um 7.30 umgezogen in einer Morgenbesprechung sitzen müssen, werden wir alle viiiiel früher aufstehen müssen als bis jetzt. Also die Kinder werden zwischen 7.00 und 7.15 in der Kinderbetreuung sein müssen. Zu dieser Zeit befinden sie sich zur Zeit noch im Tiefschlaf.... #schnarch


    So, wie mach ich das denn? Soll ich sie jetzt schon langsam umgewöhnen? Oder ihnen noch einen entspannten Sommer gönnen, ohne Zeitvorgaben? Die Große muss dann halt echt 2 Stunden früher in den KiGa, das ist schon heftig... Oder gewöhnen sie sich da dann doch schnell dran? Irgendwer ähnliche Erfahrungen gemacht? #weissnicht


    Ich hab halt auch ein richitg schlechtes Gewissen ihnen gegenüber. Ich hab es imer gehasst für die Schule so früh aufstehen zu müssen und jetzt wird die Kleine schon mit 2 Jahren so einen blöden Tagesrhythmus aufgezwungen bekommen. Arbeiten kann ich nicht anders. Also selbst bei einem anderen Arbeitgeber würd ich immer zwischen 7.00 und 8.00 dort sein müssen.

    mit der Großen (06/2012), der Mittleren (10/2014) und der Kleinen (09/2018) #herz

    • Offizieller Beitrag

    Nu ja - lässt sich nicht ändern. Was ich in dem Alter ein paar mal getan habe: das schlafende Kind im Schlafanzug abgegeben. Der hat einfach weiter gepennt und ist dann im Kindergarten aufgewacht. Für ihn war das total ok. Kommt natürlich auf den Kindergarten an und auf deine Kinder.
    Ansonsten kenne ich ein Kind, das eben wieder Mittagsschlaf machte, als sich der Tagesrhythmus umstellen musste.
    Ich denke aber, dass man sich den Gegebenheiten schon anpassen kann, v.a. Kinder sind viel flexibler als man denkt.

  • Hallo liebe Raben,


    So, wie mach ich das denn? Soll ich sie jetzt schon langsam umgewöhnen? Oder ihnen noch einen entspannten Sommer gönnen, ohne Zeitvorgaben? Die Große muss dann halt echt 2 Stunden früher in den KiGa, das ist schon heftig... Oder gewöhnen sie sich da dann doch schnell dran? Irgendwer ähnliche Erfahrungen gemacht? #weissnicht

    Ich würde nicht schon jetzt (oder im Sommer) den Rhythmus umstellen, sondern erst, wenn es soweit ist, oder ein paar Tage vorher. Ein paar Tage (oder vielleicht auch eine Woche) Umstellungsschwierigkeiten mit Wecken und Morgenmüdigkeit würde ich eher in Kauf nehmen, als sich schon monatelang vorher immer wieder Stress zu machen.
    Vor dem Kitastart schlief unser Kind auch häufig länger und wir haben keinen Stress mit Wecken gemacht. Geklappt hat es trotzdem, den Tagesablauf mit dem Krippenstart vorzuverlegen.
    Die jährliche Umstellung von Winter- auf Sommerzeit klappt (zumindest bei uns) auch innerhalb einiger Tage.

  • Also, ich würde ihnen (und Euch allen) in jedem Fall einen entspannten Sommer gönnen.


    Ich schätze, dass sie sich entweder dann ganz schnell umgewöhnen - oder gar nicht (so richtig).
    Aber nach meiner Erfahrung bezweifele ich, dass ein langfristiges Training da einen großen Unterschied macht.


    So ist es zumindest bei uns.
    Meine Kinder sind alle Späteinschläfer und Spätaufwacher, und sie gewöhnen sich nicht um.
    Seit zwei Jahren muss ja die Große in die Schule und alle müssen eigentlich um 6.30 Uhr aufstehen, und es ist jeden Morgen ein Kampf.
    Die Kinder sind morgens übermüdet und schlafen trotzdem jeden Abend erst gegen 21.30 Uhr ein.


    Ich selber war aber früher auch so. Ich habe eigentlich immer die ganze Woche ein Schlafdefizit vor mir hergeschoben, durfte dann aber immerhin zum Wochenende ausschlafen und habe das dann anscheinend so etwas ausgeglichen.
    Jedenfalls bei mir/uns ist dieser Schlafrhythmus doch sehr angeboren und wenig beeinflussbar.


    Aber irgendwie klappt es dann halt doch, wenn es sein muss.
    Für die Kleine wäre es vielleicht wirklich eine Idee, sie schon in krippentauglichen Sachen schlafen zu lassen und dann quasi direkt aus dem Bett dorthin zu bringen. Frühstücken kann sie dann vielleicht später. Oder sie gewöhnt sich eben doch noch um, das kann ja auch sein.



    LG Nele

  • Mein Sohn ist meistens zwischen 20 Uhr und 21 Uhr ins Bett gegangen und war um 7.30 Uhr wieder fit. Mit Arbeitsbeginn und abgeschlossener Eingewöhnung bei der Tamu musste er um spätestens 7 Uhr geweckt werden. Inzwischen steht er meistens mit mir auf, zwischen 6 Uhr und 6.30 Uhr und geht mindestens eine Stunde früher ins Bett. Langfristig würde ich nicht daran gewöhnen, ich glaube nicht, dass das hilfreich ist.


    Die Umstellung hat keine zwei Wochen gedauert, er war aber auch erst 15 Monate alt.


    Was hier unbedingt nötig ist: alles was geht und eigentlich nicht geht am abend vorbereiten und direkt in die Taschen verpacken. Mein Müsli mit Obst fürs Büro, für den Kleinen ein paar Stückchen Obst für den ersten Hunger, sämtliche Kleidung vorbereiten, duschen am Abend, Kind im Zweifel im Schlafanzug lassen oder nur einen Overall anziehen, Höschenwindeln parat haben. Wenn wir abends keine Lust haben vorzubereiten wird es morgens echt mühsam.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe auch Nachteulen (die Kleine macht auch noch zusätzlich Mittagsschlaf).
    In den Ferien lasse ich sie im natürlichen Rhythmus und fange auch erst etwa eine Woche vor Schul/Kitastart wieder mit dem früheren Wecken an, in halb-viertelstunden Schritten.


    Und ja, ein Kind kann wunderbar im Pijama in der Kita ankommen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ok danke scho mal! dann werd ich mir und den Kindern jetzt im Sommer noch keinen Stress machen.


    Bei der Großen im KiGa weiß ich, dass auch ein Pyjama-Kind sicher kein Problem ist. Da könnt sie sich auch sicher noch einmal in den Ruheraum legen und ein wenig nachschlafen. Bei der Kleinen weiß ihs noch nicht, wie das in der Kinderkrippe gesehen wird, aber ich denk das wird schon kein Problem sein.


    Am Vorabend alles vorbereiten ist ein guter Tipp, dankke!

    mit der Großen (06/2012), der Mittleren (10/2014) und der Kleinen (09/2018) #herz

    • Offizieller Beitrag

    Auch ich würde jetzt noch nicht umstellen.sondern dann vorher jeden Tag 10min früher aufstehen bis ihr an der Zeit seit.


    Meine Kinder haben da übrigens Phasen . Wenn ich zB morgens früher aufstehe, dann passen sich die Kinder da doch recht schnell an meinen Rhythmus an.


    Vieles ist mehr Gewohnheit denke ich; das Licht ändert sich doch das ganze Jahr über sehr. Wenn es euch besonders schwer fällt könntet ihr auch gezielt mit lichtlampen arbeiten. Oder morgens draußen frühstücken, oder zumindest am Fenster sitzen. Und abends nicht so viel blaues bildschirmlicht.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Unser Kleiner ist vor dem Kindergartenstart nie vor 10 Uhr aufgestanden, gerne auch später. Nur bei ganz wichtigen Arztterminen oder ähnlichem haben wir ihn eben morgens früh geweckt. Im Kindergarten sollte er vor 9 Uhr sein oder erst nach dem Morgenkreis. Das war schon eine deutliche Umstellung für ihn. Wir haben an seinem ersten Kindergartentag begonnen, ihn früher zu wecken. Er war dann halt muffelig, trank im Bett eine Milch und wurde auch dort angezogen. Pünktlich im Kindergarten zu sein, war aber kein Problem. Er schläft jetzt manchmal nachmittags und geht abends etwas früher ins Bett, das hat sich von alleine so entwickelt.


    Deshalb: Genießt den Sommer!

  • Hallo,


    Wir sind auch alle eher Langschläfer.


    Ich habe anfangs versucht, uns "umzugewöhnen", in der Hoffnung, daß das frühe Aufstehen dann irgendwann leichter fällt.
    Geklappt hat es bei uns nicht.


    Also halten wir es so wie viele hier: Wenn es sein muss, muss es sein, dann wird geholfen (auch älteren Kindern bei Sachen die sie "eigentlich" schon alleine können), getröstet...
    Aber wenn es nicht sein muss, quälen wir uns nicht (mehr) unnötig. damit geht es uns aufs Ganze gesehen deutlich besser.


    Ich würde eher schauen, was man sonst vorher noch machen kann, damit der Start einacher wird. Alles besorgen, was in nächster Zeit nötig werden solle (Auch Klamotten für die nächste Größe/Saison), wenn das Budget das hergibt, mehrere Mahlzeiten vorkochen und einfrieren, jetzt schon Hilfe suchen und etablieren (Omatag, wenn möglich) .


    Wenn es dann so weit ist, würde ich wie schon vorgeschlagen, am Abend alles vorbereiten, Sachen rauslegen (auch meine), Essen vorbereiten, Tisch decken... man glaubt gar nicht, wie solche kleinen Handgriffe morgens Zeit und Kraft rauben bzw. sparen können...


    Am Morgen würde ich vor den Kinder aufstehen, mich komplett fertig machen, so daß die Zeit wenn die Kinder wach sind, nur ihnen gehört.


    Frühstück - Sachen, die leicht rutschen oder zur Not auch mal unterwegs essbar sind. Oder braucht das Kind überhaupt zu Hause Frühstück? Wenn es 7.15 Uhr in Kindergarten ist und wie hier überall üblich 7.30 Uhr Frühstück ist, reicht vielleicht ein Kakao. Wenn es aber nur mit etwas im Magen überhaupt in den Tag starten kann oder erst 9 Uhr Frühstück gibt, wäre mir was "richtiges" im Magen lieber.
    So sehr ich gemeinsame Mahlzeiten schätze und bis heute dran fest halte - es gibt Situationen, da geht vorübergehend die Gesamtstimmung vor) .


    Man kann ein Kind sogar abends frisch gewaschen mit Shirt und Jogginghose ins Bett stecken und morgens so in die Krippe bringen (frisch gewickelt bei Bedarf natürlich), wenn das Anziehen morgens ein Dramapunkt sein sollte.


    Alles Gute!