Mein Kind hat verweigert. Ich habe die Wiederholung (sprich Stufe 2) verweigert. Es war ein Riesentamtam, ich hatte viele Telefonate, wurde interessanter Dinge beschuldigt, weil ich das diese Sprachstandsfeststellung an sich ablehne, schließlich hat die prüfende Lehrerin die Erzieherinnen befragt (mit meinem Einverständnis), diese haben die sehr guten Sprachfähigkeiten des Kindes bestätigt, danach war alles ok.
Die darauffolgenden Kinder habe ich ohne "Widerstand" teilnehmen lassen, sie haben sich dann auch nicht verweigert, interessanterweise war das Ergebnis nie der Sprachfähigkeit des jeweiligen Kindes angemessen. Aber das ist wahrscheinlich egal....
Sprachstandsfeststellung 2 Jahre vor Einschulung - NRW
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Ja, es war ein Riesenstress. Deshalb habe ich zähneknirschend bei den anderen Kindern nichts mehr gemacht. Eins hat übrigens dann auch an der Sprachförderung teilgenommen, ohne das Bedarf bestand. Sie hat die "Regeln" dieses Testspiels so doof gefunden, dass sie nicht ordnungsgemäß geantwortet hat.
Da aber alle Kinder im Kindergarten waren, war das nicht ganz so tragisch. Die Erzieherinnen waren sehr lieb und vorsichtig mit mir (Querulantenschutz ;-)) und damit auch mit meinen Kindern.
Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut klappt und ihr es schnell überstanden habt.
Ich bin bei der ganzen Sache wirklich nach dem Prinzip verfahren "Dann sollen halt alle mich als Mutter doof finden, Hauptsache, sie sind nett zu meinen Kindern!" Und je dööfer sie mich fanden, um so netter waren sie zu meinen Kindern.
Ich vermute nur, dass es eine Akte gibt, auf der die dicke Aufschrift "Renitente Mutter" in rot steht.... -
da haben deine Kinder aber Glück gehabt
oft haben Eltern ja Angst quer zu schießen, weil sie meinen, ihre Kinder leiden dadurch dann mehr. (Und oft ist das ja auch so, zumindest an meiner Schule....)Ich habe meinem Son vorhin gesagt, dass wir am Freitag einen Termin in der Schule haben, weil die gerne die Kinder kennen lernen wollen, die jetzt 4 werden. Er hat mich ganz entgeistert angesehen. Ich bin gespannt.
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Wenn die Lehrerin nicht total dämlich ist, wird er mitmachen, da bin ich sicher. Du bist doch dabei.
Bei der Tochter meiner Bekannten war die Lehrerin total nett und kompetent, und das sonst so eloquente Kind, das noch nie sowas verweigert hat, hat kein stummes Wort gesagt und nix mitgemacht.
Falls er nicht mitmacht, würde ich versuchen, einvernehmlich mit der Testerin zu reden. Und wenn doch einer Förderung zugeteilt wird, dann mit denen. Evtl. hilft ja im Fall der Fälle eine Bescheinigung vom Kidnerarzt.
Weißt Du ganz gut, wie der Test abläuft? Dann würde ich ein ähliches "Spiel" mal mit ihm spielen, eins, das Du Dir ausdenkst. (Hast ja bis morgen nix zu tun oder so
)Meine Tochter ist damals in die Gruppe mit den Kindern gesteckt worden, die nicht so mitmachen wollten, damit sie die Gruppe zieht, hat auch gut geklappt
Kindergartensituation halt. -
ja, notfalls muss ich mich halt mit dem Schulamt auseinandersetzen. Ich kann denen auch gerne mal mein Kind filmen wie es Benjamin Blümchen Geschichten nach spielt, das Lummerlandlied oder den Seeräuberopa Fabian singt oder so
Das Spiel ist so ein Papphaus, wo man von Zimmer zu Zimmer "wandert" und dann erzählen soll und teilweise noch Buch angucken und Dinge benennen. Ich hoffe nur, der Kerle sagt im Flur nicht Bummelnießel statt Gummistiefel. Das hat meine kleine Cousine früher immer gesagt und das ist in den Familien Wortschatz eingegangen. So wie andere Wawau und Mietzekatze sagen (er kann natürlich auch Gummistiefel sagen...)
Aber nein, ich Bartel jetzt keine Häuschen um mit ihm den Test zu spielen. Dass er den locker bestehen kann weiß ich ja. Und das Wollen hängt ja von der Person ab. -
Naja, ich empfinde, dass man bei diesem Test als Lehrkraft einfach einen gewissen freien Rahmen nutzen sollte und empfinde Kollegen als dämlich, die darauf beharren, dass ihnen das Kind zur Begrüßung die Hand gibt, dass das Kind auf einem Stuhl statt dem Schoß der Mutter sitzt, die nicht verständnisvoll warten, wenn das Kind gerade mal durch den Raum flitzt, die nicht ggf die Eltern die komischen Kunstworte oder Sätze vorsprechen lassen etc. Wer verbietet denn, dem Kind zu erzählen, dass man selber z.B. Drei Kinder hat, dass das eine davon diesen Test auch sehr doof fand, das Kind auf irgendwas Nettes an seiner Kleidung oder so anzusprechen oder im ganz krassen Fall einfach erst einmal nett und entspannt sich mit den Eltern zu unterhalten.
In der Stufe 1 habe ich damals (4er-Gruppe im Kindergarten mit Erzieherin und Lehrkraft) viele Kinder erlebt, die verweigert haben. In Stufe 2 habe ich dann alle so zum Sprechen bekommen, dass ich das einstufen konnte.
Der Test ist dazu da, krasse Fälle von Spracharmut/fehlenden deutschen Wortschatz zu überprüfen und den Eltern bei starken Sprachauffällugkeiten eine logopädische Abklärung zu empfehlen. Wer diesen Test stur und sklavisch und am Kind vorbei durchführt ist dämlich. Ich bleibe dabei und bin sehr wütend, dass sich manche Kollegen und Kolleginnen so aufführen.
Euch wünsche ich eine rabige Testerin bzw. einen rabigen Tester. Das wird schon.
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Euch wünsche ich eine rabige Testerin bzw. einen rabigen Tester. Das wird schon.
Genau. Und wenn nicht, dan ist ja Plan B (Melonenkerne) durchaus zielführend.
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Meine Tochter hat den Delfintest auch verweigert, sich allerdings blendend mit der prüfenden Lehrerin unterhalten, woraufhin die - trotz Vollverweigerung - keinen Bedarf zur weiteren Abklärung sah. Kind sprach nämlich hervorragend.
Im Nachhinein vielleicht ein Fehler (von vielen, die gemacht wurden ... auch und vor allem von uns), denn das Verweigern war vermutlich nicht, wie damals gedacht, keine Lust oder "Aufgabe blöd", sondern ein Zeichen. Mein Kind war in der Regelgrundschule schwer überfordert, was wir erst nach immer wiederkehrendem Scheitern verstanden haben.
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Mein Sohn hat den Delfintest auch verweigert, und seither bekommt er Sprachförderung. Die Erzieherinnen und ich sind der gleichen Meinung, das er die Förderung nicht nötig hat, aber sie findet im Kiga statt und er geht gerne hin. Es macht ihm dort Spass, sie singen Lieder und spielen. Was solls, schaden tuts ihm nicht. Er ist glücklich, wäre es anders würde ich versuchen ihn da raus zu boxen.
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Im Nachhinein vielleicht ein Fehler (von vielen, die gemacht wurden ... auch und vor allem von uns), denn das Verweigern war vermutlich nicht, wie damals gedacht, keine Lust oder "Aufgabe blöd", sondern ein Zeichen. Mein Kind war in der Regelgrundschule schwer überfordert, was wir erst nach immer wiederkehrendem Scheitern verstanden haben.
Interessehalber, wie meinst Du das? Also mit dem Zeichen?
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Interessehalber, wie meinst Du das? Also mit dem Zeichen?
Sie war halt immer etwas eigen. Hatte ihre eigenen Vorstellungen, hat viel nicht gemacht, weil sie es "blöd" fand oder "keine Lust" hatte. Das war klar Überforderung - was uns aber nie bewusst wurde, weil sie immer recht clever erklären konnte, warum sie das blöd fand. Sie hatte sehr gute Ausweichtaktiken, um zu überspielen, dass ihr manche Dinge zu schwer waren.
Erst in der Schule ging das nicht mehr und da kam dann erst raus, dass das Kind lernbehindert ist.
Im Nachhinein sieht man natürlich all die kleinen Anzeichen, die wir früher falsch eingeschätzt haben. Quatschworte nachsagen, z.B. war ihr vermutlich nie "zu blöd". Sie konnte sie sich einfach im Kurzzeitgedächtnis nicht merken. -
Ah, ok. Danke für die Erklärung.
