Wie war das bei euch mit der Eingewöhnung....

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  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe hier ein sehr anspruchsvolles Kleinkind, was den ganzen Tag gerne an mir angetackert sein möchte (ohne negative Wertung). Nun sind wir seit Montag in der Eingewöhnung bei der TaMu. Wir kommen zu 9Uhr und bleiben bis 10.45 Uhr. Am Montag war sie anschließend sehr müde und wollte im Auto nicht in ihren Sitz, zu Haus kurz waschen und dann ab zum Mittagsschlaf, Essen wurde nach dem Schläfchen nachgeholt. Gestern war sie bei der TaMu gegen 10 Uhr müde und hat geweint, anschließend bin ich mit ihr los. Am Nachmittag hat sie die ganze Zeit geschimpft, nicht geweint. Schien auch sehr müde, konnte nicht gut einschlafen (sie schläft ausschließlich beim Einschlafstillen ein). Sie war bis 23 Uhr wach und ich spielte mit dem Gedanken der TaMu zu sagen wir kommen heut später, damit sie erstmal ausschlafen kann. Brauchte ich nicht, die Kleine war um 7 Uhr wieder wach und erstmal gut drauf. Also sind wir heute wieder hin, sie lässt sich gut auf die TaMu ein, war dann zu 10 Uhr total müde und hat gestillt, ich entschloss mit ihr dann loszufahren. Am Freitag möchte die TaMu üben, das ich sie abgebe, mich verabschiede und gehe für ca. 10 Minuten und sie dann abhole.......


    Ich weiß jetzt garnicht was ich will, vielleicht hattet ihr auch solch ein Kind, also damit meine ich anspruchsvoll, und erzählt wie eure Eingewöhnung so war. Was hat gut geklappt, was eher nicht. Wir haben übrigens Zeit bis Mitte August........achso und ich hoffe es klingt nicht so kritisch, ich mag unsere Tagesmutti wirklich sehr und denke auch das es für uns keine bessere Betreuung geben könnte :)

  • Mir fällt beim Lesen als erstes auf: habt ihr schon kürzere Trennungen innerhalb der Räume gemacht - mal auf die Toilette, was aus der Tasche holen. Das käme für mich noch davor.

  • Also ich würde mein Kind in der Situation kürzere Zeit dort lassen, sodass es nicht erschöpft ist. Und dann mal kurz trennen. Auf Toilette. Oder dann mal kurz was in der Drogerie holen ...
    Wichtig finde ich immer, dass das Kind fit und zufrieden ist, wenn ich gehe.


    Sitzt du denn dort im Nebenraum?


    Edit : sehe da hat sich einiges mit Lina2 überschnitten.

    ...lieber wieder dem Leben vertrauen...

    Einmal editiert, zuletzt von giles1594 ()

  • Ich bin die ganze Zeit dabei, einmal war ich kurz Händewaschen. Es ist auch manchmal schwierig zu merken, wenn sie müde ist, meist merke ich das am Sillen oder dann später im Auto. Dann werde ich mal morgen auf Toilette gehen.

  • ich würde auch auf keinen Fall die Wohnung verlassen für länger als drei Minuten, wenn du bisher erst einmal nur Hände waschen warst. Lieber mal etwas aus der Tasche holen, die im Flur steht, Toilette, etc. Wie ist sie denn bei der Tamu, klebt sie da auch die ganze Zeit an dir oder interssiert sie sich auch losgelöst von dir für die anderen Kinder, Spielsachen dort? (Ich glaube, unseren Eingewöhnungsthread hast du ja mitverfolgt). Wir haben die ersten derartigen Trennungen auch erst in der zweiten Woche angefangen, nicht in der ersten. Und dann auch nicht am Montag, wo das Wochenende daheim noch frisch war und die Situation bei der Tamu wieder neu, sondern am Dienstag oder sogar erst am Mittwoch.

  • Nach welchem Konzept verläuft denn die Eingewöhnung? Ich finde die Zeit, die ihr gemeinsam dort verbringt, für den Anfang recht viel. Eine Stunde wäre es nach Berliner Modell.


    Ich würde auch empfehlen, erstmal den Raum zu wechseln, bzw die Toilette zu benutzen, etc. viel Erfolg :)

  • Mh nach welchem Modell kann ich garnicht so genau sagen #gruebel das Erfahrungsmodell der TaMu wahrscheinlich :) , wir haben viel Zeit eingeplant für die Eingewöhnung, maximal 2 1/2 Monate mit 2 Wochen Urlaub dazwischen. Erst dachte ich auch 1 3/4 Stunde sind ok, aber die Maus ist dann echt kaputt, vielleicht sollte eine Stunde auch erstmal reichen?! Heute war ja der dritte Tag und die TaMu meinte sie möchte die Kleine nicht daran gewöhnen das ich mit ihr dort zum Spielen gehe. Fand ich irgendwie einleuchtend, doch geht mir das grad zu schnell, ich konnte nur nicht einordnen, geht es für mich zu schnell mich von meinem Kind trennen zu müssen oder für die kleine Nudel? Sie lässt sich gut auf die TaMu ein, wenn sie was möchte und mich darum bittet, geht erstmal die TaMu und versucht ob die Maus sich auch von ihr helfen lässt und das ist meistens ok, zumindest in der ersten halben Stunde und dann möchte sie nur noch mich!

  • Hier war es so, dass ich mich von Anfang an zurück gehalten habe (man kann auch fragen, ob man die Stifte spitzen darf oder sich ein Buch mitbringen). Dafür hat sich die Erzieherin richtig ins Zeug gelegt, um tolle Spielangebote zu machen.
    Bei konkreten Anfragen von Lino hab ich mitgemacht, aber sehr wenig.

  • Hallo,


    Ich denke auch, zuerst mal solltest du beim Spiel "überflüssig" sein, dann kleine Trennungen probieren. Erst danach geht es schrittweise weiter.


    Wichtig ist mMn immer, daß man möglichst wieder da ist BEVOR das Kind weint. Manche sagen zwar auch, daß weinen dazugehört und die Mutter wegbleiben soll, bis die Betreuungsperson das Kind getröstet hat, damit es lernt, daß es jetzt da hingehört und auch dort getröstet wird.


    Das sehe ich anders, manchmal, gerade bei Zeitdruck, geht es leider nicht anders, aber generell wäre es am Besten, wenn es gar nicht erst dazu kommt, daß das Kind weint, sonst könnte es das weggehen der Mutter mit "nun bin ich traurig und muss weinen" statt mit "Hier ist es prima, kein Grund, traurig zu sein".


    Ich hatte im Forum mal ein paar Gedanken zur Eingewöhnung aufgeschrieben, aber bei mir geht die suche leider nicht richtig. Vielleicht findest du es ja und findest etwas, was dir hilft...


    Das die Kinder hinterher müde und erschöpft sind, ist normal, bei vielen gibt es sich mit der Zeit wieder, wenn der Alltag eingelaufen ist.


    Trotzdem ist es in der Eingewöhnung wichtig, daß die Kinder bei der Trennung nicht schon erschöpft sind.
    Daher erst mal kurz kommen, die Bleibezeit steigern und möglichst gehen, bevor das Kind dort weint. Bei Trennung erst mal Zeit haben, um anzukommen, dann eine kurze(!) Trennung und noch mal etwas Zeit zum bleiben, damit das Kind nicht denkt: Mama geht weg, ich bin sooo traurig, irgendwann kommt sie endlich wieder und dann geht es zum Glück heim!". Sondern eher; Ist nicht schlimm, wenn Mama geht, sie kommt ja gleich wieder. Hier ist es so toll, daß das völlig OK ist."

  • Ja das hört sich gut an, wie ich das morgen verpacke ohne der TaMu zu nah zu treten muss ich noch überlegen #gruebel ich will nicht, das sie denkt, ich glaube nicht an ihre Kompetenzen!

  • Ich persönlich sage den Eltern am Anfang immer, sie sollen mir bitte helfen, indem sie sagen, ob es zu schnell oder langsam, etc geht. Ich muss das Kind ja genauso kennenlernen, wie es mich kennenlernt. Also wenn du das ganz sachlich formulierst, denke ich ist das ok.:)

  • Mir kommt die Zeit für den Anfang auch sehr lang vor. Wir haben viermal Krippeneingewöhnung gemacht und es war immer so, dass wir in der ersten Woche anfingen mit 30 Min oder so, definitiv nicht, bis das Kind erschöpft oder müde wirkt.


    Ich habe mich auch immer sehr im Hintergrund gehalten und nicht aktiv mit dem Kind gespielt, das hat dann die jeweilige Bezugsperson gemacht. Wenn er zu mir kam habe ich natürlich reagiert, aber nicht aktiv.


    Die erste Trennung kam je nach Kind meist so in der zweiten Woche, wie schon jemand schrieb nie am Montag, sondern so gegen Mitte der Woche. Trennung war zunächst ca. 15 Min. (Da saß ich vor der Tür und hätte auch mitgekriegt, ob das Kind weint). Wichtig fanden bei uns die Erzieherinnen, dass das Kind sich nicht zu lange daran gewöhnt, dass wir mit dabei sind, das erschwert die Eingewöhnung eher, als dass es was bringt. Ging bei unseren Kindern aber auch relativ gut, die fanden und finden Es toll in der Krippe. Dann wurden nach und nach die Zeiten immer weiter ausgedehnt. Insgesamt ging bei uns die schnellste Eingewöhnung in 4 Wochen, die längste dauerte 2 Monate.

  • Sehr interessant......obwohl ich selbst Erzieherin bin ist das für mich alles neu, da ein anderer Blickwinkel, die Große hätte quasi gar keine Eingewöhnung gebraucht und die Kleine ist ganz anders und klebt den ganzen Tag an mir, ich werde mich mehr zurück halten. Zur Zeit ist meine Maus sehr Laufgeil, kann aber noch nicht allein und braucht mein Finger als Stütze, am liebsten nur meinen Finger, dadurch wird das zurückhalten so schwierig, weil sie mit mir überall hin will. Bei der TaMu macht sie es teilweise auch, aber wenn sie müde wird darf nur ich ran. Schwierig......ab nächste Woche kommt das nächste Eingewöhnungskind, vielleicht hat die TaMu auch deshalb etwas Druck im Nacken. Aber nicht auf den Schultern meiner Kleinen. Ich habe nur Bedenken was zu sagen, da ich denke (aus eigener Erfahrung) sie könnte aufgrund dessen das ich auch Erzieherin bin, denken ich will ihr was erzählen........das will ich nämlich auf keinen Fall und denke das ich ihr das morgen auch sagen sollte, oder lieber nicht, nicht das sie dadurch erst auf die Idee kommt?! #weissnicht

  • Ich würde es nur aufs Kind beziehen und das Berliner Modell.
    Bei uns liefen auch parallel Eingewöhnungen: ein Kind kam um 10, eins um 11 jeweils für ne Stunde.

  • Ich würde, falls es heute nicht zur Sprache gekommen ist, morgen noch fragen, wie sich die Tamu denn die nächste Woche vorstellt, wenn das zweite Kind kommt. Damit du überlegen kannst, ob das für euch passt oder nicht. Unsere Tagesmutter hat zwei Wochen Abstand zwischen Eingewöhnungen gehabt, während der Eingewöhnung waren nie zwei Eltern gleichzeitig da (außer beim Bringen/Abholen) und sie hat während einer Eingewöhnung Schnupperbesuche von potentiellen neuen Schützlingen so gelegt, dass diese nicht in die Anwesenheit des einzugewöhnenden Kindes fielen.


    Hoffentlich lief euer Gespräch heute gut und die Zeit bei der Tamu war schön für euch!

  • Heut Nacht hat die Kleine besser geschlafen und ist mit super Laune zur TaMu. Gleich reingekrabbelt, fand ich echt super. Einige Male wollte die TaMu sie übernehmen, das hat die Kleine heute eher weniger zugelassen. Ich habe auch das Gespräch gesucht und wir stimmen uns dann spontan ab, wie es grad für Mausi passt. Ich war heut auch mal auf der Toilette und was wichtiges holen, das war für die Maus absolut ok, sie krabbelte mit den anderen Kindern umher und ließ sich vorher auch von der TaMu ausziehen. Ich bin doch sehr positiv überrascht. Morgen probieren wir das ich sie bringe und kurz (!) gehe, so 10 Minuten und dann wiederkomme und kurz bleibe. Ich hab aber die Kleine genau im Auge und zur Not passt es morgen dann einfach noch nicht! Oder aber es geht besser als gedacht, der TaMu ist echt toll und einfühlend.

  • Prima! Immer schön im Gespräch bleiben, wie gesagt, wir Tagesmütter/ Erzieher brauchen eure Hilfe :)

  • Ach ich bin auch erleichtert, eigentlich sollte die Kleine schon mit einem Jahr in dir Krippe, das habe ich aber dann doch nicht gemacht, weil ichs noch einfach zu früh fand und die Kita war der Meinung, das Kind könne ruhig schreien, damit es "endlich" mal lernt es wird ihm nichts getan :stupid: ! Naja da war für mich ja alles klar , jetzt klapts so gut.....1 Tonne Steine fallen mir vom Herzen , noch einen schönen Nachmittag für euch #dance

  • Heute wie geschrieben kurze Trennung. Wir sind rein, vorher im Auto hab ich der Kleinen schon erzählt das sie heut allein bei der TaMu bleiben wird, ich übergab die Kleine und dann ging ich los. Als ich mich nochmal umdrehte schaute sie verwundert mir hinterher. Ich hatte das Gefühl ihr Gesicht war etwas röter als sonst. Ich war mit verlassen der Tagespflege sehr traurig und musste weinen und mir immer wieder sagen das das ok ist. Diese Gefühle sind für mich schlimm, im tiefsten Inneren ist sowas wie ich würde mein Kind im Stich lassen. Auf jeden Fall nach 10 Minuten wieder zurück und vorsichtig um die Ecke geschmult war die Kleine gut drauf und erzählte ganz viel und ging mit der TaMu an der Hand durch den Raum. Schön zu sehen....anschließend bin ich zu ihr, sie lächelte schnappte sich meine Hand und wir liefen weiter.


    Die TaMu meinte das die Kinder entspannter sind, wenn keiner außer der Reihe da ist. Das wäre dann auch für die Eingewöhnung besser.