Bin gerade etwas überfordert...

Ich bin da vielleicht extrem... Aber ich finde, wenn doch eindeutig ist, dass nur noch eine andere Familie mit Kindern im Haus wohnt, kann man doch, egal in welcher Situation, VORHER fragen, ob man wohl mit den Spielsachen spielen dürfe? Ich teile gerne, aber nicht ungefragt.

Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich, wenn ich alleiniges Nutzungsrecht für den Garten hätte, nicht so entspannt mit der Situation umgehen würde wie ihr. Ich würde nicht schimpfen oder verbieten.. Aber ich würde auch da erwarten, dass man mich vorher fragt...

Hach, vielleicht bin ich da krass? Der Thread hier bringt mich jedenfalls zum Nachdenken....

Ich habe es so verstanden, dass nicht ersichtlich ist, dass der Garten nur einer Familie gehört. Was ist denn schon dabei, dass der Opa mit den Kindern dort spielt und die Spielsachen nutzt? Das nächste Mal gehst du mit raus, redest nett mit ihm und vielleicht kann deine Tochter noch mitspielen und alles wird gut.

Hm, ich bin da ganz anders. Wir wohnen in einer Straße mit vielen Kindern und irgendwie spielt da jeder mal mit fremden Sachen. Wenn mir zu viele Kinder im Garten sind, Unordnung machen oder über unseren Kühlschrank herfallen wollen, sage ich das aber auch einfach.

Mit "räumt bitte die Sachen nach dem Spielen wieder auf" hätte ich persönlich überhaupt gar kein Problem und würde das auch nicht unangenehm finden. Indirekte Ansprachen hasse ich dagegen...

Spannend, wie verschieden das ist...

Der Opa ist bestimmt nur froh, dass die Kinder Beschäftigungsmaterial haben. Vielleicht ist er auch ungeübt in dieser Situation. Den Buggy würde ich vermutlich einfach mit in die Wohnung nehmen. Wegen den Schaumstoffmatten würde ich die spielenden Kinder ansprechen. Und wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich einfach einen Eimer Strassenkreide spendieren . Ist ja doch eine Ausnahmesituation.

Zitat von murkel

Vermutlich haben die gerade auch andere dinge im kopf wenn ihre tochter im kkh liegt und ein baby bekommt.

Kann mir gut vorstellen dass sie zu Besuch sind und denken dass Da eine Familie mit Kindern wohnt die sicher Verständnis haben für andere Kinder. So würde es mir gehen. vielleicht wissen sie nicht dass das privatgrund ist, vielleicht denken sie nicht an aufräumen, vielleicht wollen sie es später machen....

Ich würde mit baby rausgehen, ihnen das spielen erlauben und sie bitten die platten wieder hinzulegen weil fallschutz und es für dich gerade schwieirg mit baby vor dem bauch.

Ich persönlich (!) würde sie vermutlich einfach machen lassen und davon ausgehen dass es ein vorübergehender zustand ist. Ich würde zusammenräumen und sie beim nächsten mal einfach einladen "bei uns zu spielen", damit ist der claim abgesteckt und ich gehe davon aus dass dann auch aufgeräumt wird.

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zumal sie eben wieder wegfahren und das also nicht ständig vorkommt.

Warum musdt Du das Baby allein drin lassen? Das kannst Du doch im Kinderwagen, Trage, Spieldecke etc. mit.

Dann häng denen doch einen Zettel an die Tür mit der Bitte, die Spielsachen aufzuräumen wenn keiner da ist.

Zitat von lilu

Was mich halt so extrem berührt ist dass wir seit Monaten nicht einfach so mal ne halbe h Zeit haben um Sachen zu erledigen.
Mein mann geht morgens zeitig ausm Haus und kommt abends so dass wir Abendessen und dann bringt er auch schon die große ins Bett. Ich hab den ganzen tag das Baby. Was ich dann allein drin lassen müsste. Das nervt mich extrem. . Zeit ist so extrem krass wertvoll

Hm, vVielleicht geht es ihnen ja genau so? Die Zeit ist so wertvoll und knapp, weil es gar nicht so einfach ist, plötzlich ganztags kleine Kinder zu versorgen, die plitz-platz erst mal ohne Mama auskommen müssen und darum vermutlich auch tüchtig durch den Wind sind? Dazu noch die Sorgen um Mutter und baby...
Vielleicht hat man da gar nicht den Kopf frei, um darüber nachzudenken, wie die Matten waren, bevor das Kind damit gespielt hat... Mir würde es sicher so gehen.

Natürlich habt ihr ein Recht darauf, daß eure Sachen wieder aufgeräumt werden, wenn ihr das aus bestimmten Gründen so haben möchtet. Nur klappt das mit der Gedankenübertragung bis heute bei den meisten Menschen noch nicht so ganz, daher ist reden und sagen was man möchte tatsächlich nach wie vor einen Versuch wert. ;o)

Alleine lassen würde ich mein Baby fürs Aufräumen generell nicht. Wenn es in Strömen gießt, würde ich warten, bis es wieder trocken ist (so lange klettert auch keiner denke ich), ansonsten das Baby mit raus nehmen und ins Tuch nehmen oder auf eine Decke legen.

Zitat von Ludowica

klar gehst du raus und redest mit Ihnen! Ganz freundlich. Sag ihnen, dass du dich freust, dass sie da sind. Frag wies der Mutter geht. Einfach Reden. Und bei Gelegenheit kannst du, wenn dir danach ist, bitten, dass die Sachen wieder aufgeräumt werden.

Aber auf jeden Fall Kontakt aufnehmen. Am Fenster stehen und gucken find ich doof.

*unterschreib*

Hmm, findet ihr das wirklich so selbstverständlich verständlich? Wenn ich einen 'fremden' und klar privaten Spielplatz nutze, ohne zu wissen, wohin die Sachen gehören, da die Matten auseinander zu nehmen und Sachen zu verstreuen und so liegenzulassen? Ich finde das schon nicht optimal. Klar, kann passieren, gerade wenn man besorgt ist, aber als threaderstellerin würde ich mich schon ärgern und sehe da nicht nur bringschuld bei den Besitzern, darauf hinzuweisen, dass man gern den Originalzustand hätte.

Zitat von annaclara

Hmm, findet ihr das wirklich so selbstverständlich verständlich? Wenn ich einen 'fremden' und klar privaten Spielplatz nutze, ohne zu wissen, wohin die Sachen gehören, da die Matten auseinander zu nehmen und Sachen zu verstreuen und so liegenzulassen? Ich finde das schon nicht optimal. Klar, kann passieren, gerade wenn man besorgt ist, aber als threaderstellerin würde ich mich schon ärgern und sehe da nicht nur bringschuld bei den Besitzern, darauf hinzuweisen, dass man gern den Originalzustand hätte.

So wie ich es lese, ist es ein Hof, der eigentlich zum ganzen Haus gehört und auch für alle zugänglich ist. Woher sollen die angereisten Verwandten wissen, daß er nur von einer Familie genutzt werden darf und daß das Spielzeug allein dieser Familie gehört?

Ich habe auch nichts davon gelesen, daß die Sachen im ganzen Hof verstreut lagen (je nach dem wie groß er Hof ist, fände ich auch das nicht mal schlimm, aber gut, ich bin da wohl eh recht locker), der Buggy z.B. wurde zurückgestellt.

Das "sich ärgern" kann ich ja noch verstehen, daß "sich ärgern, aber nichts sagen" aber nicht so ganz. Für mich hat das nichts mit Bringeschuld zu tun sondern damit, dem anderen überhaupt die Chance zu geben, daß zu tun, was man von ihm möchte. Klar man kann sich auch statt dessen weiter ärgern - nur bringt das außer unschönen Gefühlen halt keinem was.

Na ja, ich weiß natürlich nicht, wie es da aussah. Ich stelle mir da eine kleine private Ecke vor und dass es ziemlich umgeräumt wurde. Und finde eigentlich, dass man nicht mit fremden Sachen spielt, ohne zu wissen, dass die für die Hausgemeinschaft sind (was in diesem Fall ja sowieso nicht der Fall ist.)

Logisch, dass es sinnvoll wäre, das nett anzusprechen und ebenso dass es eine Ausnahmesituation sein mag. Aber für mich liest es sich so, als fändest Du das Verhalten der Familie ganz normal, und für mich ist das eben nicht so klar, dass man Matten, von denen man nicht weiß, wem sie gehören, nutzt, und verständlich, wenn man das nicht so gut findet. Und ich wollte damit eher die threaderstellerin ein bisschen unterstützen.

Zitat von annaclara

Hmm, findet ihr das wirklich so selbstverständlich verständlich? Wenn ich einen 'fremden' und klar privaten Spielplatz nutze, ohne zu wissen, wohin die Sachen gehören, da die Matten auseinander zu nehmen und Sachen zu verstreuen und so liegenzulassen?

Ich finde das hängt sehr davon ab, wie klar zu erkennen ist, dass es ein fremder Spielplatz ist. Wenn ich nun durch das eigene Gartentor raus und nebenan durch das des Nachbarn wieder rein muss, fände ich es auch mehr als seltsam. Wenn es der Garten rund ums Haus ist, der zwar zur Erdgeschosswohnung gehört aber über den auch der gemeinsam genutzte Gartenweg führt und es keine klare Abgrenzung gibt, dann würde ich denken, dass der Opa vielleicht einfach davon ausgeht, dass es ein Spielplatz der Hausgemeinschaft ist und die Spielsachen zur gemeinsamen Benutzung da sind oder seiner Enkelin gehören. Das fände ich nicht so schlimm. (Ich hätte wohl auch einfach gesagt, dass das eigentlich unsere Sachen sind, sie aber gern spielen dürfen aber doch bitte die Sachen zurücklegen sollen wenn sie fertig sind.)

Hach, ich verstehe beide Parteien. Ich selbst hätte es garantiert nicht prickelnd gefunden, wenn fremde Leute das Spielzeug meiner Kinder verstreuen. Auch nichts zu sagen trotz sich nerven: durchaus möglich hier. Manchmal hab ich Angst vor Konfrontation, weiss nicht wie formulieren, mag nicht, bin zu schüchtern... Kommt vor.

Andererseits der Opa, der vielleicht ungeübt ist im Kinder hüten, in Gedanken bei der Tochter (oder Schwiegertochter?), nicht mehr so auf dem Radar hat, wie das normalerweise läuft mit Spielzeug, oder bei ihnen wird es anders gehandhabt... Blöde Situation.

Ich wünsch dir Gelassenheit und dass du morgen jemanden nett ansprechen kannst. Wenn es nicht geht mit ansprechen: Evtl. den Buggy mit den Blümchen reinräumen, Tochter den Puzzleteppich wieder legen lassen - beim Teppich musst du wohl aus Sicherheitsgründen was sagen, wenn weiterhin gerutscht werden darf.

@lilu Ich kann dich gut verstehen. Ich hätte auch mehr als gezögert.

Die Situation des Großvaters hast du ja in deine Überlegungen einbezogen und wenn ich das richtig sehe, genau deswegen nichts gesagt. Oder? Und ja, die Zeit ist so knapp und gerade zusätzliches Aufräumen ist keine schöne Arbeit mit zwei Kleinen. Du hattest das festgeklebt und nun musst du warten bis dein Mann da ist, weil du es mit Säugling nicht machen kannst. Seh ich das richtig?
Mal ganz feste wenn du magst.

Ich selber würde jetzt mit zehn Kilo schwerem Säugling auf dem Rücken da draußen im Matsch räumen. Während dessen würde genau das, was im Thread geschrieben wurde, in meinem Kopf ablaufen.
Nächstes Mal würde ich aber glaube ich was sagen. Ich merke immer mehr, dass ich mit mir und meiner Kraft besser umgehen muss.

Ich verstehe dich auch!
Probleme und Sondersituationen anderer Menschen machen ja den eigenen Alltag samt seinen Herausforderungen nicht weniger anstrengend.
Und da es dir nun gar nicht darum ging,das Verhalten der Besucher zu kritisieren oder überhaupt zu bewerten, sd zu überlegen, wie du im Rahmen deiner Kapazitäten möglichst freundlich mit der Situation umgehst,gibt es da auch moralisch nicht viel zu hinterfragen, finde ich.