Die Ärztin legt dem Kind ein Blatt vor auf dem verschiedene Dinge abgebildet sind und zeigt dann nach einander darauf und das Kind soll sagen was es sieht. z.b. Sonne, Puppe usw. das klappte bei uns ganz gut, manchmal waren Begriffe etwas uneindeutig, aber mit kurzen Erklärungen ging das schon, selten wurde ein Wort vorgesagt und das Kind musste nach sprechen.
so wie bei Juana lief es hier letztes Jahr auch plus Bilder am PC wo klar drunter stand, auf welchen Laut die Arzthelferin achten muss. Sie hatte dazu einen Auswertungsbogen.
ich bekomme einen Bogen mit Fragen zum Ausfüllen, da wird unter anderem nach meiner Einschätzung zur Sprachentwicklung gefragt. Die Arzthelferin geht dann auch ein Blatt mit den Kindern durch, auf dem verschiedenr Abbildungen zu sehen sind.
Die Ärztin fragt dann aber auch nochmal während der U nach, ob ich mit der Entwicklung meines Kindes zufrieden bin.
Hallo,
Um welches Alter geht es denn? Meistens wurde einfach geplaudert, einiges abgefragt (beim erwachsenen), manchmal auch Dinge erfragt ... je nach Alter.
Die Einschätzungen der Ärzte gehen weit auseinander. Meine eine Tochter hatte z.b. mit 2 ein großes Sprachverständnis, konnte um die 30 Babyzeichen und kombinierte sie auch, sprach aber kaum Worte. Sie hatte dann "massive Dyslallie" im U-Heft stehen.
(Und quatschte mit 3 alle in den Boden mit Satz, Nebensatz, korrekten Vergangeneits- und Zukunftsformen, ausgefeilten Argumenten... )
Andere Ärztin, anderes Kind, gleiches Alter.
Sprachverständnis und aktiver Wortschatz etwa gleich, Babyzeichen etwas weniger.
-> "altersgerechte Sprachentwicklung".
Schließlich würde es alles verstehen, Babyzeichen seinen auch Kommunikation und die Kombi aus wortähnlichem Gebilde und Geste galt als 2-Wort Satz.
Also aus ihrer Sicht alles prima.
Wieder anderes Kind (diesmal keins aus meiner Familie) mit klaren sprachlichen Defiziten in Aussprache, Wortschatz, Grammatik... - bei allen Us wurde eine völlig normale Sprachentwicklung bescheinigt und erst in der Schule bekam die Mutter das Laufen (weil das Wort eines Arztes nach wenigen Minuten halt mehr wiegt als daß der Kindergärtnerin, die das Kind täglich 8 Stunden hat und darum eben nichts passierte - bis das Kind in der Schule an seine Grenzen kam)
Also die Spannweite ist enorm.
Ja, die Spannweite ist enorm. Um so wichtiger finde ich aber, genau hinzuschauen.
Danke erstmal für die Antworten.
Das was ihr schreibt klingt definitiv sinniger als das, was bei uns passiert.
Wir waren heute zur U9. Aber genau das gleiche Verfahren wird dort bei allen Us, wo es um explizite Sprache geht, angewendet.
Bei uns macht das eine der Sprachstundenhelferinnen (ich weiß gar nicht, ob das das richtige Wort ist?).
Sie sagt ein Wort vor und Kind muss das Wort nachsprechen. Es geht da vor allem um diese ganzen Worte mit potentiellen Sprachfehlerherden drin. Also Kirche und Kirsche, Topf auf dem Kopf, Schneemann, Tasse, Tasche usw...
Wenn das Kind das Wort richtig sagt, macht sie ein Kreuzchen hinter das Wort.
Dieser Zettel wandert dann auf den Schreibtisch zum Arzt, der sich anschaut, wieviele Kreuzchen es gibt. Einen Austausch gibt es nicht dazu zwischen Arzt und Sprechstundenfrau.
Meine Tochter hat eine Mikrozephalie, dadurch vermutlich eine geistige Behinderung und eine globale Entwicklungsverzögerung.
Ich würde mir so sehr wünschen, dass ein Arzt da einfach etwas genauer hinschaut, um dann auch genau schauen zu können, was das Kind braucht.
Der Sprachtest lief dann heute so:
Frau sagt: Stein
Kind sagt: Stein
Kreuzchen
Frau sagt: Schweinchen
Kind sagt: Scheinchen
Frau sagt: Sag mal: Schwwwwwweinchen!
Kind sagt: Schwwweinchen!
Kreuzchen
Frau Sagt: Topf auf Kopf
Kind sagt: Topf auf Topf
Frau sagt: Sag mal Kopf!
Kind sagt: Topf
Frau sagt: Kkkkkkkopf!
Kind sagt: topf
kein Kreuzchen
Frau sagt: Freuerwehrschlauch
Kind sagt: Feuer
Frau sagt: Hör mal: Feuer-wehr-schlauch!
Kind sagt: Feuer
Frau sagt: wehrschlauch!
Kind sagt: schlauch!
Kreuzchen
usw...
Ich mein... ist das ok?
Wir da nicht der ganze Test ad absurdum geführt?
Meine Tochter hat halt schon wieder vergessen, dass da auch noch ein wehrschlauch an dem Feuer dran hin. Das ist absolut typisch für sie und genau so läuft auch unser Alltag. Ich fand das sehr aussagekräftig und finde, genau an den Punkten könnte man doch mal genauer hinschauen.
Aber was beim Arzt landete war ein Zettel mit 95% Trefferquote. Er sagte dann auch: Ja, das mit der Sprache läuft ja prima!
Und verschrieb natürlich keine Logopädie 
Was genau soll denn so ein Test testen?
Übrigens genauso mit dem Malen. Meine Tochter malt außer Kreisen noch nichts.
Beim Maltest wird ihr dann von der Sprechfrau ein Blatt mit Kreis, Quadrat und Dreieck vorgelegt. Die soll sie abmalen. Den Kreis kann sie und macht sie. Beim Rest verweigert sie erst, weil sie weiß (was ja durchaus auch eine Leistung ist), dass sie es nicht kann. Nach einigen Aufforderungen der Frau möchte meine Tochter, dass diese ihr hilft. Die Frau zeigt ihr also mit dem Finger, wo und wie genau sie malen soll. Dabei entstehen kein Quadrat, sondern ein 6 Eck mit lustiger Spitze und ein sehr langgezogenes Dreieck mit Schwingungen 
ABER: Definitiv sehr viel mehr, als sie ohne Hilfe könnte.
Beim Arzt landet dann nur das Blatt Papier ohne nähere Aussage der Sprechfrau dazu.
Wenn ich sage, wie es zum Bild kam, tut er das eher ab mit: Ach, Muttis, erwartet doch nicht immer gleich einen Picasso bei euren Kindern 
Öhm... nein... aber dieser verfälschten Testergebnisse bringen uns doch nun auch nicht weiter? Hier geht es doch um was ganz andreres als um eine kleine Modersohn-Becker... Ich möchte die Förderung bewilligt bekommen, die mein Kind braucht - aber wenn die Sprache natürlich angeblich prima ist und das Malen ein bisschen krakelig, aber halllooo? - dann kann ich das knicken 
Und ja! Ich würde sehr gerne den Arzt wechseln.
(Heute hat er mich quasi dazu gedrängt, die neue Meningitis B Impfung machen zu lassen - kriegt der da Geld für?)
Aber es gibt keinen anderen bzw die, die es gibt, sind alle voll
Das klingt überhaupt nicht sinnvoll. Genau wir Du sagst wird das Testergebniss verfälscht. ENtweder neuer Termin beim Arzt, vielleicht alleine, und über die Untersuchung reden, Deine Eindrücke der Defizite, die Du zu Hause bemerkst schildern, oder doch einen anderen Arzt suchen. Mist ist sowas, tut mir leid für Deine Tochter, das bringt ihr nichts.
Dann müsste doch der Kinderarzt Logopädie verschreiben, wenn es das SPZ empfiehlt?
War zumindest mit ein wenig rumgenerve bei uns so.
Mit besonderen Kindern ist man meiner Erfahrung nach beim "normalen" Kinderarzt nicht so gut aufgehoben.
Die entsprechenden, sinnvollen Test sind dafür auch zu teuer.
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unser kinderarzt macht die sprachtests selbst, die kinder müssen objekte auf einem blatt papier benennen. zusätzlich gibt es bei manchen us noch fragebögen für die eltern zum sprachentwicklungsstand. insgesamt sind die us bei uns immer sehr kurz und knapp, die kinder müssen auch nichts malen oder so. trotzdem fand ich bisher immer die einschätzungen sehr passend.
Alles anzeigenDann müsste doch der Kinderarzt Logopädie verschreiben, wenn es das SPZ empfiehlt?
War zumindest mit ein wenig rumgenerve bei uns so.
Mit besonderen Kindern ist man meiner Erfahrung nach beim "normalen" Kinderarzt nicht so gut aufgehoben.
Die entsprechenden, sinnvollen Test sind dafür auch zu teuer.
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Bei uns weigert sich der Kinderarzt, obwohl es eindeutig vom SPZ empfohlen wurde. Schon vor einem Jahr!!
Damals sagte die Logopädin im SPZ ganz euphorisch, sie sei ein wenig neidisch auf die Kollegin, die dann mit meiner Tochter Logopädie machen dürfte, weil sie so wach und begierig sei nach Neuem... Das macht mich dann ein wenig traurig, dass sie nach einem Jahr immer noch keine einzige Stunde Logopädie bekommen hat.
Die Frage ist aber ja, wo ist man denn mit besonderen Kindern gut aufgehoben?
Wir brauchen ja nun einen Kinderarzt... Bzw wonach suche ich denn?
Ein Neurologe? Aber der macht ja nun auch keine Us... oder Js...
Ich bin da wirklich überfragt.
Ich würde mir so sehr kompetente Fachleute wünschen, die MIR sagen, was zu tun ist und wie es gehen kann... Und nicht immer dieses Gefühl, überall aus den Terminen zu gehen und zu denken: Was war denn das nun wieder? Und selber immer noch alleine da zu stehen.
Vielleicht hilft es dir ja: bei uns hat der Zahnarzt Logopädie verschrieben.
@kaonashi
Sorry, hatte den Thread fast vergessen.
Wir gehen nur noch für physische Erkrankungen zum Kinderarzt.
Die U war schon die letzten beiden Male ein Witz. Wegen Jugendamt und so machen wir die natürlich.
Therapie verschreibt bei uns die KJP. Die ist von der Kasse da auch nicht bugetiert, soweit ich weiß.
Alles andere macht der Facharzt, also Augenarzt, HNO etc.
Ich hatte dir in irgendeinem Thread schon mal eine Übersicht zu Diagnosen außerhalb des Regelfalls verlinkt. Trifft das nicht auch auf euch zu?
Dann müßte der KiA eigentlich umzustimmen sein.
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Ich bin erschüttert!
Bei unseren Kinderärzten (Doppelpraxis) wird wiegen, messen und der Hör- und Sehtest von den Angestellten gemacht (vermutlich, weil kleinste Auffälligkeiten eh sofort zur Überweisung führen).
Alles andere wird von den Ärzten gemacht. Wir sind dort zur U immer eine gute halbe/knappe ganze Stunde, ohne Wartezeit.
Da haben wir wohl wirklich Glück.
Nochmal explizit zu den Sprachtests: an die einzelnen zu bestimmten Altersstufen erinnere ich mich nicht. Aber zu allererst wurde darauf geschaut, ob und wie Eltern und Kind kommunizieren. Dann Kommunikation zwischen Arzt und Kind. Spielerisches Abfragen von allen relevanten Lauten/Lautkombinationen mit den entsprechenden Worten. Und natürlich das klassische Bildchen abfragen.
