Nachprüfung

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  • Gerne würde ich von euch eure Erfahrungen dazu hören. Kind 8. Klasse bis jetzt immer 3 und mit neuer Lehrerin und
    neune Schuljahr gab es eine 5, die ist Bombenfest.


    Alle anderen Hauptfächer sind von 3 auf 4 gefallen. Kind ist im Grunde einfach fertig. Das halte ich aber alles noch im
    Pubertätsjahren für normal. Leichte depressive Neigungen, die allerdings ganz klar zum ist Zustand beigetragen haben.
    In der Klasse fühlt sie sich auch nicht wohl, wobei siehe Satz vorher, ist auch kein Wunder. Das einzige was nicht geht,
    auf eine andere Schule wechseln (zumindest dieses Jahr). Gesamtschule gibt es nicht und alle anderen haben kein Latein.


    Was bringt die Nachprüfung? Wie wahrscheinlich kann sie die schaffen? Wird es besser?

  • Ich hab selbst eine gemacht in der 8. in Französisch.
    Und dafür waren halt die Ferien im Eimer. Die Prüfung war direkt nach den Sommerferien.
    Ich hatte eine liebe alte Frau, die die ganzen Ferien mit mir geübt hat. Es war ein Wahnsinnsdruck, aber ich habe es geschafft.


    Ich würde es ein bisschen davon abhängig machen, was das Kind möchte. Ob es besser wird, das kann dir niemand sagen, fürchte ich.
    Die Nachprüfung bringt, dass sie die Klasse nicht wiederholen muss. Und die Wahrscheinlichkeit die zu schaffen hängt wohl viel von den Sommerferien ab und ob sie bereit ist, dass sie die mehr oder minder abschreibt.


    Wenn du schreibst, dass sie sich nicht wohlfühlt, wäre dann die Klasse wiederholen nicht eine Option?

  • Ich habe damals auch eine gemacht. Mathe. Mein absolutes Ätzfach. Die kompletten Sommerferien dafür verschwendet, vieeel geübt, mich wirklich bemüht, und dann letztendlich trotzdem nur ne 4 geschrieben.
    Mündliche Prüfung kam gleich danach, hat alles in allem gereicht.
    Ich war mega gefrustet und anschließend auch nicht sonderlich stolz, es geschafft zu haben. Naja, Hauptsache weiter und dem Abschluss ein Schuljahr näher gekommen...
    Generell denke ich schon, dass dein Kind die Prüfung schaffen könnte. Du schriebst ja, es war eigentlich eher ein 3er Kandidat, aber ich würde darüber nachdenken, ob es das Schuljahr nicht lieber wiederholt.
    Ich habe damals die 9. Klasse auch bewusst wiederholt, weil ich die Mitschüler gehasst habe, gemobbt wurde und einfach nur weg wollte. Das war die beste Entscheidung die ich treffen konnte. Die neue Klasse war viel angenehmer, auch wenn in dem folgenden Jahr dann die Nachprüfung anstand... war halt ne stressige Zeit damals.
    Am besten über die Konsequenzen sprechen und die Wege aufzeigen, die dein Kind gehen kann. Wenn die depressive Verstimmung so schlimm ist, dass es in den Ferien auch eher keinen Kopf zum lernen hat, dann hat es keinen Zweck. Nur muss man dann eben auch mit den Konsequenzen leben: Neue Leute, alter, langweiliger Stoff usw.

  • Ja, danke für eure Antworten. Eigentlich schreibt ihr alles was hier auch schon gedacht und gesagt wurde, nur in meine Gedanken dreht sich alles. Was schlimm ist, ich muss einfach auch akzeptieren, das ich so oder so nichts machen kann, auch nicht wenn ich alles zum 100 mal durchdenke.
    Ich habe auch heute mit einer Freundin telefoniert, ihr Sohn war in der gleichen Situation, er hat nicht bestanden. Sie haben beide gesagt, dass es ihm in der neuen Klasse viel besser ging(geht (jetzt ist er in der 10) und er so sein Gleichgewicht wiedergefunden hat.
    Trotzdem wird sie lernen müssen und ich denke auch zur Nachp gehen. Ich habe nichts dagegen, das sie dann die Klasse wechselt, oder nicht besteht und so auch in eine neue Klasse kommt. Aber ich glaube sie muss auch -ohne Vorwürfe- diesen Weg gehen.

  • Je nach Bundesland entscheiden ja die in der klasse unterrichtenden Lehrer, ob deine Tochter, wenn die Noten nicht ausreichen, nicht versetzt wird oder ob sie die Chance auf eine Nachprüfung bekommt.
    Wir treffen diese Entscheidung, wenn wir der Meinung sind, die Lücken sind auf ein Fach beschränkt und über die Ferien behebbar. Außerdem sollte man dem Schüler zutrauen nach Aufarbeitung der Defizite das nächste Schuljahr zu schaffen, man möchte nicht die Nichtversetzung einfach ein Jahr rausschieben.
    Hast du mit Klassenlehrer und Fachlehrer gesprochen, wie die das einschätzen und können die mit einem Lernplan helfen? Kann deine Tochter über die Ferien Bücher ausleihen und gibt es jemanden, der ein bisschen Nachhilfe geben kann?
    Die wichtigste Frage ist aber, ist deine Tochter motiviert es zu schaffen oder könnte sie eher eine Pause vertragen? Würde sie eine Wiederholung sehr demotivieren? Würde sie im nächsten Jahr dann gar nichts mehr tun oder würde sie das als Chance auffassen?
    Habt ihr wirklich alle Alternativen Bildungswege ausgelotet oder wüsste der Beratungslehrer vielleicht noch einen schulzweig, der auch ans Ziel führen würde?


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    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Also, es gibt hier Richtlinien die Eingehalten werden müssen zur Nachprüfung, die erfüllt sie, m.M. lassen sie alle zu die das erfüllen.
    Lehrer selber habe ich nicht gesprochen, sie war bei der Beratungslehrerin und hat uns mit anderen Terminen ich sag mal "ausmanövriert" . Es kam alles sehr gefiltert hier an, die BL hat ihr eine Nachhilfeplan gegeben, alles auswendig lernen und alles abschreiben. Abgeschrieben hat sie alles. Heute sollte sie die L wegen Nachprüfung fragen, hat sie nicht geschafft, sie meinte sie sollte nur die Note erfragen. Die Lehrerin ist letzte Woche völlig ausgerastet und hat alle als faul und blöd beschimpft. Die Aussicht ist da trübe. Ich habe den KL angeschrieben und warte auf Rückmeldung. Wir haben ein gutes Verhältnis, sein Sohn ist in der gleichen Liga wie meine Tochter und im selben Alter, letztes Jahr Nachprüfung, anderes Gym.
    Sie geht zur Nachhilfe (seit 3 Monaten, Englisch ist wirklich viel besser), auch der Nachhilfelehrer fiel aus allen Wolken, wie schlecht sie abscheidet. Er meint es liegt am Fleiß, sie kann es locker schaffen.
    Sie sieht das Ganze anderes, es ist halt nicht ihre Schuld, sie arbeitet ja.
    Nein, macht sie eben nicht, sie kann das wirklich locker-nur vielleicht nicht jetzt. Sie ist in ihren Zimmer und träumt von ihren Prinzen, alle wollen was von ihr.. halt das Übliche, nur wie immer bei ihr, es gibt nur schwarz und weiß. Insgesamt neigt sie -ich sag mal zu nicht ganz normalen Reaktionen-, weint in den seltsamsten Situationen, hat teilweise eine sehr gestörte Wahrnehmung von sich selber, redet als würde sie ein Buch über sich schreiben. Dafür ist im Moment entspannt und ausgeglichen, kann aber jederzeit zusammenbrechen.
    Ich kenne ein solches Verhalten nicht, wir staunen hier Bauklötze. Sie kann aber immer in normalen Zeiten ihr Verhalten reflektieren und sagt auch in der Schule glauben alle (Lehrer außer KL) zu Hause bei uns läuft was schief #augen Es gibt ohne diese Schulsache, die wir wahrscheinlich unterschätzt habensie hat sich immer um ihre Sachen selber gekümmert, so NULL an Stress, wirklich nichts.
    Wir reden jeden Tag, natürlich nicht nur über die Schule, sie lügt nicht, aber es wird viel weggelassen oder halt falsch wahrgenommen. Wir haben ja noch 2 Kinder und die brauchen nicht die Hälfte an Aufmerksamkeit wie sie.


    Ob sie sich das selber zutraut, gestern ja, heute nein und morgen... mal sehen.
    Ob sie demotiviert wenn sie wiederholt, ich habe ein wenig Angst, dass sie ohne Druck in ihre Traumwelt abwandert. Eigentlich ist mir egal ob sie wiederholt, vielleicht bin ich zu lasziv, nee das auch nicht ,aber ich habe keine Lust sie zu kontrollieren. Sie war ein zeitlang frech, ist sie aber nicht mehr, ansonsten ist sie perfekt.
    Es gibt nur noch den Weg zur Realschule ohne die Möglichkeit von 2. Fremdsprache und danach Kollegschule.

  • Ich habe kein Schulkind bisher und stand auch in meinem Schülerleben nie vor einerähnlichen Entscheidung. In meiner Klasse gab es aber auch ein Mädchen, das aus dem Jahrgang drüber kam und sich bei uns einfach besser integrieren und erfolgreicher sein konnte.


    In deinem ersten Posting schreibst du, deine Tochter sei einfach fertig. Da ist es doch sehr fraglich, wie es nach durchgelernten Sommerferien weitergehen soll. Egal in welche Klasse sie dann geht, ihr fehlt doch sicher die Auszeit. Ich denke, unter dem Gesichtspunkt, dass sie scheinbar in der Klasse nicht glücklich ist, die Lehrerin nicht gut ist und es dem Mädchen im Allgemeinen nicht gut geht, würde ich ihr entspannte Sommerferien gönnen und dann wiederholen lassen. Dann kann sie vielleicht in dem alten Stoff noch Lücken füllen und mit dreiviertel Kraft gut durchs Schuljahr kommen. Das erleichtert ihr dann auch die folgenden Jahrgänge.


    Kennst sie jemanden im Jahrgang unter ihr?


    Viel Glueck, MaFu

  • Sie kennt da jemanden, ist aber eine Freundin von ihrer 2 J. jüngeren Schwester.
    Heute hat sie gesagt, sie möchte auf eine andere Schule. Mir ist lieber sie hat einen guten Regelabschluss als mit hängen und würgen so weiter machen. Trotzdem bleibt die Vermutung, sie wird vielleicht auch da nichts machen. 2 Fremdsprache ist so auch auf Eis gelegt. Ich denke lieber nach der 10 neu anfangen (v.Spanisch) als sich jetzt noch mal 3 Jahre mit Latein durchquellen,oder?
    Morgen rufe ich in der Sekundarschule an, Realschule wird sie wahrscheinlich nicht nehmen. Die ist voll, wird grade nach den Sommerferien mit einer andere Real zusammengelegt, mehr gibt es nicht.
    Aber trotz allem Verständnis, mir geht das ganze so auf den Keks, eigentlich habe ich keine Lust mehr alles für sie zu regeln. Heute kam eine Mathearbeit wieder 5, der Durchschnitt war 4,9. Sie meinte nur, sie hätte nicht genug Zeit, weil wir für 4 TAge weggefahren sind. Klar, wir haben sie jeden Tag zu lernen ermuntert und sie hatte schon 2 mal davor die Möglichkeit bei der Nachhilfe Fragen zu stellen, aber nein wir sind Schuld. #hammer


    Vorher habe ich sie auch gefragt, ob sich ein wenig mehr anstrengt,wenn sie die 8. auf dem Gym wiederholt? Sie sagte nur; "das kann ich doch heute noch nicht wissen" :/
    Alles klar uns wird das ganze echt zu unsicher.
    Ok, es gibt auch was positives, sie ist recht entspannt und sucht meine Nähe.