Medienkonsum bei 2-3Jährigen bei euch zu Hause

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  • Hier wird seit einigen Monaten immer nach dem Baden geguckt, hat sich so eingebürgert und hemmungslos bei längeren Autofahrten und Krankheit des Kindes/der Eltern. Unser Kind ist das erste Jahr nur brüllend Auto gefahren, seitdem geht es für 1,5 bis 2 Stunden gut, aber das reicht leider nicht für Fahrten zu meiner Familie, die 2,5 Stunden weit weg wohnen, eine riesige Erleichterung für alle Beteiligten. Er guckt durchaus auch abweichend von dem BadeTV mal so ne Folge, ich würde sagen, im Schnitt 5 von 7 Tagen zwischen 10 und 20 min Dauer.


    Teilweise verlangt er recht vehement nach Fernsehen, deswegen hadere ich auch manchmal mit mir, ob es überhaupt in dem Alter und generell für ihn gut oder eben zumindest nicht superschädlich ist. Aber ich bin hier mal ehrlich und es fällt mir schwer, dass zuzugeben, aber unser Kind ist ziemlich bedürfnisstark, fordert uns sehr und schläft so wenig (erst halb zehn abends und ist um sechs wach), dass manchmal 10 Minuten gucken eine Auszeit für mich und uns bedeuten, ich fühle mich da auch durchaus als Versagerin. Ich merke allerdings, dass ich z.B. ohne dieses kurze Kaffeetrinken oder mal eine Unterhaltung mit meinem Mann, wo wir nicht angebrüllt oder gefordert, bespielt werden, durchdrehen würde. Hörspiele wären eine Alternative, aber die hält er nicht aus, die überfordern ihn (er ist allerdings hinsichtlich hören auch sehr sensibel), deswegen lassen wir das noch.


    Normales Fernsehen mit Serien oder Apps oder so gibt es hier nicht, wir gucken nur Bekanntes in Form einzelner Episoden von einer DVD, z.B. "Bobo Siebenschläfer", "Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab" und "Der kleine Maulwurf", das ist wirklich kindgerecht (nun gut, Bobo Siebenschläfer ist nicht erwachsenengerecht, es nervt mich dermaßen). Wir haben so 6 verschiedene DVDs. Neue gibt's eher nicht, da es sonst zu aufwühlend ist.


    @rheinländerin: Für ihn ist es auch Auszeit, v.a. wenn er es manchmal nach dem Kindergarten verlangt, merke ich das, Obstteller gibt hier auch gern dazu

    Prinzip Hoffnung

    Einmal editiert, zuletzt von Bommel ()

  • Bei uns hat es so mit 3 angefangen. Er darf eine Folge Sam oder Bob schauen. Das sind so 10-12 Minuten. Er schaut recht unregelmäßig. Mal ein paar Tage am Stück und dann wieder zwei Wochen nicht. Ich finde es ok so. Ab und zu darf er auch mal 20 Minuten Folgen schauen. Dann gibt es aber am Folgetag kein Fernsehn-.

  • Bommel, in dem was du schreibst finde ich mich sehr wieder!ich bin manchmal einfach so KO, dass ich mal zwanzig Minuten brauche, in denen ich eben nicht gebraucht werde. Aber ich fühle mich jedes Mal doof danach, so als würde ich sie einfach parken - was ich ja auch tue. Hmpf.



    Hibbelig wird sie davon nicht, sie schläft auch nicht schlecht. Sie fordert es oft ein, aber wenn ich nein sage ist es auch OK, und nachdem sie es gefordert hat machen wir meistens eine mehrtägige Pause.


    Sie darf Trotro, Bali, Elefsant und Maus oder Peppa Wutz gucken, nur am Tablet, neun TV haben wir gar nicht



    Eigentlich fände ich es besser, wenn sie sich auch mal langweilen würde, und natürlich fände ich es auch besser, wenn sie sich allein beschäftigen würde wenn ich z Bsp Dusche oder was auch immer - aber meistens hängt sie dann eher an mir und schreit und ich bin nahe am geistigen Wahnsinn. Und der Weg des geringeren Widerstands ist dann eben ne Viertelstunde Videos.


    Ziemlich blöd, ne? :/

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Ich finde es in Ordnung, gelegentlich als Elternteil 20 Minuten für mich zu brauchen und in dieser Zeit nichts mit meinem Kind gemeinsam zu tun. Manchmal baut das Kind dann etwas oder es bastelt, manchmal schaut es die Sendung mit der Maus oder ähnliches. Ein schlechtes Gewissen habe ich dabei nicht, denn mein Sohn fühlt sich wohl, wenn er eine Folge schaut, es geht ihm währenddessen (und auch anschließend) gut.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke grad an diesen Spruch: es waren 2 perfekte Eltern, dann bekamen sie ein Kind. ;)


    Ja, Medien, so dachte ich, da sind wir konsequent. Kein Handy beim Umgang mit dem Kind, kein Lappie, kein TV, kein Bildschirm.
    So die Theorie.
    Dann wurd recht schnell klar: Das Handy bietet Hilfen: Vom Foto bis zur White Noise App...
    Ok Handy hin und wieder... aus hinund wieder wurd der normale Umgang, selbst wenn das Kind in der Nähe ist. Gehört eben doch dazu.


    Dann kam die Zugfahrt des Grauens: Ich allein mit 11 Monatigem Wickelhasser im vollen Zug, der sich völligst eingesch...en hatte! schalalaaaaa, der Kerl blieb null liegen! Ich war fast am heulen, bettelte ihn an, er möge doch BITTE mich ihn sauber machen lassen.
    Ende vom Lied: Handyvideo angemacht, ihm gegeben, Ruhe, Wickeln.
    (Die alte Schachtel, die das mit "so nem kleinen Kind schon ein handy geben"... kopfschüttelnd kommentierte, hab cih vor versammelter Belegschaft angefahren, wo denn ihre Weisheit war, als ich so sichtbar Hilfe benötigt hätte!


    Wickelnotfälle wurden also - auch zum Nervenschonen - mit Videos von sich selber oder mir beim Kampfsport behoben.
    (Zum Glück hat sich das gelegt!)


    Und dann kam der Magen-Darm-Virus und ich lag im Bad vorm Klo, Muk mit im Bad, konnte nur noch weinen und liegen, ihn nicht füttern und nix. Bis meine Nohilfe angekommen war, gabs auf dem in Krabbelweite (also ich bin gekrabbelt, der Muk konnte stehen) befindlichen Laptop das erste Youtube-Video.


    Was sagt mir das? Wenn es nötig ist, ist es eben so!
    Und ich finde auch, dass Medien kein Teufelswerk sind.
    Man muss eben schauen, was das Kind verträgt und dann sind sie gute Hilfen, auch für Entspannung der Eltern.
    Und ich denke, "parken" tut hier eh keiner sein Kind davor.

  • Ich kann euch beide gut verstehen Reeza und Bommel und glaube tatsächlich, dass ich ein bisschen Glück habe, dass wir leben Fernsehen für die Auszeit brauchen. das hätte sich durchaus auch anders entwickeln können. Für uns ist die Zeit nach dem Kindergarten (mittags) auch so ein Punkt der Auszeit. Mehr durch Zufall als durch pädagogisches Können und vielleicht auch, weil der Papa da noch strenger ist was den Medienkonsum angeht, hat sich hier eine Zimmerauszeit eingebürgert die ich sehr schätze, weil das Böhnchen dann in einer ganz besonderen Qualität (klingt doof) spielt. Ich bringe mittags immer die Kleine ins Bett und da war immer klar-er darf auch mitkommen, aber dann muss geschlafen werden und darf definitiv nicht gezappelt werden. Das
    wollte er nie und langweilte sich in seinem Zimmer, hörte ne Weile lang Musik oder Hörspiel, das haben wir aber auch eingeschränkt, weil er da nicht mehr so rauskam und es sich so anfühlte als versacke er so. Und irgendwann begann er zu spielen und zwar in solcher Intensität und so in sich versunken, wie sonst nie am Tag. Er kann auch sonst sehr bei sich sein beim Spielen, aber irgendwie ist das "Auszeitspielen" ein besonderes. Und ich glaube hier ist es wie bei so vielem: es entstand aus einer Notwendigkeir, nämlich der, dass er sich allein beschäftigen muss, weil ich wirklich sauer wurde/werde, wenn er beim Einschlafstillen der Kleinen stört. Hätte ich diese Notwendigkeit des Mittagschlafs der Kleinen nicht gehabt, wäre es vermutlich auch nicht zu so einer Auszeit gekommen und vielleicht gäbe es dann auch mehr Medienkonsum, weil mir nämlich diese halbe Stunde inzwischen heilig ist. Es ist also schon auch ein bisschen Glück, dass wir den Fernsehen nicht brauchen, um selbst mal runterfahren zu können.

  • Bei den Großen war ich da noch wesentlich strenger und habe echt minütlich auf die Uhr geguckt, wenn die was guckten.
    Nr. 3 hatte dann bis zur Schule überhaupt kein Interesse an Fernsehen - danach aber enormes.
    Der Bobby schaut jetzt tatsächlich für den Moment recht viel. Wenn ich morgens mein Büro mache (Unterlagen abheften, Mails checken und beantworten, Termine setzen), schaut er so ne halbe Stunde Kikaninchen und Sesamstraße oder Sendung mit dem Elefanten (was ich beides echt nett gemacht finde). Vor allem dieses (hässliche) Kikaninchen liebt er sehr und tanzt und singt immer ganz viel mit oder will dann auch basteln, wenn es bastelt.
    Diese frühe TV-Zeit fällt aber ab August (Kindergarten) weg.


    Wenn ich mal zwanzig Minuten Pause brauche, mach ich ihm ohne schlechtes Gewissen eine Folge Heidi an. Heidi - DER Klassiker, mein Mann war als Kleinkind schon verliebt in Heidi #love
    Und wenn mein Mann ihn ins Bett bringt, gucken die sich zusammen eine Kochshow an #heilig am liebsten Jamie Oliver. Das wird dann in der Kinderküche mit wilden Gesten und Rock'n'Roll nachgespielt.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Und irgendwann begann er zu spielen und zwar in solcher Intensität und so in sich versunken, wie sonst nie am Tag. Er kann auch sonst sehr bei sich sein beim Spielen, aber irgendwie ist das "Auszeitspielen" ein besonderes. Und ich glaube hier ist es wie bei so vielem: es entstand aus einer Notwendigkeir, nämlich der, dass er sich allein beschäftigen muss, weil ich wirklich sauer wurde/werde, wenn er beim Einschlafstillen der Kleinen stört. Hätte ich diese Notwendigkeit des Mittagschlafs der Kleinen nicht gehabt, wäre es vermutlich auch nicht zu so einer Auszeit gekommen und vielleicht gäbe es dann auch mehr Medienkonsum, weil mir nämlich diese halbe Stunde inzwischen heilig ist. Es ist also schon auch ein bisschen Glück, dass wir den Fernsehen nicht brauchen, um selbst mal runterfahren zu können.

    Das finde ich spannend, weil hier eine ähnliche Konstellation zum aller-allermeisten Medienkonsum für den Großen geführt hat. Der fing nämlich nicht wirklich an zu Spielen, sondern er begann, Experimente in der Badewanne und am Herd und an Fenstern durchzuführen - da war mir das Tablet lieber :wacko:
    Inzwischen hat sich das verwachsen: Tablet wurde komplett durch Hörspiele ersetzt und lebensgefährliches Zeug interessiert ihn nicht mehr so sehr :)
    Und vermutlich werden, sobald er Bücher lesen kann, auch die Hörspiele weniger.

  • @Bommel und Reeza, mir geht's auch so wie euch. Sehr bedürfnisstarkes Kind, das wenig schläft und immer noch kaum alleine spielt. Ich weiß mir hin und wieder einfach nicht anders zu helfen als mit Zwischenparken, und habe immer ein latent schlechtes Gewissen dabei. ;( Würde das gerne anders handhaben, aber ich packe es nicht. Sie steht morgens auf, wenn ich aufstehe, klebt praktisch den ganzen Tag an mir, meist ohne Mittagschlaf, und abends geh ich dann mit ihr ins Bett, bis sie richtig schläft, ist es meist 22:00 Uhr.


    Hier sind es folgende typische Situationen:


    - Wir haben morgens einen Termin, Kind wacht auf, sobald ich selbst aufstehe, ist noch knatschig. Ich muss mich umziehen/duschen/Zähne putzen/Kontaktlinsen reintun etc. Geht ohne TV oft nur mit anhaltendem Schreien. Sie mag dann nichts spielen, und schon gar nicht allein. Masha & Bär unterhalten das Kind solange.


    - Autofahrten über 20 Minuten sind immer noch schwierig. Allein vermeide ich das, so gut es geht. Mit Begleitung und Dauerbespaßung funktioniert es einigermaßen. Wird die Begleitung müde vom Singen und Clown spielen, gibt es Videos, meistens vom Kind selbst.


    - Wenn ich mal was Dringendes am PC machen muss, mag sie gern Kinderlieder auf Youtube kucken (habe dann 2 Fenster nebeneinander geöffnet). Oft malt sie auch nur auf meinem Schoß, aber halt nicht immer... oder ich krieg die Krise, weil sie irgendwelche Dokumente verschönert, die ich gerade versuche zu bearbeiten #kreischen


    - Ihr Vater kommt abends von der Arbeit nach Hause und übernimmt, damit ich irgendwas erledigen kann. Er ist aber dann oft selber müde und lässt sie was ankucken, wenn es ihm zu anstrengend wird. Hab' da keine Kraft mit ihm zu diskutieren und brauche selber dringend meine Auszeit.


    Negative Auswirkungen kann ich bisher keine feststellen. Nach ca. 15 Minuten hat sie oft auch genug, geht dann weg und sagt "ausmachen!" Sie kuckt auch nicht jeden Tag. Aber wenn ich hier im Forum oft lese von "einmal in der Woche 10 Minuten", kriege ich immer ein schlechtes Gewissen, gemischt mit Respekt vor so viel Konsequenz.

    LG, Yolotzin :)


    Each circumstance is a gift, and in each experience is hidden a treasure.
    (Neale D. Walsh)

    Einmal editiert, zuletzt von Yolotzin ()

  • hier gibts freien zugang, kind ist 2,5. Mit ca. 1 fand er die Fernbedienung super interessant und hat IMMER ne kochshow angemacht... ca. 4wochen, danach, war TV bisher passee. Er holt sich das tablet, spielt candy crush oder guckt sbahn, bob die bahn oder ähnliches auf YouTube. er hat alle videos selber gefunden, kann die playlist bedienen, und legt es meist auch selber wieder weg.
    Alleine ist er damit nie, es ist immer jemand im Raum, aber nicht direkt dabei. Ich bin gespannt, wohin sich das entwickelt....


    edit: er guckt fast jeden Tag, meist nicht länger als 20 min, aber wenn ich z.b daneben arbeite, vergesse ich auch selber die Zeit...

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Mondkalb ()

  • Das klingt sehr wie bei uns, Mondkalb. Und trotz dieses freien Zugangs gibt es oft Tage, an denen sie sich überhaupt nicht für elektronische Medien interessiert. Gemeinsam Buch schauen ist fast immer spannender, genau wie ganz viele andere Dinge.

  • ich vertrete die ansicht, je länger mit medien gewartet wird umso besser. meine tochter hat erst mit 4.5 das 1. mal tv geschaut. sohni natürlich früher da die tochter ja dann schon geschaut hat. das war dann so 20 minuten pro tag.


    heute sind sie 13 und bald 10. mein sohn gamet gerade neben mir, meine tochter hat ein eigenes handy. sie schauen auch sehr viel tv eigentlich.
    mein sohn sport, meine Tochter lieber irgendwelche filme oder reality schaus. ich reglementiere immer noch sehr stark. das setzt präsentz voraus, d.h. ich bin viel zu hause.


    medien sind bei älteren kindern bei allen eltern ein sehr leidiges thema.


    deshalb: solange sie klein sind und man es noch viel besser steuern kann, unnötig, ausser man will mal ruhe wenn es sehr anstrengend ist und dass das einzige mittel ist um die kinder ruhigzustellen. ;-).

  • freier zugang funktioniert hier überhaupt nicht. ev. funktioniert das noch mit 2.5 oder auch 7.


    gerade hatte mein sohn freunde hier, die letzten 2 tage und es war 1 tag regen und 1 tag sonne. auch bei sonne wollten dann alle rein und gamen.
    neee. sicher nicht. zuerst war ihnen draussen langweilig. man glaubt es kaum. wir haben einen riesigen garten. und dann ist ihnen doch eingefallen was man noch so alles machen kann.
    als es geregnet hat durften sie eine stunde gamen, danach haben sie den ganzen nachmittag monopoly gespielt.


    meine tochter durfte gestern den ganzen nachmittag/abend nicht ans handy, auch wegen dem wetter und da sie eh ständig daran rumhängt.
    sie hat dann mit mir federball gespielt.


    ich kenne wirklich niemanden bei dem freier zugang der medien ab einem gewissen alter funktioniert. unser nachbarssohn (11) hat freien zugang, mit tv und gamekonsole im zimmer. der ist nieee draussen.

  • hier fragt Tochter (Ende April 3 geworden) ab und zu mal nach trotro oder Sendung mit der Maus (nur die Mausclips, nicht die Sendung). Darf sie dann meist auch, weil es so selten vorkommt. Bei gutem Wetter fragt sie eigentlich nie und wenn ich meinen Computer und Tablet wegstecke, dann auch nie. Sie spielt aber auch unendlich lange alleine mit ihren Puppen oder Bauklötzen. Wir haben nicht viel Spielzeug, das hilft meines Erachtens. Beweisen kann ich es nicht. Vielleicht ist es auch Veranlagungssache. TV haben wir keinen, ich selber vermisse den auch 0. ganz selten würde ich gerne mal Fußball schauen, aber ist auch OK so, jetzt ist das eine Sache für "kann man in Deutschland machen".
    Die Sprache ist übrigen ein Grund, warum ich die Kleine gucken lasse. Wir kennen keine deutschsprachigen Kinder hier, so bekommt sie immerhin nochmal mit, dass nicht nur wir zuhause diesekomiasch komplizierte Sprache sprechen.


    Seils vorher mal kam: bei der TaMu lief häufig der Fernseher, das fand ich schrecklich. Mit einer der Hauptgründe nach Alternativen zu suchen.

  • Ich muss mal deutlich widersprechen, weil diese Verallgemeinerung sicher nicht zutrifft. Medien sind nicht bei (allen) älteren Kindern und bei allen Eltern ein leidiges Thema. Wir als Familie schätzen eine Vielfalt an Medien - Bücher, Musik, Hörspiele, Filme usw. Für uns absolut kein leidiges Thema, sondern ein interessantes und spannendes. Wir nutzen Medien, um zu lernen, uns zu informieren, uns zu unterhalten und für vieles mehr.

  • doch bei jugendlichen handy und ipad nutzern ist es ein leidiges thema.


    ich kenne keine familie die nicht probleme mit der nutzung ihrer jugendlichen hat.
    und ich kenne sehr viele familien. ausser ev. denen die auch nur am pc und handy sind die ganze zeit und denen es egal ist was die kinder machen.

  • Ein leidiges Thema ist es hier nur mit der fast-10jährigen. Die findet noch kein Maß.
    Die 15 jährige hat sämtliche Medien zur freien Verfügung und nutzt alles recht wenig.
    Der 13 jährige braucht ein gewisses Reglement, was Computerspiee betrifft. Er hat daher ein gemeinsam abgesprochenes Zeitfenster für den PC. Handy und TV sind aber offen und werden maßvoll genutzt.
    Die Großen haben inzwischen beide ein TV-Gerät im eigenen Zimmer, das läuft aber nur zu gewissen Serien und selten mal für einen Film. Pro Nase 1-3 mal in der Woche. Die gehen häufiger ins Kino, als dass sie Filme im TV oder auf DVD angucken. Die Handys hatten wir überwann mal über Nacht eingesammelt, das ist aber schon länger nicht mehr nötig.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

    Einmal editiert, zuletzt von Ohnezahn ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich lehn mich jetzt mal aus dem Fenster, auch wenn es vermutlich eh nix bringt. ;)


    Unser Kind hat (mehr oder weniger) freien Zugang zu allen Medien. Wir Eltern nutzen intensiv das Internet und auch gerne Spielkonsolen. Klassisches TV haben wir hingegen nicht, sondern eine Mischung aus Youtube und DVD.


    Natürlich darf der Kleine Nerd passende Sendungen und Musikvideos schauen. Er darf auch mit uns zusammen Mario spielen. Er kann zwar den Kontroller noch nicht bedienen, aber er kann die Welten aussuchen, die wir spielen oder beim Mario Kart den Fahrer, das Vehikel und die Strecke aussuchen.


    Alleine Filme schauen kommt nur sehr selten vor. Wir sind fast immer im selben Raum, sehr häufig ist Filmzeit auch gleichzeitig Kuschelzeit. Wir reden miteinander über das gesehene, spielen Szenen nach. Er singt mit und wenn etwas kommt, was ihm Angst macht, wird sofort abgedreht.


    Und jetzt kommt das faszinierende: Oft sagt er, er will was schauen, schaut dann 5 Minuten zu und geht dann spielen. Klar, wenn er eine neue Sendung entdeckt, klebt er davor. Das geht dann ein paar Tage so und dann geht er wieder spielen, statt zu schauen.


    Was ich auch beobachtet habe: für ihn ist das eine Möglichkleit abzuschalten und runter zu kommen. Wenn ein Tag für ihn sehr anstrengend war, dann will er was vertrautes schauen um zur Ruhe zu kommen. Ich seh da erhlrich gesagt den Unterschied zwischen Buchlesen, Musik hören, Hörbuch hören und Film schauen nicht. Vor allem, wenn es eng begleitet ist.
    Er ist auch nach Elektronischen Medien nicht aufgekratzter als sonst. Im Urlaub gabs keine, das war auch kein Problem. Er hat definitiv viel dadurch gelernt.


    Verteufeln bringt gar nix, man muss einfach schauen was in die jeweilige Familie, zum jeweiligen Kind passt.