Medikamentennebenwirkung: Leberschaden - Reversibel oder nicht?

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  • Mir läßt das keine Ruhe und da ich jetzt nachts auch nicht irgendwo anrufen kann, also lieber hier die Frage in der Hoffnung daß sich jemand auskennt:


    Sind Nebenwirkungen wie Leber- und Nierenschädigungen bei Einnahme von SSNRI reversibel oder eher nicht?


    Also in meinem Wortschatz ausgedrückt: Besteht Hoffnung, daß bei Absetzen des Medikaments die Schädigung zurückgeht oder geht es eher um bleibende Schäden?

  • in meiner erinnerung sind alle schäden reversibel. es geht meistens auch um blutbildveränderungen.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Das ist nun ein gewagter Vergleich, aber: mein Pony hatte beim Kauf einen schweren Leberschaden (durch Schimmelgifte), den haben wir innerhalb von zwei Jahren wegbekommen. Bei Pferden hilft da Mariendistel & Artischocke - ob das übertragbar ist weiß ich nicht, aber ich denke, die Regenerationsfähigkeit des Organs an sich ist auch bei Menschen gegeben.


    Kann ich Dir mal per PN ne Frage dazu stellen?


    Gesendet von meinem FP2 mit Tapatalk

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


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    Stronger people stand up for others.


  • Artischocke entgiftet auch beim Menschen die Leber..gibt es im Reformhaus als Saft oder Kapseln zu kaufen...

    Es grüßt die Charjulie....


    psss..bei den kreativraben mit Naturkosmetik aktiv... :D

  • Meinst du Schäden an der Leber in Form von schlechten Blutweten/Leberwerten?


    Ja, die gehen mit der Zeit wieder weg. Kann aber je nach Patient unterschiedlich dauern. Und kommt natürlich auch auf den Shcweregrad der Schädigung an.


    Also ich hatte vor, hhm, ca 10 Jahren mal ziemlich schlechte Werte, Grund wurde nie wirklich gefunden. Nach nem Jahr waren sie dann wieder ok, außer regelmäßig zu kontrollieren und mir zu raten dass ich alles Alkohol, Medis,... meiden solle hat man damals nichts getan.


    Ich nehme jetzt momentan auch Medis die Leberschäden hervorrufen können, das wird aber alle 3 Mon kontrolliert. Immer alles tiptop, woher dass damals kam...?

    LG Anne
    _______________________________________________________________
    The secret of life is to fall seven times and to stand up eight times!

  • Kommt drauf an.
    Worum geht es genau? Hast Du veränderte Leberwerte, hast Du nur im Beipack oder im Internet von dem Risiko gelesen oder planst Du eine eigenmächtige Dosisveränderung? Darauf kommts nämlich an.


    Bis zu nem gewissen Grad (meist nicht ganz, aber so, dass es keine spürbaren Probleme gibt) erholt sich die Leber wieder, wenn das auslösende Medikament weggenommen wird. Dazu muss aber regelmäßig kontrolliert werden und bei bestimmten Werten das Medikament runterdosiert oder abgesetzt. Die Ärzte wissen diese Werte und haben das normalerweise auch im Griff (wenn sie nicht schlampig sind und ständig Rezepte ohne Blutkontrolle zwischendurch ausstellen).


    Wird z.B. ohne regelmäßige Kontrolle oder durch eigenmächtige Dosiserhöhung über diesen WErt hinaus weiter das Medikamt genommen, kommt zu irreversiblen Schäden. Ebenso bei einmaligen oder kurzzeitigen massiven Überdosierungen (beabsichtigt oder versehentlich). Da bleibt fast immer eine gewisse spürbare Einschränkung zurück wenn nicht gar eine Transplantation erforderlich ist. Deshalb nie eigenmächtig rumdosieren.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

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  • Kann ich Dir mal per PN ne Frage dazu stellen?


    Ja, sehr gerne. Hoffe da gibt's noch Kapazitäten. Müßte mal wieder aufräumen.


    Ich möchte nicht zu viel hier schreiben - ich glaub hier kann jeder lesen - aber ja, ich konnte nicht schlafen und hab nach Nebenwirkungen gegoogelt, nach Erfahrungen etc.


    Also es gibt keine Schäden bei mir, sondern ich hab einfach nur den Beipackzettel u. ä. im Netz gelesen da ich heute morgen mit einem neuen Medikament angefangen habe.


    Thema Leber triggert mich irgendwie noch zusätzlich, da die besten Freundinnen meiner Tochter auf ne dringende Lebertransplantation warten. Ich bekomme nicht viel mit darüber aber was ich mitbekomme, reicht mir dann schon wieder. :(


    Danke! Mehr vom Notebook.




    Tapatalk

  • seerose, weil wir es neulich davon hatten. schau mal hier:

    Danke!


    Ich hab Deine PN noch, alles abgespeichert, mir auch Gedanken darüber gemacht, aber ich drück es mal so aus:
    es ging mir jeden Tag schlechter und da hatte ich absolut keine Kraft mehr Experimente zu machen. Wobei das jetzt abwertend klingt, so ist es aber nicht gemeint.


    Ich glaub es ist einfach so: Mit dem was Du mir empfohlen hast, hab ich niemanden wo ich hingehen kann wenn es nicht klappt oder ich medizinische Fragen habe - außer jetzt Internet oder Leute die auch Erfahrungen damit haben.
    Mit so einem gestern verschriebenen SSNRI hab ich zumindest einen Arzt an meiner Seite, wo ich sogar spontan unangemeldet hingehen kann und ich hab die Gewähr daß ich ihn zumindest ein paar Minuten sprechen kann.


    Das ist blöd, denn eigentlich fühle ich mich nicht gut damit. Gerne hätte ich Deine Empfehlung ausprobiert. Aber ich hab das einfach nicht mehr geschafft. #schäm

  • Ah, o.K.
    Dann hab ich das irgendwie mißverstanden oder Erinnerungslücken oder, oder, oder...


    Mein Problem mit begleitenden Dingen:
    Kann das nicht gefährlich werden? Also SSNRI und dazu etwas Begleitendes? Johanniskraut wäre z. B. gefährlich.. (Und die Leute denken, hach, ein bißerl was Pflanzliches, kann ja nicht schaden...)

  • ja, johanniskraut kann die abbaufähigkeit der leber gegenüber schadstoffen herabsetzen, wenn ich das richtig im kopf habe.


    dein englisch ist doch gut, oder? ich lese extrem viel bei pubmed nach, wenn ich was zu diesen dingen wissen will. viel mehr machen ärzte ja auch oft nicht (wenn überhaupt).

  • Dann brauchst Dir keine Sorgen zu machen. Lass einfach alle paar Monate ein Blutbild mit Leberwerten machen . Falls sich da was verändert gehts ja nicht von jetzt auf dann in kritische Bereiche, da regeneriert sich das dann auch wieder.


    DIe Beipackzettel müssen halt alle nur erdenklcihen Nebenwirkungen die irgendwann mal passiert sind aus haftungsrechtlicher Sicht erwähnen. Und jemand, der gleichzeitig zum Medikament Drogen, Alkohol oder freiverkäufliche Medikamente nimmt wird das dem Arzt nicht immer sagen. Wenn der dann auffällige Leberwerte hat muss der ARzt das an die Firma melden - und schon stehts im Beipack drin.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • War zu langsam mit Antworten. Ich meinte, Du brauchst Dir keine Sorgen machen wenn Du es nur als Nebenwirkung gelesen hast und selber nix hast.


    Nebenbei würd ich nix nehmen was nicht in Kombination getestet ist.

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  • dein englisch ist doch gut, oder?

    Ganz schlechte Frage. Im Moment ist nix gut, auch mein Englisch nicht.
    Sorry. Genau das ist der Grund weshalb ich das blöde Zeug nehme.


    Aber ich merke mir pubmed, danke! ;)

    Dann brauchst Dir keine Sorgen zu machen. Lass einfach alle paar Monate ein Blutbild mit Leberwerten machen . Falls sich da was verändert gehts ja nicht von jetzt auf dann in kritische Bereiche, da regeneriert sich das dann auch wieder.

    Ah, das lese ich gerne, super, danke!
    Ich bin kein überbesorgter Mensch, in keinster Weise, aber ich bin eher so der Typ, der lieber an nem Glas Wein zu viel sterben würde als ausgerechnet an einem SSNRI. (Und mein Konsum an Gläsern Wein ist äußerst begrenzt, um nicht zu sagen fast nicht vorhanden).

    DIe Beipackzettel müssen halt alle nur erdenklcihen Nebenwirkungen die irgendwann mal passiert sind aus haftungsrechtlicher Sicht erwähnen. Und jemand, der gleichzeitig zum Medikament Drogen, Alkohol oder freiverkäufliche Medikamente nimmt wird das dem Arzt nicht immer sagen. Wenn der dann auffällige Leberwerte hat muss der ARzt das an die Firma melden - und schon stehts im Beipack drin.

    Ja, gut, aber ich hab mir die Prozente angeschaut und die waren ziemlich hoch bei vielen Punkten. Also Beispiel: ich hab heute morgen um 6 die erste Tablette genommen und bereits pünktlich vor ca. 5 Stunden juckten mir die Beine wie verrückt. Das kenne ich schon von dem ersten Mittel. (Und es nervt.)


    Weil Du oben von Alkohol schreibst, ist es ratsam gar keinen Alkohol während der Einnahme zu trinken? Also quasi die nächsten Monate gar nichts?
    Ich würde das gerne wissen, obwohl ich zu Hause alleine nie einen einzigen Tropfen trinke (d. h. manchmal 5-10 Monate keinen Alkohol), aber ich trinke gerne was in Gesellschaft, egal ob Wein oder Bier.

    Nebenbei würd ich nix nehmen was nicht in Kombination getestet ist.

    Ich hab den Rat schon öfter gehört. Danke.
    Mir sind diese ganzen Antidepressiva eh suspekt. Sie sind eh viel zu neu, als daß man wirklich behaupten könne, man wüsse alles und alle Reaktionen und auch Kombinationen und deren Auswirkungen.


    Mir widerstrebt das alles sehr, aber es hilft ja nix. :(

  • Ich meinte mit "nebenbei nehmen" eher diese freiverkäufli hen Mittelchen und Nahrungsergänzungsmittel.


    Alkoholverzicht ist generell ratsam wenn man gleichzeitig andere Dinge einnimmt, die über die Leber verstoffwechselt werden.

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  • Äh nee, bei Johanniskraut plus Antidepressivum geht es nicht "nur" um eine Belastung der Leber, sondern um das lebensbedrohliche Serotonin-Syndrom... Das ist äußerst unwitzig. Bitte gebt doch keine Medikamenten-Tipps, ohne genau Bescheid zu wissen... johanniskraut gibts in jeder Drogerie, und trotzdem ist es nicht unbedenklich einzuwerfen.


    Seerose, wenn Du mit einem SSNRI anfängst solltest Du erstmal gute sechs bis acht Wochen einplanen, bevor Du über Wirkung und Verträglichkeit urteilst. Viele Nebenwirkungen kommen nicht sofort, sind nur am Anfang kurzfristig, etc.


    Dein Arzt sollte im ersten Jahr alle drei Monate ein Blutbild machen - eben um Probleme mit Leber und/oder Nieren auszuschließen. Meines Wissens sind die SSNRI da eher besser verträglich als die älteren Präparate, das weiss ich aber nicht sicher.


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  • also.


    ich hab hier oder anderswo kein johanniskraut empfohlen. und der rest lief per pn und ist WOCHEN her (es waren lediglich wiss. studien, veröffentlicht auf pubmed). ich verwehre mich entschieden dagegen, dass ich hier irgendwelche - zitat - "Mittelchen und Nahrungsergänzungsmittel" empfohlen habe.
    medikamente habe ich ebenfalls nicht empfohlen.


    dafür bin ich hier im forum nun auch wirklich nicht bekannt.


    es hat durchaus einen grund, dass ich sowas grundsätzlich nur per PN kommuniziere. #augen


    inhaltlich mag ich das auch nicht diskutieren, denn das würde zu weit führen.


    Weil Du oben von Alkohol schreibst, ist es ratsam gar keinen Alkohol während der Einnahme zu trinken? Also quasi die nächsten Monate gar nichts?

    genau.