ADS- Ernährung?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Bei meiner großen Tochter kann ich viele ADS-Symptome sehen. Es ist nichts diagnostiziert und wird auch erstmal nicht.
    Trotzdem überlege ich, ob wir nicht versuchen mit sanften natürlichen Methoden das Kind zu unterstüten.


    Schüsslersalze haben wir schon probiert, so richtig erfolgreich war das aber nicht.


    Spontan fällt mir dazu natürlich die Ernährung ein.


    Kennt sich jemand damit aus? Worauf sollte man achten? Einen Probelauf fände ich es ja wert.


    Danke für Hilfe!

  • zur Ernährung gibt es ja sehr untertschiedliche Ansätze.


    In der Literatur wird ja Gluten, Casein und Zuckerfreie Ernährung groß geschrieben. (für uns einfach nicht umsetzbar, obwohl wir da sehr aufgeschlossen sind)


    In Kanada gab es wohl Versuche mit hauptäschlich Glutenfrei und Mais-Soyafrei mit guten Erfolgen.


    Was wir machen:


    kein Fanta und dergleichen, möglichst Phosphatfrei (Wurst), keine Farbstoffe, wenig Zucker.


    Viel Obst und Gemüse. Milchprodukte mag sie sowiso nicht gern.


    Wir sind dran auch das Gluten/Getreide (Phytinsäure) zu reduzieren, was aber gar nicht so einfach ist...


    Was wir merken: wir merken vor allem wenn H. von diesen gemiedenen Dingen isst (bei Geburtstagsfeiern und dergleichen). Besonders bei Fanta, da wird sie unausstehlich.


    Wenn es dich interessiert, schau mal unter symptome.ch. Ich meine, da gibt es diverse Erfahrungsberichte.


    Wie alt ist deine Tochter eigentlich?

  • fischöl haben wir noch nicht probiert.


    Wir machen aber jeden Morgen Goldleinsamen (gequetscht) ins Müsli. Eine Weile habe ich auch LEinsamenöl verwendet. Konnte aber nichts "anderes" feststellen.


    Es ist ja alles schwer zu fassen. Liegt die Besserung an der Ernährung oder an der Entwicklung...

  • Ich kenne eine Mama, die diese Logi-Diät durchzieht (also fast kein Getreide, größtenteils Eiweiß) und ihr Sohn, der das natürlich auch mitisst, hat sich seitdem extrem verändert. Die Symptome sind ganz stark zurückgegangen.


    Ich denke, es ist auf jeden Fall eine Versuch wert, nicht nur der ADS-Symptome wegen, sondern auch wegen der Gesundheit an sich, auf diese BÖSEN zusatzstoffe zu verzichten. Ansonsten liegen die Gründe für diese ADS-Symptome meiner Meinung nach in verschiedenen Ursachen. Ernährung kann da natürlich mit eine Hauptursache sein, muss es aber sicher nicht. Also viel Spaß beim Probieren! :)

  • Auf Arte gab es einen interessanten Beitrag (über Autismus zwar, aber trotzdem spannend in Sachen Ernährung) vielleicht findest du ihn in der Mediathek.


    Ich glaube er hieß "Hilfe bei Autismus"

  • Habt ihr schonmal was von der GAPS-Diät gehört? Es ist eher eine Ernährungsform als eine Diät, aber beginnt mit einer Einführungsphase, nach der der Speiseplan wieder ausgebaut wird. Es geht da um Darmgesundheit. Die Autorin ist Medizinerin und preist ihr Konzept zur Heilung von allen möglichen Verhaltens- und gesundheitlichen Problemen an, GAPS steht für Gut and Psychology Syndrome. Im Grunde ist es eine getreide- und milchfreie Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Fleisch. Viel Wert wird gelegt auf Knochenbrühe und probiotische/laktofermentierte Nahrungsmittel um die Darmflora zu heilen. Es werden auch einige Nahrungsergänzungsmittel vorgeschlagen. Hier ist ne Übersicht (leider nur englisch: http://gapsdiet.com/GAPS_Outline.html).


    Ich weiß nicht, ob ihr Vegetarier seid und das überhaupt in Frage kommt.


    Ich habe das mal versucht, wegen meiner Neurodermitis/Migräne/Depri-Phasen, und fand es sehr krass. Grad Kinder, die das nicht gewöhnt sind und vielleicht wegen einer kranken Darmflora sowieso viele Lebensmittel ablehnen, dazu zu bringen sich konsequent daran zu halten, stelle ich mir extrem schwer vor. Ich habe aber schon viele Erfolgsgeschichten darüber gelesen, ich lese in einer Mailingliste über GAPS mit. Was ich beibehalten habe, ist Getreide und Milch zu reduzieren, öfter mal Brühe zu machen, laktofermentierte Produkte (Sauerkraut, Joghurt, Kombucha, Kefir) zu essen und Lebertran/Fischöl einzunehmen. Bei Lebertran muss man allerdings aufpassen, da gibt es viele schlechte Produkte. Ich merke, dass es mir gut tut und mir grad der Lebertran (er schmeckt wirklich scheußlich) fehlt, wenn ichs vergesse.