Wie viel gebt Ihr denn aus, um an einer Hochzeit teilzunehmen

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  • Na da besteht doch Hoffnung auf einen zweiten Versuch :D .

    ... gebranntes kind scheut das feuer ... also eher nicht?! ;)

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    Es geht um das Tanzen im Regen."

    Vivian Green

  • ernie, Du hast Dich so ein bisschen darüber echauffiert, wie man eine Hochzeit aus finanziellen Gründen absagen kann. Ich nehm Dir das nicht übel, denn Du hast noch nie ALGII gehabt oder warst in einer ähnlich prekären Lage, vermute ich. Ich könnte auch heute mit festem Gehalt niemalsnicht einfach mal so 500 Euro auf den Tisch legen, um ein Wochenende auf einer Hochzeit zu verbringen. Also habe etwas Nachsicht mit den Minderbegüterten


    Ich glaube auch, man kann das nicht nachvollziehen, wenn man noch nie so knapp bei Kasse war. Das Problem ist dann z.B auch, dass man einfach keine Basics im Kleiderschrank hat. Man muss nicht nur das Kleid neu kaufen, sondern braucht auch Schuhe, Jäckchen, Accessoires etc. Weil man einfach insgesamt im Lebensstil runtergeschraubt ist - so war es zumindest bei mir.

    Ihr steckt mich in die reiche Ecke der Verständnislosen? Nun ja, ich finde, da gehöre ich nicht hin.


    Ich habe von EINER Hochzeit gesprochen, die uns solche Unsummen von Geld gekostet hat - warum hab ich die wohl erwähnt? Weil sie aus allen anderen "normalen" Hochzeitseinladungen total heraussticht. Und weil es nie derart eindrücklich war (nicht zuletzt für mich), wie sich der Ärger über eine Einladung zu einer Hochzeit, die man als blöd empfand, sich in Freude über ein gelungenes Fest und ein gelungenes Familienwochenende verwandelte.
    Ich war auf vielen Hochzeiten, die waren alle mehr oder weniger normal. Einige netter, andere weniger, einige sehr katholisch-traditionell (und toll), andere improvisiert und chaotisch (auch toll). Manche waren statuslastig, andere waren Studentenpartys in der eigenen Wohnung.


    Nein, aber darum ging es mir nicht. (Auch wenn ich mich ärgere. Man findet immer irgendwas, warum man jemand anderem abspricht, irgendwo mitreden zu können, oder?)
    Bevor mein Beitrag kam, lasen sich viele andere so, als ob man so eine Hochzeitseinladung bekommt und sie behandelt, als sei es ... die Einladung zur Eröffnung eines Einkaufszentrums. Das ist mir nicht nur in diesem Thread aufgefallen - die Freude über Hochzeitseinladungen hält sich hier des Öfteren in Grenzen.
    Klar ist das aufwändig. Es kostet mindestens ein ganzes Wochenende. Es kostet viel mehr Geld als ein normales Wochenende. Für jeden. Und wenn man nicht zum engen Freundeskreis gehört, dann trifft man da lauter Leute, die man nicht kennt und ist zum Party- und Smalltalk eingeladen - und das kann zugegebenermaßen netter oder weniger nett sein.
    Aber ich vermisse schon so ein bisschen die Lust am Feiern. Und die Freude darüber, an einem tollen Tag dabei sein zu dürfen.


    Allerdings: Panema, solche Bräute wie deine Freundin, die verderben einem die Vorfreude und die Lust, den Aufwand zu betreiben, ja auch.


    Aber weißt du was - ich finde, hier spielt eigentlich weniger das Geld eine Rolle. Sondern eher, dass ihr mit euren zwei Kleinen im Moment wenig hochzeitskompatibel seid - besonders, wenn die Freunde gar keine sonderlich engen sind. Ich würde wohl nicht mit der Begründung "zu teuer" absagen, sondern eher "zu anstrengend" ins Feld führen.





    Übrigens ist es ja nicht so, dass das Brautpaar seine Gesellschaft nicht kennen würde, oder? So wie man selbstverständlich das einzige Raucherzimmer für die quarzende Tante reserviert und für die Leute mit Kindern die Zimmer in Babyphonreichweite - so denkt man doch auch an die, von denen man weiß, dass sie wenig Geld haben. Für mich war das völlig normal, für die ohne Auto Fahrgemeinschaften zu organisieren - und ja klar hab das ich gemacht, war ja mein Fest und ich kannte die Leute, die noch Platz im Auto hatten. Und genau so hab ich Schlafplätze für die organisiert, die für ein Zimmer zu wenig Geld hatten.

  • Fuerchel, Flocke, ich hab durchaus einige verheiratete Menschen in meinem Umfeld (und langsam auch geschiedene) - nur lern ich die immer erst im verheirateten Zustand kennen... Aber vielleicht kommt dann doch mal irgendwann eine Einladung. :)

  • Aber ich vermisse schon so ein bisschen die Lust am Feiern. Und die Freude darüber, an einem tollen Tag dabei sein zu dürfen.

    In meinem Umfeld sind die Hochzeiten fast komplett durch. Da sind wir grad eher in der Tauffeier-Welle.
    Und ehrlich? Ich bin so froh drum.
    Als einen besonders "tollen Tag" hab ich Hochzeiten selten erlebt. Ich finde dieses Fest so aufgeladen mit erstaunlichen Erwartungen, Gepflogenheiten und Ansprüchen wie kaum etwas anderes.
    Das ist nicht so meins :) .

  • Bei der Familie wird erwartet, dass man anreist. Und wir haben schon 2 mal den Atlantik überquert um in San Francisco an Hochzeiten teilzunehmen.
    Einmal sollten wir nach Colorado fliegen, aber da haben wir dankend abgesagt, weil ich keinen Sinn auf eine tagelange Reise (Singapore- San Francisco und dann Aufo? Nee.) hatte, es außerhalb der Ferien lag und mein Mann (der Cousin) sowieso gerade auf Businesstrip war.


    Bei Freunden kommt es darauf an, wie doll wir befreundet sind und wo sie wohnen, bzw feiern.
    Ich habe auch schon hier in der nächsten Stadt abgesagt, weil ich zum Standesamt eingeladen war, aber nicht zum Essen und dann erst wieder zur Party ab 21 Uhr.


    Ich finde die meisten Einladungen tatsächlich als etwas was man machen muss. Einfach weil da so viel Arbeit, Geld (man muss ja auch noch den Jungesellen/-innensbschied bezahlen!) und Zeit draufgeht.
    Und meistens haben wir das Gefühl das es den Brautleuten so ziemlich egal ist, wenn die Kasse am Abend mal stimmt und auf den Fotos genügend Leute zu sehen sind.


    Gibt ja auch so Pappaufsteller.

  • Ohje. Ich bin froh, dass die meisten in unserem Umfeld geheiratet haben, bevor wir Kinder hatten. Da haben wir einfach gerne zusammen gefeiert und die Zeit genossen (bei den schlichteren Festen mehr als bei den "bitte drei Mal umziehen"-Angelegenheiten).


    Mit allen drei Kindern war ich nur auf einer Hochzeit, wo allerdings die Brautleute selber auch zwei kleine Kinder hatten und das wirklich passend mit Auslauf, Kinderbetreuung und Matratzenlager für die Zwerge organisiert hatten. Ich finds sehr schade und ein bisschen traurig, was ihr so von Erwartingen und Belastungen zum Thena schreibt.

  • Ich habe Hochzeiten bisher auch nur als schöne Feste erlebt. Sehr verschiedene, aber Spaß gemacht hat's immer.
    Lange Anreisen habe ich mitgemacht (die letzten auch mit Kind) kinderkompatibel waren die Feste auch, teure Geschenke gabs nicht wg. teurer Reise, wurde auch nicht erwartet.
    Ende Juli machen wir aus einer Hochzeitseinladung einen Portugal- Kurzurlaub. (Heimat der Braut) Der Zeitpunkt passt, die Kohle ist vorhanden -> hin und Spaß haben :)


    Hotelkosten für Gäste übernehmen habe ich noch nie gehört. Kostenlose Schlafplätze für Gäste mit knappen Budget bei Freunden organisieren ja. Haben wir auch gemacht, habe ich mich auch schon drüber gefreut. Gruppenrabatt im Hotel - dito.


    Irgendwer meinte, erst vorfühlen und ggf. Nicht offiziell einladen. Kann auch schiefgehen :D Ich habe schon einer Voranfrage abgesagt. (Mitten im Schuljahr, 12 Flugstunden Entfernung, blablupp) Als ich dann trotzdem die offizielle Einladung in der Hand hatte, habe ich meine Große für eine Woche durchgeplant und für Kleinkind und mich Flugtickets gebucht...

    kleiner Chinesischkurs: grosse Schwester - jie jie; kleine Schwester - mei mei

  • bei uns ist auch die zeit der hochzeiten eher vorbei, aber so vor 10, 15 Jahren war das ne fast regelmäßige sache.
    und es war schön!! wenn ich auch zugeben muss, ich war nie auf einer komplett tollen hochzeit, es passieren da immer so pannen und manchmal wirklich peinliche sachen.ich glaube, deswegen habe ich meine eigene trauung sehr lowkey gehalten ("nur" standesamt, enger familienkreis, später mal ne feier für freunde)....

  • für mich kommt es letztlich wirklich darauf an, wie wichtig mir die personen sind.
    (das wurde hier als vorwurf nach einer absage der brautleute mal zitiert - und ja, als vorwurf klingt das total fies, aber tief drinnen wäre das für mich auslöser).


    wir haben viele verwandte im ausland, so dass familienfeiern immer mit anfahrt + manchmal auch hotel verbunden sind.


    derartige feste (nicht nur hochzeiten, sondern was halt anfällt), sind und aber wichtig, weil sie teil unseres lebens sind und wir daran teilnehmen WOLLEN. insofern stellt sich die frage nicht wirklich - aber ich muss dazusagen, dass wir das dann oft mit unserem familienurlaub für das jahr verbinden, insofern ist das kein "stattdessen" sondern eine extrabereicherung.


    außerhalb dieses geflechts habem wir wenige freunde, die uns zu großen festen einladen würden, die anreise und hotel erfordern (denn das sind ja die preisfaktoren).
    wäre das dauerzustand, dass wir also mehrmals im jahr 500km + hotel finanzieren müssten, um auf einem fest anwesend zu sein, das uns nicht wirklich etwas bedeutet, würde ich wohl auch anfangen, abzuwägen und vielleicht auch mal absagen.


    wobei ich nicht unbedingt finanzielle gründe nennen würde, sondern eher sagen würde, dass es terminlich gar nicht geht. denn das mit den "finanziellen gründen" würde die einladenden in eine blöde situation bringen. sie müssen darauf ja irgendwie reagieren und betreten sein oder so. wäre mir unangenehm, wenn mir die leute nicht so wahnsinnig wichtig sind. ist das verständlich?


    m.

  • Die allererste Hochzeit, auf der ich war, war meine eigene. Wenig Verwandtschaft, jung geheiratet,... war allerdings teils doof, weil ich keine Ahnung von dem Thema hatte und auch nie mal schauen konnte, was andere gut/schlecht gemacht haben.


    Seitdem sind wir zu 4 Hochzeiten eingeladen gewesen, bei einer war ich noch schwanger, da war es kein Problem. Dann die, die wir aus finanziellen Gründen absagen mussten (übrigens hat das Paar nicht weit weg gewohnt, sie haben nur am ADW geheiratet #augen ), dann eine, die explizit ohne Kinder stattfinden sollte (schwer mit Kleinkind und Baby) und auf der wir dann auch nicht waren und vor ein paar Wochen die von meinem Bruder. Die ging auch halbwegs mit Kindern. Macht eine Quote von 50:50 würde ich sagen :D Alle waren übrigens zur Hochzeit jeweils kinderlos, da wird leider üblicherweise nicht viel Rücksicht auf Kosten und Umstände genommen. Teils weil keine Ahnung, teils weil nicht gewollt. Insofern bin ich nun auch nicht mehr so heiß auf Hochzeit feiern, auch wenn ich es ebenfalls schade finde.

  • muss die kinder ins bett stauben, aber ganz spontan ein paar sachen:
    die superpeinliche brautvaterrede einer studienfreundin
    als die mutter der braut sich das hotelzimmer des hochzeitspaares schnappte und nicht mehr rauswollte
    viele unsägliche bands
    als auf einer hochzeit bei ca 35 grad im schatten das wasser ausging.....
    viele konflikte hinter den kulissen
    muss mal in meinen erinnerungen kramen....
    ist ja alles so lang her :P

  • übrigens: meine kinder reagierten etwas enttäuscht, als sie realisierten, dass wir sehr lowkey geheiratet hatten und fordern eine echte feier #lol wir haben bald den 19. hochzeitstag, vielelicht sollten wir zum 20. es so richtig krachen lassen.... #gruebel #glas

  • ich mag hochzeiten und kann auh nur von schönen feiern berichten...na gut eine war schräg..das war bei ner alten schulbekanntschaft die jemanden aus einem Studentencorps geheiratet hat. (da wurde uns übrigens das Zimmer gezahlt) Da bliesen die Jäger mit Hunden ins Horn und es war sehr nationalistisch. Aber es gab genug Getränke und gutes essen, hat für mein Amüsement gerreicht.


    Hier fangen jetzt die großen runden Geburtstage an. Ich habe schon Pläne für meinen. Motto ist Wild West, wer nicht als winnetou oder Pocahontas kommt, wird an den Marterpfahl gebunden. Dann engagiere ich nen Line Dance Lehrer und alle müssen mitmachen. Es gibt nur Feuerwasser und begonnen wird ab High Noon.


    Für meinen 70. plane ich ne bunte Pillen- Party. Dann möchte ich sowieso meine Drogenkarriere starten. Ich stelle mir vor, wir rennen nackt mit den Rollatoren durch die Wiese und bewundern das Gras beim Wachsen.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Was ich eigentlich schreiben wollte: ich hab die eine Braut angeschrieben ob wir nicht telefonieren können und die Antwort war prompt "nur wenn Du nicht absagen willst...". Na toll. Mir schwant Übles. Die nächste, die sauer sein wird...



    https://www.dkms.de/de/spender-werden

  • Ich würde das wohl getrennt betrachten:
    1. Überlegung: Will ich hinfahren? Das hast Du ja schon für Euch (nachvollziehbar) beantwortet.
    2. Überlegung: Wie begründe ich meine Absage?


    Ich bin ja eigentlich nicht für Lügen, aber ich in solchen Fällen würde ich nach einer Begründung suchen, mit der die Braut gut leben kann. Wenn es nicht gerade die allerbeste Freundin ist, die einen ohnehin versteht, kann das schon mal schwierig sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele die eigene Hochzeit total überhöhen und eine Absage aus "nicht nachvollziehbaren Gründen" sehr persönlich nehmen. Und viele Kinderlose verstehen halt auch nicht, wie das Leben mit Kindern wirklich ist und können gute Gründen nicht nachvollziehen (ich denke da nur an mich selbst, die ich mal meiner Schwester beigepflichtet habe, die entrüstet über die Absage einer Freundin war, nur weil diese ihre 1-jährige Tochter nicht für zwei Tage in 800 km Entfernung bei ihrer Mutter lassen und zur Hochzeit kommen wollte, obwohl das doch möglich war; und wieso stillt die ihr Kind mit einem Jahr überhaupt noch? Konnten wir nicht verstehen..). Also, ich würde da jetzt nichts erfinden, aber überlegen, wie ich den Schwerpunkt setzte.


    LG Nele


  • Als einen besonders "tollen Tag" hab ich Hochzeiten selten erlebt. Ich finde dieses Fest so aufgeladen mit erstaunlichen Erwartungen, Gepflogenheiten und Ansprüchen wie kaum etwas anderes.
    Das ist nicht so meins :) .

    Geht mir genauso. Und ich hasse es (ich HASSE es wirklich), mich aufbrezeln zu müssen (= ein Kleid, Schuhe, pipapo kaufen zu müssen).