Lasse nie deine Flöte länger offen im Regal liegen

Aaaah, das erinnert mich an meinen Bruder, der beim Zelten morgens die (über Nacht offen gelassene) Milchtüte ansetzte, eine Menge Schleim im Mund hatte und dann eine Schnecke ausspuckte.

örgs.

Dieser thread ist so gruselig und trotzdem muss ich immer wieder reinschauen .

Ich hätte da auch noch etwas:

Zum Mittagessen gab's mal Rosenkohl, als ich Kind war. Mochte ich gerne, daher habe ich die kleinen Teile im Ganzen gegessen. Eines der größeren Teile habe ich durchgeschnitten und die eine Hälfte gerade heruntergeschluckt, als mein Blick zufällig auf die verbliebene Hälfte auf dem Teller fiel - und die halbe Made, die mitten im Rosenkohl steckte.

Seitdem schneide ich Rosenkohl IMMER in der Mitte durch, bevor ich ihn esse.

Ich hab auch was.

Bei uns raschelte es eines morgens in dem Mülleimer, wo der Restmüll reinkommt. Hatte den Tag zuvor noch unaufgepoppte Maiskörner vom Popkorn machen reingeschmissen. Mein Mann hat nachgesehen, warum es raschelt. Maden, alles voll. Zum Glück noch nicht rausgekrabbelt.
Die haben wir uns wohl über die Katzenfutterreste (aus dem Napf) eingeschleppt. Es war Sommer und immer wieder Fliegeneier im Katzenfutter. Aber das das so schnell geht. Der Müll war keine 3 Tage alt.

das mit den Maden im Müll hatten wir auch mal, keine Ahnung, woher die kamen, wir hatten so große Oskar-Tonne und sie liefen schon fröhlich zu duzenden über den Fußboden. Ich war hochschwanger und hysterisch und mein Mann war bei Kunden. Hat ihn auch nicht interessiert als ich hysterish angerufen und gefordert hab, er muss nach Hause kommen. Heute wäre ich da total tough, aber als Schwangere fand ich das echt nicht zum lachen.

Fliegenmaden, oh ja!! Wir hatten jetzt zweimal plötzlich ganz, ganz viele grünliche, junge und unbeholfene Fliegen im Haus. Ganz klar, dass die gerade geschlüpft waren. Das ging jeweils über ca. eine Woche maximal, dann war der Spuk vorbei.
Aber wo die herkamen, habe ich nie herausbekommen..

Na gut, dann mach ich jetzt auch mit...
Wir hatten in der alten Wohnung einen Heizungskeller, da haben wir auch unsere Wäsche getrocknet. Einmal bin ich Abends nur kurz rein ohne Licht anzuschalten, weil ich irgendwas holen wollte. Und ich hatte mich noch gewundert, was mir da im Gesicht rumflattert. Auch nach mehrmaligem Rumgefuchtel hörte das Flattern nicht auf, also hab ich dann doch mal das Licht angemacht. Drei der vier Wände waren komplett schwarz, von oben bis unten voll mit geflügelten Ameisen, die Wäsche ebenso und um mich rum flogen die Viecher überall Ich bin nur rückwärts raus gestolpert und hab die Tür zugeknallt. Mein Mann hat sich dann irgendwann todesmutig zum Fenster durchgekämpft und es aufgemacht. Alle Ameisen, die nicht freiwillig raus fliegen wollten sind später dann dem Staubsauger zum Opfer gefallen

So, ich hab mir gerade Chips geholt und will euch jetzt die Geschichte der Schmetterlingsammlung meiner Schwester erzählen.

Wir hatten riesige Fenster, an denen vorallem im Sommer schöne und weniger schönen Insekten ihr Leben ließen, weil sie den Weg in die Freiheit nicht fanden.
Meine Schwester, damals etwa acht Jahre alt, sammelte alle Schmetterlinge und Falter. Es war eine große Sammlung auf einer Glasplatte. Sehr ästhetisch.

Eines Tages kam unsere Großtante zu besuch. Eine Dame von stattlichem Format, die immer gaaanz wichtige Informationen für Erwachsene hatte. Meine Mutter hatte Kaffee und eine Tafel Schokolade, die in Rippchen zerteilt war, aufgetragen. Die Tante redete und redete und gestikulierte wild, zwischendurch immer mal ein Rippchen Schokolade einwerfend.

Es kam der Moment, als meine Schwester ihre Schmetterlingsammlung brachte um sie der Tante zu zeigen. Diese unterbrach aber ihren Redefluß nicht für eine Sekunde, wandte sich dennoch der Sammlung zu. Und ACHTUNG: stopfte sich an Stelle von Schokolade einen Schmetterling nach dem anderen in den Mund. Wir erstarrten alle und keiner wagte etwas zu sagen. Erst als sie etwa fünf oder sechs der bunten Insekten verdrückt hatte, sagte meine Schwester etwas. Die Tante machte allerdings keine große Sache daraus, meinte nur, dass das ja wirklich etwas trocken wäre und sie sich schon gewundert habe. Dann nahm sie einen Schluck Kaffee und erzählte ihre Geschichte weiter. Meine Schwester jedoch, hatte nie mehr eine so schöne Sammlung.

Also ich musste ganz furchtbar lachen!

Ja. Ich wusste früher auch nicht so recht, ob meine Großtante wirklich ein Mensch ist. Ich meine, sie hat NIE mit uns Kindern geredet

Huhu!

Ich hab drei kleine Geschichten: Als Kind hab ich mal einen Eisbecher gegessen und mich gewundert, dass das Schokostückchen so groß ausfällt... und sich so seltsam anfühlt... ausgespuckt: Da war es eine halbe Wespe. Die andere Hälfte war noch im Eis, zum Glück, ich hatte sie noch nicht verspeist.

Dann waren wir mal im Auto unterwegs, mein Vater auf dem Fahrersitz, ich auf dem Beifahrersitz, wir fuhren auf der Landstraße, also recht schnell. Mein Fenster war offen. Plötzlich wildes Geschwirre und Geflatter. Eine riesige Libelle war durch mein Fenster reingeflogen, war aber vom Türrahmen erwischt und in der Mitte durchgerissen worden. Den Hinterleib mit herauslaufenden Säften hatte ich auf dem Schoß, der Vorderzeil der Libelle mit dem Kopf und den Flügen flatterte orientierungslos durchs Auto. Lange, ausdauernd, ohne Stabilisator überall hin trudelnd und nicht tot zu kriegen. Panik, rechts ran fahren, das arme Tier rauswerfen. Es ist dann verschwunden, tot war er zu dem Zeitpunkt aber noch nicht.

Und dann, da war ich vielleicht sechs oder sieben, kamen wir nach dem Winter wieder in unseren Kleingarten, in dem ein sehr solides, festes Haus stand, nicht nur so ein Hüttchen, sondern ein richtiges, kleines Haus, und ich wollte aus der Schublade der Kommode in diesem Haus meinen Badeanzug herausziehen, gut gelaut und in großer Vorfreude auf die Badesaison. Halte mir also den Vorjahresbadeanzug an, um zu zeigen, wie viel zu klein der geworden ist, und aus diesem Badeanzug geht ein Regen von sicher 20-30 Ohrenkneifern auf meine Beine und Füße nieder. Das war echt eklig!

Da wir in diesem Garten die Sommer über gewohnt haben, bin ich aber was Spinnen und dergleichen angeht, recht abgehärtet. Nur Tausendfüßer find ich echt abartig, warum auch immer. Und nach meiner Zeit im Studentenwohnheim schocken mich auch Maden nicht mehr.

Oh, eine eklige Sache fällt mir noch ein: Ich hab als Jugendliche bei einem Textildiscounter gearbeitet und da hatten wir in den Kartons eigentlich immer recht interessante, teils wirklich riesige Käfer aus den vermutlich subtropischen Regionen, in denen die Kleider produziert wurden. Der größte, den ich selbst gesehen habe, war so lang wie meine Handfläche damals, aber schlank und so grün-blau. Die waren natürlich alle schon tot, so wie die Kartons rochen durch Gift.

Ich hab auch was - allerdings ohne Tiere dafür echt eklig.

Unser letztes Kind - ein Junge - hat sich immer so mit Essen vollgestopft dass er es manchmal erbrochen hat . Also er hat zu viel reingenommen - geschluckt - und es kam mit etwas Magensäure und anverdautem wieder retour ...

Wir sitzen mit Freunden - am Tisch . Ich hab zwiebelrostbraten mit spiralnudeln gekocht . Alles essen fröhlich vor sich hin als unser kleiner Mann in die Schüssel vor sich kotzt. Die Freunde - mit zwei Kleinkindern anwesend - wissen eh dass das normal ist und essen unbeirrt weiter . Ich nehm die Schüssel weg und esse auch weiter .

Als wir alle fertig sind räume ich ab , mache sauber . Irgendwie hab ich noch Lust auf essen aber es ist alles Ratzeputz weg. Da fällt mir das schüsselche in der Küche auf. Ich schnappe es gehe zurück an den Esstisch und nimm einen Löffel voll in den Mund.

Ich werde nie den entgeisterten Gesichtsausdruck meiner beiden Freunde vergessen die mich fassungslos anstarrten. Als ich den komischen Geschmack bemerkte war ich beim schlucken und konnte es nicht mehr aufhalten.

Ich hab voll den erbrochenen Rostbraten geschluckt .

Ehrlich beeindruckt hat mich dass keinem das Essen hochkam.

Natürlich wird die Geschichte immer wieder gerne erzählt

Huaaaaaaa @Rattenkind und @ginger

Bei der Geschichte von ginger fällt mir ein, wie mein Mann mich mal dezent darauf hingewiesen hat, dass man wohl bei einem Imbiss bei uns um die Ecke besser nicht mehr isst, weil er beobachten musste, wie ein Betrunkener mal auf die Theke kotzte, der Imbissmann aber nicht mit der Wimper zuckend, alles weg wischte und einmal GRÜNDLICH DAS SAZIKI UMRÜHRTE.

Wir haben so eine Klapptür in der Decke (führt zum Estrich). Ich öffne sie, und da fällt mir ein nacktes, totes Vogelküken vor die Füsse. Damit nicht genug: Aus dem Schnabel kriechen Maden!!!
(Mein Mann hat sich erbarmt und alles rausgebracht, ich hab den Boden danach desinfiziert).

Meine Chips sind alle.
Warum lese ich solche Geschichten so gerne?

Na gut, noch zwei Insektengeschichten:

Ich hab eine Zeit lang in einem Tal im Tessin gelebt. Als ich eines Tages einen Skorpion sah und dies im Freundeskreis erzählte, wurde folgende Geschichte erzählt: Ein Mann wachte morgens auf und direkt neben seinem Kopf auf dem Kopfkissen saß ein kleiner schwarzer Skorpion. Hätte der Mann nun im Schreck einen Satz gemacht, so hätte ihn der Skorpion sofort gestochen. Also bewegte sich der Mann langsamer als Zeitlupe und konnte sich somit vor dem Insekt retten.

Und die zweite Geschichte ist mir selber passiert. Ich hatte aus meinem tessiner Garten eine kleine Palme mitgenommen, als ich nach Bremen zog. Das Pälmchen gedieh und wuchs in den hohen Räumen der Altbremer Wohnung prächtig. Irgendwann musste umgetopft werden. Als ich den Wurzelballen aus dem Topf hob kamen mir ein paar Waldameisen entgegen. Hoppla, dachte ich, da hab ich wohl ein paar Tiere mitgebracht. Nun musste ich die Erde aus dem Wurzelballen lösen und da krabbelte mir plötzlich ein Tier entgegen: vorne Ameise, hinten ein weißer Sack, so lang wie mein kleiner Finger! Ich bin nicht zimperlich bei Insekten, was nun folgte, zeigt aber klar, wo meine Grenze ist. Ein spitzer Schrei, ein Griff nach dem Schuh und mehrere kräftige Schläge auf das Ungetüm. Und dann - ja dann kam erst die Erkenntnis, dass es die Königin war. Und es folgte eine unschöne Putzaktion, weil die Eier durchs ganze Zimmer gespritzt waren.

nun habe ich alles gelesen, aber keine nahcricht gefunden ob die spinnenbabies mit ihrer mama wiedervereint wurden.
was ist aus den babies und ihrer gefallenen/rausgeworfenen mutter geworden???
gab es versuche einer familienzusammenführung?
ich hoffe auf ein happyend und werde nie wieder eiswaffelröllchen essen können ohne komische gedanken zu bekommen

Hattet ihr schon mal Lebensmittelmotten? Das kann ich nur jedem/jeder sehr empfehlen, die/der sich mal so richtig ekeln möchte...

Und habt ihr als Kinder nicht auch die Brombeersträucher der Gegend geplündert? Da musste man die Beeren immer umdrehen und gucken, ob eine Made drin war. Das war doch ganz normal, oder? Wann ist man eigentlich so empfindlich geworden?