Kletterwald mit Bauch?

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  • Hey,
    wahrscheinlich eine etwas doofe Frage...
    Ich plane gerade unseren Urlaub und bin auf einen Kletterwald direkt um die Ecke unserer Ferienwohnung gestoßen. Würdet ihr mit Bauch in einen Kletterwald gehen? Ich wollte sowas schon immer mal machen... *seufz*
    Als ich neulich Sohn an einer Kletterwand mit Sicherung sah, war der Sicherungsgurt mit der Aufhängung am Bauch versehen, sodass man im Falle eines Falles ja eigentlich kein Gewicht auf dem Bauch hat. Aber ich bin noch nie bei soetwas gewesen, habe keine Ahnung, wie das Aussieht und was so die Sicherheit dazu sagt ;)
    Kennt sich wer aus?^.^ (Die Hoffnung stirbt zuletzt... sonst muss ich halt Sohn mit meinem höhenängstlichen Mann allein hin schicken *gg*)

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • In unserem Kletterwald ist ab dem 4. Monat das Klettern verboten.
    Der Gurt geht allerdings auch sehr straff übern Bauch.


    Da es aber auch spaßigere Anlagen gibt, in denen man bloß in einem Geschirr sitzt, mag das unterschieldich sein.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich war mal im 3. Monat im Kletterwald und fand den Gurt speziell bei den Flying-Fox-Stücken sehr unangenehm. Dort war immer der Ausstieg aus der Route per flying fox, ich habe nach zwei kleinen Touren dann aufgehört (dafür lohnt sich der Eintritt dann auch nicht.)


    Mit dem Kind, das damals im Bauch war, war ich inzwischen schon in mehrfach in diesem und anderen kletterwäldern. Die Hochseilgärten gibt es jetzt so häufig, dass ich lieber darauf vertrauen würde, dass es bald wieder eine Gelegenheit gibt :)

  • Den Gurt hat man ja eigentlich um die Hüften, insofern müsste das gehen, aber ich würde es nicht machen, weil es ja immer passieren kann, das man fällt und dann mit einem Ruck im Gurt hängt. Das wäre mir zu gefährlich! Ich denke aber, wenn der Bauch nicht im Weg ist, kannst du unten bleiben und sichern...


    (Wenn das überhaupt erlaubt ist, ich denke eher, dass es so ist, wie in einem Freizeitpark, keine Kinder unter 1,20m, keine Schwangeren, keine Herzkranken und so...)

  • Im Kletterwald hängt man sich mit dem Geschirr ja an einem Stahlseil ein, da wird nicht von unten gesichert normalerweise geht das Geschirr um beide Oberschenkel und die Schultern und läuft vorne über dem Bauch zusammen, wo die Sicherungsseile (manchmal auch Kabel) befestigt sind.


    Aber oft kriecht man da durch Röhren, hängt an Netzen, fährt Bobbycar oder Snowboard, quetscht sich durch seilbefestigungen, das ist alles nicht für Schwangere ausgelegt. (Und ich fand das Geschirr schon schwanger ohne sichtbaren Babybauch unangenehm.)

  • Nein, das halte ich für ausgeschlossen, zumal das in den Kletterwäldern, die ich kenne, gar nicht erlaubt wäre. Die Frage erledigt sich sowieso von selbst, wenn man das Klettern und die Gurte kennt.

  • Ich hab aus dem Kletterwald immer blaue Flecken und andere Blessuren mitgenommen. Das wäre mir mit Bauch zu heikel, da hätte ich Angst, dass der auch was abbekommt. Und außerdem wäre es mir viel zu anstrengend.
    Beim letzten Mal musste ich die letzte Strecke auslassen, weil ich nicht mehr genug Kraft hatte, die Startleiter hochzukommen #schäm
    Es gibt aber meist auch Strecken, die die Kinder schon alleine bewältigen können. Schau einfach mal auf der Internetseite von dem Kletterwald. Es geht auch nach Größe vom Kind und nicht nach Alter. Die Eltern können meist trotzdem unten mitlaufen und Mut zusprechen, falls nötig.

  • Ich habe schon einige Regeln in Klettergärten gelesen und überall stand, dass Schwangere nicht klettern dürfen.
    Solange man den Bauch nicht sieht, wird das die entscheidung der einzelnen Frau sein, aber sobald frau sichtbar schwanger ist kriegt man in seriösen Klettergärten / -wäldern keine Ausrüstung mehr.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Es gibt ja unterschieldiche Sicherungssysteme; einige sind wirklich "bauchfrei". Das sind dann meist Spaßparcoure, oft nicht sehr hoch, nicht schwer, mit ständiger Möglichkeit, abzubrechen.
    Sowas kannte ich früher.
    Und dann stand ich plötzlich in einem "richtigen" Kletterwald. Da gibt es zwar auch "Baby- und Kinderrunden", aber gesichert sind alle gleich. Da wird der Gurt in der Taille richtig festgezurrt - weil nämlich die Gefahr besteht, auch mal kopfüber im Geschirr zu hängen, wenn man sich blöd anstellt.
    Und die Runden erfordern einiges, blaue Flecken kommen vor - und Abbrechen geht nicht. (Na gut, man kann sich vom Personal abseilen lassen, aber das ist gruseliger als einfach zu Ende gehen und auch nur an gewissen Punkten überhaupt machbar.


    Von daher würde ich schauen, was es für ein Parcour ist.

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  • allein die situation, dass man abrutscht und unsanft ins sicherunsseil knallt, wäre mir schwanger zu heikel.


    meine kondition war schwanger noch schlechter als so schon, das hätte ich gar nicht geschafft.

  • Ohnezahn, man bekommt die Gurte gar nicht ausgehändigt. Ein Kletterwald hat idR ein kleines abgeteiltes Stück Kleinkindparcour ab 3 Jahre, dann kommt der Bereich bis 130/140 (ist unterschiedlich) und dann Erwachsenenparcour, die sind hier in Berlin/Brandenburg in den RICHTIG hohen Bäumen. Da rennt Dir doch niemand hinterher und prüft, ob Du auch wirklich nur Kleinkind machst. Zumal die Kleinkindparcoure auch nur für Kleinkinder sind, ich lach mich immer scheckig, wenn Mutti/Vati sich mit durch die Netze zwängt (das ding ist 1 meter hoch, das muss doch nicht sein).


    Das ist klar eine Haftungsfrage.


    Hier die AGB aus dem Kletterwald Jungfernheide:


    "Personen mit Erkrankungen des Bewegungsapparats, der Wirbelsäule oder mit ernster Herz-Kreislauf-Vorgeschichte, Epileptiker und Schwangere dürfen aus Sicherheitsgründen leider nicht mitklettern."

  • Irene, ich kenne unterschiedliche Anlagen, wo unterschiedliche Sicherungsgeschirre verwendet werden.
    Von komplett sehr leichten bis zu welchen, wo es einen Kinderparcour gibt, aber auch sportliche bis sehr sportliche Runden. (Ausgerechnet bei denen muss übrigens JEDER den Babyparcous unter Aufsicht laufen, damit sie sehen, dass du das Umsichern drauf hast, das auf jeder Plattform und an den "Schikanen" gemacht werden muss. Vorher darfst du nicht los.)


    Die Gurte bekommt man aber bei allen vom Personal am Eingang angelegt und dann bleiben die angezogen, bis man wieder geht.

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  • Ich hatte schwanger mit Nr. 2 die Sitation - Junggesellenabschied meiner Schwester - und mir hat das Herz geblutet, aber ich bin nicht mitgeklettert. Was-wäre-wenn war mir viel (!) zu heikel.


    Die Gelegenheit kommt wieder! Und man kann als Unbeteiligter prima Fotos machen :)

  • Hallo,


    Ich bin immer klettern gegangen, so lange mir der (eigene) Klettergurt gut unverändert passte. Aber auch dann nur Sachen, bei denen ich im Grunde sicher war, daß es extrem unwahrscheinlich ist, daß ich falle, Wege, die ich kannte oder die in der Einstufung noch unter meinem (so schon nicht sonderlich hohem) Kletterniveau lagen.


    Für jemanden der gar keine Erfahrung hat, würde ich wirklich nicht empfehlen, das erste Mal ausgerechnet mit schon deutlich sicht- und spürbarem Babybauch klettern zu gehen.
    Egal ob Felsen, Indoor oder Hochseilgarten. Gerade bei letzterem sind Elemente dabei, die wirklich alles an Gleichgewichtssinn und motorischem Geschick und eine Menge (auch emotionaler) Kraft kosten.
    Da mit Babybauch auch die Proportionen sich verschieben, die Bänder weicher werden und man bei "Abfahrten" auch manchmal ganz schön mit Schwung irgendwo runterrauscht (und sich abfangen muss) usw. muss man das mMn schwanger einfach nicht haben.


    Die Kletterparcours hier sind so hoch, daß man nicht einfach abspringen kann und schon so gedacht, daß man ganz durchgeht. Sie können aus Sicherheitsgründen natürlich trotzdem theoretisch zwar an jeder Plattform abgebrochen werden, aber es ist aufwändig. Einer muss hoch, die entsprechende Sicherung anbringen, denjenigen runter sichern... das dauert und mir wäre es peinlich, wenn jemand so einen aufwand betreiben müsste, nur weil ich mich überschätzt habe.
    Und die Kinderwege... nun ja, ähm... hm. Eben für Kinder.


    Kurz: Ich würde es wohl in deiner Situation nicht machen. Es gibt heutzutage so viele Kletterparks, ich denke, da lohnt es sich eher, nächstes Jahr einen Ausflug mit Picknick zu machen und du kletterst ganz unschwanger während jemand das Kindlein hütet.