Vorfall in Kino Viernheim - Angreifer von Polizei erschossen

ja, schrecklich. zum glück ist den geiseln nix passiert. auch wenn es offensichtlich kein terroranschlag war, so macht es mir angst, dass diese gewalt so massiv zunimmt (oder bilde ich mir das ein?!). ich frag mich, wo das alles enden soll. neulich in der s-bahn dachte ich kurz: "und wenn jetzt hier jemand versprengt durch die tür reinmaschiert oder einfach jemand ne knarre zieht und die reihen durchgeht ... was macht man dann?!!" solche gedanken sind nicht gut, drängen sich mir trotzdem in letzter zeit immer mehr auf

einsatzkräfte sind heutzutage höchst-sensibilisiert und erschießen jemanden wie diesen (offenbar geistig verwirrten) geiselnehmer schneller als vielleicht noch vor ein paar jahren.

Im Spiegel stand der Geiselnehmer hatte wohl "nur" eine Schreckschusspistole. Das klingt ganz danach als wollte er von der Polizei erschossen werden .

Das macht es für den Polizisten der geschossen hat sicherlich nicht leichter.

Nee, das klingt danach, dass es ein Verrückter war-. Was ja wohl auch so ist.

Der Spiegel Artikel falls ihn jemand lesen mag.

Zitat von Jaennchen

Das klingt ganz danach als wollte er von der Polizei erschossen werden

das glaube ich gar nicht mal. kann gut sein, dass ihm garnicht bewusst war, was seine "aktion" für einen schwanz nach sich ziehen würde. er hat da ein saublödes ding abgezogen und am ende ja verloren.

Och kommt, das ist eine Panorama-Meldung. Idiot baut Scheiße, bezahlt dafür einen Tacken zu teuer (Tod durch Dummheit), irgendein weiteres armes Schwein muss jetzt damit leben, einen Menschen getötet zu haben. Was hat das mit uns zu tun? Klares Medien-Aufmerksamkeits-Phänomen. Da fühlen wir uns alle bedroht und machtlos. Wer die Augen aufmacht, sieht eine Menge Elend um uns herum, bei dem wir uns nicht nur machtlos fühlen müssen. Entsprechend sinkt mit eigenem sinnvollen Handeln auch das Bedrohungsgefühl.

Zitat von Aoide

Wer die Augen aufmacht, sieht eine Menge Elend um uns herum, bei dem wir uns nicht nur machtlos fühlen müssen. Entsprechend sinkt mit eigenem sinnvollen Handeln auch das Bedrohungsgefühl.

Meines Wissens sinkt weltweit die Zahl der Toten durch Gewalt. Durch Kriege auf jeden Fall. Verkehrsunfälle sind auch weniger geworden. Insgesamt wird unser Leben eher sicherer.

Das erschreckend daran ist vor allem, wenn es Orte betrifft, mit denen man sich identifizieren kann. Besonders wenn man selbst schon mal oder des Öfteren dort war.
Da sind den Empfindungen die Statistiken doch oft erstmal egal...

Zitat von Aoide

Och kommt, das ist eine Panorama-Meldung. Idiot baut Scheiße, bezahlt dafür einen Tacken zu teuer (Tod durch Dummheit), irgendein weiteres armes Schwein muss jetzt damit leben, einen Menschen getötet zu haben. Was hat das mit uns zu tun? Klares Medien-Aufmerksamkeits-Phänomen. Da fühlen wir uns alle bedroht und machtlos. Wer die Augen aufmacht, sieht eine Menge Elend um uns herum, bei dem wir uns nicht nur machtlos fühlen müssen. Entsprechend sinkt mit eigenem sinnvollen Handeln auch das Bedrohungsgefühl.

das eine macht das andere ja nicht weniger schlimm.

dass die medien sich da gleich dran hängen und hin und her bauschen ist schon klar, aber es hat eben doch mit uns zu tun. natürlich ist die wahrscheinlichkeit verschwindend gering, aber theortschtisch kann jedem von uns "gewalt - wie auch immer" passieren.