Schulsport bei Hitze

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  • Vielleicht könnt ihr mir helfen.
    Meine Tochter (5. Klasse) kam gestern mit hochrotem Kopf und völlig fertig aus der Schule.
    Bei Temperaturen von 30Grad hatten sie zwei Stunden Schulsport im Freien. Genau in der Mittagszeit. Sie hatte ausreichend getrunken, tut sie immer.
    Dennoch war ihr schwindelig und sie ist fast vor Überhitzung "geplatzt".
    Jetzt habe ich im Netz nach Vorschriften gesucht, aber nur etwas im Bezug auf Ozonwerte gefunden.
    Gibt es eine Vorschrift, in der Sport im Freien in Bezug zur Außentemperatur geregelt ist?
    Muss die Lehrkraft evtl. Sonnenschutz (Sonnencreme) sicher stellen? Meine Tochter hatte SOnnenmilch dabei und hat sie großzügig an alle Mädchen verteilt.

    Ich bin geneigt, ihr nahe zu legen, eine "Krankheit" vorzutäuschen, wenn es wieder so extrem heiß sein sollte und sie draußen Sport machen. Das arme Kind hat sich wirklich furchtbar gequält und war den Rest des Tages total kaputt.

  • Krass.eigentlich sollte jeder normal denkende mensch wissen, dass sowas nicht geht.
    Anordnung bzw. Vorschriften kenn ich nicht.
    Der sportlehrer hier hat sie kinder gestern durch die rasensprenger geschickt weil erst nach der 5. Stunde hitzefrei war

  • idioten diese Lehrer. mein sohn hat heute auch von 11-12 turnen und ich habe ihm gesagt dass er sich nicht anstrengen soll. sein lehrer macht dann auch gerne 400 meter läufe und so ein Blödsinn. und er ist sehr hitzeempfindlich.

  • Oh man, ich erinnere mich auch an einen Sportlehrer, der war auch so freundlich...

    Ich glaube ich würde ihr einen Brief mitgeben, dass sie keinen Sport machen darf, weil es zu heiß ist.

    Je nach Reaktion würde ich das dann auch der Schulleitung weiter geben.

    Ich schreibe meine persönlichen Erfahrungen und über mein persönliches Umfeld. Manchmal schreibe ich auch davon, was mir Familie oder Freunde so berichten, das steht dann aber dabei.
    Ich schreibe nicht über ein anderes Umfeld oder andere Erahrungen und tatsächlich nicht über ein ganzes Land oder die ganze Welt.
    Dafür bin ich viel zu klein und unwissend, als dass ich der Meinung sein könnte, dass ich weiß, wie es überall so funktioniert. #herzen

  • Ich würde das der Lehrkraft deutlich zurückmelden und evl. auch darüber nachdenken, parallel dazu die Schulleitung zu informieren. Da braucht es keine Regelungen sondern nur einen Funken normalen Menschenverstand, dass man bei den Temperaturen in der Mittagshitze unter der prallen Sonnen keinen anstrengenden Sport macht.

    Was haben die Jugendlichen genau gemacht? Waren sie im Schatten (es gibt ja auch schattige Rasenplätze in manchen Schulen) oder richtig in der Sonne?

  • Junior hatte gestern bei 30 Grad Bundesjugendspiele.
    Die Kinder sollten alle viel zu trinken mitnehmen, eine Kopfbedecking/Kappi dabei und mit Sonnencreme eingecremt sein.
    Mein Junior hatte danach nachmittags noch Fußballtraining, zu dem er mit dem Rad fuhr und hat vorher und nachher noch au dem Trampolin gehüpft.
    Er sagte zwar immer, dass er total KO ist, was ihn aber nicht davon abhielt, immer wieder aufs Trampolin zu gehen. Alles freiwillig.

    Er zumindests kann das also gut ab, wie so ein Löwenbyb, das in der größen Hitze herumtollen will, wohingegen die erwachsenen Löwen nicht bewegen mögen und nur dösen wollen. Er erzählte aber auch, dass ein Kind wrehnd der BJS zusammen geklappt sei. Ich weiß weder, ob es genug getrunken hatte, nch sonst irgendwas.

    Ich denke wirklich, dass es individuelles Ding ist und die Lehrer damit leben müssen, wenn einige Eltern zurecht ihre Kinder von so einer Aktivität abmelden.

    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • ich würde auch beim Lehrer nachfragen, wenn sich dieser auf stur stellt, kannst du immer noch weiter zur Schulleitung.

    Meiner (3. Klasse) hatte heute eine Doppelstunde Sport in der aufgeheizten Sporthalle ohne Pause und die Lehrerin hat sie nicht mal trinken lassen 8I muss mir mal überlegen, ob ich dazu eine Rückmeldung geben soll.

  • Hier waren es gestern mehr als 30 Grad. Mein Mann hat gestern Rasen gemäht und dabei einen leichten Hitzschlag bekommen (Übelkeit, Schüttelfrost). Zwei Stunden Schulsport im Freien finde ich echt zu heftig. Vorschriften kenne ich nicht, aber ich würde der Lehrkraft Rückmeldung geben.

  • Hier heute auch ...Sprints und Hindernislaufen , zwei Stunden in der prallen Sonne .
    Kind (10, Sportberichterstattung) hat sehr geschimpft , ist ziemlich k.o.
    Ich finds blöd. Die anderen Klassen waren alle in der Halle .
    Ansprechen werde ich es nicht. Der Lehrer ist so, sonst allerdings toll.
    Gruß omega.

  • idioten diese Lehrer. mein sohn hat heute auch von 11-12 turnen und ich habe ihm gesagt dass er sich nicht anstrengen soll. sein lehrer macht dann auch gerne 400 meter läufe und so ein Blödsinn. und er ist sehr hitzeempfindlich.

    #flop

    Ich hatte als Jugendliche mindestens zwei Jahre hintereinander um 14:00 Schulsport, es war heiß, der Eismann kam immer genau dann am Sportplatz vorbei... und in meinem Kurs gab es immer ein paar Leute, die Kreislaufprobleme bekamen. Ich fand das auch immer schlimm und habe es nicht verstanden, warum die Lehrer/innen den Sport nicht wenigstens in die Halle verlegten.

    Vielleicht hat das was damit zu tun, dass kurz vor Schuljahresende der Druck sehr hoch ist, noch Noten hinzubekommen? Meine Sportkolleg/innen haben Schülerinnen, denen sie entweder eine 5 oder schlechter geben müssten, weil die immer gefehlt haben, wenn es Noten gab (entweder unentschuldigt oder für die betreffenden Termine mit Attest). Die wollen den Leuten halt auch nicht unbedingt die miesesten Noten reinwürgen. Und je nach Klasse (Abschlusszeugnis) ist es auch nicht erlaubt reinzuschreiben, dass eine Notenfindung nicht möglich war (also wenn jemand z.B. immer brav entschuldigt war). Und nein, diese Lehrer/innen sind keine Schluris, die so verpeilt sind, dass sie nicht in der Lage sind, regelmäßig Noten zu machen, aber wenn man die Klasse nur einmal die Woche hat und es dumm läuft, kann es wirklich schwierig sein, die Schülerinnen zu "schnappen" für die Note. Ich habe Kolleg/innen, die den Schülerinnen wochenlang hinterherrennen.

    Damit will ich es nicht entschuldigen, wenn eine Sportstunde entgegen allem gesunden Menschenverstand zur größten Hitze stattfindet ohne Rücksicht auf Verluste. Das war auch einer der Gründe, weshalb ich Schulsport gehasst habe und nach Abschluss der Schule mehrere Jahre gebraucht habe, um (wieder) Gefallen an sportlicher Betätigung zu finden. Aber es kann vielleicht ein Stück weit erklären, warum diese "Idioten" so was machen. Insbesondere kurz vor Notenschluss. Viele von ihnen laufen zur Zeit nämlich echt am Limit und sind dann auch echt dünnhäutig, wenn sie solche Kommentare lesen.

    Als konstruktiven Vorschlag würde ich, wenn es um mein Kind ginge, Kontakt mit dem Lehrer aufnehmen, um herauszufinden, warum das so gelaufen ist. Und dann entscheiden, wie ich darauf reagiere.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ein weiterer Punt ist ja auch, dass meist zum Schuljahresende die von Leichtathletik dominierten Schulsportwettkämpfe stattfinden. Langstecke in der Halle zu laufen ist schlicht ätzend, im Winter will auch keiner, weil viel zu schlechtes Wetter und ungeübt sollen die Kids das auch nicht machen.

    An der Grundschule meiner Kinder versuchen sie das möglichst schon Ende April oder Anfang Mai unterzubringen. Da war es dann aber schon mehrfach so, dass wegen Nässe abgesagt / verschoben werden musste. Nicht weil es am Tag selbst schüttete, sondern die Tage davor und der Boden komplett durchnässt war.

  • Wir hatten früher auch Schulsport - auch im Sommer. Zum Glück hatten wir recht vernünftige Sportlehrer/innen. Die haben im Kollegium irgendwann mal einen nahegelegenen Park ausgemessen und dort konnten wir im Schatten laufen. Das habe ich auch als recht nett und abwechslungsreich in Erinnerung. Langlauf zum Sportfest fand im Wald statt.

  • Ich danke euch für eure Antworten.
    Am gestrigen Tag hatten sie dann bei der Hitze Bundesjugendspiele. Obwohl ich meiner Tochter gesagt hatte, sie solle ein "Unwohlsein vortäuschen" hat sie sich so unter Druck gefühlt, dass sie natürlich mitgemacht hat.
    Vorher gab es keine Info, dass die Spiele statt finden sollen, da es ein spontaner Ersatztermin war.

    Da die Lehrerin aber einen wenig "pädagogischen" und verständnisvollen Eindruck macht, weiß ich nicht, ob ich etwas sagen werde. Meine Tochter ist in Sport eh nicht sehr gut und die Lehrerin hat beim Halbjahreszeugnis schon sehr seltsam beurteilt.
    Ein Großteil der Kinder hat die Benotung nicht verstanden. Für viele Mädchen gab es ein "befriedigend" weil sie angeblich zu viel geredet hätten. Ich mache mich eigentlich für meine Kinder wirklich gerade, aber in dem Fall ist vielleicht eine andere Lösung besser, als laut zu werden.

  • Eine Auffordrung an das Kind, Unwohlsein vorzutäuschen, fände ich aber das falsche Signal. Wenn es dem Kind wirklich so schlecht bekommet, würde ich die LK ansprechen und fragen, wie er / sie das handhaben möchte.

    Ich habe hier auch einen absoluten Sportmuffel (5. Kl), der empört am DO nach Hause kam, weil ein (vorbereiteter!) Dauerlauf im Freien zu absolvieren war. Wohlgemerkt in der ersten bzw. zweiten Stunde. Unzufrieden war, weil seine Zeit nur im Mittelfeld war (wovon hätte sie besser sein sollen?). Ich traue aber der Lehrperson zu, zu erkennen, wenn es einem Kind ernstlich schlecht geht. Insofern ist meine Ansage an das Kind: zeige bemühren und wirf nicht die Flinte ins Korn, wenn etwas beim ersten Versuch nicht gelingt.

    Bei der Benotung am Gym geht es hier schon auch klar nach Leistung / Zeiten / Weiten. Das war an der GS noch völlig anders. Ich habe keinen Plan, ob das Kind eine drei auf dem Endzeugnis schaffen wird, dennoch erwarte ich, dass er ordentlich mitmacht. Wenn "ordentlich mitmachen" halt nur mit ausreichend bewertet wird, wird er auch damit leben lernen müssen.

  • Ich finde grundsätzlich, dass Schulsport nicht benotet werden sollte. Ich kann mich aus meiner eigenen Schulzeit an viele unangenehme Situationen erinnern, in denen körperliche Grenzen nicht akzeptiert wurden und ich war sportlich, nur halt klein, nicht sehr athletisch eben.
    Ein Lehrer_in ist fürsorgepflichtig und hat die körperlichen Grenzen der Kinder realistisch einzuschätzen und zu respektieren. Tut er/sie das nicht, ist er (leider) ein Idiot, und zwar mindestens.
    Warum andere (Lehrer?) sich dann dadurch angegriffen fühlen oder rechtfertigen, kann man sich (auch leider) denken.

  • Ich finde grundsätzlich, dass Schulsport nicht benotet werden sollte. Ich kann mich aus meiner eigenen Schulzeit an viele unangenehme Situationen erinnern, in denen körperliche Grenzen nicht akzeptiert wurden und ich war sportlich, nur halt klein, nicht sehr athletisch eben.
    Ein Lehrer_in ist fürsorgepflichtig und hat die körperlichen Grenzen der Kinder realistisch einzuschätzen und zu respektieren. Tut er/sie das nicht, ist er (leider) ein Idiot, und zwar mindestens.
    Warum andere (Lehrer?) sich dann dadurch angegriffen fühlen oder rechtfertigen, kann man sich (auch leider) denken.

    Ich verstehe die Forderung nicht.
    Dann dürfte kein Fach benotet werden. Das fände ich sogar garnicht schlecht.
    Aber ein Fach rauszunehmen finde ich komisch.

    Allerdings sollte nicht nur die reine Leistung benotet werden, sondern die Mühe.

    Bei solcher Hitze muss der Sport auf jeden Fall umgestellt werden.

    Ich schreibe meine persönlichen Erfahrungen und über mein persönliches Umfeld. Manchmal schreibe ich auch davon, was mir Familie oder Freunde so berichten, das steht dann aber dabei.
    Ich schreibe nicht über ein anderes Umfeld oder andere Erahrungen und tatsächlich nicht über ein ganzes Land oder die ganze Welt.
    Dafür bin ich viel zu klein und unwissend, als dass ich der Meinung sein könnte, dass ich weiß, wie es überall so funktioniert. #herzen

  • Pinguini, dDa ich auf den Beitrag mit den Idioten geantwortet habe und mich darüber geärgert habe, stelle ich dir jetzt einfach mal eine ganz direkte Frage: denkst du dir dann also, ich bin ein Idiot?

    Ich selbst halte mich nicht für eine Idiotin. Und ich habe hoffentlich auch deutlich gemacht, dass ich nicht gut finde, was da lief. Ich finde nur solche Pauschalaussagen doof. Ich weiß ja nicht, was dein Beruf ist. Aber stell dir einfach mal folgendes vor: du arbeitest beim Finanzamt. Ich habe vor einiger Zeit meine Steuererklärung gemacht. Letztes Jahr hieß es im Bescheid, wir sollen nur noch Spendenquittungen und haushaltsnahe Dienstleistungen beilegen. Haben wir so gehandhabt. Und jetzt kommt der Brief vom Finanzamt, wir sollen Belege x, y und z beilegen. Für uns bedeutet das Mehraufwand (ich hatte die Belege in der Hand und hätte die einfach nur dazulegen müssen) und es dauert länger, bis wir den Bescheid kriegen, den ich wiederum für eine andere Stelle brauche (und da läuft eine Frist). Momentan bin ich arbeitsmäßig gut ausgelastet und es kam mir wirklich ungelegen, die KOntoauszüge eines ganzen Jahres zu durchforsten; zum Finanzamt habe ich es noch gar nicht geschafft. Wenn ich mich jetzt im I-Net darüber äußern würde, dass "diese Idioten vom Finanzamt" mal wieder Mist bauen; und du hättest, auch in diesem Forum, schon viele Kommentare gehört, die in dieselbe Kerbe hauen, wärst arbeitsmäßig gerade in einer Phase, die dich viel Kraft kostet - würde dich das emotional nicht berühren? Vielleicht gibt es ja nachvollziehbare Gründe für das Vorgehen des Finanzamtes. Oder da war jemand einfach mal unaufmerksam (die eingeforderten Belege reichen wir schon seit Jahren ein, die hätten also wissen können, dass die auch dieses Jahr wieder fällig sind). Ich weiß es nicht. Vielleicht sind die gerade ähnlich im Stress wie ich, weil auch da Fristen ablaufen. Aber natürlich ärgere ich mich. Doch ganz ehrlich, in einem Forum dann so über die Mitarbeiter des Finanzamtes zu sprechen, würde mir nicht in den Sinn kommen. Das ist nicht mein Stil und ich habe dann auch durchaus das Bedürfnis, zu sagen, dass ich solche Pauschalaussagen nicht mag. Pauschalaussagen werden gerade in diesem Forum schnell angemahnt, wenn sie sexistisch oder rassistisch sind. Ich sehe nicht, was an einer Pauschalaussage über Berufsgruppen besser sein soll als an einer rassistischen. Insofern empfinde ich persönlich deinen letzten Satz als absolut unnötig.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...