Erklärung meines Verfahrens für Paranoiker:
Ich habe drei Kategorien von Passwörtern.
1. Bank: Onlinebanking, Kreditkarten: Die habe ich nirgends hinterlegt. Sollte ich die tatsächlich vergessen, muss ich zur Bank, mich ausweisen, einen Kotau machen und mir ggfs. gegen Gebühr einen neuen Pincode oder so geben lassen.
2. Passwörter für Versender, die eine Einzugsermächtigung oder meine Kreditkartendaten haben oder ansonsten mehr oder minder leichten Zugang zu meiner Kohle: Sehr wenige sind das. Auch diese Passwörter habe ich nirgends hinterlegt, sie folgen aber einem bestimmten Algorithmus, den mein Mann auch verwendet. Was nicht heißt, dass er meine Passwörter dort kennte, aber er könnte mir beim Wiedererinnern helfen. Sollte das nicht klappen, muss ich zusehen, wie ich klarkomme, individuelle Lösungen suchen.
3. Die Masse der Passwörter, Benutzernamen, zugehöriger Mailadressen bei allen anderen, die keinen leichten Zugriff auf mein Geld haben und wo ich ggfs. was stornieren könnte: Ich benutze eine Art Adressbuch, das nicht so aussieht und sich an einem Ort befindet, wo man es vermutlich übersieht - oder extrem lange gezielt suchen müsste. Darin sind die Anbieter alphabetisch geordnet und die nötigen Angaben für mich dann ein bisschen verklausuliert zugeordnet. Käme mir das Büchlein abhanden, wäre es eine Scheiß-Arbeit, alles aufzufangen. Ob damit aber jemand groß was anfangen könnte, wäre dann noch die andere Frage. Ich bezweifle das. Aber was Besseres ist mir bislang nicht eingefallen.