1825 Passwörter und Codes... Wie soll man sich die merken?

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  • Erklärung meines Verfahrens für Paranoiker:


    Ich habe drei Kategorien von Passwörtern.


    1. Bank: Onlinebanking, Kreditkarten: Die habe ich nirgends hinterlegt. Sollte ich die tatsächlich vergessen, muss ich zur Bank, mich ausweisen, einen Kotau machen und mir ggfs. gegen Gebühr einen neuen Pincode oder so geben lassen.


    2. Passwörter für Versender, die eine Einzugsermächtigung oder meine Kreditkartendaten haben oder ansonsten mehr oder minder leichten Zugang zu meiner Kohle: Sehr wenige sind das. Auch diese Passwörter habe ich nirgends hinterlegt, sie folgen aber einem bestimmten Algorithmus, den mein Mann auch verwendet. Was nicht heißt, dass er meine Passwörter dort kennte, aber er könnte mir beim Wiedererinnern helfen. Sollte das nicht klappen, muss ich zusehen, wie ich klarkomme, individuelle Lösungen suchen.


    3. Die Masse der Passwörter, Benutzernamen, zugehöriger Mailadressen bei allen anderen, die keinen leichten Zugriff auf mein Geld haben und wo ich ggfs. was stornieren könnte: Ich benutze eine Art Adressbuch, das nicht so aussieht und sich an einem Ort befindet, wo man es vermutlich übersieht - oder extrem lange gezielt suchen müsste. Darin sind die Anbieter alphabetisch geordnet und die nötigen Angaben für mich dann ein bisschen verklausuliert zugeordnet. Käme mir das Büchlein abhanden, wäre es eine Scheiß-Arbeit, alles aufzufangen. Ob damit aber jemand groß was anfangen könnte, wäre dann noch die andere Frage. Ich bezweifle das. Aber was Besseres ist mir bislang nicht eingefallen.

  • Ich hatte die Zugangsdaten, die mit Geld zu tun haben, alle als Telefonnummern getarnt.


    Aber wie gesagt, alles gelöscht jetzt, seufz...

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Ich arbeite seit einer Weile mit der Methode, die im xkcd-Comic erklärt ist: xkcd: Password Strength


    Es geht darum, dass wir darauf dressiert wurden, unsichere, schwer zu merkende Passwörter zu benutzen.
    Der Vorschlag im Comic: vier zufällige, häufige Wörter benutzen (gibt langes=sicheres Passwort) und die Wörter in der verwendeten Reihenfolge in einen Merksatz einzubauen. Voilà.


    Bei mir funktioniert es jedenfalls, alles im Kopf zu behalten, und ich bin nicht so der Hirsch im Sachen merken.


    Geht natürlich nur, wenn es vom Anbieter akzeptiert wird. Wenns so blöde Beschränkungen gibt wie: genau ein Sonderzeichen, aber bitte nur von dieser Auswahl. Keine Grossbuchstaben. Länge genau 8 Stellen...
    :wacko: dann geht es leider nicht. Das sind die Dienste, von denen ich regelmässig ein neues Passwort anfordern muss.

  • Einen Teil der Passwörter haben wir in einem Ordner zu Hause in Papierform abgelegt (solche die wir beide gelegentlich benötigen, z.B. die zugangsdaten zum Router).


    Zahlenpins für Banken und meine beiden Mailadressen und den Rechner im Büro kann ich mir zum Glück auch so recht gut merken. Zahlen werden in meinem Kopf zum Noten und die Pins demnach zu kurzen Sequenzen von Melodien. Mir davon 5-6 zu merken geht ganz gut. Gerade das sind diejenigen Zugangsdaten die ich niemals irgendwo dokumentieren würde.


    Für Onlineshops und Foren bilde ich meist ein Phantasiewort das irgendwie für mich Bezug zu dem Laden hat (z.b. supersocke für einen Wollshop), dabei wird dann ein Teil groß und klein geschrieben und bestimmte Buchstaben tausche ich durch zahlen aus.


    Ich habe dabei dann aber auch nicht den Anspruch mir diese Passwörter alle zu merken. Die welche ich regelmäßig brauche schleifen sich irgendwann im Hirn ein, bei den anderen fordere ich bei Bedarf das Passwort per Mail an.


    Gesendet von meinem GT-I8200N mit Tapatalk

  • Ich mach' das so ähnlich wie Aoide.


    .... und habe keinerlei Bedenken, dass ein nicht Befugter die notierten Passwörter jemals in die Hände bekommt. Dazu müsste er meinen gesamten Schreibtisch umgraben, und soviel Zeit hat der bestimmt nicht #pfeif :D .

  • Ich hab mal so n Passwörterbuch geholt. Ähnlich aufgebaut wie ein adressbuch. Aber so gut wie nicht genutzt. Und wo es liegt weiss ich grad auch nimmer.


    Ich hasse das googlepasswort. Irgendwie brauch ich das immer nur bei nem neuen handy und dann sitz ich da.


    Aktuell müsste ich mich mal darum kümmern, dass mir das passwort für ein tagesgeldkonto nicht mehr einfallen will. Seufz.


    Ich bin für ne masterpin, die man bei geburt bekommt und dann inkl Fingerabdruck ein lebenlang behält


  • Ich bin für ne masterpin, die man bei geburt bekommt und dann inkl Fingerabdruck ein lebenlang behält

    <span style="background-color: rgb(255, 255, 255);">Die Grundidee ist sicher sehr super.


    Aber die Panzerknacker hätten damit vermutlich ihre helle Freude...

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Wir nutzen KeyPass auf Rechnern und Handys, dann wird nur noch das MasterPW benötigt . Dort sind auch Links zu den LoginSeiten hinterlegt.
    Ich habe aber auch alle im Kopf . Noch
    Gruß omega.


    Ich benutze auch KeePass. Das Programm generiert die Passwörter und merkt sie sich dann, ich brauche nur ein Master-Passwort. Sehr praktisch!


    Alle Banking-PINs habe ich im Kopf.
    Alle Passwörter, die ich im Internet verwende, verwalte ich mit KeePass.


    hier auch KeePass


    und die notierten Passwörter dort auch nicht komplett sondern nur Bruchstücke.
    und der Login-Name möglichst auch nicht komplett.


    da könnte als Login stehen:
    k@g.d
    heisst für mich, dass das Login eine meiner Mailadressen ist, mit k beginnt und bei einem großen Anbieter ist ;)
    Als Passwort steht da nur
    F1z, damit weiss ich welches Wort es ist und ob Buchstaben getauscht sind. :D


    Sollte also wirklich jemand mein KeePass knacken, muss er danach noch mächtig Zeug dechiffrieren. 8o

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Ich habe die Passwörter in einem Heft in der Nähe meines Schreibtischs (und wie bei Moronathon müsste dahin erstmal jemand kommen :D ) Meine Bankpin und mein Paypalpasswort hab ich im Kopf

    #rose Sohn (2/92), Sohn (2/97), Tochter (8/01)


    "Das Vorhandensein eigener Kinder, unabhängig von ihrer Zahl, stört die Reinheit des theoretisch-pädagogischen Denkens erheblich"
    G. Laub

  • Din gängigen wie Handy-Pins, Bank -Pin, Kopiercode, Passwörter für den Schulrechner, die Notenverwaltung, häufig genutzte Foren (5), Email-Postfächer, amazon, e*ay, P*ypal und Bank habe ich im Kopf. Für die anderen wie Stromversorgung oder so hab ich oldschool in einer Liste stehen.


    So mach ich das auch. Habe aber nur etwa 8 verschiedene, da geht es noch mit dem Überblick

  • KeePass,
    Aber eigendlich habe ich nur ca 6 PWs und die hab ich im Kopf.
    Weiß zwar nicht immer, welches wo hingehört, aber das kann ich ja ausprobieren.

  • Bei manchen Passwörtern ist irgendwo aufzuschreiben und den Ort auch jemandem zu verraten, kann übrigens sehr sinnvoll sein. Eine Freundin, die vor kurzem Wittwe geworden ist, kann überhauptgarnichtsmehr an der Elektronik zuhause machen. Die Daten mit den ganzen Fotos ihrer Enkelkinder sind auf einem sicher verschlüsselten Rechner und sie hofft noch darauf, dass sie irgendwo mal einen Zettel findet, auf dem das Passwort steht. Ihre eMails kann sie natürlich auch nicht lesen, aber das ist ihr auch nicht so wichtig - sonst würde sich da sicher eine Lösung finden.


    Aber die verlorenen Daten sind echt ätzend.

  • Ich habe letztens versucht, ein von mir vergebenes und auch wieder vergessenes Excel-PW zu knacken. Die legale und kostenfreie Software ist bei >8 Zeichen + Sonderzeichen chancenlos. Es gibt noch eine Kaufversion für 50€, keine Ahnung, ob die das schafft. Meine Daten kann ich rekapituliren, ist nur aufwendig. An Stelle der Freundin würde ich es wohl testen.

  • Ich habe letztens versucht, ein von mir vergebenes und auch wieder vergessenes Excel-PW zu knacken. Die legale und kostenfreie Software ist bei >8 Zeichen + Sonderzeichen chancenlos. Es gibt noch eine Kaufversion für 50€, keine Ahnung, ob die das schafft. Meine Daten kann ich rekapituliren, ist nur aufwendig. An Stelle der Freundin würde ich es wohl testen.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der ganze Computer verschlüsselt und so eingestellt, dass er nach 10 falschen Anmeldungsversuchen die Daten formatiert.


    Ihr verstorbener Gatte war ein wenig paranoid übervorsichtig.

  • Ja genau, schon bei nem simplen Excel-PW ist das kaum möglich. Geschweige denn, wenn der PC abgesichert ist. Ich denke, dass jemand, der sich da _wirklich_ auskennt, an die Daten rankommen kann. Keine Ahnung, wie man so jemanden findet.

  • Der Artikel den ich oben verlinkt habe, hat ein ähnliches Problem beschrieben. Da war ein iPhone verschlüsselt, und das FBI wollte die Daten haben, und man musste schließlich das iPhone auseinanderbauen, alle Möglichkeiten nacheinander durchprobieren und zwischendurch immer den Probier-Zähler zurücksetzen. Und da ging es nur um ein 4-stelliges Passwort nur aus Zahlen.


    Es gibt schon Passwörter und Verschlüsselungen, die sind sicher. Da hilft dann auch kein Experte mehr. Das ist ja eigentlich auch der Sinn der Sache.


    Blöd halt nur, wenn man die Fotos von den Enkelkindern verschlüsselt und dann stirbt ohne vorher das Passwort weiterzugeben.