Blutspenden. Wie läuft es ab.

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  • Hallo.


    Ich würde gerne Blutspenden.


    Einmal bin ich hin und wurde von einem überfüllten warteraum abgeschreckt. Das hatte ich nicht eingeplant 2std warten zu müssen bis man zur Voruntersuchung und dann spenden kann.


    Wenn ich dann mal ein buch und vollen handyakku hab würde ich es gerne versuchen.


    Ist es ein unterschied ob man es im Winter oder Sommer macht?


    Wird davor gewogen oder vertraut man auf meine Angaben? Da ich ziemlich klein bin finde ich die gewichtsangabe nicht so sinnvoll.


    Sollte man nochetwas vorbereiten? Eisenreiche Ernährung oder floradix nehmen?


    Wie lange dauert die eigentliche spende? Kann ich da bedenkenlos mit dem Fahrrad hin oder sollte ich mit kreislaufverlust rechnen und eher bahn fahren. Sollte ivh nen freien tag wählen oder kann ich mittags arbeiten?

  • Genügend Zeit einplanen ist immer sinnvoll.
    Die Wartezeiten sind nicht kalkulierbar, und wie schnell das Blut läuft ist auch unterschiedlich.
    Was aber ganz wichtig ist: das essen und trinken im Anschluss. Dafür solltest Du Dir wirklich Zeit nehmen.
    Manchmal ist der Kreislauf etwas beleidigt, weil plötzlich ein halber Liter fehlt. Auch dafür braucht man etwas Zeit, um Flüssigkeit ins Blut zu bringen und den Blutdruck anzupassen.
    Ohne Wartezeit vor der Untersuchung und Spende würde ich eine gute Stunde einplanen.

    • Offizieller Beitrag

    Bist Du denn unter 50 Kilo?
    Denn ist es halt schon so, die Blutmenge hängt am Gewicht: sprich, bei mir macht der halbe Liter Blutverlust im Verhältnis deutlich weniger aus als bei meiner kleinen, zarten Freundin, die gerade mal 48 Kilo wiegt.


    Vorbereiten musst Du nix, genügend trinken lohnt sich allerdings. Beim ersten Mal würde ich jetzt nicht gerade mit dem Fahrrad bei Hochsommertemperaturen zum Spenden fahren - und keinen Leistungssport an dem Tag. Aber ansonsten: ich schiebe das oft in die Mittagspause, bei unserem Zentrum gibt es auch kaum Wartezeiten. Danach bin ich normal leistungsfähig, darf nur nicht gerade stundenlang stehen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Genug trinken und anschließend in Ruhe was essen. Bei meinem früheren Arbeitgeber wurde das während der Arbeitszeit angeboten. Danach haben wir weiter gearbeitet. Und auch die gewerblichen Mitarbeiter aus dem Werk.
    Inzwischen darf ich leider nicht mehr aufgrund einer chronischen Erkrankung.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Ich werfe noch in den Raum, dass es vielleicht sinnvoll ist, nicht gerade während der Menstruation zu spenden. Ich jedenfalls spüre einen deutlichen Unterschied in Sachen Kreislauf, wenn ich während der Mens spende... dann ist mir hinterher gar nicht gut. An den normalen blutungsfreien Tagen macht mir die Spende gar nichts.

  • Okay. Das hilft mur schon viel weiter.


    Talpa. Ich bin derzeit so um die 50kilo. Mal 49 mal 51 nackt gewogen. Wenn ich jetzt grad nen leichten tag hätte würde ich mir Kleidung und schuhe trotzdem auf 50kommen. Leider muss ich so nen Besuch ziemlich planen und organisieren zwecks deren Öffnungszeiten und meinen Arbeitszeiten und kann da nicht spontan hin, wenn ich grad 51wiege. Und dann weggeschickt zu werden, wenn es nicht passt fände ich ziemlich doof.

  • Ich war früher regelmäßig Blut spenden, manchmal wurde ich sogar angerufen, da ich Rhesus negativ bin und das manchmal knapp war. Ich hatte damals immer viel extra viel angezogen und vorher viel Wasser getrunken, damit ich die 50 Kilo erreiche, ich wurde tatsächlich immer gewogen. Es dauerte nicht allzulange, ich habe es vom Kreislauf immer gut verkraftet, allerdings musste ich regelmäßig Eisentabletten nehmen, weil mein HB Wert immer grenzwertig war.

  • Ich wurde auch schon weggeschickt, weil es zu dem Zeitpunkt nicht passte (Blutdruck z.B.).


    Was ich auch schon gemacht habe ist vorher zu fragen, ob ich spenden darf.
    Dann wurde ich zum Arzt durchgelassen, konnte das kurz klären und hab mich dann erst in die Schlange gestellt, bzw. bin wieder gegangen.


    Wenn sie deine Angabe wundert, dann wiegen sie auch nochmal. Eine Bekannte durfte dann auch nicht spenden.


    Die Angaben können übertrieben wirken, sind aber zu deinem Schutz.

  • gut davor essen, aber nichts zu fertiges, uns mindestens zwei Liter trinken. das hilft, dass es keine Kreislaufproblemen gibt und das Blut für fließt.
    Vom rad würde ich abraten, falls dir doch beim ersten Mal etwas schwummerig ist danach.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Ja dass das sinnvoll ist seh ich schon ein. Allerdings fände ich es sinnvoller ins Verhältnis zur Größe zu setzen.


    Ich hab auch nur n Problem damit weggeschickt zu werden wenn ich es hätte wissen müssen. Blutdruck ect kann ich nicht zuhause schauen also wäre es vom Gefühl für mich dann okay abgewiesen zu werden. Das ist bei mir reiner trotz. Lach

  • Oh noch ne frage. Was ist der unterschied zwischen Blutspende und Thrombozytenspende.


    Ich kannte noch den Begriff plasmaspende, was man wohl in kurzeren abständen spenden durfte

  • Huhu, ich bin auch immer knapp an der Gewichtsgrenze, und da wird tatsächlich sehr drauf geachtet. Mir hat mal eine Dame erklärt, dass man auch unter 50 kg problemlos spenden dürfte, dann allerdings nur 400 ml statt 500. Und das wiederum ist organisatorisch nicht machbar, die Spenden müssen ja normiert sein. Aber mit ordentlich Wasser und ggf.Kaffee vorab (für den Blutdruck) durfte ich immer spenden.


    -- Luxa

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Fahr lieber mit der Bahn. Ich hab mir mal den Einstich wieder aufgerissen, als ich nen Rucksack mit dem Spenderarm hochgehoben hab. Da hatte ich sehr lange was von :/ .
    Also hinterher den Arm lieber noch ein bisschen schonen und nicht gleich Radfahren.


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Ja dass das sinnvoll ist seh ich schon ein. Allerdings fände ich es sinnvoller ins Verhältnis zur Größe zu setzen.

    Nicht wirklich - denn die Blutmenge korreliert nun mal mit dem Gewicht. Und man nimmt Dir ja auch nicht im Verhältnis zur Grösse das Blut ab, sondern alle spenden genau gleich viel: 500 ml und ein paar zerquetschte (für die Tests). Und da macht es halt schon einen bedeutenden Unterschied ob man Dir einen halben Liter von Deinen 4 Litern abknöpft oder meinem Spendenachbarn letzthin einen halben Liter von 6,5 Litern...
    Eine andere Frage ist Dein Kreislauf, das ist aber extrem individuell, manche grossen, schweren vertragen das Spenden weniger gut als welche, die gerade so knapp an der Gewichtsgrenze schrammen...


    Nachgewogen habe ich an der Uni bei Spendenaktionen schon erlebt, ja.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Oh noch ne frage. Was ist der unterschied zwischen Blutspende und Thrombozytenspende.


    Ich kannte noch den Begriff plasmaspende, was man wohl in kurzeren abständen spenden durfte

    Blutspende ist die sogenannte Vollblutspende, das heißt alles was im Blut schwimmt wird abgezapft.
    Thrombozytenspende: Da werden die Thrombozyten aus dem Blut gewaschen und der Rest wird dir wieder zurückgegeben. Ebenso mit der Plasmaspende, da wird das Plasma ausgewaschen und der Rest fließt wieder zurück.
    Da man Thrombos und Plasma (Trägerstoff aller Blutbestandteile) schneller wieder generiert im Körper und das Volumen der Spenden wesentlich geringer ist, kann man das öfter wiederholen.

  • Talpa du hast mir grad den Ah- Moment des morgens geschenkt. Dass ich mit weniger Gewicht weniger Blut hab hatte ich nicht auf dem schirm.


    Thrombozyten kann man hier wohl nur nach aufruf spenden. Also Blutspende und wenn da alle vorraussetzungen gegeben wären würde man angesprochen werden.


    Die webseite unserer klinik ist mal richtig schlecht. So nämlich. Da findet man sich kaum zurecht

  • Huhu, ich bin auch immer knapp an der Gewichtsgrenze, und da wird tatsächlich sehr drauf geachtet. Mir hat mal eine Dame erklärt, dass man auch unter 50 kg problemlos spenden dürfte, dann allerdings nur 400 ml statt 500. Und das wiederum ist organisatorisch nicht machbar, die Spenden müssen ja normiert sein. Aber mit ordentlich Wasser und ggf.Kaffee vorab (für den Blutdruck) durfte ich immer spenden.


    -- Luxa

    400 ml statt 500 ml spenden geht nicht, weil in den Blutspendebeutel schon ein Zusatz drin ist, der genau auf 500 ml ausgelegt ist (+- eine kleine Margine). Deswegen liegt beim Spenden der Beutel auch immer auf dieser Wippwaage, wippen, damit das Blut nicht klumpt und Waage, damit weder zuviel noch zuwenig in den Beutel kommt. Zusätzlich darf die Spendezeit nicht überschritten werden, wenn das Blut also zu langsam in den Beutel fliesst, dann kann zumindest der Beutel nicht mehr als Vollblut verwendet werden, manchmal muss er auch ganz vernichtet werden.


    Blutdruck und HB wird auch immer überprüft.


    Jedenfalls war das alles so während meines Studiums als ich in der Blutspende gearbeitet habe, um Geld zu verdienen (in der Weiterverabeitung). Zum Spenden bin ich leider nicht geeignet, bei mir fliesst das Blut nicht schnell genug, mein HB erholt sich so schlecht und ich wog immer grenzwertig.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.