Keine Hilfe für Mütter

Huhu, warst Du noch im Juni beim Arzt, oder schon im Juli? Anfang des Quartals sind viele Ärzte freigiebiger. Und: versuch es eher über nen Spezialisten als über den Hausarzt, die haben höhere Kontingente oder sowas in der Art. Also Orthopäde o.ä.

-- Luxa

Gute Besserung erst mal!
Wann warst du denn bei den Ärzten? Jetzt hat ein neues Quartal begonnen, da stehen die Chancen besser, ein Rezept zu erhalten. Vielleicht kannst du dir vom Physiotherapeuten schriftlich bestätigen lassen, dass KG- Bedarf besteht? Bei meiner Tochter musste ich für ein KG-Rezept auch so vorgehen und auf ein neues Quartal warten. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen!

Bei schwangerschaftsbedingten Beschwerden kann meines Wissens nach auch deine Gynäkologin Physiotherapie verschreiben. Nur eine geringe Anzahl, aber dafür dann speziell. Vielleicht wäre sie eine Ansprechpartnerin wegen der Rektusdiastase.

Liebe Grüße
SchwarzesSchaf

das Problem liegt nicht nur bei den Ärzten sondern brav bei den Krankenkassen
Es gibt einen Katalog. Je Erkrankung stehen da die Verordnungen drin, die man aufschreiben darf.

Wenn die Physio geholfen hat, dann kann man auch die privat zahlen.
Deutlich günstiger als Osteopath.

Fachärzte haben aber nochmal andere Kataloge also im übertragenden Sinn. In dem sie andere Diagnosen stellen. lohnt oft

Das naechste ist, dass du ja NICHT zur eine Blockierung hast, sondern diverse Dinge. Rectusdiastase
Wieviele KGTermine hattest du denn schon?

Also ich find das auch unglaublich! Und sowiso eine Frechheit das man den Osteopaten selber bezahlen muss.
Ich würde mich auf alle Fälle bei der Krankenkasse beschweren und erkundigen ob die noch was für dich wissen. Schexxx System.

manche Krankenkassen übernehmen anteilig bis zu 6 ( TKK zum Beispiel 3) , ändert sich aber ständig Osteopathie Termine wenn man eine ärztliche Privatrezept Verordnung hat

Ich habe auch chronische Probleme (Fibromyalgie), und ich bekomme meine Rezepte bei Bedarf über eine Fachärztin für physikalische Medizin. An Hausärzte braucht man sich da gar nicht zu wenden, das klappt niemals.
Also erstmal richtig diagnostizieren lassen (Orthopäde oder o.g. Berufsgruppe), dann kommt man auch besser an Physio heran.

Ostheo bezahlt die TK 60 Euro pro Jahr, das ist ein (!) Besuch beim Osteopathen meiner Wahl. Aber immerhin

edit: Für die Diastase kannst Du aber tatsächlich gut was zuhause machen. Vielleicht hat hier jemand Links, da gibt es einiges im internet an Videos.

Hilft vielleicht auch ein Rückbildungskurs?

Kunigund, die besten Chancen hat man erfahrungsgemäß bei Ärzten, die viel mit chronischen Krankheiten zu tun haben. Also Neurologen, Rheumatologen, solche Sachen.

Osteopathie wird meines Wissens deshalb nicht zwingend bezahlt, weil es keine anerkannte schulmedizinische Therapie ist, ebenso wie Homöopathie. Aber das führt vielleicht allmählich weg vom Ursprung des Threads...

-- Luxa

Bei mir war es leider ähnlich. Sehr große Rectusdiastase, die sich nicht zurückgebildet hat, schon in der Schwangerschaft extreme Rückenschmerzen, die sich nach der Geburt fortsetzten. Da ich damit immer nur rumlaufe, kannst du ahnen, wie viel besser das hier lief...

Gerade so "kurz" nach der Geburt nimmt einem eigentlich niemand ernst. Da finden es alle Leute normal, dass einem noch was weh tut oder man müde ist, oder oder. Unter 12 Monaten nach der Geburt wird alles auf Schwangerschaft geschoben. Leider hat mein Gyn mit auch keine KG verschrieben. Der hat wie schon erwähnt nur ein sehr kleines Kontingent und weil er viele Frauen hat, die Brustkrebs haben oder hatten und denen verschreibt er meistens ziemlich großzügig Lymphdrainage (fällt da auch drunter), weil die Kasse da sonst auch zu wenig übernimmt. Deswegen aber nix mehr für andere Leute.

Die Orthopädin hat mir Reha-Sport verschrieben, zu dem ich wegen langer Anfahrt, Kleinkind zuhause und Mann viel zu selten da, so alle 3 Wochen einmal gekommen bin. Hat dann natürlich auch nix geholfen und war auch nicht wirklich das, was bei meinem Problem hilfreich gewesen wäre.

KG hat der Hausarzt mir einige wenige Stunden aufgeschrieben, aber auch erst nach 1 Jahr. Privat zahlen kommt hier aus finanziellen Gründen nicht in Frage, weder KG noch Ostheo oder so. Leider geht arbeiten auch nicht wirklich, wenn man Rücken hat und mit Kleinkindern zu tun hat. Die Katze beißt sich also in den Schwanz.

Insofern keine Tipps, aber du bist (leider) nicht allein mit dem Problem.

Das ist mir vor ein paar Monaten auch passiert, der Arzt nannte genau den Grund. Ich hatte Schmerzen bei jedem Schritt, statt KG bekam ich 2 Übungen aus einem Buch kopiert und ein Rezept über ein Muskelrelaxans . Danke schön, nach der Einnahme haute es mich von den Socken, dass ich mich mittags hinlegen musste und blitzschnell eingeschlafen bin. Das kann ich benutzen wenn ich mal nicht schlafen kann.
Ich würde es an deiner Stelle bei der Gynäkologin probieren, meine hatte mir auch mal Physiotherapie verordnet.

Mein Hausarzt hat mir seine Diagnose in einen Dreizeiler geschrieben, Überschrift "Bitte um Genehmigung von 12x KG" und das Ganze an die KK geschickt.
Der Medizinische Dienst hat geprüft, genehmigt und ich bekam mein Rezept.
Weiß natürlich nicht, ob das immer funktioniert.

Zitat von livinchaos

das Problem liegt nicht nur bei den Ärzten sondern brav bei den Krankenkassen

Werden diese Sachen nicht zwischen den Kassen und der Kassenärztlichen Vereinigung ausgehandelt?

Zitat von Kunigund

Was soll denn passieren, wenn ich wieder komplett hilflos bin? ?? Soll ich dann eine Haushaltshilfe organisieren???

Du hast unter Umständen Anspruch auf eine Haushaltshife, ja.
https://www.tk.de/tk/leistungen-a-z/h/haushaltshilfe/33936

Zitat von Kunigund

Ich habe eben beim Ostheopaten angerufen. 65€ pro halber Stunde. ...man stelle sich mal vor, dass ich da 2 mal pro Woche für eine Stunde hin gehe. Das sind dann in ein paar Wochen hunderte von Euro.

Zur Ostheopathie kann ich nichts sagen, aber Krankengymnastik ist in vielen Fällen so gedacht, dass man ein paar Mal hingeht und dann aber auch Übungen gezeigt bekommt, die man tatsächlich zuhause machen kann. Was ja für dich sicherlich auch bequemer wäre?

Zitat von Kunigund

Das ist doch unglaublich. Ehrlich.
Ich habe eben beim Ostheopaten angerufen. 65€ pro halber Stunde. Die spinnen doch. Entschuldigung für meine Wortwahl, aber man stelle sich mal vor, dass ich da 2 mal pro Woche für eine Stunde hin gehe. Das sind dann in ein paar Wochen hunderte von Euro. Die hat man ja auch nicht mal eben als Familie mit 2 Kindern.
Oh, das macht mich wirklich wütend. Es kann doch nicht sein, dass man in diesem doch eigentlich sehr reichem Land einfach als Mutter keinerlei medizinische Hilfe bekommt. Was soll denn passieren, wenn ich wieder komplett hilflos bin? ?? Soll ich dann eine Haushaltshilfe organisieren??? Ist die dann auch morgens schon um 6 Uhr da, wenn mein Mann zur Arbeit muss??? Oder muss meon Mann dann seinen Jon aufgeben und am besten nich Arbeitslosengeld beantragen??? Das würde dem Staat natürlich viel billiger kommen als wenn mir die Krankenkasse jetzt Krankengymnastig zugesteht.
Also manchmal versteht man es einfach nicht.

Du könntest deine Krankenkasse anrufen und fragen, was sie an Kosten für Osteopathie übernehmen. Ich war letzte Woche beim Osteopathen und habe mich dort erkundigt. Einige BKK übernehmen einen guten Teil der Kosten, die TK ebenfalls. Notfalls würde ich zu der Krankenkasse wechseln, die die meisten Kosten übernimmt. Meine Osteopathin hat mir übrigens geraten, 1,5 Wochen zwischen den Terminen vergehen und den Körper arbeiten zu lassen. Sie meint auch, das Problem (so starke Schmerzen im Iliosakralgelenk, dass ich manchmal kaum laufen kann) sei nach 3-4 Sitzungen vermutlich behoben. Tatsächlich bemerke ich schon nach der ersten Behandlung eine deutliche Verbesserung. Es lohnt sich also, dran zu bleiben.