Leben mit einem picky eater

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  • Meine Jüngste ist auch so. Vielleicht nicht ganz so extrem wie manche hier, aber doch belastend manchmal, auch für sie selbst.
    Sie wird bald 11.


    Bei ihr ist es vorwiegend ein Konsistenzproblem, vermutlich ausgelöst durch ihre Krankheit und OPs im kleinkindalter, bzw auch durch die Sonden, die sie teilweise liegen hatte. Es kommt bei ihr mitunter vor, dass sie dann ihr Essen auf den Teller erbricht.


    Es muss auch alles vorher angefasst werden zum vorfühlen. Ganz viele Sachen gehen nicht. Oder nur in einer Form. Oder auch nur manchmal und dann plötzlich nicht mehr. Das finde ich dann besonders nervig, wenn ich extra etwas mache, was sie mag und plötzlich kann davon kein Bissen mehr verzehrt werden.
    Eine weile mochte sie zB mal Banane. Dann hätte sie irgendwann mal so eine Faser dran, hat sich übergeben und seitdem geht es nicht mehr. Nicht nur ein paar Wochen lang, nein, jahrelang.


    An Obst geht eigentlich nur Wassermelone.
    Apfel und Blaubeeren manchmal. Orange hin und wieder, aber nur, wenn sie in Scheiben geschnitten ist. Sobald die Sorten vermischt werden (Richtung Obstsalat) - geht nicht mehr.
    Usw.


    Ich verstehe wo es herkommt, aber trotzdem nervt es manchmal.
    Speziell kochen zu ich nicht mehr, außer ich habe selber sehr Lust drauf. Denn es kann immer passieren, dass sie es plötzlich nicht mehr essen kann und dann bin ich umsomehr frustriert. Also koche ich wie es uns passt, freue mich, wenn sie irgendetwas davon isst und übe mich ansonsten in Gelassenheit, wenn sie stattdessen lieber nur ein paar rohe Karotten knabbert. #yoga


    Was mich dann jedoch erstaunt hat, war, dass sie Sachen mag, die ich eigentlich niemals vorgeschlagen hätte, weil zu exotisch. Aber als wir in Asien waren, fand sie da zB 2 Speisen, die sie mochte.
    Und 1-2 indische Gerichte. Vielleicht muss es also manchmal etwas ganz anderes sein?




    Buffet findet sie was essen gehen angeht übrigens am besten. Auch wenn ich manchmal innerlich mit den Augen rolle, wenn es da die leckersten Speisen gibt und sie isst Salat ohne alles und dazu Bratkartoffeln (und dafür zahle ich dann 15€...)

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Mein Picky Eater :D isst seit neustem - Spaghetti pur natürlich! und nur geringe Mengen... uuuuund Marmelade (meine selbstgemachte) aber auch nurrrrrrr also ein halbes Toastbrot..


    Yeah :D ab und zu isst das Kind also Nudeln..

  • Ich mag mich auch dazugesellen.

    Unser drittes Kind ist Picky eater.


    Sie ist fast 6 Jahre alt. Bis sie 2 Jahre alt war, wurde sie ausschließlich gestillt. Bis zum 4.Geburtstag hat sie keine nennenswerten Mengen gegessen, deshalb habe ich sie dann komplett abgestillt. Ich wusste mir nicht anders zu helfen.


    Inzwischen isst sie

    -alles Mögliche an Rohkost

    -trockene Nudeln

    -Chicken Nuggets

    -Fischstäbchen

    -Kräuterbutter-Baguette

    -div. Süßigkeiten

    -Joghurt ohne Stücke


    Das war's. Kein Brot. Nix.

    Wir sind gerade bei Oma und Opa grillen. ^^

  • das ist doch okay. Von allem etwas.

    Ich wäre froh drum :)

  • Über Rohkost wäre ich auch sehr, sehr froh! Mein Picky eater isst keinerlei Gemüse und nur alle paar Monate mal etwas Apfel oder Banane. Früher gingen noch Kartoffeln. Aber davon isst sie mittlerweile auch faktisch nichts mehr.

  • Naja, es sind


    -Apfel

    -Birne

    -Banane

    -grüne Trauben

    - Nektarinen


    2-3 Komponenten bekommt sie davon täglich als Frühstück mit zum Kiga


    (Sie würde auch Melone oder Erdbeeren essen, ist aber allergisch. )


    -Gurken

    -Karotten

    -Paprika

    (die drei Dinge sind ihr tägliches Abendbrot)


    Zum Mittag isst sie dann

    entweder

    trockene Nudeln

    oder

    Fischsstäbchen

    oder

    Nuggets


    Wenn wir Grillen isst sie dann Kräuterbaguette und von der Rohkost oben.


    Manchmal nimmt sie sich beim Abendessen eine Scheibe Kasslerbraten-Aufschnitt, rollt sie zusammen und beißt einmal ab. Das passiert aber sehr selten.


    Die Logopädin und die Osteopathin sind sich übrigens einig, dass es an zuviel Spannung auf dem Kiefer liegt.

    Zwei Wochen nach der Osteopathie ist es grundsätzlich besser und sie mag plötzlich probieren, was sie sonst grundsätzlich nicht tut. (Schmecken tut ihr trotzdem nichts. ;)) Dann fällt sie einmal hin und schups ist sie wieder verspannt und mag nichts mehr probieren. #haare

  • Ich finde die Lebensmittelauswahl Deiner Tochter sehr vielseitig und gesund, Mullemaus83 ! Fändest Du es besser wenn sie Würstchen mag?

    Den Zusammenhang zwischen Verspannungen und der Lust, Neues zu probieren, kannte ich nicht und finde das sehr spannend.

  • Mullemaus83 das ist zwar ein enger Lebensmittelkreis, wie Fräulein Manfred sagt, aber ja ausgewogen.

    Bei uns sieht es so aus:


    Fleisch in verschiedenen Variationen.

    Paniertes alles Fleisch und Fisch

    Lachs (OH WUNDER)


    Brötchen

    Toastbrot - nur warm


    Möhren (selten)

    Äpfel


    Reis

    Kartoffeln


    ^^

  • @Mullemaus: Ich finde die Auswahl auch schon mal prima so! Ich wäre wirklich froh, wenn meine Tochter so essen würde. Sie isst wirklich keinerlei Gemüse, Beeren, Obst, eben außer alles paar Monate Banane, Apfel oder mal ein paar Löffel voll Quetschfrucht Banane-Apfel.


    Den Zusammenhang zwischen Schlecht-Esser und Verspannungen finde ich auch interessant. Wie kann sich das auf das Interesse am Probieren auswirken? Wie wurde dir das erklärt? Ich muss mal gucken, welche Informationen es dazu im Netz gibt. Ich würde nämlich im Nachhinein sagen, dass meine Tochter damals auch nach der Geburt Verspannungen hatte, wenn ich ihre Entwicklung anschaue. Mit dem zweiten Kind war ich auf Anraten der Hebamme beim Osteopathen, der das diagnostizierte, was meine große wohl auch hatte. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es etwas bringen würde, wenn ich mit ihr noch gehen würde, jetzt, wo die Probleme, die damit zusammenhingen, für mich augenscheinlich schon durch ihre Entwicklung behoben wurden.

  • Achso und ausgewählte Süßigkeiten und Nutella ;) ... vergaß ich. Joghurt und Milch und Müsli geht auch. Gesund ist bspw. Birchermüsli (Milchverbrauch ca. 10 Liter in der Woche..gruselig)

  • Die Logopädin hat es so erklärt, dass es für sie viel anstrengender ist, den Kiefer zu öffnen.

    Sie bevorzugt eher feste Lebensmittel (wie Äpfel), wo ihr Kiefer ordentlich arbeiten muss und sie Druck ablassen kann.

    Wir mussten gut ein ¾Jahr tägliche Übungen machen, um den Kiefer zu lockern. (Löwengebrüll, Zunge rausstrecken, Kaumuskulatur massieren)


    Da sie ja trotz Entspannung nicht mehr aß, sondern lediglich probierte und anschließend ausspuckte, sind wir zu dem Entschluss gekommen, abzuwarten.



    Was möchte ich eigentlich?


    Ich habe mich eigentlich gut mit ihren Eigenarten engagiert. Wir haben immer Rohkost da und ich finde es auch nicht aufwendig, diese mal schnell für sie zu schälen etc.

    Beim Mittagessen ist es oft sehr anstrengend. Sie erkennt Gemischtes nicht als eßbar an. Wenn wir es dann trotzdem essen, verlässt sie würgend und heulend den Raum. Die KJP meinte, diese Eigenart (Gemischtes nicht als Essen zu erkennen) besitzen viele Menschen, wir sollen uns keine Sorgen machen.


    Mein Mann hätte gerne, dass sie Brot isst. Das wäre so viel einfacher. Alle Menschen essen Brot. (Er weiß, dass das nicht stimmt. ;)) Für ihn ist es das Grundnahrungsmittel...



    Wir waren 20 Monate darauf angewiesen, dass die Kleine bis 14:00Uhr im Kindergarten blieb. Sie musste dort also auch zum Essen. Das Desaster könnt ihr euch sicher vorstellen.

  • #flehan


    Bei der Auswahl wäre mir das Brot komplett egal.

    Meine Tochter ist 11, die andere 8. Die kleine ist nicht ganz so schlimm in der Auswahl, würde hier aber bei einigen, also in anderen Threads, wahrscheinlich auch schon als extrem wählerisch gelten. Zum Glück war unser (ehemaliger, weil gerade in Rente gegangener) Kinderarzt sehr entspannt. Er meinte, sie sind beide gut entwickelt, sind sehr gut in der Schule, dann ist es eben so. Er meinte, irgendwann werden auch diese Kinder andere Dinge essen.

    Mich strengt es manchmal an, weil ich sowieo ungern koche. Ich probiere trotzdem gerne mal Neues aus, und will auch nicht ständig nur 4 Gerichte zur Auswahl haben.

  • #weissnichtIch habe den Thread jetzt nur überflogen, musste aber auch gleich an unsere Große denken. Die Dinge die sie isst sind echt an 2 Händen abzuzählen.

    Meine Mutter meint, wir wären selber schuld, weil wir immer darauf eingegangen sind.

    Aber das ist Quatsch. Wenn wir sie zwingen wollten hat sie fast erbrochen.

    Und gut entwickelt ist sie trotzdem.

  • Huch, der Smiley sollte da nicht hin. Und ich weiß nicht, wie das mit dem Editieren geht.

  • Dann setze ich mich auch mal dazu. Mein Sohn ist Asperger Autist. Deshalb auch das PickyPicky eating.

    Er isst zur Zeit:


    Pizza Salami ohne Salami

    Cookies

    Wassermelone

    Toast

    Tresor gelb

  • OH krass mausehaken! Das ist wirklich wenig.


    Liegt das speziell am Autismus? Wusste ich noch gar nicht *über was man so einfach nie nachdenkt*