Leben mit einem picky eater

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  • Und noch ein Tip, wenn euer Kind es über sich bringt und etwas neues probiert (und das kostet wirklich überwindung), dann kommt nicht gleich mit dem nächsten, das es probieren soll oder zählt auf was es alles immer noch nicht isst. Versucht auch mit kleinen Schritten zufrieden zu sein. ;)

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Und ich kommentiere es auch immer erstmal gar nicht, wenn sie etwas probiert und es womöglich auch noch zu schmecken scheint. Das hat meine Mutter bei mir früher immer gemacht und das fand ich ganz furchtbar.

  • Mein Sohn ist ebenfalls sehr eingeschränkt in seiner Nahrungsmittel Auswahl und es tut wirklich gut zu Lesen, dass wir nicht alleine sind. :)

    Das grössere Geschwisterkind dagegen isst recht variabel und probiert schon mal Neues - also wir wissen wie es geht ;).


    Der Kleine (fast 4) ist nun ein paar Wochen abgestillt - ein bisschen auch weil ich hoffte die Beikostauswahl erhöht sich, aber Fehlanzeige.


    Wann ist denn der Zeitpunkt mal mit dem Kinderarzt zu sprechen wegen Blutuntersuchung?


    Ach ja:

    Er isst: Fleisch, Wurst (vier Sorten), Weissbrot, Joghurt (ein, zwei Sorten), Schokolade (natürlich), Banane, Quetschbeutel (eine Sorte, manchmal eine weitere)


    Warm isst er grundsätzlich nicht. Im KiTa früher mal Apfel, aber es führte immer zu Würgreiz.

    Neues probiert er nicht, wir akzeptieren dass. Ich hoffe auch ein bisschen auf Logopädie, vielleicht wenn die Mundmotorik besser ist....

  • Er isst: Fleisch, Wurst (vier Sorten), Weissbrot, Joghurt (ein, zwei Sorten), Schokolade (natürlich), Banane, Quetschbeutel (eine Sorte, manchmal eine weitere)

    Mit Fleisch, Joghurt, Banane und Quetschbeutel würde ich mir nicht so wahnsinnig viele Gedanken machen. Da ist schon einiges dabei.


    Mein Sohn geht seit er 8 Jahre alt ist regelmäßig zum Blutabnehmen. Beim ersten Mal hat die KiÄ ihn noch auf den Trichter mit Multivitaminsaft gebracht, das rettet uns, glaube ich.

  • Mein Sohn hat immer größere Probleme damit, Lebensmittel, die er nicht isst, auch nur zu sehen oder riechen, so dass Familienmahlzeiten oft sehr unentspannt sind. Mein Mann und ich werden nicht bei der Schokomüsli-Nudel - Käse-Diät mitmachen, das ginge zu weit. Wenn er vor uns ins Bett ginge, könnten wir abends unsere Hauptmahlzeit machen, aber er ist schon seit Jahren nicht mehr vor 11 eingeschlafen und später schaffe ich es auch nicht nochmal zu kochen und zu essen. Mit Essen in getrennten Räumen können wir uns im Moment auch nicht abfinden, im schlimmsten Fall wird es aber darauf hinauslaufen.

    Auch in anderen Bereichen wird das "Ekelproblem" größer, so dass er sich zum Beispiel auch weigert an den Strand zu gehen, weil dort Krebse und Quallen sein könnten, vor denen er sich ekelt, obwohl es ihm ansonsten Spaß machen würde.

  • Beim ersten Mal hat die KiÄ ihn noch auf den Trichter mit Multivitaminsaft gebracht, das rettet uns, glaube ich.


    Das ist ja schon mal gut!


    Wie macht ihr anderen das? Gebt ihr irgendwelche Vitamine? Wir geben ab und zu Sanostol, wenn gerade Erkältungsgefahr herrscht oder eine im Anflug ist.


    Ich frage mich gerade, ob ich das öfter geben sollte. Meine Tochter ist zum Glück nicht öfter oder schlimmer krank als andere. Ich würde sogar eher sagen, dass sie immer seltener krank wird, wie es für das Alter ja normal ist, und sogar für mein Gefühl eher selten krank ist und wenn dann nicht sehr.


    Sie ist zwar eher sehr schlank, aber da war ich in meinem Leben auch schon dünner. Sie bewegt sich auch gerne, wenn ihr die Bewegung Spaß macht z. B. im Training, beim Spielplatz oder beim Turnen im Kindergarten.

  • Mein Sohn hat immer größere Probleme damit, Lebensmittel, die er nicht isst, auch nur zu sehen oder riechen, so dass Familienmahlzeiten oft sehr unentspannt sind. Mein Mann und ich werden nicht bei der Schokomüsli-Nudel - Käse-Diät mitmachen, das ginge zu weit. Wenn er vor uns ins Bett ginge, könnten wir abends unsere Hauptmahlzeit machen, aber er ist schon seit Jahren nicht mehr vor 11 eingeschlafen und später schaffe ich es auch nicht nochmal zu kochen und zu essen. Mit Essen in getrennten Räumen können wir uns im Moment auch nicht abfinden, im schlimmsten Fall wird es aber darauf hinauslaufen.

    Auch in anderen Bereichen wird das "Ekelproblem" größer, so dass er sich zum Beispiel auch weigert an den Strand zu gehen, weil dort Krebse und Quallen sein könnten, vor denen er sich ekelt, obwohl es ihm ansonsten Spaß machen würde.

    Hmm, also wenn die Tendenz da ist, dass das schlimmer und einschränkender wird (Z.B. früher Strand ging wenn man ein bisschen darauf geachtet hat, dass man nicht auf Krebse oder Quallen tritt und irgendwann Strand gar nicht mehr geht) würde ich auch in Richtung einer Therapie denken. Auch das Essensthema ist ja schon sehr einschränkend, auch was Besuche bei Freunden oder Unternehmungen mit anderen angeht. Wenn man das vermeidet, senkt das die Lebensqualität schon sehr. Ich sehe gerade nicht wie alt dein Kind ist, aber je älter desto öfter gibt es ja auch Situationen wo man gemeinsam mit anderen isst in Kindergarten, Schule, bei Freunden etc.

  • Ja, wir sind da dran. Bei meinem Sohn wird ein "Assessment of Needs" gemacht, das heißt es wird untersucht, wo er Therapiebedarf hat und er bekommt dann die Therapien verschrieben. Es geht leider alles viel zu langsam (beantragt haben wir das Assessment vor sechs Monaten, letzte Woche war der erste Termin). Das Essverhalten ist einer der Gründe, warum dieses Assessment gemacht wird, aber nicht der Hauptgrund.


    Bisher hatten wir immer eine entspannte Stimmung beim Essen, trotz des eingeschränktem Essverhaltens, seit ca. zwei Wochen gibt es regelmäßig Gejammer und Gequengel, dass wir vor seiner Nase ekelige Sachen essen. Der Erfahrung nach, die wir bisher mit unserem Sohn haben, wird die Abneigung mit der Zeit immer schlimmer.


    Er ist jetzt 8.

  • Ja, wir sind da dran. Bei meinem Sohn wird ein "Assessment of Needs" gemacht, das heißt es wird untersucht, wo er Therapiebedarf hat und er bekommt dann die Therapien verschrieben. Es geht leider alles viel zu langsam (beantragt haben wir das Assessment vor sechs Monaten, letzte Woche war der erste Termin). Das Essverhalten ist einer der Gründe, warum dieses Assessment gemacht wird, aber nicht der Hauptgrund.


    Bisher hatten wir immer eine entspannte Stimmung beim Essen, trotz des eingeschränktem Essverhaltens, seit ca. zwei Wochen gibt es regelmäßig Gejammer und Gequengel, dass wir vor seiner Nase ekelige Sachen essen. Der Erfahrung nach, die wir bisher mit unserem Sohn haben, wird die Abneigung mit der Zeit immer schlimmer.


    Er ist jetzt 8.

    Wir gut, dass ihr da dran seid! Und wie doof, dass solche Themen so oft so unendliche Wartezeiten haben... Wo doch ein halbes Jahr in dem Alter wirklich lang ist. Ich wünsche euch, dass es jetzt dafür zügig weitergeht!

  • Manchmal mache ich mir Sorgen.

    Meine Tochter war auf einer Geburtstagsparty. Sie hat vorher was gegessen. Sicherheitshalber. Meistens isst sie woanders nichts.

    Nun kam sie vorhin nach Hause und hatte noch Hunger. Während sie ihr Schokoladenbrot aß, fragte ich sie, was es denn gab. Und während sie "Maultaschen" sagte, kotzte sie auf ihren Teller. #hmpf

    Weil die Vorstellung schon so schrecklich war. #stumm

  • Huch. Das ist arg. Aber bei der Geburtstagsfeier hat sie nicht gekotzt? Mein (im Vergleich hier gar nicht so picky eater) muss sich auch oft übergeben. Aber in Zusammenhang mit dem Geburtstag könnte ich mir vorstellen, dass es für sie entweder großer Stress war, der beim Erzählen buchstäblich raus musste, oder dass sie einen Infekt hat. Wie geht’s ihr denn heute?

  • Oh je! Die Arme! Das klingt ja wirklich schlimm! Das tut mir total leid.


    Ich weiß leider auch nicht, was man da machen kann. Vielleicht gibt es eine Methode, bei der man trainieren kann, dass man sich das, wovor es einen so ekelt, nicht so intensiv vorstellen muss, wenn darüber geredet wird, dass man lernt, sich dann auf etwas anderes (Atmung, schöne Vorstellungen (etwas Leckeres)) konzentriert.


    Konnte sie denn beim Essen der anderen Kinder dabei sein oder ist sie in ein anderes Zimmer gegangen, um dort zu spielen? Wenn schon das darüber Reden für sie so schlimm ist, wie muss es dann für sie sein, wenn sie es riecht und sieht? Oder hat sie dort schon ihre ganze Konzentration aufgebraucht, um sich dort nicht schon zu übergeben.


    Wie alt ist deine Tochter?

  • mit etwas Abstand betrachtet, ist es vielleicht erklärbar.

    Es ist sehr heiß, sie ist sehr erkältet, es war Mitternacht.

    Alles etwas viel.

    Bei anderen Leuten reisst sie sich zusammen. Es geht niemals soweit, dass sie aus Höflichkeit etwas essen würde, was ihr suspekt ist. Sie sitzt daneben und es geschieht gar nichts. Dass sie so heftig reagiert, war das erste Mal.

    Sponatnes Erbrechen kenne ich nur, wenn sie (zu Hause) etwas probiert. Da will ich dann schon in Jubel ausbrechen und dann kommt es schwallartig wieder raus. War wohl doch nicht "ok" dann.

    Interessant finde ich, dass sie offensichtlich nichts "dafür" kann. Ich kann es nicht besser ausdrücken. Sie probiert, sie will, sie ist tapfer, sie weiß, dass man es einfach wieder ausspucken kann. Aber das Erbrechen kommt so über sie, sie will das gar nicht.

    Wir hatten dies bislang bei Reis und Avocado.


    Sie ist 11. Und ich war mit ihr wegen anderer Auffälligkeiten schon einmal in der KJP, aber dort wurde uns gesagt, sie sei "erstaunlich normal" #rolleyes (na danke auch) und man sehe keinen Therapie-Bedarf.

  • So krass ist das bei meinen Kindern nicht, wobei das mit der Erkältung, der Hitze und der Uhrzeit ja echt nochmal Stressfaktoren sind.


    War von Euch dennselbst jemand ein Picky Eater? (ich habe gerade nicht mehr alle Antworten hier im Thread im Kopf, entschuldigt bitte, falls das schon geschrieben wurde).

    Ich schon. Wobei ich noch mehr gegessen habe als meine Kinder jetzt. Aber für meine Mutter war es trotzdem ganz schlimm, dass ich so viel nicht mochte. Und ich musste deshalb immer probieren. Ich hatte dann immer einen Würgereiz, aber zum Glück musste ich mich nie übergeben. Aber meine Mutter hat auch sehr oft versucht, mich auszutricksen oder eben mich gezwungen etwas zu probieren, oder es gab das Ketchup zu den Nudeln erst wenn ich die Sauce gegessen habe usw. Das war sehr schrecklich.

    Meine Mutter hat als Kind auch den Krieg und die Nachkriegszeit erlebt und kann deshalb auch keine Lebensmittel wegschmeissen und auch nicht verstehen, wie man irgendetwas nicht essen mag.


    Ab und zu stresst es mich, wenn meine Kinder nichts probieren wollen. Ich zwinge sie aber nicht. Und ab und zu hören sie dann einen Vortrag von mir, dass es einfach irgendwann ungesund sein kann, so einseitig zu essen. Das ist wahrscheinlich auch nicht so prickelnd, aber manchmal muss das einfach aus mir raus.

  • Ich war ein Picky Eater. Ich habe kein Gemüse gegessen außer Tomaten und Gurken, beim Fleisch die Schwarte abgeschnitten, aus der Soße die Zwiebeln raus gepickt... Im Vergleich zu meinem Sohn, der ja gar kein Obst und Gemüse und auch vieles andere nicht ißt, ziemlich harmlos aber meine Mutter hat sich schon darüber geärgert, dass es so kompliziert ist, für mich zu kochen und hatte immer Sorge, dass ich nicht genug Vitamine kriege. Gezwungen hat sich mich aber nicht. Ich habe das mit ca. 14 - 16 überwunden weil ich es peinlich fand auf Freizeiten, ect. wegen dem Essen ein Fass aufzumachen. Anfangs hat es mich viel Überwindung gekostet, der Ekel ist aber mit der Zeit schwächer geworden. Heute kann ich alles essen (außer Fleisch, bin Vegetarierin geworden) und manche Sachen, die ich früher nicht angerührt hätte schmecken mir sogar.

  • Mein Picky Eater :D isst seit neustem - Spaghetti pur natürlich! und nur geringe Mengen... uuuuund Marmelade (meine selbstgemachte) aber auch nurrrrrrr also ein halbes Toastbrot..


    Yeah :D ab und zu isst das Kind also Nudeln..

    Das war äehm eine Eintagsfliege.

    Achso und ausgewählte Süßigkeiten und Nutella ;) ... vergaß ich. Joghurt und Milch und Müsli geht auch. Gesund ist bspw. Birchermüsli (Milchverbrauch ca. 10 Liter in der Woche..gruselig)

    Ich mag mal Updaten.


    Das Kind isst nun seit einer Weile kein Nutella mehr. Es wurde da schon immer etwas "weniger" aber ... ich hatte dem keine Beachtung geschenkt. Nun sagte es aber: Ich ess kein Nutella mehr.


    Und nun isst es kein Nutella mehr.


    Es ist stattdessen maximal ein halbes Brötchen mit Butter. *seufz*


    Müsli isst es auch nur noch 1 Sorte, zwar gemischt mit Haferflocken, aber ach menno :( ich wollte eigentlich gerne selber eines mischen, ohne Zucker. Aber das bekomme ich wohl nicht hin.


    Birchermüsli und Porridge gehen auch. Habe etwas Alnatura Frühstücksbrei drunter gemischt, wird wiederwillig als Zuckerersatz akzeptiert.


    In die Schule gebe ich daher Obst, "Smoothie mit wenig Haferflocken" oder... "ich will Brot"-ess es aber nicht - mit.


    MENNO! ;) Es wird also nicht besser. Es isst zurzeit leider keine Backwaren (brot, Brötchen,) das ist immer eine Art Lotteriespiel ... Couscous wollte ich mal wieder auftischen. Wie gehts euch so? Genervt?