Leben mit einem picky eater

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  • Jupp, das gab es früher auch.
    Meine Mama (Ende fünfzig) besitzt noch Aufzeichnungen ihrer Mutter, wie sie damals für den Kinderarzt protokollieren musste, was das Kind (also meine Mama) alles gegessen, verweigert oder wieder ausgespuckt hat. Die war extrem picky, schwer zu glauben, dass sie gesund großgeworden ist.

    Meine drei großen Kinder waren und sind die unproblematischsten Esser der Welt. Die essen einfach alles - ich musste nur immer aufpassen, dass nichts Giftiges oder Verdorbenes dabei war. ("Ach. Beeren. Blätter! Bunte Blüten! Wie hübsch. Mal schauen, ob sie ..." - "NEIN!")

    Nr 4 macht mir diese Sorge schon mal nicht. Dafür wird er zunehmend pickiger und seltsam dabei. Fleisch und Fisch gehen z.B. nur noch roh. Dann aber sehr gern! Gegart - nein, das fühlt sich fies im Mund an. #weissnicht

    Er stand schon wie Gollum neben der Pfanne und jammerte, weil ich das Steak verderben musste. #lol

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich setz mich mal mit halber Popobacke zu euch, denn das Tochterkind (7) isst, tja, eintönigst, ihr kennt das. Nicht so heftig wenig, wie bei manchen von euch, aber weit entfernt von ""normal"". Ich habe hier unseren Familienkalender, in den habe ich notiert, wenn das Kind etwas Neues probiert hat. Es gibt so etwa drei Einträge pro Jahr. Nun gut.


    Aber heute, ich reibe mir immer noch ungläubig die Augen, war sie mit mir im Garten und kündigte an, probieren zu wollen: Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Tee aus diesen Pfefferminzblättern da und vielleicht, ganz vielleicht sogar ein Fitzelchen vom Salat. Bis auf eines hat sie es tatsächlich durchgezogen. Ganz freiwillig, überaus vorsichtig, hat sie daran herumgeknabbert und die Himbeeren sind jetzt auf den Speiseplan eingezogen. #flehan


    Juchuuu! #applaus

  • Gemüse aus unserem Garten geht hier gar nicht #crying

    Da schüttelt es das Kind, selbst Dinge, die er eigentlich isst, sind keine Option, wenn wir sie selbst angebaut haben.

    Ausnahme ist der Salat, der ist okay. Alles andere: "Ich möchte das lieber nicht probieren." :wacko:

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich setz mich mal mit halber Popobacke zu euch, denn das Tochterkind (7) isst, tja, eintönigst, ihr kennt das. Nicht so heftig wenig, wie bei manchen von euch, aber weit entfernt von ""normal"". Ich habe hier unseren Familienkalender, in den habe ich notiert, wenn das Kind etwas Neues probiert hat. Es gibt so etwa drei Einträge pro Jahr. Nun gut.


    Aber heute, ich reibe mir immer noch ungläubig die Augen, war sie mit mir im Garten und kündigte an, probieren zu wollen: Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Tee aus diesen Pfefferminzblättern da und vielleicht, ganz vielleicht sogar ein Fitzelchen vom Salat. Bis auf eines hat sie es tatsächlich durchgezogen. Ganz freiwillig, überaus vorsichtig, hat sie daran herumgeknabbert und die Himbeeren sind jetzt auf den Speiseplan eingezogen. #flehan


    Juchuuu! #applaus

    Das klingt toll! #blume

    Edit; zitieren klappt heute irgendwie nicht, sorry, ich beziehe mich auf deinen letzten Satz!

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • SchonOma Deinen Einwand finde ich interessant und mache mir darüber beim Mitlesen auch Gedanken - ich kann aber noch nicht aus eigener Anschauung auf das Thema sehen, weil ich es nur aus der Beobachtung mir bekannter Familien kenne. Und von außen ist eine Einschätzung über Gründe, Hintergründe, Dynamiken usw einfach schwer bis unmöglich. Mein eigenes Kind wird gerade noch unproblematisch über die Plazenta versorgt #super


    Aber ich bin sehr gespannt auf dieses Thema, weil es mir sehr wichtig ist und ich glaube, dass -zumindest unsere - Voraussetzungen da gut sind, also was uns als Eltern angeht. Wir kochen selbst und frisch und ständig und quer durch die Bank und legen viel Wert darauf, dass es gute Nahrungsmittel sind etc. Mal sehen, was für ein Kind uns da zu sich gesellt.


    Denn für mich war das nicht immer so, ich habe selbst eine Vorgeschichte, die hier auch reinpassen würde - nur hätte das in meinem Umfeld einfach niemand so genannt (englisch kann ja da keiner) und man wäre erst recht nicht weiter drauf eingegangen. Man hat sich aber dem Thema leider auch überhaupt nicht gewidmet sondern einfach pragmatisch damit gelebt. Ich hab halt einen Zettel mitbekommen, auf dem nicht stand was ich nicht mag/vertrage, sondern auf dem Stand was man mir überhaupt anbieten kann. Das waren so 8 bis 10 Dinge, und dsd auch nur weil bei mir zu Hause auch viel "Fertigkram" gegessen wurde - und wenn man mir exakt dieselbe Marke kaufte, und sie exakt so zubereitete, dann ging das oft. Nicht immer.


    In meinem ganz speziellen Fall war diese Problematik eine Übertragung meiner tiefen Verunsicherung und meines gestörten Vertrauens auf das Thema Essen. Es traf also genau das zu, was man sich dazu gerne denkt. Und es ist auch genau so weitergegangen, wie man das befürchtet: es hat sich in Richtungen Pubertät zu einem größeren Problem ausgewachsen - an dem aber auch niemand größer Anteil nahm.


    Ich hätte mir als Kind gewünscht, dass man darauf eingeht und mir mehr Inout gibt, mich heranführt an anderes Essen, halt das dahinterliegende Problem erkennt...


    Und was vielleicht zu deinem Eindruck führt, dass es das "früher" nicht so gab, ist vielleicht, dass Eltern früher das nicht so in den Fokus genommen haben, sondern ähnlich wie bei mir das Kind dann halt Toastbrot mit Nutella oder wasauchimmer bekommen hat und man das nicht weiter problematisiert hat. Von daher finde uch es schon, auch wenn es mich beim Mitlesen auch irritiert, schon besser, dass hier Eltern sind, die das Thema ansehen und sich durch den Austausch Unterstützung und Input holen, um diese langen und anstrengenden Prozesse, das Kind da zu begleiten, durchzuhalten.

  • Ich glaube, dass die Vorraussetzungen der Eltern da wenig bis keinen Einfluss haben.


    Hier gibt es keine Fix-Produkte, mein Mann und ich kochen beide gerne und oft und die Kinder helfen beim Kochen, seitdem sie auf der Arbeitsplatte sitzen konnten.

    Das macht meine Tochter unglaublich gerne. Sie fragt auch manchmal, ob wir bestimmte Dinge mal wieder kochen können - weil es ihr solchen Spaß macht. Aber das hat null Einfluss darauf, ob sie das isst oder nicht.


    Insofern reagiere ich gerne etwas angesäuert auf wohlmeinende Ratschläge...und mag mir auch wirklich nicht unterstellen lassen, meine Tochter wäre speziell im Essverhalten, weil wir nicht frisch kochen, sie nicht mit kochen darf oder wir einfach nicht kochen können.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Was meinst du jetzt genau mit dahinterliegendes Problem enfj-a?


    Im Real life sind wir ( auch von professioneller Seite) von Leuten umgeben, die sagen "ich würde das ja nicht mit mir machen lassen. Gegessen wird, was auf den Tisch kommt, der Hunger treibts schon rein" etc. und dieser ganze Mist halt.... Ich bin echt froh, dass es hier Leute gibt, die das kennen und bedürfnisorientiert da rangehen.



    Edit: danke Silke1978!

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Aber immer nur Saft und Schorle finde ich auch nicht gut... Nur - bei Wasser würde sie noch weniger trinken. Angeblich löscht Wasser ihren Durst nicht.

    Das kann ich sehr gut verstehen, das ist bei mir ganz genauso. Mag Einbildung sein. Ist aber trotzdem so. Und ich bin definitiv nicht picky, ich esse ausser bestimmte Innereien wirklich alles - ich hab sogar schon Heuschrecken probiert.

    Das ist interessant, Gwynifer! Tatsächlich kann ich persönlich mir gar nicht vorstellen, dass Wasser nicht den Durst löschen kann. Klar,dass man an und zu mal was anderes trinken mag, okay. Aber Wasser ist für mich DAS Getränk zum Durstlöschen.

    Deshalb finde ich sehr spannend, was du sagst. Aber dennoch hadere ich mit den süßen Getränken...

  • Wer es nicht selbst erlebt hat, kann es sich eben nicht vorstellen. Ich hab das Glück zwei Kinder zu haben, die extrem gut in der Schule klarkommen, überhaupt keine Probleme im Umgang mit anderen Menschen, überall beliebt, selbständig und verantwortungsvoll. Aber ich würde deshalb nicht in Frage stellen, dass es Kinder gibt, die in einem oder mehreren dieser Punkte große Probleme haben. Und das hat dann auch nicht unbedingt etwas mit richtiger oder falscher Erziehung zu tun. Wobei ich nicht ausschließen will, dass man mit Erziehung ein klein wenig beeinflussen kann, aber zuviele Illusionen sollte man sich da nicht machen.

    Mein Sohn war ein picky eater bis zur Frühpubertät. Dann hat er beschlossen, dass er mehr probieren will. Im Verhältnis zu anderen isst er weiterhin sehr selektiv, aber für uns sind das große Fortschritte. Unsere Tochter ist mit knapp 12 Jahren immer noch ganz fürchterlich picky und ein Ende ist gar nicht in Sicht. Es nervt, aber ich kanns nicht ändern. Sie selbst leidet auch darunter und sagt, sie würde gerne vielfältiger essen, aber sie ekelt sich so sehr davor.

    Ich war übrigens sehr ähnlich und hatte zwischen 25 und 35 nochmal einen großen Schub, bei dem ich mein Essensrepertoir sehr erweitert habe. Trotzdem bin ich selbst jetzt noch äußerst picky, was mir in vielen Situation unangenehm ist und in manchen Situationen echt schade. (z.B. im Ausland) Mein Mann war als Kind lange picky und isst mittlerweile fast alles.

  • Silke1978 Ja ich denke auch, dass es so einfach nicht ist, aber im Gegenteil denke ich, dass gute Voraussetzungen bei den Eltern dabei helfen, dass das Verhalten des Kindes gesehen und gut begleitet wird - im Gegensatz zu Eltern, die Ernährung einfach keine Rolle beimessen. Das habe ich in meinem Umfeld als Hinderungsgrund erlebt.


    Mondkalb Was bei mir jetzt genau das "dahinterliegende Problem" war, das sich bei mir übertrug auf das Essverhalten, darauf möchte ich in diesem Rahmen hier lieber nicht detailliert eingehen, das geht mir zu tief in meine Kindheit usw... ich kann nur sagen, dass es darum ging zu kompensieren, dass mir das Gefühl von Kontrolle und Vertrauen fehlte und ich hier als einen kleinen Bereich meines Lebens dsd Gefühl hatte, wenigstens Kontrolle über irgendwas ausüben zu können und dass mein Umfeld wenigstens da mich bestimmen lässt.

    • Offizieller Beitrag

    Aber dadurch habe ich vermieden,.dass der Geschmack auf Fertiggerichte fixiert wird. Wir wissen ja, welche Tricks die Industrie benutzt.

    Das ist ein süsser Trugschluss, dem viele Menschen aufgesessen sind, die nie echte Picky Eater hatten ;)

    Meine sind/waren ja im Vergleich hier nur gemässigt heikel - aber sie waren es, obwohl der Vater und ich trotz zwei Vollzeitjobs täglich gerne und (wie wir finden) auch gut abwechslungsreich und frisch kochen. Aus hochwertigen Zutaten und durchaus mit etwas Anspruch. Im Urlaub testen wir uns ausgiebig durch die Landesküche... und trotzdem bestellt das Kleine im Moment ausschliesslich Nudeln mit Tomatensauce oder Pommes...


    Es mag einige "anerzogene" picky eater geben - aber die meisten kommen aus völlig normalen Ess-Umwelten.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Talpa, genauso ist es! Bei uns zu Hause wurde frisch gekocht, und auch wir kochen frisch und abwechslungsreich.

  • Es gibt ja in vielen Familien auch nur ein Kind, was picky ist ... spricht ja auch gegen die These. Ich habe eins, was total unkompliziert is(s)t und eines eher picky... auf dem Tisch steht dasselbe.


    Übrigens glaube ich, dass sich gesundes Essverhalten dennoch auswirkt. Ich hab auch bis ins Jugendalter sehr wenige Dinge gegessen. Und auch wenn ich das (prinzipiell) ausgewogene Essen in meiner Kindheit immer nur angeschaut habe, habe ich trotzdem irgendwann Lust auf Salat und Gemüse bekommen #freu


    enfj-a die Kindergärtnerin meiner Kinder sagt immer: Es gibt nur drei Dinge, die man bei Kindern nicht kontrollieren kann: Essen, Schlaf und Stuhlgang. Ich finde, da ist echt was dran...


    NatureBear lustigerweise hilft mir auch nur Süsses, wenn ich richtig Durst habe #angst dabei bin ich sonst überhaupt kein süßer Typ ...

    Doubt kills more dreams than failure ever will #sonne

  • Mein Kind ist übrigens auch bei Süßigkeiten seeeehr picky. Chips sourcream onion, Ingwerkekse und Skittles - alles andere wird liegen gelassen, mit Schokolade kannst du ihn jagen!


    Er trinkt ausschließlich stilles Wasser und manchmal Thymiantee.


    Er ist generell sehr, hm, konsequent, das oder gar nichts. Dazwischen kennt er nichts.


    Mengenmäßig hat sich das zum Glück reguliert: Grade verspeist er sein fünftes (!) Frischkäsebrot. Das wird dann aber für die kommenden Wochen vom Speiseplan verschwinden, weil "bedient" oder so, keine Ahnung.


    Edit: bei uns ist grade erst halb 9 ;)

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Das Nudeln-mit-ketchup und Reis-mit-Butter kind hier isst zur Zeit morgens Porridge, selbstgekocht natürlich, seit es mitm neuen Kochfeld klar kommt. Mit Apfel und Zimt. Und abends Joghurt mit Haferflocken und Himbeeren. Seit Wochen... Ungefähr einmal die Woche (wenn ich gebacken hab) gibt es zur Abwechslung Käsebrot. Mir recht, ich darf nur nicht vergessen, Nachschub zu besorgen, sonst steht Kind vor dem vollen Kühlschrank und jammert, dass wir nix zu essen haben.

    Früher hätte Kind niemals Porridge gegessen und joghurt ging nur pur. Fortschritte also ?

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • SchonOma ich fühl mich generell nicht ernst genommen, was das essen angeht. Von Fachleuten nicht, die mir sagten, ich solle das Kind beim füttern (1,5 jahre) in ein Handtuch wickeln, dann kann es nichts gegen machen, bis hin zu kitaerziehern, die mir das Gefühl geben, ich sei selber schul - oder gar einer FAZIT (á la elternschule) Station im Krankenhaus, die dem Kind eine sensorische integrationsstörung bescheinigten, aber als Therapie Hungern lassen plus andere möglichst abschreckende Strafen vorgeschlagen haben, wenn er xy nicht probiert (er hat drei Tage nichts gegessen. Dann durfte ich ihm Zwieback bestellen. 4scheiben am tag) hab ich zu viel erlebt.

    Heute könnte ich denen sagen: leckt mich doch alle am....!

    Es ist super einfach, wenn man das Problem nicht hat. Es scheint hier im Landkreis auch sonst keinen damit zu geben. Die Reaktionen sind immer dieselben: das laute Schreien nach Disziplin und Gewalt gegen ein 3 jähriges Kind und ich möchte manchmal echt gerne schreiend weglaufen!

    Ja klar, ist noch kein Kind vorm vollen Teller verhungert? Wer kennt nicht die Geschichte vom suppenkasper oder dem jungen, der nur Stachelbeeren aß? Gab es schon immer und wurde gebrandmarkt als ungezogen, ungehorsam, böse.

    Mein Kind würde vorm vollen Teller verhungern.

    Hab ich angetestet. Nach wie vielen Tagen darf ich einlenken, ohne wiederum Schuld zu sein, dass er die Kartoffeln, Nudeln, Pommes, whatever nicht isst? Nach 3? Nach 5? Nach 10?#heul


    Er ist ein tolles Kind, entwickelt sich gut, alles in Ordnung. Scheinbar kann man von dem, was er isst, gut wachsen.


    Funfact: meine Tochter isst normal und ist dünn wie eine bohnenstange. 100% der Leute, die raten sollten, welches meiner drei Kinder essgestört ist, würden das falsche tippen.


    Jeder hat seine Geschichte. Meine Geschichte hat es ihm wahrscheinlich sehr sehr schwer gemacht, an dem Punkt die SI auszugleichen. Aber daran kann ich heute nichts mehr ändern. Ich schaue nach vorne und versuche, ihm Sicherheit zu geben. Und ich denke, die braucht er. Und irgendwann kann er vielleicht Nudeln essen.


    Ich fürchte den Grundstock mit SI hat er von mir. Mein Mann hat die Tage Brötchen gekauft. Ich konnte mein Brötchen nicht auf dem Teller schmieren/schneiden, weil ich das Geräusch nicht ertragen habe, das ist mir noch nie passiert. Meine ekelschwelle an den Händen ist sehr niedrig und auch im Mund vertrage ich so einige sensorische Reize nicht. Ich verstehe sein Problem, absolut.

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Es gibt ja in vielen Familien auch nur ein Kind, was picky ist ... spricht ja auch gegen die These. Ich habe eins, was total unkompliziert is(s)t und eines eher picky... auf dem Tisch steht dasselbe.

    Hier genauso.


    Spannenderweise ist das picky-Kind viel lieber fertig zubereitete Sachen als selbst Gekochtes. Und das, obwohl wir auch schon immer frisch und m.E. gut und abwechslungsreich gekocht haben.

  • Es gibt ja in vielen Familien auch nur ein Kind, was picky ist ... spricht ja auch gegen die These. Ich habe eins, was total unkompliziert is(s)t und eines eher picky... auf dem Tisch steht dasselbe.

    Hier genauso.


    Spannenderweise ist das picky-Kind viel lieber fertig zubereitete Sachen als selbst Gekochtes. Und das, obwohl wir auch schon immer frisch und m.E. gut und abwechslungsreich gekocht haben.

    Vielleicht, weil es so keine Überraschungen erlebt? Konsistent und Geschmack dürften ja immer gleich sein, das bekommt man beim selbst kochen so nicht hin (zumindest würze ich immer nach Gefühl und nicht nach Milligramm pro 100g sonst was).

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • SchonOma mein Vater wäre ein klassicher picky eater gewesen. Jahrgang 38. Er hat stunden vor dem Essen verbracht, als er in der Nachkriegszeit aufs Land geschickt wurde, während die andern schon spielten. Ihm war klar, daß es kaum alternativen gab, also aß er.


    Das ist vielleicht der Unterschied zu heute. Wir können den Kindern heute Alternativen bieten, die sie essen können und wollen.