Leben mit einem picky eater

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Blanke Nudeln kann man aber eigentlich nicht essen. Naja, vielleicht im Notfall. Aber Kartoffeln nur in Form von dünnen Pommes oder Chips ??‍♀️

    Was ich sagen wollte: offenbar wird heute weniger vermengt als früher. Das ist ja für viele schon eine große Hilfe. Und wenn das auch nicht geht, dann bekommt das Kind eben die Chips mit und Instruktionen, sie nicht allzuöffentlich zu futtern, damit es kalorisch halbwegs passt.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Exakt wie bei uns!

    Nudeln, Fleisch, Reis, Schoki, Chips und Gummibärchen…


    Wenn er wenigstens Sport machen würde. Da hat er absolut keinen Bock drauf. Meckert aber, dass er null Muskeln hat und, dass er nicht zunimmt.

  • Ich habe vorher nie etwas gesagt und gehofft, dass das Kind nicht verhungert ;)

    Aber man sieht ja, dass das nicht immer so schlau ist. Die Lehrerin in der 5. war wirklich ernsthaft besorgt.

    So ein bisschen dachte ich damals auch, dass er das in Gruppen besser hinbekommt. Ganz falsch ist das auch nicht, denn er hat z.B. vor Jahren mal Döner MIT Salat und Soße gegessen 8o (einmal und nie wieder), weil es ihm unangenehm vor den Anderen war. Aber aus Gruppenzwang essen ist natürlich auch nicht erstrebenswert.

    Der Gruppenzwang hat ihn zum Essen von Chicken Nuggets, Döner und Pizza gebracht.

    Pizza aber nur mit sehr wenig Tomatensauce, ohne Oregano und mit viiiiel Käse.

    *seufz*

  • Zum Thema wenig essen: Mein K1 hat gerade Sport-Ferienkurs: 3h Parkour nachmittags. Vormittags hat er gestern und vorgestern 2 Stück Toast gegessen, sonst nichts den ganzen Tag. Abendessen gibts gegen 21 Uhr (da koche ich dann was die Kids gern mögen, da isst er dann schon ordentlich).

    -----------------------------------------------


    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Meine picky Tochter kommt jetzt voll in die Pubertät inkl. Wachstumsschub (der Rest ist schon lange „dran“, danke pubertal praecox-verfrühte Pubertät). Und sie ist sooooo dünn! Ich habe mich vor ein paar Tagen richtig erschrocken, sie war schon immer schmal aber jetzt hat es sich noch mal verändert.

    Trotz der verfrühten Pubertät hat sie auch noch keine Periode (sie ist auch noch jung, erst 11), aber die Endokrinologin war richtig überrascht. Ich denke das liegt am sehr geringen Gewicht.


    Ich merke, dass sie mehr isst (Müsli, Müsli, Müsli) aber es ist aktuell nicht genug. Deshalb sind wir noch mehr als früher bei den ständigen wenigen akzeptierten Gerichten, damit sie wenigsten das mit gutem Appetit isst… finde es schwierig für sie so eingeschränkt zu sein. Sie tut mir damit auch sehr leid.

    Die kleine Schwester ist übrigens das genaue Gegenteil- ständig Hunger, seit der Pandemie ganz schön fluffig geworden. Auch nicht leicht…. besonders die Kombination hier zu Hause, die eine braucht Ermutigung mehr zu futtern, die andere eher Stopzeichen.

  • Meine picky Tochter kommt jetzt voll in die Pubertät inkl. Wachstumsschub (der Rest ist schon lange „dran“, danke pubertal praecox-verfrühte Pubertät). Und sie ist sooooo dünn! Ich habe mich vor ein paar Tagen richtig erschrocken, sie war schon immer schmal aber jetzt hat es sich noch mal verändert.

    Trotz der verfrühten Pubertät hat sie auch noch keine Periode (sie ist auch noch jung, erst 11), aber die Endokrinologin war richtig überrascht. Ich denke das liegt am sehr geringen Gewicht.


    Ich merke, dass sie mehr isst (Müsli, Müsli, Müsli) aber es ist aktuell nicht genug. Deshalb sind wir noch mehr als früher bei den ständigen wenigen akzeptierten Gerichten, damit sie wenigsten das mit gutem Appetit isst… finde es schwierig für sie so eingeschränkt zu sein. Sie tut mir damit auch sehr leid.

    Die kleine Schwester ist übrigens das genaue Gegenteil- ständig Hunger, seit der Pandemie ganz schön fluffig geworden. Auch nicht leicht…. besonders die Kombination hier zu Hause, die eine braucht Ermutigung mehr zu futtern, die andere eher Stopzeichen.

    Bei uns ist das ähnlich und ich finde es auch schwierig. Meine Tochter bekommt zwar keine Stopzeichen beim Essen, aber es gibt halt viel öfter "Mist" , weil das große Kind so picky isst.

    Und dann habe ich ein schlechtes Gewissen meiner Tochter gegenüber #rolleyes

  • Mein 4-Jähriger Sohn ist im Moment ziemlich picky beim Essen.

    Gestern hatte er wohl einen Wutanfall in der Kita, weil die Erzieherin ihn gefragt hat, ob er nicht den Tomatensalat probieren will.

    Heute früh hat die Erzieherin beim Abgeben wohl 10 Minuten meinem Mann einen Vortrag gehalten, dass wir da jetzt mal an einem Strang ziehen müssen. Und die wählerisch Art unseres Sohnes schon auf die Gruppe abfärbt. #rolleyes

    Ich habe ehrlich wenig Kraft beim Essen mit ihm zu kämpfen, damit er was probiert. Ich kenne es von mir selbst. Manche Sachen kann ich mir einfach nicht vorstellen zu essen, Käsebrot zum Beispiel.

    Natürlich wäre es schön, wenn der Kleine Reis essen würde oder mal etwas neues probieren ohne es sofort kategorisch abzulehnen. Aber man kann ihn ja nicht zwingen. Das macht es ja nicht besser.

    Ich esse heute noch keine Mandarinen, weil meine Mutter mir die einmal in den Mund gezwungen hat. (Das tut meiner Mutter heute total leid )


    Irgendwelche Meinungen oder Kopftätschler für mich?

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Das ist dann halt jetzt mal eine Anforderung an die Erzieherin, oder? Das in der Gruppe hinzubekommen. :D

    Zum probieren ermuntern finde ich ok. Und dein Vierjähriger darf lernen, dass man da freundlich "nein danke" sagen kann.

    Aber wenn er "Nein danke" sagt, dann ist das "nein danke".


    Bei so etwas habe ich oft freundlich zugehört und weiter meine methode gemacht. Je nach Erzieherin kann man kurz was erklären oder nicht. Und je nachdem kann man mit dem Kind über die Probleme in einer Gruppe sprechen und über Bemühungen, sich einzupassen, damit "gruppe" funktionieren kann.

  • #knuddel Vorträge von Erzieher*innen sind nervig. Wir haben einen ganz arg picky Esser, der isst jetzt in der Grundschule immer noch nur Kartoffeln, Reis, Nudeln blank, Kartoffelbrei und Pfannkuchen geht noch. Die Kita-Erzieher*innen gingen damit total entspannt um, mein Kind hat ganz oft gar kein Mittagessen angerührt und gewartet bis es zum Vesper was Süßes oder Brot gab. Irgendwann baten sie mich am wöchentlichen Ausflugstag eine Dose mit ihm genehmem Essen mitzugeben, weil sie unterwegs halt keine Alternative anbieten können, das verstand ich auch, sonst kamen null Vorträge oder Ratschläge. Wir haben schon alles Mögliche probiert und der Vater ist hier der, der alle paar Wochen mal so einen Rappel bekommt und das Kind vollquatscht und besticht und erpresst um es zum Probieren zu bringen was immer immer immer zur Verweigerung führt, Wutanfällen, Tränen. Wenn er sich überwindet, wird es gleich wieder ausgespuckt und Ekel ausgedrückt. Wenn wir entspannt bleiben und unser Essen sichtlich genießen, dann kommt er von sich manchmal und probiert, sobald wir das kommentieren oder Aufmerksamkeit auf das Thema richten, ist es sofort aus! Ich war nicht so extrem als Kind, mein Mann wohl schon eher, aber wir essen jetzt beide total viele Sachen, die wir als Kind nicht mochten, von daher bin ich da entspannt, das kommt irgendwann schon. Ach ja, die anderen Kinder juckt das soweit ich das mitbekomme, gar nicht, die essen halt das was sie mögen und das ist i.d.R. sehr viel mehr als das was meins mag. ;)

  • Mein Lieblingsthema...


    _WARUM_ soll ein Mensch essen was ein anderer meint? Was ist die Antwort der Erzieherin?

    Wutanfall bei der Frage - well, kommt drauf an, wie sehr die Frau insistiert hat, dann kann ich das bei einem 4jährigen schon verstehen, aber ja, ein höfliches "nein, danke, mag ich nicht" ist ein erstrebenswertes Erziehungsziel. Da können wir uns gut auf das "an einem Strang ziehen" einigen.


    "Die wählerische Art färbt auf die Gruppe ab"

    1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei schmackhaftem Essen, was bis dato die Kinder gerne gegessen haben, ein solches "Abfärben" von Dauer ist - dann essen sie halt mal ein paar Tage weniger, dann pendelt sich das wieder zurecht. Erst wenn man ein Drama draus macht hat das Potential zum Hochschaukeln.

    2. Sollten die Kinder das Essen bisher nicht gerne, sondern aus "Pflicht" gegessen haben, dann sollte man vielleicht über die Qualität des Essens nachdenken.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Ich fürchte, es wird schwierig, die Erzieherin zu erziehen, aber vielleicht hilft es, ihr zu sagen, dass er von euch aus nichts probieren muss? Das doofe Argument „wenn das alle machen“ ist ein bisschen tricky, wenn es um ein Kind geht, das besondere Bedürfnisse hat. Ob die Erzieherin meint, dass sich wirklich alle ähnlich einschränken würden und nur so selektiv essen würden? Klar gibt es eine gewisse gruppendynamische Entwicklung, aber die Ultra-pickies sind ja selten die großen Wortführer am Tisch. Da könnte die Erzieherin den Blickwinkel einnehmen, dass es sich um ein Handicap handelt, das nicht nachahmenswert ist, weswegen man ruhig Rücksicht auf euer Kind nehmen kann, ohne die Revolte der ganzen Gruppe zu fürchten.


    Unser selektiver Esser war in einem kleinen Kindergarten. Kurioserweise hat er dort Salat gegessen (zuhause nie wieder) - die Tomaten durfte er an die Erzieherin weitergeben, die sie gerne mochte. Die Erzieherin wusste/spürte, dass in der Gruppe das essen, was auf den Tisch kommt, für ihn Stress bedeutet. Sie hat sich immer wieder Mühe gegeben, dass er Dinge findet, die ihm schmecken, dass er mal „am kleinen Tisch“ (ein Zweiertisch) essen durfte, wo es dann mit einem anderen Kind ruhiger war…sie wollte, dass die Kinder eine gemeinsame Mahlzeit als freundliches soziales Miteinander wahrnehmen. Ob manche dabei mehr oder weniger aßen, war nicht so wichtig. Aber dieses Level von Einfühlungsvermögen lässt sich leider nicht innerhalb eines Elterngesprächs erlernen.


    Unser Kindergarten-Essen bestand immer aus Rohkost - warmes, vegetarisches Gericht plus Salat (aus dem Café nebenan, nicht spezielle kinderkost, nicht warm gehalten, sondern fast direkt vom Ofen auf den Tisch und für die meisten sehr lecker), meist Joghurt zum Nachtisch. Zur Not hat unser Kind nur ein bisschen Gurke und Joghurt gegessen, dann hat ihm die Erzieherin noch einen von ihren Zwiebacks abgegeben, das mag er auch heute noch :)


    Punkt 2 von Kerstin_Pfalz möchte ich gerne unterschreiben. Wenn es lecker riecht und lecker schmeckt, sollte es nicht passieren, dass die anderen dauerhaft nicht mit essen.

  • Wir haben damals im Kiga immer in die Wochenliste für die kommende Woche gucken dürfen, was der Caterer liefert. Ich hab dann durchgestrichen was A. nicht isst. Und einmal ganz klar gesagt, dass dieses Kind alles von sich aus probieren darf, aber nichts probieren muss. Und das Fragen bei ihr absolut immer nach hinten losgeht.

    Mein Kind aß im großen und ganzen jeden Tag Joghurt (Nachtisch). Alle Kinder wussten Bescheid. Sie waren gut 20 Kinder beim Essen und es war absolut kein Problem. So wie Kind x keine Gluten durfte und Kind z kein Schwein aß, so isst A eben nichts Gemischtes & kein Fleisch. War ganz normal für die anderen. :)




    Ich hab mir Mittwochabend einen kleinen Ofenkäse gemacht - extra erst nachdem A. gegessen hatte, weil ich dachte, den Geruch findet sie bestimmt furchtbar.

    Bevor ich sie warnen konnte, dass der Käse noch furchtbar heiß ist, war der Finger voller Käse im Mund. Anschließend hat sie sich dann Baguette genommen und den halben Käse gegessen.

    Sie wünscht sich diesen Käse fest auf ihren Speiseplan, gerne auch mit Karottensticks, Gurke, Paprika, etc.. #dance


    Und dann aß sie gestern eine halbe Salamipizza (Bella Napoli) von meinem Partner. #blink Einfach so, als täte sie es immer.

    #dance


    Man merkt aber gerade eindeutig, dass sie nicht satt wird. Sie ist gut die dreifache Menge wie vor 6 Monaten.

    Mit zur Schule nimmt sie aktuell:

    1 große Banane, 1 ganze Birne, 1 Müsliriegel und Mandeln und kommt meckernd nach Hause, weil sie am verhungern sei! :D

    Im Januar reichte eine halbe Banane und ein Fruchtriegel. ;)


    Heute Abend gibt es sortiertes Ofengemüse ^^, Fleischbällchen und Sour Cream. Ich habe keine Extrawurst eingeplant und bin sehr gespannt, ob sie mitisst !? #angst

  • Mein Mann hat mir noch was von der Situation mit der Erzieherin erzählt, was alles noch kurioser wirken lässt.

    Während nämlich die Erzieherin meinem Mann erzählte was der Kleine nicht isst. Saß der hinter ihr im Gruppenreise beim Frühstück. Futterte aus seiner Brotdose und rief begeistert: "Mh, lecker Gurke, lecker Möhre, lecker Apfel!"

    Das Kind ist Gurke, Möhre und Paprika als Rohkost. Das finde ich schon mal ziemlich gut.


    Ich glaube, zu Hause mache ich erstmal nichts anders. Frage ob er probieren möchte. Wenn nicht, auch gut.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Im Kindergarten hat mein extremes Picky-Eater-Kind (immer noch, inwzischen Teenie) nichts probiert. Sie hat immer nur ein paar Sachen, die für sie in Fragen kamen, herausgesucht.

    Bei Gurke, Möhre, Paprika und Apfel würde ich hier schon ne Party mit Feuerwerk feiern.

  • Also wenn das Picky Verhalten eines Kindes auf die Gruppe abfärbt kann das auch am Essen liegen.

    Ist dann wohl nicht so gut.


    Ansonsten wird es was geben, was die Erzieherin nicht mag.

    Das soll sie dann jetzt bitte täglich essen, in der Menge die sie es von den Kindern verlangt. Als Vorbild für die Kinder. Was man von Kindern erwartet muss man selbst bringen.


    Die hat doch nen Knall die Frau.

    Und wenn sie dem Vater schon solche Vorträge hält war der Wutanfall vermutlich einfach Notwehr.


    Mein Vater hat als Kind mal das Essen, dass ihm rein gezwungen wurde, erbrochen. Wäre ihr das lieber gewesen?


    Solche Ansätze waren für uns der Grund unsere Tochter vom Mittagessen in der Schule abzumelden. Im Kindergarten gab es die Probleme zum Glück nicht.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Es gibt jetzt wohl eine neue Regel in der Gruppe. Jedes Kind bekommt einen kleinen Löffel Gemüse auf den Teller. Den kann es dann probieren, muss es aber nicht.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Was für eine dämliche Maßnahme - ein Hoch auf Lebensmittelverschwendung.

    Und für alle etwas heiklen Esser ist der Teller kontaminiert und der Appetit verdorben.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Dabei sind sie wahrscheinlich sehr stolz auf ihre Maßnahme - soll ja ein Angebot sein und kein Zwang.

    Aber ja - der Teller wäre dann auch bei unserer Tochter durchaus kontaminiert.

    Ganz ehrlich, ich fänds auch ätzend, wenn mir jemand Rote Bete, Mais oder Oliven auf den Teller legt. Auf nem Tellerchen daneben wär es ok.

  • Es gibt jetzt wohl eine neue Regel in der Gruppe. Jedes Kind bekommt einen kleinen Löffel Gemüse auf den Teller. Den kann es dann probieren, muss es aber nicht.

    Die Steigerung ist dann, man muss einen Löffel probieren oder was?

    Da wären wir dann bei Methoden, die es in meiner Kindergartenzeit gab #rolleyes

    Ich durfte mal keinen Mittagsschlaf machen, weil ich nicht den Löffel rote Beete probiert habe. 8o Hab immer wieder gesagt, dass ich das schon mal probiert habe und deswegen nicht nochmal muss, hat keiner geglaubt.

    Ich hab den Kampf gewonnen, hab keinen Mittagsschlaf gemacht #super

    Und hasse rote Beete bis heute...