Minimalismusrat gesucht

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  • Ich verstehe Minimalismus , und man braucht wirklich die Möbel nicht mitnehmen ect. Aber nur 3 Tasse , 3 Teller .. Wird toll, wenn man Besuch hat. Das geht, wenn man einen ähnlichen Freundeskreis aufbaut, aber wenn man akademisch ist und Akademiker einlädt, wirkt das evt sehr hemmend ...

    Iverna, ein Überseeumzug ist teuer. Normales Alltagsgeschirr dagegen nicht. Bekommt man auch problemlos überall.
    Was spricht dagegen, später dann ausreichend Geschirr nachzukaufen?
    Dass der Mann grad aufm dem Minimalismus-Trip ist, kann auch wirklich viel mit den Umzugskosten zu tun haben, denn bisher wurde ja nun wirklich nicht mit 3 Tellern gelebt, wenn da sogar noch ein "gutes" Geschirr extra irgendwo rumsteht.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)


  • Ich denke, auch hier kann man eine Lösung finden. Es geht wohl hier auch um die Kosten. Und ich würde schon schauen, wieviel der ganze Hausrat wirklich wert ist und was es kostet, den rüberzuschiffen. Ich würde auch nur für jeden einen Teller, ein Besteckset und noch einen Topf für die ersten Tage mitnehmen. Den Rest würde ich in Frankreich neu kaufen. Das Hochzeitgeschirr macht den Umzug gleich mehrere tausend Euro teurer. Wenn das Geld knapp ist, würde ich mir das auch überlegen. Noch drei Umzüge (und die Familie scheint ja ein Nomadenleben zu führen) und sie könnten sich für das Geld, dass das ganze Rumgeschiffe von dem Geschirr, das niemand benutzt, gekostet hat, ein Vollgold-Service leisten.


    Ich denke, es gibt hier auch Packmaße, ab denen man eine Preisstufe höher liegt. Und da finde ich es schon gerechtfertig, zu überlegen, ob man einen größeren Container nimmt, nochmal 1000 Euro drauf legt, um irgendeine Playmobil-Ritterburg, die sicher nicht mehr vollständig ist, einmal über den Atlantik zu schippern. (Das sind dann recht teure Eulen, die man nach Athen trägt.)


    Und auch bei Möbeln würde ich hinschauen, was für Möbel das sind - sehr teure Antiquitäten oder sehr günstige Ikea-Möbel. Bei Billy-Regalen lohnt es sich ganz sicher nicht, die bei einem internationalen Umzug mitzunehmen.



    Was ich wichtig fände, ist, dass die beiden als Ehepaar gemeinsam nach einer Lösung suchen, die sinnvoll und finanzierbar ist. Da stört mich ein wenig der klagende Ton der TS. Der Mann ist doch nicht der Alleinentscheider - sowas muss man gemeinsam besprechen.

  • ich glaube, ehrlich gesagt, um dinge geht es gar nicht wirklich. oder die dinge sind eher der aufhänger. ich wollt daher in ein ähnliches horn stossen wie mangobaum.
    ich glaube, dein mann ist das letzte mal umgezogen, als er ledig, alleinstehend (bzw. höchstens zu zweit) war, und fragt sich deshab, was das alles soll. zudem ist er vermutlich öfter im büro/labor als daheim? (ich meine, sonst würde sich ja schon alleine die frage nach dem arbeitsplatz stellen - sprich heimbüro, und das braucht ja auch schon tisch und co.) er ist in gedanken bei der arbeitsstelle und wäre vielleicht gerne noch der freie, ungebundene, flexible wissenschaftler ohne anhang, wo man ganz easy rumflexibilisieren kann heute hier morgen dort?!?


    tja, mit familie ist alles ganz anders. udn er sollte sich vielleicht mal gedanken machen, wie er sich die weitere zukunft vorstellt. auch als wissenschaftler geht das, weiss ich aus eigener anschauung.und zwar nicht die weitere zukunft innerhalb seiner "karriere", sondern auch, dass da jetzt auch noch das leben von drei kindern plus deines dranhängen.


    da ich sachenhorter bin, wäre sowas für mich völlig unvorstellbar.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    Einmal editiert, zuletzt von ainu ()

  • Hilft es vielleicht, zwei Gedanken etwas auseinander zu dröseln? Wenn Ihr jetzt sehr minimalistisch umzieht, muss daraus nicht folgen, dass Ihr mehrere Jahre ohne Regale, Stühle usw. lebt. Ihr könnt Euch auch am neuen Wohnort wieder einrichten, und ich stelle es mir für das Einleben im neuen Umfeld leichter vor, sich zumindest etwas den kulturellen Gepflogenheiten des neuen Umfeldes anzupassen. Mir wäre es wichtig, eine Wohnung so einzurichten, dass ich mit gutem Gefühl neue soziale Kontakte fördern und Gäste einladen könnte. Also dass auch mal zwei Kinder mehr mit uns am Esstisch auf Stühlen sitzen können und genug Geschirr für alle da ist zum Beispiel.

  • Ich hatte das: wir nehmen nicht mit, auch als: wir brauchen nicht verstanden. Schrieb sie nicht, ihr Mann meint, 3 flache Teller reichen? Ich müsste nochmal schauen, aber mir war so. Und darum ging es mir.


    Es ging nicht per se jms mitnehmen.


    Wenn ich einen Übersehumzug oder eben Ausland machen würde, würde ich evt. auch schauen, ob ich Geschrir hier los werden und nur je für jeden erstmal was mitnehme. da qäre nur die Stücke von meiner Oma, die unebdingt mit müssten.


    Aber wir leben eh minimalistisch, 1/3 unserer Tassen sind Geschenke...

  • ich bin auch Sofas und Co. nicht zugeneigter, wenn man mir vorhält, wie "weltfremd" der Nichtbesitz solcher ist und wie sich das schliesslich so gehört und dieses Minimalismuszeug ist doch nur eine dumme Mode, etc. Man kann sich dann auch einfach in seinen Präferenzen übergangen fühlen.

    aber um dich gehts doch gar nicht.


    und das ist doch auch nicht problem der TE, sondern genau die gegenteilige position. und der mann hört sicherlich nicht die argumente, die du gerade bringst, sondern er bestimmt, wie es zu laufen hat.
    die TE wird derzeit in ihren "präferenzen übergangen", nicht der ehemann.


    niemand will hier irgendwen zu "sofa und co." "überreden". (und die passen in 2,5 kubikmeter sowieso nicht rein.)


    ansonsten:


    ich persönlich(!) finde minimalismus manchmal recht schön und dekorativ. in architekturbüchern aus japan z.b. und auch teilweise bei uns zu hause.
    minimalismus finde ich ergo nicht "weltfremd", aber dennoch meist ziemlich unattraktiv umgesetzt.


    und naja, ich schrieb es ... so ein modeding wie alle möglichen anderen trends, die ich in den letzten 3-4 jahrzehnten habe kommen und gehen sehen.


    das ist meine(!) meinung und das hat keine implikationen für dich oder sonstwen. #weissnicht


    aber wenn man akademisch ist und Akademiker einlädt, wirkt das evt sehr hemmend ...

    könnte sein. ja.



    nochmal 1000 Euro drauf legt, um irgendeine Playmobil-Ritterburg, die sicher nicht mehr vollständig ist, einmal über den Atlantik zu schippern.

    hier wurde doch ausgerechnet, was ein postpaket 1,20 x 0,60 x 0,60 m kostet.


    nämlich deutlich weniger als 1000 euro.
    (warst das nicht sogar du?)


    der betrag ist jetzt so ein bisschen übertrieben, um das argument wirksamer erscheinen zu lassen.


    Der Mann ist doch nicht der Alleinentscheider

    eben!

  • Bitte behalte auch Dich und Dein Wohlergehen im Blick! Wenn Dir bestimmte Dinge viel bedeuten, stellt sich doch angesichts des unterstützenden Angebots Deiner Eltern die Frage doch eigentlich gar nicht, ob sie nun mit umziehen dürfen oder nicht. Einen Konsens mit Deinem Mann musst Du dazu nicht erzielen, Eure Bedürfnisse sind sehr unterschiedlich, und das ist völlig in Ordnung so. (Ich würde schauen, welche Dinge sich für den Versand im Paket per Post eignen und damit die 2,5 Kubikmeter entlasten.)

  • Wegen des Porzellans: Ich glaube nicht, dass man ein ererbtes Porzellan rein unter seinem Sachwert "rechnen" kann. Denn selbst wenn de facto sogar noch das Meißner Muster vorhanden sein mag, wäre ein neu gekauftes niemals "Omas Porzellan".


    Und Porzellan kann man nunmal nicht gut im Handgepäck über den Atlantik schippern...


    Besteht die Option, das Porzellan bereits "schicksicher" zu verpacken, bei Freunden einzulagern und extra nachsenden zu lassen, wenn das Geld nicht mehr ganz so knapp ist?

  • Viva, klar. Aber ich denke, man sollte der TS solchen abwertenden Formulierungen nicht unbedingt kommunikativ einpflanzen, indem sie wieder und wieder genannt werden. Ich glaube, es wäre der Kommunikation zwischen ihr und ihrem Mann nicht zuträglich, wenn sie nun sagt, wie weltfremd die anderen Forenfrauen das finden. Und natürlich lesen auch immer andere mit, die sich angesprochen fühlen können.

  • Wegen des Porzellans: Ich glaube nicht, dass man ein ererbtes Porzellan rein unter seinem Sachwert "rechnen" kann. Denn selbst wenn de facto sogar noch das Meißner Muster vorhanden sein mag, wäre ein neu gekauftes niemals "Omas Porzellan".


    Und Porzellan kann man nunmal nicht gut im Handgepäck über den Atlantik schippern...

    das ist es eben. viele menschen hängen an ihren antiquitäten, weil diese
    a) individuell und
    b) nicht unbedingt wiederbeschaffbar sind.


    ich suche seit jahren nach geschirr, von dem mir ein grossteil bei einem umzug kaputt gegangen ist. das ist ein altes (meint: ü100 jahre) familiengeschirr. es ist schlicht nicht zu bekommen. :(


    wir reden doch hier nicht von ikea- oder hertie-geschirr. sie schrieb doch: meissner porzellan. das kauft man nicht einfach mal so nach.


    nicht jeder hat sinn für tradition, aber das muss man dennoch niemandem absprechen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke ueber eure Worte und Gedanken nach. Mein Hauptziel ist mit mir und meiner Familie inneren Frieden zu finden. Und ja, das Thema ist ein grosser Konflikt fuer mich und fuer mich und meinen Mann. Ich denke er ist einfach sehr ueber unsere finanzielle Zukunft besorgt. Ich habe bestimmt auch Dinge gesagt, die ihn verletzt haben.


    Zu dem Geschirr - es ist von meiner Urgrossmutter, und echtes Meissen und es ist so viel Wert, dass ich es auf alle Faelle mitnehme.
    Auf Moebel kann ich verzichten, und dann bei IKEA oder gebraucht neueinkaufen - wir haben aber zB einiges an Hartholz da, und so ein Buecherregal mit einem billy ersetzten ist vielleicht nicht so ideal. Wir haben andererseits auch selbstgebaute Moebel hier.


    Meine Kinder haben die kleine Kiste an Spielzeug, plus eine grosse Duplo, eine mittlere Legokiste und 3 kleine Kisten Buecher, und ein paar Sachen fuer den Flieger (wie Schnitzmesser, Malsachen und ein paar Lieblingsteile). Es ist also nicht nur der Schuhkarton.


    Ich habe die Flaeche nochmal nachgemessen, es sind 80cm x 130 cm x 200cm = 2.08 m^3.


    Mein Mann kommt aus einem asiatischem Land und ist ohne Stuehle aufgewachsen. Ich selbst lebe auch gerne und viel auf dem Boden, ich brauche keine Couch, aber eben einen Tisch (und wenn es ein asiatisch niedriger), und einen Schreibtisch fuer Hausaufgaben (mein aeltester wird dort in die 2.Klasse gehen). Ein Bett brauche ich nur um die Matrazen vor Schimmel zu schuetzen. Und ich denke, mein Mann stimmt mir da schon aus zu im Prinzip, aber es ist halt schwierig in ein Land zu ziehen, wo man nicht weiss, wie weit das Geld reichen wird in Punkto Lebenshaltungskosten und dann 1000e an Euros an Umzug/Neuanschaffungskosten zu haben. Selbst IVAR Regale und billigste Ikeamatrazen fuer eine 5koepfige Familie kosten einfach Geld. Und wir sind in Frankreich sehr sehr laendlich, dort ist nicht so ein grosser Markt an Gebrauchsmoebel, wie man das vielleicht im RheinMain Gebiet oder Paris hat.


    Ich selbst auch ein gebranntes Kind, meine Eltern haben fuer mich oft frueher Spielsachen heimlich aussortiert, die ich dann spaeter vermisste, das tut mir weh und ich bin da vortraumatisiert und moechte meine Kinder beschuetzen. Aber ich werde die Playmobilburg notfalls auch als Einzelpaket USA-Deutschland schicken. :) Pakete USA- Deutschland sind uebrigens sehr teuer, weil vor einiger Zeit der Schiffsweg abgeschafft wurde.


    Das Leben wird weitergehen, auch ohne meine Moebelstuecke, und ohne manches Erinnerungsstueck, klar tut das weh, und einige nicht so schwere Dinge schicke ich vielleicht zusaetzlich mit der Post oder lasse Freunde sie spaeter schicken. Manchmal geht nicht alles im Leben und ich nehme mit vielem auch einfach Abschied von einem langem Leben in den USA, und meinen eigenen Lebenstraeumen, die sich fuer mich in PUnkto Karriere nicht verwirklichen konnten. Dazu kommen hormonelle Schieflagen (mit einem Kind im Februar geboren, und einer Schilddruese, die nicht so richtig tut), da drehen meine Emotionen eher durch.


    Es tat mir gut zu lesen, dass auch andere die Kommentare meines Mannes als verletzend wahrnahmen, aber es war auch gut von den einzelnen Stimmen zu lesen, die auch weniger im Leben brauchten und viel zurueckliessen. Ich moechte mich auf die Zukunft konzentrieren udn auf das positive und einen Weg finden hier fuer mich Abschied zu nehmen, von lebenstraeumen und manchen Gegestaenden.


    Danke einfach,
    Nachtkerze

  • Ich habe jetzt noch keine anderen Antworten gelesen. Ein bisschen erinnert mich Dein Mann an meinen, aber der ist nicht ganz so extrem und kauft auch staendig irgendwelche kleinen Sachen ein (aber sein Herz haengt an keinen Dingen).


    Ich bin vor 10 Jahren hierhergezogen, er ist seit 16 Jahren da. Es war nie klar fuer wie lange. Ich habe viele Dinge nach und nach hierher befoerdert, damals passte noch problemlos ein IKEA-Teppich in den Koffer etc 8o , Dinge die ich jetzt nicht mehr habe aber damals "brauchte". Mein Mann kam damals mit einem Container (von der Firma bezahlt, sonst haette er es ohne gemacht) und hat fast gar nichts mehr von den Dingen.


    Wir ueberlegen (schon laenger allerdings) wieder nach Europa zu gehen und mein Mann wuerde das am liebsten ohne Container machen, ich mit...Ich bin im Laufe der Jahre minimalistischer geworden und es geht mir nicht unbedingt schlecht damit.


    Haettest Du voruebergehend vielleicht die Moeglichkeit, die wichtigen Sachen irgendwo zwischenzulagern mit der Option sie irgendwann nachzuholen? Meine Eltern haben z.B. noch viele Buecher etc


    Ansonsten: Ich verstehe dich. Es ist halt irgendwo Heimat, seine vetrauten Sachen dazuhaben, vor allem am Anfang.

  • Edit: Jetzt erst den Rest gelesen. Puh, ja, das ist wirklich richtig, richtig wenig. Ich finde es vor allem fuer die Kinder auch ein Problem. Hoffentlich findet ihr eine Loesung #herz

  • ich finde, ehrlich gesagt, du stellst immer noch die meinung deines mannes als eigentlich zu erreichende norm dar. aber dem ist nicht so. das ist ganz und gar in keinster art und weise norm. was haben die dinge bloss mit der finanziellen zukunft zu tun? ihr zieht doch um, weil er in F einen job hat? sonst würdet ihr das doch nicht machen. und zu deinem karriere-punkt: in F kann man auch karriere machen? du kannst da auch arbeiten? die haben frühe familienergänzende betreuung.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich wünsche Euch, dass Ihr eine gute, gemeinsame Lösung findet, mit der Ihr als Familie gut leben könnt. :)

    Meine Kinder haben die kleine Kiste an Spielzeug, plus eine grosse Duplo, eine mittlere Legokiste und 3 kleine Kisten Buecher, und ein paar Sachen fuer den Flieger (wie Schnitzmesser, Malsachen und ein paar Lieblingsteile).

    ...das Schnitzmesser für den Flieger war jetzt aber ein Verschreiber - oder?

    Zu dem Geschirr - es ist von meiner Urgrossmutter, und echtes Meissen und es ist so viel Wert, dass ich es auf alle Faelle mitnehme.

    Die Frage wäre nur, wenn Ihr noch ein paar Mal umzieht und das Geschirr im Moment auch nicht nutzt, ob Ihr das nicht für einige Jahre bei Deinen Eltern einlagern könnt?


    Er stellt mich vor die Wahl jemals wieder Urlaub machen (und damit ist zelten gemeint), fuer die Rente sparen, oder die Dinge mitnehmen.

    Nochmal aus dem ersten Post - nachdem nun klar ist, dass es um Frankreich geht: in Frankreich gibt es jede Menge gute und günstige öffentliche Campingplätze. Der Urlaub sollte daran nicht scheitern. :)


    Pakete USA- Deutschland sind uebrigens sehr teuer, weil vor einiger Zeit der Schiffsweg abgeschafft wurde.

    :( Das ist blöd. Die Leute, die ich kenne, die international umgezogen sind, haben jeweils einen großen Schiffscontainer angemietet. Das erklärt natürlich auch, warum Ihr nur so wenig mitnehmen könnt. Könnt Ihr zusätzlich beim Flug noch Koffer mitnehmen?

    • Offizieller Beitrag

    Im koffer geht das gut, darf nur nicht ins Handgepäck.


    Eben :)


    ich finde, ehrlich gesagt, du stellst immer noch die meinung deines mannes als eigentlich zu erreichende norm dar. aber dem ist nicht so. das ist ganz und gar in keinster art und weise norm. was haben die dinge bloss mit der finanziellen zukunft zu tun? ihr zieht doch um, weil er in F einen job hat? sonst würdet ihr das doch nicht machen. und zu deinem karriere-punkt: in F kann man auch karriere machen? du kannst da auch arbeiten? die haben frühe familienergänzende betreuung.

    @ainu, ja, vielleicht gehe ich mehr auf meinen Mann ein, aber er geht durchaus auch auf mich zu. Er kommt hier gerade sehr als Monster rueber, und das ist er nicht.


    Aber weisst du, wir sind keine normale Familie, meine Kinder haben 3 Paesse aus 3 sehr unterschiedlichen Laendern, ich bin zwar Deutsche, aber in den USA erwachsen geworden. Wir sind nirgendwo richtig zu Hause. Meine Kinder kennen nur das hier und waren nur einmal in den jeweiligen anderen Laendern, weil Fluege teuer sind, wir haben engen Kontakt zur weiteren Familie, aber vorranging, sind wir 5 zusammen und bilden eine sehr enge und kleine Familieneinheit, viel enger als das andere hier im Forum kennen werden. Wir haben keine Familiaere Unterstuetzung hier vor Ort, die wird es auch in Frankreich nicht so sehr geben. Wir sind zwar naeher dran, aber es ist immernoch eine Tagesanreise oder mehr nach Deutschland. Wir leben auch hier unkonventionell , ohne Couch, klein fuer amerikaner, und vielleicht auch deutsche mit 55m^2. Aber es geht uns gut. Wir werden immer anders sein als andere.


    Ja, vielleicht. Der Job ist auf 2 Jahre begrenzt, danach stehen wir wieder vor einem Umzug - wieder 1000e Euros, vielleicht weniger,wenn innerhalb Europas und wir Sachen bei meinen Eltern lagern koennen, dennoch, es wird wiederum viel Geld kosten.


    Ja, in Frankreich kann man Karriere machen. Nur, ich habe vor 4 Jahren meine Promotion abgeschlossen, ausgebrannt, und ich will da eigentlich nicht mehr hin zurueck, ich wollte lange Zeit an der Uni bleiben, aber es war zu einsam, zu Business, zu sehr auf Publikationen aus, und ich fuehle mich nicht kompetent genug, erst recht nicht jetzt nach 4 Jahren. Ich kann kein Franzoesisch, oder nur sehr wenig. Ich denke ueber Quereinstieg Lehramt in Deutschland nach, da ich immer gerne und gut unterrichtete.



    Ich wünsche Euch, dass Ihr eine gute, gemeinsame Lösung findet, mit der Ihr als Familie gut leben könnt. :)

    ...das Schnitzmesser für den Flieger war jetzt aber ein Verschreiber - oder?

    Die Frage wäre nur, wenn Ihr noch ein paar Mal umzieht und das Geschirr im Moment auch nicht nutzt, ob Ihr das nicht für einige Jahre bei Deinen Eltern einlagern könnt?

    Nochmal aus dem ersten Post - nachdem nun klar ist, dass es um Frankreich geht: in Frankreich gibt es jede Menge gute und günstige öffentliche Campingplätze. Der Urlaub sollte daran nicht scheitern. :)

    :( Das ist blöd. Die Leute, die ich kenne, die international umgezogen sind, haben jeweils einen großen Schiffscontainer angemietet. Das erklärt natürlich auch, warum Ihr nur so wenig mitnehmen könnt. Könnt Ihr zusätzlich beim Flug noch Koffer mitnehmen?


    Genau, Schnitzmesser im Flieger, Geschirr dann zu meinen Eltern, und Urlaub auf alle Faelle auf Campingplaetzen, das ist sowieso klar :) Und beim Flug werden wir das Gepaeck natuerlich voll ausnutzen. Es ist schon nicht so wenig, vielleicht habt ihr recht und es ist zu wenig, ich weiss es nicht. Mittlerweile wird die Zeit wahrscheinlich auch zu knapp um sich noch fuer einen Container zu entscheiden. Und manches schoene Moebelstueck ist auch schon weggegeben worden. Aber wie gesagt, es sind zwar schoene Dinge, aber das Leben geht weiter. Manchmal laesst man Dinge zurueck und weniger zu haben kann auch befreiend sein, mehr Platz im Haus, ein Neuanfang.

  • Möchte zu bedenken geben, dass ein Container auch sehr viel Aufwand bedeuten kann beim Zoll, da soll man dann von jedem einzelnen Ding den Kaufpreis nachweisen oder ähnliches. Ist bestimmt in jedem Land unterschiedlich, aber den Stress würde ich nicht unterschätzen.


    Es ist nicht leicht in Eurer Situation als Paar dabei zu bleiben, an einem Strang zu ziehen!
    Es klingt gut und beruhigt etwas, was Du zuletzt schriebst. Wir haben (im weitesten Sinne) so ähnliche internationale Umzüge wegen meines Berufs durch, und es gab viel Streit und Konflikt unterwegs - letzten Endes würde ich im Moment sagen, wir sind daran (zusammen-)gewachsen.
    Bitte gib Dich und Deine Karriere bzw. Deine Chance auf die Umsetzung Deines Lebenstraums nicht auf, jetzt ist Dein jüngstes Kind noch klein, aber Du bist hoch qualifiziert und es gibt sicher viele spannende Wege für Dich, an vielen Orten der Welt. Es tut sich bestimmt noch eine Option auf, die Dich erfüllt und entschädigt für die Wege, die Du nicht gehen konntest.