Steißbein geprellt oder gar gebrochen?

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  • Mein Sohn ist ja bekanntermaßen ein Pechvogel und greift gerne mal alles an Verletzungen ab, das ihm so über den Weg läuft. Heute haben wir herumgealbert. Dabei hat er versucht wie ein Klammeraffe an meinen Arm zu springen und dort zu hängen (schwierig zu beschreiben #augen ). Dabei rutscht er natürlich ab und knallte unsanft aus etwa 75cm Höhe auf den Parkett. Natürlich ohne sich abzufangen, da er ja versuchte sich an meinem Arm mit Armen und Beinen festzuklammern.
    Äußerlich kann ich nichts erkennen, aber es tut ihm ziemlich weh sich zu bücken, zu sitzen oder sich insgesamt zu bewegen. Wir haben es bereits mit Kühlen versucht und Nurofensaft gegeben. Jetzt schläft er (glaube ich).
    Habt ihr noch Tipps? Kinderarzt werde ich morgen ggf. Ins Auge fassen, falls es weiterhin nicht besser wurde. Bei einem Bruch, was ich nicht hoffen mag, wird auch nicht wirklich behandelt, oder? Gips ist ja an der Stelle ohnehin schlecht #angst

    Rechtschreibfehler und merkwürdige Wortkreationen handybedingt ;)

  • meine Schwester hat sich vor bestimmt 15 Jahren beim Schlittenfahren (sie ist beim Flug über eine Schanze abgestiegen) "etwas" am Steißbein getan. Sie hatte recht lange Schmerzen, wie bei einer Prellung,war aber nie beim Arzt, deshalb ist unklar, was genau damals war. Ruhe hat sie nicht gehalten. Seit dem hat sie immer wieder Probleme beim Sport, im Sitzen, liegen. Nicht oft, aber es kommt vor. Und auch, wenn es nicht meine Verantwortung war, hätte ich damals drängen sollen, es abklären zu lassen und das würde ich euch auch empfehlen. Wenn man dann nichts tun kann, ist das so. Aber vielleicht hätte schon allein die ärztliche Anordnung Ruhe zu halten geholfen.

  • Ich hab es auch mal geschafft, mir das Steißbein zu brechen. Es wurde geröntgt um zu schauen, ob sich da etwas verschoben hat. Dies war nicht der Fall. Ich sollte dann ne Weile auf nem Ring oder Kissen sitzen und auch eine Zeit lang keinen Sport machen. Wie lange das dauerte, weiß ich leider nicht mehr.


    Gute Besserung an Deinen Sohn!

  • Danke für die Tipps! So ein Kissen wäre eine gute Idee für die Schule morgen. Da fällt ihm das Sitzen bestimmt nicht so schwer. Falls es gar nicht geht muss er eben daheim bleiben... Doof, in zwei Wochen beginnen die Sommerferien :evil:

    Rechtschreibfehler und merkwürdige Wortkreationen handybedingt ;)

  • Meine kleine Tochte hat sich auch mal das Steißbein geprellt, sie hat beim Rollerbladen das Gleichgewicht verloren und sich ohne Abfangen auf den Allerwertesten gesetzt.


    Das war wie bei deinem Sohn - man sah äußerlich nix, kein blauer Fleck o.ä., hat aber ziemlich weh getan.


    Die Schmerzen wurden in den nächsten Tagen besser, nach ca. 1 Woche war dann nichts mehr zu spüren.


    Gute Besserung für den Pechvogel!

  • Eins meiner Mädels hatte sich das Steißbein gebrochen, da wurde nix gemacht ( allerdings lag sie eh zwei Wochen wg wirbelbruch)


    Und ich fiel vor ca 4 Wochen auf den Hintern, das tut heut noch teilweise weh.


    Im Zweifelsfall einfach Röntgen lassen und du hast Gewissheit ob gebrochen oder geprellt

  • Also ehrlich gesagt wäre ich da ins Krankenhaus gefahren, mit einer einfachen Röntgenaufnahme ist die Sache geklärt.


    off topic: Wenn die Behandlung bei Prellung und Bruch gleich ist - nämlich zunächst nix machen - bringt eine Röntgenaufnahme doch keinen Mehrwert (zumindest für mich nicht).


    Oder gibt es Fälle, bei denen dann z.B. gleich operiert wird ? Ich nehme mal an, komplizierte Splitterbrüche des Steißbeins sind echt unwahrscheinlich. Da muß man schon sehr unglücklich mit der Allerwertesten-Mitte z.B. auf eine Betonecke knallen (das passiert dann vielleicht Leuten beim Parcours o.ä.)


    Die Kinderärztin meiner Mädels, mit der ich nach dem Sturz kurz gesprochen habe, meinte übrigens, dass ein Steißbeinbruch bei Kindern zwar nicht unmöglich, aber wirklich sehr selten sei. Sie hatte z.B. noch nie einen in der Praxis.


    Die Vorgehensweise von susisstrolche ist doch absolut vernünftig - erstmal beobachten und bei Verschlechterung dann handeln.


    Wie geht's deinem Sohn denn heute, susisstrolche?

  • Der Mehrwert des Röntgens ist, dass man bei einem Steißbeinbruch sehr viel länger Schmerzen hat und auch vorsichtiger sein muss (Sportverbot). Außerdem bekommt man Hilfsmittel wie z.b. ein Sitzkissen verschrieben.


    Also ich würde schon wissen, ob mein Kind einen Bruch oder nur eine Prellung hat. Die ersten Tage sollten Bettruhe eingehalten werden, lese ich.


    Also das ist schon ein Unterschied, und ich persönlich würde das wissen wollen, zumal sich ein Bruch sehr lang hinziehen kann.

  • Noch eine Stimme für röntgen lassen.


    Was, wie ich gelernt habe, gar nicht so selten ist ist eine Steißbeinluxation - und die ist, wie ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen kann (Fahrradunfall), scheiß-schmerzhaft.
    Und in der Behandlung ein bißchen weird, aber ziemlich einfach, ein Arzt kann das Ding nämlich recht einfach packen und "langziehen" zum einrenken. Kracht nochmal kräftig, und der Schmerz ist fast sofort weg, außer einem Mörder-Muskelkater an Stellen wo ich nicht wusste dass da überhaupt Muskeln sind.


    Also, am besten nachsehen lassen. Bei Bruch ggf. geradrichten und schonen, bei Luxytion graderichten und bei nur Prellung... in Gottes namen abwarten.


    viele Grüße,


    Kerstin

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Als ich 11 oder 12 war hab ich mich beim Schlittschuhfahren auf einem Klassenausflug (mein erstes mal Schlittschuhfahren überhaupt) auch sehr unsaft auf den Hinter "gesetzt" und hatte danach starke Schmerzen. Laufen, sitzen, bücken... da ging kaum noch was. Ich hatte ca. ein halbes Jahr Schmerzen und konnte auch gar keinen Sport oder Schwimmen oder so machen. Ärztlich abgeklärt wurde es aber nicht, fanden meine Elter nicht sinnvoll. Aus heutiger Sicht vermute ich, dass es ziemlich sicher ein Bruch war und würde es umgekehrt definitiv bei meinem Kind abklären lassen. Hiflmittel oder ein offizielles Attest hätten mir damals schon weitergeholfen.

    • Offizieller Beitrag

    bei meinem heftigen Sturz war nichts gebrochen, röntgen prima. Dennoch hatte ich jahrelang schmerzen.
    das becken war völlig in sich verdreht und das sah man erst, als ein osteopath mich mal in Bewegung untersucht hat.
    Gerichtet, schmerzen weg.


    also bei schmerzen anständig abklären lassen und sich ggf nicht ausschließlich aufs röntgen verlassen.


    Ein bruch muss aber nicht mehr weh tun als eine Prellung. Bei mir ist das jedes mal andersrum.

  • Danke für die Berichte und Nachfragen. Wie geschrieben sind wir schon Stammgäste in der Notaufnahme wegen diverser schusseligkeiten und Unfälle.
    Erfahrungsgemäß ist es dort sonntags immer unheimlich voll und mit einem Kind, das nur stehen oder liegen konnte, weil ihm der Allerwerteste weh tat war die Aussicht nicht so rosig dort mehrere Stunden zu warten. Ein Fall für den Krankenwagen war er definitiv nicht.


    Es geht ihm heute auch schon wieder deutlich besser, so dass er problemlos zur Schule gehen konnte. Bücken und Treppen steigen war wohl noch schmerzhaft. Sitzen ging vorsichtig ganz gut, daher habe ich mich vorerst gegen den Arztbesuch entschieden und lasse ihn nur vom Sport und Training zu Hause.
    Gebrochen wird wohl eher nichts sein, nachdem es sich innerhalb eines Tages schon wieder deutlich gebessert hat. Bin gespannt, was als nächstes kommt #pfeif

    Rechtschreibfehler und merkwürdige Wortkreationen handybedingt ;)