An Tagen wie diesen.... (Kind hat Geld gefunden- was tun?)

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  • Ich hatte mal auf ner Kinderkleiderbörse mein Portemonnaie verloren, mit 100 Euro und allem anderen. Wenig später. nachdem ich es bemerkte wurde ich ausgerufen und ein kleines mädchen mit mama hat mein Portemonnaie gefunden. Ich gab dem Mädchen sofort 20 Euro und sagte ihr sie solle sich davon was kaufen auf dem Flohmarkt. Ich war einfach nur froh das ich alles wieder hatte. Für mich gehört ein finderlohn dazu.

  • Mein damaliger Freund und ich haben tatsächlich mal eine Geldbörse mit 2500 Euro und EC-Karte mit PIN-Nummer drin verloren. Hatten es noch gar nicht bemerkt. Da rief eine (türkische) Familie auf meinem Handy an, sie hatten meine Visitenkarte in dem Portmon.(weiter kann ich es nicht schreiben) gefunden. Wir sind dann hin, es abholen, sie haben uns noch ermahnt das man ECKarte und Nummer nicht zusammen haben soll. Wollten keinen Cent Finderlohn annehmen, wir haben es dann im Hausflur in den Briefkasten gesteckt.
    Aber ich hatte bisher echt viel Glück, hab immer fast alles wiederbekommen, und ich verbummle viel...

  • Ja das mag ja sein. Aber ihn zu erwarten finde ich komisch.
    Und ich frage mich, ob Kinder auf "Finderlohn" alleine kommen.


    Ich hatte es eh so verstanden, dass das Kind sich erstmal nur erträumte, die 50 Euro verprassen zu können. Aber erhofft es automatisch eine Belohnung?
    Der Besitzer wurde gefunden, das Geld wird abgeholt. Aber ob man dafür was bekommt, ist letztendlich ja nicht gesichert. Ich würde keine Erwartungen schüren und einfach mal abwarten.

  • Hm, Hm, Hm.


    Also. Ich habe mal so mit ca. 12 Jahren einen Geldbeutel einer alten Dame gefunden, darin ca. 250 DM. Ich hab ih abgegeben, aus Zeitgründen bei der Straßenbahn-Gesellschaft, nicht beim Fundbüro. Einige Tage später wurde ich angerufen von der Frau, die sich bei mir bedankte, den Tränen nah war, und mich auf einen Kakao einlud. Das war lieb. Aber ich wollte nicht. Ich wollte nicht zu irgendwelchen alten Leuten Kakao trinken gehen.


    Was ich damit sagen will, ist, dass die Dankbarkeit der alten Frau so augenscheinlich war, und ihr Dankangebot an mich so überzeugend und so rührend, dass ich nicht auf die Idee gekommen wäre, von ihr 12,50 DM zu "fordern", weil mir das nach BGB zusteht. Sie war dankbar, und ich war stolz drauf, eine ehrliche Finderin gewesen zu sein. Und ehrlich, ich erinnere mich an diese an sich unbedeutende Begebenheit noch 19 Jahre später. Das sagt doch was aus.


    Von daher würde ich nix sagen. Mich freuen, wenn eine Belohnung kommt, mich freuen, wenn etwas "anstatt" der Belohnung kommt, aber mich nicht ärgern, wenn nix kommt.

  • Ich lebe auch so: Wenn es mir möglich ist, dann bedanke ich mich auch und evtl.auch mit etwas materiellem aber erwarten würde ich es nicht.


    Niemand weiß doch, wofür die 50€ waren udn wie lange die halten müßen udn wie die Lebensituation der Person aussieht. Vielleicht kann sie es sich auch einfach nicht leisten auchnur 1€ abzugeben. Wer bin darüber zu urteilen bzw. was zu erwarten.


    @ Trüffel,


    da kannst du echt auch stolz drauf sein. Und ich denke auch: einfach diese gute Gefühl ist es, was es ausmachtund worum es geht.


    Ich würde mein Kind loben und evtl. ne kleine Erinnerung besorgen.

  • Tanja, die trotzdem ehrlich ist und bleibt, aber nix Nettes mehr erwartet ;(


    Eure Erfahrungen als Finder sind ja teilweise echt bitter.


    Aber dann möchte ich zum Ausgleich meine Geschichte loswerden:


    Ich hatte mal beim Aussteigen aus dem Auto meinen Geldbeutel (mit ALLEM drin) verloren. Bargeld war zwar nicht viel drin, aber diese Pest mit Ausweisen beantragen usw. - örks. Jedenfalls war ich dort bei Freunden zu Besuch, als ich es bemerkte. Daraufhin rief ich bei meinem Freund zu Hause an, falls ein Finder sich anhand der Info im Geldbeutel dort melden würde. In der Tat: Es hatte schon jemand angerufen und seine Nummer hinterlassen. Da rief ich an und fuhr dann mit den Kindern zum Abholen hin. Es war ein sehr nettes älteres Ehepaar, denen ich einen Blumenstrauß (selbstgepflückt, war Sommer) und eine Flasche Wein (von meinen Freunden vorgestrckt, hatte ja kein Geld) mitbrachte. Wir plauderten dann noch 'ne Runde, und als ich ihnen 20€ Finderlohn dalassen wollte, meinten sie, das sollte ich meinen Kindern in die Spardosen stecken, und haben ihnen sogar Schokolade geschenkt. Das war wahnsinnig nett. Sowas gibt's also auch!


    Liebe Grüße,

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05


  • Niemand weiß doch, wofür die 50€ waren udn wie lange die halten müßen udn wie die Lebensituation der Person aussieht. Vielleicht kann sie es sich auch einfach nicht leisten auchnur 1€ abzugeben. Wer bin darüber zu urteilen bzw. was zu erwarten.



    Mag ja alles sein. Aber wenn man Bargeld irgendwo liegen lässt, muss man es gar nicht zurückerhalten. Und dann ist das Geld komplett weg und hält also überhaupt gar nicht vor, Lebenssituation hin oder her, das Geld ist futsch. Oder anders ausgedrückt: Gerät die Person an einen Finder, der das Geld, völlig zu Recht, einfach behält, ist es egal, ob sie es sich leisten könnte 1 € abzugeben oder mehr. Insofern ist ein Finder, der gefundenes Bargeld abgibt, nochmal ein ganzes Stück ehrlicher als jemand, der einen gefundenen Geldbeutel abgibt. Weil er das Geld rechtlich einwandfrei überhaupt nicht abgeben müsste und ich auch gar nicht nachweisen kann, dass irgendwo herumliegendes Bargeld meines war. Ich käme, wenn ich Bargeld liegenlasse und das zurückerhalte noch nichteinmal auf die Idee, da Finderlohn zu verweigern, das ist doch nurmehr schäbig, wenn jemand schon so extrem ehrlich war.
    Der Finder kann es ablehnen. Aber sowohl rechtlich wie auch moralisch steht es ihm zu bzw. rechtlich steht ihm sogar der gesamte Fund zu, moralisch zumindest ein Finderlohn.

    Einmal editiert, zuletzt von kathi27 ()

  • Voellig zu recht behalten....
    Ne oder. Du siehst es nicht als.Recht an gefundenes geld zu behalten oder.

    Im alten Forum waren es 243 Beiträge.
    Der Countdown läuft!
    #rose

    • Offizieller Beitrag

    Gefundenes Geld darf man nicht behalten, das ist Diebstahl. Bei kleinen Summen ist das nur zu geringfügig als dass man es verfolgen würde, die Chancen stehen ja auch schlecht. Aber gutes Recht ist es sicher nicht, gefundenes Geld einfach so zu behalten und bei 50€ empfinde ich das auch als Diebstahl.

  • Fundsachen im Wert von mehr als 10 Euro darf man nicht einfach behalten, Geld oder nicht:


    § 965 BGB
    Anzeigepflicht des Finders


    (1) Wer eine verlorene Sache findet und an sich nimmt, hat dem
    Verlierer oder dem Eigentümer oder einem sonstigen Empfangsberechtigten
    unverzüglich Anzeige zu machen.


    (2) Kennt der Finder die Empfangsberechtigten nicht oder ist ihm ihr
    Aufenthalt unbekannt, so hat er den Fund und die Umstände, welche für
    die Ermittlung der Empfangsberechtigten erheblich sein können,
    unverzüglich der zuständigen Behörde anzuzeigen. Ist die Sache nicht
    mehr als zehn Euro wert, so bedarf es der Anzeige nicht.


    Behält man die Sache trotzdem ist das zwar kein Diebstahl, als Unterschlagung aber genauso strafbar.


    Meldet sich der Verlierer 6 Monate nicht, gehört die Sache dem Finder:

    § 973 BGB
    Eigentumserwerb des Finders


    (1) Mit dem Ablauf von sechs Monaten nach der Anzeige des Fundes
    bei der zuständigen Behörde erwirbt der Finder das Eigentum an der
    Sache, es sei denn, dass vorher ein Empfangsberechtigter dem Finder
    bekannt geworden ist oder sein Recht bei der zuständigen Behörde
    angemeldet hat. Mit dem Erwerb des Eigentums erlöschen die sonstigen
    Rechte an der Sache.


    (2) Ist die Sache nicht mehr als zehn Euro wert, so beginnt die
    sechsmonatige Frist mit dem Fund. Der Finder erwirbt das Eigentum nicht,
    wenn er den Fund auf Nachfrage verheimlicht. Die Anmeldung eines Rechts
    bei der zuständigen Behörde steht dem Erwerb des Eigentums nicht
    entgegen.


    Ich hatte mal meinen Geildbeutel verloren, der Finder hatte ihn sofort bei der Polizei abgegeben. Ich wollte mich unbedingt bedanken, aber die auf der Polizei konnten mir nicht sagen, wer den Geldbeutel abgegeben hatte, sie seien schon die nächste Schicht. Wahrscheinlich hält mich der Finder jetzt für völlig undankbar, weil ich mich ja überhaupt nicht gemeldet habe, nicht mal für ein schnödes Dankeschön!

  • Ich gucke grad nur so: 8I  
    Und glaube nicht, was ich lese.


    Ganz böse könnte ich fast sagen: Manche hier möcht ich lieber nicht als Finder haben :|



    PS Ich dachte, man erzieht seine Kinder dazu gutes zu tun ohne Gegenleistung zu erwarten. Anscheinend nicht. :(

    Einmal editiert, zuletzt von KleineRübe ()

  • Ich würde auch nichts verlangen. Und ich glaube, prinzipiell würde mich bei solchen kleineren Summen ein ehrliches und herzliches Danke auch viel mehr freuen als 5€.


    Meinen Kindern lege ich aber auch nahe, dass wir gefundene Dinge nicht abgeben, um selber einen Vorteil davon zu haben, sondern weil es uns nicht gehört, der Verlierer sonst sicherlich traurig ist und wir doch auch wollen würden, dass wir unsere verlorenen Dinge zurückbekommen. Ganz ohne Hintergedanken.
    Wenn dann noch etwas kommt, zusätzlich zum Danke, ist das natürlich nett - finde ich aber nicht so wichtig.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)


  • Meinen Kindern lege ich aber auch nahe, dass wir gefundene Dinge nicht abgeben, um selber einen Vorteil davon zu haben, sondern weil es uns nicht gehört, der Verlierer sonst sicherlich traurig ist und wir doch auch wollen würden, dass wir unsere verlorenen Dinge zurückbekommen. Ganz ohne Hintergedanken.
    Wenn dann noch etwas kommt, zusätzlich zum Danke, ist das natürlich nett - finde ich aber nicht so wichtig.


    Das sehe ich allerdings auch so und so geb ich das auch meinem Sohn weiter, vielleicht kam das gestern in meinem Post falsch rüber. Ich würde bzw. habe immer etwas gegeben, wenn ich etwas Verlorenes zurückbekam, eben weil ich es so nett fand, als mir jemand ein Geschenk als Finderlohn überreichte. Erwarten kann man das natürlich nicht unbedingt. Gefundenes Geld würde ich auch abgeben, das gehört mir doch nicht.


    Auch fände ich es in Ordnung wenn ein Fundbüro mir als Finder Gebühren berechnet, wenn das Fundstück nach einem Jahr in dem es nicht vom Eigentümer abgeholt wurde, in mein Eigentum übergehen würde. Schließlich haben sie es verwaltet und mir gehörte es vorher nicht. Auch da gibt es Leute die sind da anderer Meinung, hatten wir in einem älteren Thread zu dem Thema mal festgestellt.

    Einmal editiert, zuletzt von verrücktes Ringelblümchen ()

  • Voellig zu recht behalten....
    Ne oder. Du siehst es nicht als.Recht an gefundenes geld zu behalten oder.


    Mir wurde das auf einer Polizeiwache mal genauso gesagt, als ich selber was verloren habe: Gefundenes loses Bargeld, dessen Besitzer nicht einwandfrei ermittelt werden kann, gehört dem Finder.


    Insofern würde ich, verlöre ich Bargeld und bekäme es zurück, prinzipiell und immer Finderlohn geben, einfach, weil es so nett ist und gar nicht selbstverständlich, dass ich es zurückerhalte. Da gäbe es für mich gar kein überlegen, da was zu geben.


    Ich kenne es nur von der anderen Seite, also, dass ich Geld verloren habe. Würde ich Bargeld finden, würd icn es zur Polizei bringen.


    Ihr dürft jetzt gerne alle einmal mit der Moralkeule zuschlagen.

  • Ich gucke grad nur so: 8I


    PS Ich dachte, man erzieht seine Kinder dazu gutes zu tun ohne Gegenleistung zu erwarten. Anscheinend nicht. :(


    Sollte sich das auf mich beziehen: Ich fände es sehr nett, wenn Du mir das ehrlich und direkt sagen würdest und nicht durch die Blume beleidigend werden. Das nämlich, finde ich wiederum, gehört sich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von kathi27 ()

  • Vielleicht war die Frau auch so gestresst (Einkauf, Geld weg, oh doch nicht...) dass sie gar nicht auf die Idee gekommen ist. Vielleicht denkt sie jetzt zu Hause "na, hätte ich dem Kind wohl mal ein Eis spendiert..."

  • hm, zurückgeben oder nicht...


    ganz ehrlich, wenn ich auf der straße einen 20EUR-schein finden würde, dann würd ich den behalten. sicher mich vorher mal umschauen, ob es eine eindeutige "verlierer"-person geben könnte, wenn nicht, meins.


    bei einer geldbörse würde ich ich alles zurückgeben und nicht auf einen prozentualen finderlohn hoffen.

  • Meinen Kindern lege ich aber auch nahe, dass wir gefundene Dinge nicht abgeben, um selber einen Vorteil davon zu haben, sondern weil es uns nicht gehört, der Verlierer sonst sicherlich traurig ist und wir doch auch wollen würden, dass wir unsere verlorenen Dinge zurückbekommen. Ganz ohne Hintergedanken.
    Wenn dann noch etwas kommt, zusätzlich zum Danke, ist das natürlich nett - finde ich aber nicht so wichtig.

    Ja, genau so sehe ich das auch.
    Aber ich finde es geht noch weiter. Wenn ich/Kind/wir etwas verlieren und es dann einen ehrlichen Finder gibt, würde ich aber mit meinem Kind zusammen überlegen wie man sich denn bedanken könnte. Ein Bild malen, Blumen Pflücken, einen kleinen Kuchen backen oder eben eine Kleinigkeit kaufen oder so, einfach nur um zu zeigen wie dankbar man ist und wie sehr man sich freut. Das soll natürlich kein Zwang sein, aber so würde ich das meinem Kind vermitteln und irgendwie erwarte ich das auch, wenn ich etwas finde und zurück gebe. (Wobei das gar nichts materielles sein müsste, wenn man einfach merkt, dass sich derjenige total freut und dankbar ist, würde mir das auch reichen, es sollte einfach Anerkennung finden.)

    Große Kleine 09/10 und ganz Kleine 06/16


  • Aber ich finde es geht noch weiter. Wenn ich/Kind/wir etwas verlieren und es dann einen ehrlichen Finder gibt, würde ich aber mit meinem Kind zusammen überlegen wie man sich denn bedanken könnte. Ein Bild malen, Blumen Pflücken, einen kleinen Kuchen backen oder eben eine Kleinigkeit kaufen oder so, einfach nur um zu zeigen wie dankbar man ist und wie sehr man sich freut. Das soll natürlich kein Zwang sein, aber so würde ich das meinem Kind vermitteln und irgendwie erwarte ich das auch, wenn ich etwas finde und zurück gebe. (Wobei das gar nichts materielles sein müsste, wenn man einfach merkt, dass sich derjenige total freut und dankbar ist, würde mir das auch reichen, es sollte einfach Anerkennung finden.)


    Genauso meinte ich es ja auch. Ich kenne die Situation bisher nur aus der "Verlierer"-Perspektive und war jedesmal total dankbar, dass eigentlich immer alles wiedergebracht wurde, meist sogar persönlich vorbeigebracht. Und finde es sehr schön und wichtig, auch dem Kind zu vermitteln, dass man sich für liebes Verhalten / liebe Taten bedankt.


    Was mich geärgert hat, war lediglich, dass daraus hier konstruiert wurde, ich würde meinem Kind vermitteln wollen, gefundene Dinge zu behalten. Nein, ich möchte vermitteln, dass man Gefundenes selbstverständlich abgibt und ZUSÄTZLICH dass man einem ehrlichem Finder gegenüber (oder überhaupt jemandem, der einem Liebes tut) auch eine liebe Geste zurückgibt, weil man so dankbar ist, es nett findet etc. Ich hatte in der Situation mit der Polizei oben einen 100 Mark Schein verloren, den ich zurückbekam. Da war ich selbst noch ein Teenie und fand das einfach so nett, dass ein Mädchen in meinem Alter den abgegeben hatte, dass ich ihr einen Body Shop-Gutschein gegeben habe - muss aber auch nicht sein, irgendwas halt, was zeigt, wie nett man das Verhalten findet, weil sie hätte sich davon ja auch ein Kleid kaufen können, oder so.

  • Noch eine Geschichte: meine zwei Kinder fanden beim Spielen im Wald eine Handtasche, mit Portemonnaie und einigen Kärtchen - Bank, Versicherung, Monatsabo... aber ohne Bargeld. Ziemlich eindeutig geklaut und dort abgelegt. Wir riefen die Besitzerin gleich an, sie war über einen Adresszettel im Portemonnaie auffindbar, und schilderten den Fund. Ich schlug vor, die Tasche bei der Polizei abzugeben. Sie sagte, ja, sie hätte den Diebstahl angezeigt, bitte zur Polizei bringen, und legte auf. Nach Fahrt zur Polizeiwache, Angabe des genauen Fundorts und Hinterlegung unserer Adresse gingen wir wieder nach Hause. Wir haben nie einen Pieps von der Dame gehört. Sie wusste, dass die Kinder extra in den Bach geklettert waren, um die Tasche zu bergen. Ich hätte echt ein Dankeskärtchen oder so erwartet. Die Kinder warteten eine Woche oder so, ob da noch was passiert, dann vergassen sie es. Für sie war es ein Abenteuer, mit Polizei und allem, die waren nicht enttäuscht. Ich aber ehrlich gesagt schon. Muss ja kein Geschenk sein, aber ein Dankeschön gehört für mich dazu.