Dyskalkulie -Austausch

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  • Wie ist sie denn damit umgegangen? Ich finde es völlig normal, dass Kinder keinen Bock auf sowas haben. Eine gute Therapeutin muss eben einen Weg finden, das Kind mitzunehmen. Das hab ich dem Leiter des Therapiezentrums auch gleich gesagt. Mit Belohnung und Strafe kommt man bei meinem frei beschulten Kind voraussichtlich auch nicht weit. Die Therapie hat nur Chancen auf Erfolg, wenn sich der Therapeut auf sie einlässt und einen für sie gangbaren Weg sucht. Aber nur dafür braucht es ja eine Einzeltherapie, sonst kann man es ja wieder in der Gruppe/Klasse abhandeln.

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    Autor:innenforum, Textarbeit: http://www.federteufel.de

    Einmal editiert, zuletzt von tulan ()

  • Wir haben nun eine Sachbearbeiterin. Aber die will lauter Dinge, die ich nicht verstehe. Unter anderem Schulzeugnisse (gibt es auf der Schule meiner Tochter nicht), einen aktuellen Seh- und Hörtest (Sehtest haben wir zum Glück, weil ich da einen recht aktuellen Arztbrief haben, aber Hörtest - das dauert doch Monate, bis ich da überhaupt einen Termin habe! und das weiß ich, weil sie schon zig Mal beim Hörtest war, weil immer mal wieder der Verdacht im Raum stand, dass sie schwerhörig sei, was sich aber immer als unbegründet herausstellte) und den "Nachweis eines Feststellungsverfahrens zur Einleitung von besonderen Fördermaßnahmen in der Schule". Was heißt das? Ich soll außerdem Nachweisen, dass sie in der Schule an einem Förderunterricht teilgenommen hat. Sowas hat die Schule aber nicht. Und ich soll den beigelegten Diagnosebogen ausfüllen - nur das keiner beiliegt. Ich könnte verrückt werden. Nun darf ich wieder zigmal versuchen, diese Frau anzurufen, damit sie mir erklärt, wie ich das in unserem speziellen Fall lösen soll (zudem der Sehtest natürlich ergibt, dass sie nicht gut sieht, das ist ja bekannt). Interessanterweise ist die Bearbeiterin die selbe Frau, die mir vor zwei Wochen gesagt hat, es gäbe in näherer Zeit keine Sachbearbeiterin, die sich dem annehmen könne.


    Am selben Tag kam ein Brief vom schulpsychologischen Dienst mit den Testergebnissen und der Therapieempfehlung. Den Brief sollen wir an die Schule weiterleiten. In ihm steht, dass meine Tochter im Leistungstext sehr gute Ergebnisse habe - müsste dann nicht deutlich sein, dass ihre Rechenschwäche nicht durch schlechtes Hören oder Sehen verursacht wird?

  • Mein Kind geht auf die Förderschule und hat den Förderbedarf Lernen und emotionale Entwicklung.

    Am Mittwoch hatten wir Eltern ein Gespräch in der Schule und das Kind soll jetzt nach den Ferien auf Diskalkulie getestet werden und dann schaut man weiter ...


    Ich weiß gerade nicht was ich davon halten soll und ich weiß gar nicht, wie ich mein Kind da weiter unterstützen soll.

    Erst hat er schlecht gelesen, dann kam der Wille - er möchte lesen lernen - und seitdem wir viel üben liest er sehr gut.


    Nur ich weiß langsam nicht, wie ich ihm Mathe nahebringen soll - und zwar ohne Tränen und verzweifelt zu sein.

  • Ja, bei Mathe kam ich mit meiner Tochter auch nicht weiter. Ich habe mittlerweile das deutliche Gefühl, dass die Kostenübernahme da nicht gewünscht ist, Wir ringen da ja mittlerweile fast ein Jahr drum.

  • Merin ich würde da einiges an den Lehrer weitergeben. Er soll einen aufwändigen Bericht schreiben. Nämlich mit allen Infos, wie die Schule fördert. Daraus muss erkennbar sein, dass den ihre Mittel völlig erschöpft sind und sie das Kind ohne außerschulische Therapie nicht fördern können. Außerdem kann er ja ein schriftliches Zeugnis ausstellen .

    Es ist nicht wichtig einem Kind eine Antwort auf seine Fragen zu geben,sondern ihm zu helfen die Lösung selbst zu finden. #rose

  • Ja, danke, das werde ich versuchen, die Schule weiß schon Bescheid. Den Termin für den Hörtest haben wir nun auch. Mühsam nährt sich das Eichhorn. Und heute habe ich auch endlich die Frau vom Jugendamt erreicht und sie schickt den fehlenden Fragebogen. Der wird aber wohl kaum vor den Ferien hier sein, fürchte ich, was dann wieder zwei Wochen Verzug bedeutet, weil ja die Schule ihn ausfüllen muss.

  • So wir haben heute auch die Diagnose erhalten.

    Ich habe keine Ahnung was für ein Testverfahren angewendet wurde. Auf jeden Fall waren da 10 oder 12 Mathemodule und davon waren nur 2 kritisch. Trotzem hatte sie eine Punktzahl von 37. Ab 40 wäre es wohl keine Dyskalkulie. Intelligenz ist durchschnittlich. Konzentration bei den Tests. zum Ende hin schwach. Wobei sie auch 2 90 min Module hatte. Keine Ahnung was da jeweils getestet wurde.


    Tja nun heißt es warten auf das Gutachten und der Kampf um die Kostenübernahme kann beginnen.

    Eine Bescheinigung für die Schule wegen dem Nachteilsausgleich habe ich heute schon mit bekommen.

  • Wo wohnt ihr denn? Bei uns hieß es, für Dyskalkulie gibt es keinen Nachteilsausgleich, was ich ziemlich unfair fand.

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Hallo zusammen,

    der Thread ist zwar schon älter aber ich würde ihn gerne mal hoch holen. Vielleicht habt ihr ein bisschen Input für mich.


    Meine Tochter hat von Schulbeginn an Schwierigkeiten mit Mathe. Ihre erste Lehrerin war aus meiner Sicht ein großer Glücksfall. Sie hat versucht ihr zu helfen mit extra Aufgaben, hat sich externe Hilfe geholt um zu schauen wo/wie sie meiner Tochter helfen kann, war immer im Gespräch mit uns. Leider hat das nicht viel gebracht, sie hat uns letzten Sommer schon ihren Dyskalkulie Verdacht mitgeteilt.

    Anfang des Jahres hat unsere Tochter die Klasse gewechselt, vorher war sie in der zweiten jetzt ist sie wieder in der ersten Klasse. Ihr Lehrerin hätte sie bis zum Ende der zweiten Klasse „mitgezogen“. Da unsere Tochter aber immer häufiger geweint hat, Bauchschmerzen hatte, nicht zur Schule wollte, Hausaufgaben nicht machen wollte, meinte sie wäre dumm, haben wir um den Wechsel nach dem Jahreswechsel gebeten.

    Das hat ihr deutlich geholfen, vor allem weil sie beim Lesen und Schreiben jetzt wirklich gut ist und ihr das sehr viel Spaß macht.


    Durch die Warteliste, hat die Testung jetzt erst stattgefunden.

    Da unsere Tochter sehr sensibel ist und auch Wahrnehmung und Merkfähigkeit auffällig sind, haben wir die Testung im SPZ gemacht.

    Gestern haben wir das Ergebnis bekommen. Wie erwartet hat sie Dyskalkulie, hat eine Tendenz zur Hochsensibilität und ist in der Emotionalen Entwicklung etwas ihrem Alter hinterher.


    Wir sind schon bei der Ergotherapie für die Wahrnehmung, die Ergo gibt auch Tips für Mathe ist aber natürlich keine Lerntherapie.

    Wir sollen uns eine Lerntherapie suchen. Das SPZ schreibt uns einen Bericht, damit können wir dann die Kostenübernahme für die Lerntherapie beim Jugendamt beantragen.


    Wie finde ich eine Lerntherapie? Das SPZ und die Ergo wollten uns welche empfehlen. Worauf muss ich bei der Lerntherapie achten? Gibt es da Unterschiede?

    Wie läuft die Kostenübernahme vom Jugendamt? Wie beantrage ich das? Auf der Internetseite von unserer Gemeinde habe ich dazu nichts gefunden. Wir kommen aus NRW. Wie wahrscheinlich ist es das die Kosten übernommen werden?

    Anfang Mai ist Elternsprechtag, da werde ich mit der Klassenlehrerin sprechen. Muss ich da irgendwas besonderes ansprechen?


    Könnt ihr mir bei meinen Fragen weiterhelfen?

    Alles verändert sich mit dem der neben einem ist,
    oder neben einem fehlt.

  • Ich hoffe ihr habt mehr Glück, aber mir wurde beim Jugendamt gesagt, wenn das Kind nicht quasi wegen den Matheproblemen auf dem Fensterbrett steht und springen will, gibt's keine Übernahme.

    So eine Therapie kostet mehrere 100 Euro im Monat. Daher haben meine Töchter keine echte Lerntherapie, sondern eine schlägt sich so durch und die andere hat Nachhilfe bei einer Lehrerin die auch Lerntheapeutin ist und hier und da was einfließen lässt.

  • Mein Kind hat deswegen auch Heilpädagogik am SPZ bekommen. Das war eine Montessoritherapeutin.


    Eine Freundin von ihr bekommt aber Lerntherapie über das Jugendamt finanziert. Das war wohl auch recht unkompliziert möglich.

  • Dann setze ich mich doch mal dazu. Talpita, 12, hat die Diagnose gerade bekommen.


    Ich lese hier gerne die Tipps durch und frage mal die Eltern mit schon grösseren Kindern: wie unterstütze ich einen Teenie möglichst gut beim Lernen (ein bisschen bin ich im Vorteil, ich vermute, dass ich auch ins Störungsbild passen würde, das Verständnis ist also da).


    Was die Hilfen angeht, wir leben da ja im Paradies verglichen mit anderen Orten. Sie hat schon seit Jahren heilpädagogische Hilfe in der Klasse - da ich aber auch zuhause enorm Zeit zusätzlich investierte mit ihr und die Noten dennoch nur für das tiefste Schulniveau reichen - bitte hier nicht falsch verstehen, ich habe wirklich keinen Dünkel, es geht nur um dieses Kind, unser Schulsystem und die Sch*#$"#-Auswahlmethode in unserem Kanton, die nicht die ganze Leistung sieht - haben wir auf Testung bestanden.


    Guter Nebeneffekt, wir haben schriftlich, was wir schon wussten, sprachlich ist sie super ;)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Das Schweizer Schulsystem ist einfach kacke in der Hinsicht - jetzt, an den Informationsabenden fürs gym, höre ich endlich die Herangehensweise am lernen und Schule, die ich eigentlich schon immer hören wollte, und das finde ich krass.


    Wir haben die Diagnose schon längere Zeit. Kind hat nachteilsausgleich und das klappt sehr gut, da bin ich froh. und für das Kind war es ganz wichtig, zu wissen, dass sie nicht dumm ist, das dachte sie nämlich die ganze Zeit.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Oh und mit der Sekundarschule hab ich noch keine Erfahrung, das betroffene Kind ist in der 6. klasse Primar, bei uns gehts also um den Übertritt, das finde ich auch nochmal schwierig. Vor allem müssen wir dann scheinbar an der weiterführenden Schule den ganzen nachteilsausgleich nochmal beantragen 🙄

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7