Altersgemäße Ernährung?

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  • Das Baby ist nun fast ein Jahr alt und ernährt sich hauptsächlich von Muttermilch. Hauptsächlich heißt: Die letzte Woche hat er vollgestillt. Es gibt auch Tage da ist er ein halbes Gläschen (von den 190g). Zwei dreimal hat er auch ein ganzes pro Tag geschafft. Zwischendrin auch immerwieder Tage nur gestillt. Fingerfood, geht gar nicht. Er faßt das meiste noch nicht einmal an. Sitzt er mit am Tisch interessiert er sich nur für Besteck, Geschirr, nunja für alles was nicht essbar ist.
    Gewichtstechnisch ist er mehr als gut dabei. Die KiÄ hat jetzt Angst wegen Eisen, Vitaminen, Spurenelementen. Gab auch einen Eintrag ins U-Heft. Ich soll das Essen mehr forcieren, weniger stillen. Ah ha,... wie denn? Er wartet dann einfach, wenn er nicht essen will. Und irgendwann soll das Kind ja mal ins Bett, meine Brüste sind zu voll, dann leg ich ihn halt an. Nachts wird er auch gestillt. Wenn er richtig hunger hat ißt er schon mal gleich gar nicht. Da müßte man jetzt mit der Erziehung anfangen. Er weiß ja, dass er dann durch das stillen satt wird. Mich kekst das jetzt grad echt an. Sonst mag ich unsere KiÄ fachlich und menschlich sehr. Aber jetzt bin ich doch sehr verunsichert. Wie kommt das Essen ins Kind. Und ab wann ist das Eisen grenzwertig. Wir haben einen Wert von 10 Monaten, den ich jetzt okay fand. Sie nicht.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • ich hatte auch so ein Kind. Sie hat zwar alles fingerfood gerne ausprobiert. Aber dann halt eine Scheibe Gurke gelutscht. Oder was auch immer. Also nichts zum satt werden. Gläschen wurden dafür komplett verweigert.


    Ich habe sie gelassen. Abgestillt habe ich dann mit 1 1/2 , weil ich einfach zu dünn wurde.


    Angefangen zu essen hat sie, als sie mit 1 in die kita kam und andere Kinder hat essen sehen. Wäre das eine Möglichkeit für dich, vielleicht mal in erinnert Krabbelstube oder so?


    Ansonsten, wenn du dir um Eisen sorgen machst, würde ich versuchen, Traubensaft oder Fleisch ins Kind zu bringen für die Mengen, die gegessen werden. Und ansonsten habe ich das Thema einfach ignoriert. Aber das ist meine Meinung

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • hier gibt es noch zwei kleine große Brüder die fleißig Babybrei mit babylöffel aus dem Babyglas voressen. Interessiert den Kleinen nicht die Bohne.
    Und Essen habe ich soweit als möglich auch schon auf eisenhaltig abgeklopft.
    Hat mich jetzt halt doch verunsichert.
    Aber ich will ihn nicht hungern lassen, nur um ihn von der Brust auf anderes Essen zu zwingen. Er soll ja auch mal Spaß am Essen entwickeln.

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    • Offizieller Beitrag

    also irgendwie finde ich diese focussierung auf das essen der ärzte immer krass.
    mein kia sagt immer, dass ein gesundes kind nicht am vollen Teller verhungert.
    so halte ich es auch. Allerdings musste ich mir wg Eisen nie sorgen machen, da der muk als frühchen substituiert wurd.


    Was heisst einen wert von 10 monaten?


    Ich bin sicher, dass das schon kommt mit dem essen. Vielleicht dann, wenn er selber den löffel führen kann?
    Aber ich habe festgestellt, dass die milch Menge und das essen keinen Zusammenhang haben. Manchmal geht beides viel, manchmal nur milch mal nur essen, mal beides wenig.
    Ich denke jedenfalls dass nur ein zufriedenes (also auch milchsattes) kind genug Geduld hat, sich mit essen zu beschäftigen. Beim muk wars definitiv so.

  • Laß dich nicht kirre machen.
    Hast du den Eindruck, dass deinem Kind was fehlt? Wenn nicht, würde ich einfach weiter so stillen. Das essen kam bei meinen von ganz alleine. Und auch sehr spät. Zum KiA sagte ich immer "das passt schon."

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich antworte in diesem Alter ja immer, dass das Kind sich für Essen interessiert und alles unauffällig ist. Egal ob es nur mal an einer Gurke lutscht oder richtig isst. ICH finde viel Stillen in dem Alter unauffällig. #ja
    Meine Große hat erst angefangen richtig zu essen als die Milch schwangerschaftsbedingt weg war. Da war sie so 1,5 Jahre alt. Ansonsten hätte sie vermutlich weiterhin überwiegend gestillt. Fand sie einfach besser.

  • Was heisst einen wert von 10 monaten?

    Als der Kleine 10 Monate alt war wurde wegen einer ganz anderen Geschichte eine Blutprobe genommen und da, weil man schon mal dabei war gleich ein Blutbild gemacht.
    Fit ist der "kleine" Mann. Brachte heute reichlich 12,5 kg auf die Waage. :)

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Ich habe auch viele Monate auf "den Moment" gewartet, den mir alle vorhergesagt haben - dass mein Kind sich ENDLICH für "richtiges" Essen interessiert. Nö, ist eigentlich nie so richtig passiert. Ganz ganz schleichend ging dann mal hier ein minibisschen Brot, da eine halbe Nudel... niemalsnie nennenswerte Mengen Brei jedweder Form (alles angeboten). Mit der Zeit haben sich die Mengen dann langsam gesteigert. Mich hat das auch verrückt gemacht, bzw. habe ich mich verrückt machen lassen. Und dann irgendwann eingesehen, dass sich Interesse für Essen einfach nicht erzwingen lässt! Solange Dein Kind gedeiht, hab ein bisschen Geduld mit ihm, der frühstückt schon noch irgendwann Cornflakes...

  • Und dann irgendwann eingesehen, dass sich Interesse für Essen einfach nicht erzwingen lässt!

    Ja genau!

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  • Die Kinder sind ja auch einfach sehr verschieden.
    Ich hatte gestern von 14-18h zwei Kindergartenkinder in meiner Obhut und war bass erstaunt, dass beide über den ganzen Nachmittag nur ein paar Minikekse gefuttert haben und dabei keinerlei Zeichen von Unterzucker, Schwäche oder Unleidlichkeit gezeigt haben. Total entspannt!
    Meine Tochter brauchte in dem Alter mindestens alle 3 Stunden eine große, ausgedehnte Mahlzeit. Mit ein paar Apfelschnitzen oder Keksen wäre sie nicht über die Zeit gekommen.

  • Ich bin so froh, dass sich meiner jetzt mit 2,5 nicht mehr nur von Stillen ernährt, sondern ich ihn auch tatsächlich auf richtiges Essen umlenken kann - allerdings nur, wenn ich den Hunger frühzeitig bemerke (denn der ist meist nicht während unserer Mahlzeiten)


    Kannst du dich erinnern? Er hat so lange so wenig gegessen und sich auf andere Entwicklungen fokussiert.


    Wenn ihr Eisenspeicher schon geprüft habt, würde ich entspannt zuwarten - der kommt schon - hey - der hat eine ganze Familie mit Vorbildern

  • Ich plädiere auch für anbieten und abwarten.


    Vielleicht wäre es noch ne Idee was Breiiges anzubieten. Wenn er Fingerfood nicht will, steht er vielleicht eher auf sowas. Ich meine eben keine Gläschen, die finde ich allesamt gruselig (das verdickungsmittel mag ich nicht), sondern normales fruchtmark, getreidebrei, Gemüse püriert....

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • vielen Dank euch allen,
    joa selber gekocht in den diversesten Varianten habe ich auch schon. Heute hat er auch wieder ein bißchen was probiert. Filetierte Orange anfassen fand er aber immer noch sehr ekelig. Also mit Essen matschen lassen kommt ihm auch so gar nicht in den Sinn.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Ich schließe mich an, warte ab, Essensituationen sieht und erlebt dein Kleiner ja täglich.


    Ich hatte auch so ein Kind, was bis ca. 11 Monate Essen komplett verweigert hat und dann recht plötzlich direkt alles mitgegessen hat (natürlich auch weitergestillt), Breiiges hat er lange verabscheut. Bei meinem Kind war es so, dass er auch lange Zeiten gewartet hat, um zu Stillen, aber es tatsächlich half, wenn ich mal ne' Weile nicht verfügbar war, dann hat er relativ unkompliziert beim Papa gegessen. Er liebte es auch ´, sich sein Essen selbst zu pflücken (Johannisbeeren, Erdbeeren, etc. Wir haben dann manchmal anderes Essen in den Busch gehängt). Er hat sich auch nie Füttern lassen, sondern immer alles selbst machen wollen.


    Edit: Meiner hasst es auch matschige Dinge anzufassen, er hätte niemals eine filettierte Orange berührt, er nahm schon sehr früh Gabel und Löffel. Matschiges fasst er erst seit ein paar Monaten an, vorher hatte ich das sauberste Kind der Welt.

    Prinzip Hoffnung

    Einmal editiert, zuletzt von Bommel ()

    • Offizieller Beitrag

    Also, mein Großer hat ja auch ewig lange nur gestillt, wenn ich da war. Würde er wahrscheinlich immer noch tun, wenn ich ihn nicht abgestillt hätte.
    Nur bei der Tagesmutter mit den anderen Kindern am Tisch hat er nennenswerte Mengen normales Essen verdrückt, bei uns zuhause eher leichtverdauliches, nährstoffarmes Zeug wie Vanillepudding #augen
    Erst in den letzten paar Wochen und Monaten nimmt er plötzlich auch zu Hause "richtige Portionen" Essen zu sich. Also zwei Weißwürste mit Gurke, Tomate und einer halben Bretzel z.B.
    Zeitgleich hat er auch begonnen, so einen richtigen Wachstumssprung zu machen. Hat er anscheinend früher nicht gebraucht.


    Ich wurde ja mal am Telefon geföhnt von einer Kinderärztin, weil ich nicht mit 4 Monaten mit Gemüsegetreidebrei angefangen hätte und blablabla, also gleicher Quatsch von wegen Vitamin- und Nährstoffmangel. Das hat mich auch ganz schön verunsichert.
    Andererseits hab ich ja gesehen wie gut sich das Kerlchen entwickelt - und das tut Dein Kleinster ja auch.
    Also mag ich Dir auch den Rücken stärken.


    Interesse für das Essen lässt sich nicht erzwingen und Stillen ist nun mal ein ganz wichtiges Bedürfnis, das bei den Kleinen lange Vorrang zu haben scheint.
    Du machst das alles genau richtig.

  • Dein Beitrag hätte auch von mir kommen können. Allerdings habe ich zum Glück eine ganz entspannte Kinderärztin erwischt. Sie interessiert sich für alles seit sie sechs Monate alt ist, aber Essen? Milch ist doch viel leckerer :D Jetzt mit fast 15 Monaten wird es langsam mehr, also ca ein Esslöffel pro Mahlzeit.
    Man kann das Essen ja schlecht reinprügeln und ich finde Wenigessen plus Stillen immer noch beruhigender als Wenigessen ohne Stillen