kann ich überhaupt nicht zustimmen. mich haben die berichterstattungen beruhigt und ich war froh, als entwarnung gab.
hätten sie nichts berichtet wäre ich zutiefst verunsichert gewesen. war ich eh schon, aber dann noch schlimmer.
vielleicht ist auch ein unterschied, ob man unmittelbar betroffen ist oder das ganze aus einiger entfernung "beobachtet"
Hast du den Artikel gelesen oder nur meinen zitierten Satz?
Klar bin ich jetzt ein einiger Entfernung der Beobachter und nicht direkt betroffen....
Ich weiß aber noch wie es beim Amoklauf in Winnenden war ...ich arbeite dort in der Klinik in deren Park einer der Mitarbeiter erschossen wurde. Damals war es nicht so eine "mediale Geisterjagd" - hab ich zumindest nicht so empfunden.
Die Mitarbeiter wurde gebeten in den Gebäuden zu bleiben und Ruhe zu bewahren.
Für einen Amoklauf war es eher unaufgeregte Stimmung...
Und es rannten nicht gefühlt 1000 Reporter durchs Gelände und haben Sensationen über "Nichts" verbreitet.
Damals wurde berichtet über Tatsachen und weniger über Vermutungen und das auch nicht stundenlang mit gleichen Videoschnippseln und Zeugenaussagen.
Ich sehe jeden zweiten Tag den Mann, der sich noch Minuten vor den Schüssen mit dem erschossenen Mitarbeiter aus dem Park unterhalten hat. Als der Amokläufer zu Ihnen lief, ging er weg weil er ein ungutes Gefühl hatte. Der erschossene Mitarbeiter kannte den Jungen aber hat ihn begrüßt und ist stehen geblieben.
Mir läuft es noch immer kalt den Rücken runter, wenn ich am Gedenkstein vorbeigehe - von daher ist es nicht so, dass ich es nur aus der Ferne beobachte. Ich weiß aus erster Hand wie es ist einen Amoklauf zu erleben.