Ist Limes ein Vorname?

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    • Offizieller Beitrag

    Wie steht ihr das? Geht das als Name durch?

    Naja, das war ja die Ausgangsfrage - und da kann ich nur für mich sprechen, dass Limes bei mir auch in 10 Jahren Bekanntschaft keine Namensassozationen geben würde, sondern weiterhin die römische Grenze vor meinem Auge erschiene.
    Ich habe das tatsächlich gelegentlich mit Bekannten, dass mich der Name auch nach Jahren der Bekanntschaft einfach nicht als "Name" anspringt, sondern weiterhin die Bezeichnung für eine Sache ist. Das irritiert mich dann immer ein wenig.


    Zweiter Punkt: mir wäre es zu nah an bekannten Namen - die Chance, dass der kleine Kerl seinen Namen ständig präzisieren muss "nein, nicht Linus, Limes" ist doch recht hoch. Und das sagt die Frau, die den Namen ihrer Tochter ständig buchtabieren muss... #augen


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wobei man nicht jede Hänselei vorher sehen kann. Kinder sind fies. Eine kräftige Felicitas wurde schon mal zu einer Felicifass und ein elegant-italienischer Giuliano dank einem Schreibfehler seiner Klassenlehrerin zu einem "Gulli"...


    Ich kenne auch einige Kinder mit ungewöhnlichem Namen die sich nie gewöhnt oder ihn "gefüllt" haben. Amöne? Die ist halt sofort eine Amöbe und hey, lustig ist das nicht.


    Andererseits sind die Exoten-Namen hervorragend zum googeln. Gyburg findet man immer wieder, selbst wenn der Nachname profan Müller heißt.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

    • Offizieller Beitrag

    Ich meine auch tatsächlich weniger das Hänselpotential - das ist meiner Erfahrung nach mit fast jedem Namen möglich und wenn der Name nix hergibt, wird was anderes gefunden.


    Aber ein "Name" ist Limes für mich persönlich jetzt einfach genauso wenig wie "Eiffelturm".


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wenn die Kinder da sind, heißen sie so,wie sie heißen. Meine eine Tochter heißt wie eine bekannte Sportschuhmarke, da wurde noch nie was gesagt, meine andere Tochter ist eine Räubertochter, das kommt manchmal kurz bei der ersten Vorstellung. Ich kenne eine Rügen und einen Anakin Skywalker, man stutzt kurz und dann heißt das Kind halt so. Und ich glaube,dass viele der hier gängigen ostfriesischen Namen woanders bestimmt schräg klingen. Wübbo, Ummo, Frerk, Fokke, Holo oder Femke, Eske, Süntje, Deike, Aukje.


    In der Klasse eines meiner Kinder ist ein Leines. Ich muss zugeben, dass ich erst dachte, dass die Eltern die englische Version deutsch geschrieben haben.

    • Offizieller Beitrag

    Tja, es gibt Leute, die stutzen immer noch bei den Sportschuhen, weil es doch schräg ist, dass sie so wie eine Göttin heissen ;)


    Und ja, bei Anakin oder Ähnlichem stutze ich auch - aber das schöne am Namenvergeben ist ja, dass es Geschmackssache ist.
    Und, wichtige Regel: ist das Kind erst auf der Welt, traut sich kaum mehr jemand einem den Namen madig zu machen... (wobei, gewisse Verwandte einem da echt den letzten Nerv rauben können, wenn der mühselig ausgesuchte Name auch nach JAHREN noch falsch ausgesprochen wird - und wir hatten uns so grosse Mühe gemacht, einen mit italienisch aussprechbaren Lauten zu wählen #augen )


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich musste jetzt echt länger überlegen, was an Enis so schlimm ist. Hier gibt's mehrere, und niemand findet das komisch oder lächerlich. Wenn man es "Ehnis" aussprechen würde, wäre das was anderes. Aber da man es (jedenfalls bei denen, die ich kenne) "Ännis" ausspricht, gibt es da keine Assoziationen, jedenfalls nicht mehr als bei Dennis.


    Zu Limes: Für mich ist das auch der Grenzwall. Aber ich kannte auch schon einen Espen und dachte dauernd an Aspen (den Ort). Man gewöhnt sich dran. Und Limes klingt auf jedenfall schön.

  • ran: meine tochter heisst mit zweitnamen auch wie eine bekannte sportschuhmarke und da wird - anders als bei dir - ständig kommentiert.


    wir (und sie selbst) mögen den namen trotzdem.


    die grosse hat u.a. die gleiche figur in römischer variante als eine ihrer vornamenspatinnen. jeder der namen hat wohlüberlegte historische bedeutungen und dazu können wir gut stehen.

  • Ich musste jetzt echt länger überlegen, was an Enis so schlimm ist. Hier gibt's mehrere, und niemand findet das komisch oder lächerlich. Wenn man es "Ehnis" aussprechen würde, wäre das was anderes. Aber da man es (jedenfalls bei denen, die ich kenne) "Ännis" ausspricht, gibt es da keine Assoziationen, jedenfalls nicht mehr als bei Dennis.

    Ok. Gut zu wissen, ich habe den Namen noch nie gehört oder gelesen.

  • Limes als Name für ein Kind ginge für mich auch nicht - aus den schon genannten historischen und mathematischen Gründen.


    Off-topic:

    Das erinnert mich an meinen Exmitbewohner, der beim Lasagnekochen jeweils sinnierend sagen konnte: "Also, Be-chamel (pseudohebräisch ausgesprochen) wäre doch noch ein netter Jungsname"

    neinnein. Die Sauce heißt so, weil ein Becher Mehl (südhessisch ausgesprochen) hineinkommt :)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Hella

    Wenn man es "Ehnis" aussprechen würde, wäre das was anderes. Aber da man es (jedenfalls bei denen, die ich kenne) "Ännis" ausspricht, gibt es da keine Assoziationen, jedenfalls nicht mehr als bei Dennis.

    Wir Schweizer betonen sehr gerne die erste Silbe und "unsere" Enisse, die ich kenne, die werden wie geschrieben Enis ausgesprochen...verschweizert ist das halt ein Eenis. Wie P...enis #augen . Aber nach dem 10. mal gekichert "Peeeenis" ist der Witz dann ausgewitzelt.


    Ich erinnere mich noch gut an einen Jungen namens Fridtjof, dessen Eltern aus Norddeutschland zugezogen sind. Der Name ist hier auch sehr selten (ist mir seither nie wieder begegnet) und hat mich immer ein bisschen an Friedhof erinnert.
    Es hätte mich noch interessiert, wie der Name auf dem Schulhof abgekürzt worde ist (ich kannte ihn nur als Kleinkind) evtl. wurde ja ein Friedel aus ihm
    #gruebel


    Aus meiner Räubertochter wurde zumindest teilweise ein Rönä. Und aus Raphael wird Räffel. Aus Mélanie schlicht Me.

  • Also ich habe auch bis zum dritten "Enis"-Beitrag gebraucht, um zu verstehen, was daran komisch sein könnte.
    Limes wäre für mich eher mit Erdbeeren assoziiert, aber wenn mir das jemand ganz selbstverständlich als Name vorsetzen würde, würde ich mich überhaupt nicht wundern. Ich finde das ist ne Gewöhnungssache.
    Wir haben einen Lau*rin, da gucken auch viele immer erstmal komisch und fragen nach. Gibt's hier halt sehr selten. Und bei jedem zweiten geht das die Diskussion um die richtige Betonung (in unserem Fall auf "au", nicht auf "i") los.
    Also wer sich einen ausgefallenen Namen aussucht, muss mit sowas rechnen und damit klar kommen. Hätte ich das vorher geahnt, hätte ich mir vielleicht auch was anderes ausgesucht... #augen

    J. *7/2009 L. *1/2012 M. *8/2016

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    "so gut wie es früher war, ist es früher nie gewesen" Hermann van Veen

    • Offizieller Beitrag


    Wir haben einen Lau*rin, da gucken auch viele immer erstmal komisch und fragen nach. Gibt's hier halt sehr selten. Und bei jedem zweiten geht das die Diskussion um die richtige Betonung (in unserem Fall auf "au", nicht auf "i") los.
    Also wer sich einen ausgefallenen Namen aussucht, muss mit sowas rechnen und damit klar kommen. Hätte ich das vorher geahnt, hätte ich mir vielleicht auch was anderes ausgesucht... #augen

    Ich hätte den jetzt ganz spontan auf I gesprochen, weil ich den Namen halt zuerst rätoromanisch kennen gelernt habe (wie Flurin, Curdin...).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich hätte den jetzt ganz spontan auf I gesprochen, weil ich den Namen halt zuerst rätoromanisch kennen gelernt habe (wie Flurin, Curdin...).
    Liebe Grüsse


    Talpa

    Welche Ecke ist denn rätoromanisch? Mit sowas kenn ich mich gar nicht aus... Ich hab das Gefühl, hier in Brandenburg und Richtung Norden fällt es den Leuten weniger schwer auf "au" zu betonen. Aus dem Süden und Westen die Leute machen eher "i", vielleicht gibt's da einen Zusammenhang? Ihm ist es allerdings relativ egal, er reagiert auf beides und wenn ihm danach ist, sagt er, wie er es eigentlich betont haben will.

    J. *7/2009 L. *1/2012 M. *8/2016

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    • Offizieller Beitrag

    Rätoromanisch ist die vierte Landessprache der Schweiz (sie ähnelt dem Ladinisch des Südtirols/Trentino, dort ist der Name auch nicht so selten, meines Wissens) - und ein schier unerschöpflicher Quell schöner Vornamen.
    Die leider zum Entsetzen der Native speaker oft grauselig falsch betont werden - ich kann mich schlichtweg nicht an den "falsch" betonten Flurin, ein Freund meiner Tochter, gewöhnen.


    Wir haben uns bei Talpita auch aus dem Pool bedient - wir dachten "Berg ischt Berg". :D


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Hier gäbe es genauso wenig ein Hadrian/Claudius/Livia/Athena etc wie z.B. Luke/Lea, so heißt das Geschwisterpaar im kiga deren Eltern jaaaa richtig Star Wars Fans sind.


    Insel spricht man iencel aus mit Betonung auf e. Es ist für mich ein Unterschied, ob das Kind im Land x geboren wurde u dann ins Land y kam, in dem sein Name zufälligerweise etwas anderes lustiges/doofes heißt oder ob das Kind das Schicksal erleiden muss, das meinen Bekannten Tag täglich ereilt. Deswegen soll unser großer sich am besten von einem Balkanland fern halten :D


    Änderung eines einzigen Buchstaben meines Namens ergibt einen anderen Mädchennamen, der oft vorkommt im Gegensatz zu meinem. Obwohl ich meinen immer mochte, wurde ich als Kind oft damit geärgert.