Ist Limes ein Vorname?

Der Fridtjof meines Arbeitskollegen wird "Fridi" gerufen - jeweils mit langem i.

Zitat von Wattwurm

Ok. Gut zu wissen, ich habe den Namen noch nie gehört oder gelesen.

Ah, hier steht's, danke schön!

Wie gut, daß ich nicht gleich ein Post aufgemacht hatte. Gerade wollte ich nämlich fragen..

Ich hab es überhaupt nicht kapiert was an Enis schlimm ist. (Eben, weil man es ja Ännis ausspricht)

Ich mag den Namen Enis. Ich mag aber auch den Name Anis sehr. (Anis und Badr, die Figuren aus der Sesamstraße, ausgesprochen "Aniiiies").

Bei Limes denke ich spontan an Limesfunktion, dann an den Grenzwall und die Römer und vielleicht 5 Minuten später erst an Erdbeerlimes. So unterschiedlich ist das.

Und Deniz heißt meine Tochter mit zweitem Namen, der gefiel ihrem Vater. Da stellt auch nie jemand irgendne Verbindung her.

Edit:
Ach so, ja, ich find schon daß man Limes als Namen vergeben kann.
Letztendlich haben ja so gut wie alle Namen eine Bedeutung.
Und da gibt es weiß Gott schlimmere Bedeutungen...

Linus find ich schön, ist aber vorbelastet durch ein ..... Kind aus dem KiGa meiner Tochter und einer x79&)e)&%)/ Mutter dazu.

Zitat von Talpa

Rätoromanisch ist die vierte Landessprache der Schweiz (sie ähnelt dem Ladinisch des Südtirols/Trentino, dort ist der Name auch nicht so selten, meines Wissens) - und ein schier unerschöpflicher Quell schöner Vornamen.
Die leider zum Entsetzen der Native speaker oft grauselig falsch betont werden - ich kann mich schlichtweg nicht an den "falsch" betonten Flurin, ein Freund meiner Tochter, gewöhnen.

Wir haben uns bei Talpita auch aus dem Pool bedient - wir dachten "Berg ischt Berg".

Liebe Grüsse

Talpa

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hier die nachbarfamilie aus dem engadin: flurina, madleina, maurin ...

Zitat von Talpa

Nescha, Niculin...

Oh, wunderschön. Ich hab eh nen Faible für Namen mit N.

Nescha.....

Wie sprichst Du Niculin aus? Betonung?

Zitat von Seerose

Ach so, ja, ich find schon daß man Limes als Namen vergeben kann.
Letztendlich haben ja so gut wie alle Namen eine Bedeutung.
Und da gibt es weiß Gott schlimmere Bedeutungen...

Das stimmt.
Allein die ganzen hebräischen Namen mit Gottesbezug. Möchte nicht wissen, wie viele Atheisten jedes Mal, wenn sie ihren Namen nennen, "Wer ist wie Gott?" fragen...

Ich hätte kein Problem mit Limes. Meine erste Assoziation wäre der Grenzwall, aber das finde ich nicht schlimm.
Mein Vorname ist ein lateinischer Nachname und zugleich eine Burg in Jerusalem. Keine weitere Bedeutung.

Zitat von fibula

Hier gäbe es genauso wenig ein Hadrian/Claudius/Livia/Athena etc wie z.B. Luke/Lea, so heißt das Geschwisterpaar im kiga deren Eltern jaaaa richtig Star Wars Fans sind.

Insel spricht man iencel aus mit Betonung auf e. Es ist für mich ein Unterschied, ob das Kind im Land x geboren wurde u dann ins Land y kam, in dem sein Name zufälligerweise etwas anderes lustiges/doofes heißt oder ob das Kind das Schicksal erleiden muss, das meinen Bekannten Tag täglich ereilt. Deswegen soll unser großer sich am besten von einem Balkanland fern halten

Änderung eines einzigen Buchstaben meines Namens ergibt einen anderen Mädchennamen, der oft vorkommt im Gegensatz zu meinem. Obwohl ich meinen immer mochte, wurde ich als Kind oft damit geärgert.

ich kann keine Namen vergeben, deren Bedeutung irgendwie anders belegt ist. Deswegen haben wir unseren Sohn halt eben nicht Hadrian genannt, aber so ähnlich halt.
Das ist eben ganz klar Geschmackssache.
Mehr nicht.

Zitat von Susan Sto Helit

Das stimmt.Allein die ganzen hebräischen Namen mit Gottesbezug. Möchte nicht wissen, wie viele Atheisten jedes Mal, wenn sie ihren Namen nennen, "Wer ist wie Gott?" fragen...

Ich hätte kein Problem mit Limes. Meine erste Assoziation wäre der Grenzwall, aber das finde ich nicht schlimm.
Mein Vorname ist ein lateinischer Nachname und zugleich eine Burg in Jerusalem. Keine weitere Bedeutung.

Oder "Gott war gnädig". Ist bei mir und meinem Bruder der Fall...

Ich finde Limes hübsch, obwohl wir in der Nähe des Walls wohnen.

Er klingt schön, ist bestimmt nicht zu häufig und man kann es deutlich sprechen und jeder weiß, wie es geschrieben wird.

Ein Kind in meiner Arbeit hieß "Luludji" und ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt richtig geschrieben ist, eventuell kam irgendwo noch ein "g" rein. Gesprochen wurde es "Luludschi"...

@fibula mir ging es andersrum: Urlaub in Istanbul: "wiiiiiiie heißt du? *kicher* das heißt doch "Jesus" auf türkisch!"
Und das mir, die atheistischste Atheistin von allen...

Zitat von Susan Sto Helit

Mein Vorname ist ein lateinischer Nachname und zugleich eine Burg in Jerusalem. Keine weitere Bedeutung.

Tja, bei meinem hat sich die Bedeutung nicht bewahrheitet: Sonst hätt ich jetzt keine Geldprobleme.
Und in meinem zweiten Namen kommt sogar "Christ" vor.

Tapatalk

Zitat von Talpa

Rätoromanisch ist die vierte Landessprache der Schweiz (sie ähnelt dem Ladinisch des Südtirols/Trentino, dort ist der Name auch nicht so selten, meines Wissens) - und ein schier unerschöpflicher Quell schöner Vornamen.
Die leider zum Entsetzen der Native speaker oft grauselig falsch betont werden - ich kann mich schlichtweg nicht an den "falsch" betonten Flurin, ein Freund meiner Tochter, gewöhnen.

Wir haben uns bei Talpita auch aus dem Pool bedient - wir dachten "Berg ischt Berg".

Liebe Grüsse

Talpa

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ah, siehste, wieder was dazu gelernt, danke
Ich hab ein knappes Jahr nach der Geburt vom Kind auch erfahren, dass es da anscheinend eine Sage aus Österreich (???) gibt, wo ein Zwergenkönig so heißt. Passt leider nicht so, unsere Jungs werden durch Papas Gene garantiert alle die 1,95m knacken

Ich finde, Limes ist kein Vorname (schon alleine, weil es auch an Erdbeer-Limes erinnert), und ich finde, dass man Kinder mit ganz, ganz, ganz ungewöhnlichen Vornamen nichts Gutes tut, auch wenn es noch so gut und liebevoll gemeint ist.

Just my 2 cent, sorry. Ich weiß, dass das viele hier bei den Raben anders sehen.

Kennt ihr die Leipziger Namenberatungsstelle? Die beschäftigen sich wissenschaftlich u.a. mit Vornamen und können bei außergewöhnlichen Namen befragt werden, ob es Probleme mit dem Standesamt geben könnte.

Oooooh, jetzt ist das Wort "Sammelbegriff" gefallen... Wappnet euch für die 15-seitige Diskussion, die nun folgen wird

Ich habe, dank dieses Threads, übrigens total Bock auf Erdbeer-Limes, das hab ich als Teenager total gerne getrunken (und wir haben das Getränk, aufgrund unserer vagen historischen Bildung, auch immer komplett deutsch ausgesprochen ) - gibt's das noch zu kaufen?

Zitat von Talpa

Ich frage mich dann ja immer: was ist ganz, ganz ungewöhnlich? Aus Eigennutz, denn unsere Kinder haben leicht ungewöhnliche Namen. Klein-Talpo in unser beider Heimat gar nicht, aber am Wohnort durchaus. Talpitas Name (sie auch meiner) ist wohl weniger als 1000 Mal vergeben worden in den letzten 100 Jahren - ist das sehr ungewöhnlich?

Ich bin selbst mit eher aussergewöhnlichem Namen aufgewachsen - ich fand es ehrlich gesagt immer toll, nicht ein "Sammelbegriff" zu sein.

Liebe Grüsse

Talpa

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Sehr, sehr, sehr ganz, ganz, ganz ungewöhnlich ist z.B. wenn man einen Vornamen erfindet... meiner Meinung nach. Oder sich eine extra-komplizierte Schreibweise ausdenkt...
(Ich erinnere mich noch, beim Stillfrühstück... gut, da war ich nicht so oft... aber eigentlich mussten die meisten Eltern die Vornamen ihrer Kinder buchstabieren, weil
- entweder niemand den Namen kannte (bzw. es den Namen bisher noch nicht als Vorname gab)
- oder sie sich irgendeine sehr ungebräuchliche Schreibweise ausgedacht hatten.

Aber es ist echt nur meine persönliche Meinung. Muss jeder selbst wissen. Ich wollte keine Sammelbegriff-Diskussion starten