Zusammenhang Osteopathie und "keine Hornhautverkrümmung"?

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  • Hallo zusammen,


    heute hatte das kleine Monster seine u6 und der Kinderarzt meinte dass er eine deutliche Hornhautverkrümmung hätte. Das große Monster hatte damals nix.
    Mit dem großen Monster waren wir nach der Geburt und dann nochmal später beim Osteopathen zum "gerade biegen". Der Osteopath meinte damals dass es gut ist das auch prophylaktisch zu machen weil Augengeschichten dadurch bedingt sind wenn bissl was schief ist und die Augen das immer ausbalancieren müssen.


    Ich hab ne Hornhautverkrümmung und bin ziemlich kurzsichtig. Mein Mann auch. Wir würden unseren Kindern mal viel Geld sparen wenn wir das bei Ihnen durch ein paar Osteopathie Besuche verhindern können.
    Beim kleinen Monster hab ich es trotzdem irgendwie voll verplant obwohl mein Mann ab und zu meinte ich soll doch mal anrufen und nen Termin für beide ausmachen. #angst
    Irgendwie hab ich jetzt das Gefühl Schuld zu sein wenn der Kleine mal ne Brille braucht und der Große nicht #yoga


    Und nun mache ich hoffentlich gleich morgen einen Termin aus!


    :wacko:

  • Das kann ich mir gerade irgendwie gar nicht vorstellen. Kurzsichtigkeit ist durch die Länge des Auges bedingt, oder?

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • Ich kann mir das irgendwie auch nicht vorstellen.
    Bei uns hat der Große ne Hornhautverkrümmung und die Kleine nicht, beide waren noch nie beim Osteopathen, dafür aber bei der "Sanften Manuellen Therapie" nach Dr. Graulich, wo Erkenntnisse der Osteopathie wohl mit eingeflossen sein sollen.

  • Tut mir Leid, aber ich halte das für Quatsch.
    Fehlsichtigkeit ist doch zu einem großen Teil erblich bedingt und dann auch etwas von äußeren Einflüssen bedingt.


    Was ich mir vorstellen kann, dass durch falsch Körperhaltung die Augen unterschiedlich beansprucht werden und ein Auge viel stärker wird.
    Aber wie stark das wirklich eine Rolle spielt weiß ich nicht.

    • Offizieller Beitrag

    ich glaubedas nicht .
    Hornhaut verkrümmung ist doch nichts, was über äussere einflüsse steuerbar ist.
    Ich hab auch eine, meine Schwester nicht und sie war nie bei nem osteo, ich schon.

  • Ich halte einen möglichen Zusammenhang nicht für so abstrus, bekomme aber gerade leider keine fundierte Erläuterung hin. Zumindest haben wir sowohl von der neuroophthalmologischen Kinderambulanz als auch von unserem manuaktherapeutischen Arzt gehört, dass Osteopathie zur Behandlung verschiedener Sehstörungen wie Schielen und Hornhautverkrümmung sinnvoll sein kann. Vielleicht erinnere ich mich in wacherem Zustand morgen genauer an die Ausführungen.

  • Oh, interessant, ich hoffe, dir fällt morgen noch mehr dazu ein, Rheinländerin.


    Stand der Dinge bei uns: Töchterchen wurde als Baby mehrmals osteopathisch behandelt und hat leider dennoch eine Hornhautverkrümmung (wir Eltern nicht). Wir haben jetzt noch "Schonzeit" bis Oktober, sollte sich bis dahin nicht von alleine was getan haben, wird sie wohl eine Brille bekommen. :/


    Also, Erdbeerquark, eine Garantie gibt's wohl nie. Ich finde es trotzdem interessant und irgendwie denkbar, dass es Auswirkungen haben könnte (aus völliger Laiensicht).

    LG, Yolotzin :)


    Each circumstance is a gift, and in each experience is hidden a treasure.
    (Neale D. Walsh)

  • Hallo Erdbeerquark,


    ich kann mir zwar grundsätzlich vorstellen, dass Osteopathie auch auf die Augen wirken kann, aber nicht das es erblich bedingte Hornhautkrümmungen/ Kurzsichtigkeit verschwinden lässt.
    An der Kurzsichtigkeit ist ja Augen- und Kopfwachstum beteiligt, sowie auch das Training.


    Wir waren mit C. nach der Geburt regelmäßig in osteopathischer Behandlung, auch noch mal zur Kontrolle so mit 3, aber eine Hornhautkrümmung hat er wohl trotzdem.
    War auch so zu erwarten, weil beide Eltern Hornhautkrümmungen haben, und mein Mann auch stark kurzsichtig ist.
    Noch braucht er keine Brille, und ich hoffe, dass das auch so bleibt.



    Wenn du schon einen Termin beim Osteopathen machst, dann mach auch einen für beide Kinder beim Augenarzt mit Optometristin/ Sehschule.
    Wichtig wäre, verstecktes Schielen auszuschließen und starke Unterschiede beider Augen rechtzeitig mit Brille und Pflaster zu therapieren.


    Das habe ich gestern schon getippt, aber vergessen auf Absenden zu drücken.
    Alles Gute
    Brina

  • Oh, interessant, ich hoffe, dir fällt morgen noch mehr dazu ein, Rheinländerin.


    Stand der Dinge bei uns: Töchterchen wurde als Baby mehrmals osteopathisch behandelt und hat leider dennoch eine Hornhautverkrümmung (wir Eltern nicht). Wir haben jetzt noch "Schonzeit" bis Oktober, sollte sich bis dahin nicht von alleine was getan haben, wird sie wohl eine Brille bekommen. :/


    Also, Erdbeerquark, eine Garantie gibt's wohl nie. Ich finde es trotzdem interessant und irgendwie denkbar, dass es Auswirkungen haben könnte (aus völliger Laiensicht).

    Ein wenig mehr fällt mir inzwischen ein: Unser Kleiner wurde als ehemaliges Frühchen nach Sectio und der Zeit auf der Neo-Intensiv sehr schnell sehr schief mit starker Schädelasymmetrie, Haltungs- und Tonusasymmetrie etc. Als mögliche Folgen wurden uns neben Entwicklungsverzögerungen im Bereich der Motorik und der Sprache und diversen Störungen der Hirnfunktionen auch ein gehäuftes Auftreten von Hornhautverkrümmungen und spezieller Ausprägungen des Schielens genannt.


    Zu dem Thema habe ich irgendwo ausgedruckte Aufsätze, finde sie aber leider nicht. Spontan gefunden und in die richtige Richtung führend: http://www.kiss-kiel.de/download/bedeutung.pdf

  • Rheinländerin,


    in dem verlinkten Artikel steht aber nichts in Bezug auf die Augen.


    Und es geht ja auch nicht um ein Kind, das frühgeboren und bereits entwicklungsverzögert ist mit Defiziten in verschiedenen Bereichen, sondern vielmehr um eines mit vermutlich erblich bedingter Hornhautverkrümmung.


    (Es gibt natürlich noch andere Ursachen für Hornhautverkrümmung ----> *hier nachzulesen* )


    Die Tipps von Brina machen daher deutlich viel mehr Sinn als eine osteopatische Behandlung.

  • In dem Artikel wird eine Prävalenz für Astigmatismus bei Kindern mit Plagiocephalus beschrieben, und Osteopathie bzw. andere manualtherapeutische Verfahren können dazu beitragen, das Eintreten von Schädeldeformationen in Form eines Plagiocephalus zu verhindern.

  • Ah sorry, überlesen #schäm .


    Trotzdem: Auch wenn es hier eine statistisch gehäufte Zahl von Astigmatismusfällen gibt, muss erst einmal nachgewiesen sein, welche Mechanismen dazu führen.
    Den Schluss zu ziehen, dass Osteopathie (die ja unbestritten hier im Bereich Muskeltonus etc. hilfreich ist) gerade Hornhautverkrümmung umkehren/mildern/verbessern kann, finde ich doch mehr als gewagt.
    Wenn überhaupt, kann ich mir einen Effekt für ein evtl. Schielen (das hat ja u.a. muskuläre Ursachen) vorstellen - aber für die Entwicklung der Augenlinse? Eher nicht.

  • Ah sorry, überlesen #schäm .


    Trotzdem: Auch wenn es hier eine statistisch gehäufte Zahl von Astigmatismusfällen gibt, muss erst einmal nachgewiesen sein, welche Mechanismen dazu führen.
    Den Schluss zu ziehen, dass Osteopathie (die ja unbestritten hier im Bereich Muskeltonus etc. hilfreich ist) gerade Hornhautverkrümmung umkehren/mildern/verbessern kann, finde ich doch mehr als gewagt.
    Wenn überhaupt, kann ich mir einen Effekt für ein evtl. Schielen (das hat ja u.a. muskuläre Ursachen) vorstellen - aber für die Entwicklung der Augenlinse? Eher nicht.

    Ich habe es so verstanden, dass Schädeldeformationen und Tonusasymmetrien das Auftreten von Hornhautverkrümmung begünstigen können und Osteopathie derartigen Entwicklungen entgegen wirken kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie einen Beitrag zur Verbesserung einer bereits bestehenden Hornhautverkrümmung leisten kann, bin aber auch absoluter Laie in dem Bereich.


    Effekte manualtherapeutischer Behandlungen auf das Schielen beobachten wir hier übrigens, auch wenn dies bei uns eher eine "Nebenbaustelle" ist. Eine Oberärztin der neuroophtalmologischen Kinderambulanz hatte uns vor einiger Zeit überraschenderweise geraten, dieses Thema auch bei unserem manualtherapeutischen Arzt anzusprechen.